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Die Butterfaßhexe: Eine wahre Geschichte
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Die Butterfaßhexe: Eine wahre Geschichte
eBook39 Seiten31 Minuten

Die Butterfaßhexe: Eine wahre Geschichte

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Über dieses E-Book

Es ist die authentische Geschichte eines Hexenprozeßes in der Kleinstadt Mölln im Jahre 1598. Es geht dabei um die Mißgunst, welche Gretges Herrin gegen sie hegt. Das Buch besticht durch genaueste Recherchen aus jener Zeit, in der Geständnisse in der Folterkammer heraus gepreßt wurden.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. Apr. 2013
ISBN9783847633884
Die Butterfaßhexe: Eine wahre Geschichte

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    Buchvorschau

    Die Butterfaßhexe - Michael Aulfinger

    1598 Mölln

    Das dunkelblaue Licht des Vollmondes und die Windstille wirkten in einen harmonischem Zusammenspiel. Grethge trat aus dem Haus heraus, und ging an dem Kuhstall vorbei. Unter dem Apfelbaum, welcher schon seine beste Zeit hinter sich hatte, blieb sie stehen. In dieser mitternächtlichen Stunde war sie ganz allein. Jeder schlief schon nach diesem harten Arbeitstag in Mollen. Doch war sie einer jener Menschen, welche schlecht seit je her schlecht bei Vollmond schlafen konnten. Sie schloß ihre Augen und breitete gleichzeitig die Arme aus. So genoß sie die Stille der Nacht und der Natur, und ließ den Frieden in sich einströmen. Nach einer Weile spürte sie die entspannende Wirkung, und seufzte in einem langen Ton. Plötzlich ließ sie ihre Arme sinken, und drehte sich rasch um. Ihre Augen starrten in jener Richtung hinter sich an jene Hauswand, von der sie ein Geräusch vernommen hatte. Sie suchte angestrengt mit ihrem Blick alles ab, doch fand sie nichts. In diesem fahlen Mondlicht, wirkte sowieso jeder noch so normale Gegenstand der Schatten warf irgendwie gespenstisch. Dann spürte sie den aufkommenden Wind, und nach einiger Zeit verdeckte sich der Sternenhimmel mit Wolken. Es wurde zusehends dunkler, als sich die mächtigen Wolken vor dem Vollmond schoben. Nun fühlte sie sich müder und ging in ihre Kammer, welche ihr als Dienstmagd zugewiesen worden war, zurück. Sie benötigte Schlaf, denn ihr stand ein harter und arbeitsreicher Tag bevor. Sicherlich würde die Bäuerin wieder einen Grund finden an ihr zu mäkeln. Dies tat sie ständig. Warum sollte es auch am nächsten Tag anders sein? Endlich fand sie ihre Ruhe, und schlief ein. Den heraufkommenden Regen und den späteren Blitz und Donner bekam sie nicht mehr mit.

    Die Bäuerin Gesecke Kulemann kam direkt auf Grethge Langenhinricke zu. Ihr Blick war hart und vergrämt. Eigentlich sah sie aus wie immer. Seit ihr Mann Jochim verstorben war hatte sich das Wesen der Witwe Agnes in ein verbittertes verwandelt.

    „Komm mit."

    Grethge folgte ihr. Am Butterfaß angekommen verharrte die Witwe.

    „Die Butter will mir nicht gelingen. Ich weiß auch nicht warum. Die Schicht abgeschöpfter Rahm ist auch nur ein Handbreit hoch im Butterfaß, so wie es sein soll. Ich rühre immer gleichmäßig den Rahm. Die Hitze des Rahms ist auch nicht zu hoch. Ich verstehe wirklich nicht, warum mir die Butter nicht mehr gelingen will."

    Grethge nahm selbst den Stöckel in die Hände und schlug zu. Immer wieder schlug sie mit gleichmäßigen Bewegungen auf den Rahm ein. Ihr lief schon der Schweiß herunter, als die Bewegungen schwerer wurden und sich bald ein gelblicher, zäher Brei gebildet hatte.

    „So Bäuerin. Seht

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