Dom zu Magdeburg: Geschichte des Doms
Von J. F. W. Koch
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Dom zu Magdeburg
Titel in dieser Serie (9)
Hanau 1813 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCassel Wilhelmshöhe: 1799 - 1853 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus Aschaffenburgs und dessen Umgebung alten Tagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschaffenburger Schloss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Domschatz zu Aachen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus Giessen und dessen Umgebung alten Tagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dombibliothek zu Mainz: Die Geschichte der Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDom zu Magdeburg: Geschichte des Doms Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Uebergabe der Festung Mannheim an die Franzosen: zur Beleuchtung des rechtlichen Gutachtens des Herrn Grafen Karls von Strengschwerdt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Kunst unter Erzbischof Ernst von Magdeburg (1464-1513) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus Aschaffenburgs und dessen Umgebung alten Tagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonumenta Rhenaniae Historica: Texte und Bilder zur Geschichte des Rheinlandes, Band 7 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKunstgeschichtliche Darstellung des Domes zu Worms Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJ.P.N.M. Vogel Die Edelsteine des Dreikönigenschreins zu Köln (1781): nebst einer geschichtmässigen Einleitung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus Bickenbachs und dessen Umgebung vergangenen Tagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichte der Reformation in Dresden und Leipzig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Sebalduskirche in Nürnberg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschaffenburger Schloss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKloster Riddagshausen bei Braunschweig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrühe Kirchenbauten in Mitteldeutschland: Alternative Rekonstruktionen der Baugeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Geschichte Bergkirchens (Kreis Minden-Lübecke): (Kreis Minden-Lübbecke) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMecklenburg in alten Reisebeschreibungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Thomaskirche Leipzig: Kirchenführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOption Barock: Die Altenberger Zisterzienserkirche in der späten Blütezeit des Klosters 1643–1779 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ottonischen Kirchen St. Servatii, St. Wiperti und St. Marien in Quedlinburg: Eine notwendige Revision Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMach dir ein Bildnis - Kunst und Kirche: Digitale Kunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer fast kahle Ritter: Geschichten rund um das Marienmünster Königshofen an der Heide Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Dombibliothek zu Mainz: Die Geschichte der Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Thomaskirche Leipzig. Mit Beiträgen von Martin Petzoldt und Christian Wolff: Kirchenführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArchitektur und Kunst im Erzgebirge: Das Westerzgebirge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFaust in Leipzig. Kleine Chronik von Auerbachs Keller zu Leipzig nebst historischen Notizen über Auerbachs Hof.: [1854] Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschaffenburger Klosterbilder: historisches Deutschland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMach dir ein Bildnis - Kunst & Kirche: UNESCO-Welterbe Hildesheim Mariendom und St. Michaeliskirche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStudien zur Backsteinarchitektur / Bürgerstolz und Seelenheil: Geschichte, Ausstattung und Architektur der Beeskower Marienkirche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAarhus Stadt des Lächelns: Die dänische Kulturhauptstadt durchstreifen und erleben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLübeck: Kleine Stadtgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Spurensuche Rund um den Dom Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Reformierte Kirche im Wil, Dübendorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Harzwanderbuch der Sagen und Mythen 1: Ballenstedt - Gernrode - Sternhaus - Mägdesprung - Selketal - Ballenstedt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Geschichte für Sie
Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zusammenfassung: Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Yuval Noah Harari: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 3: Gangster, Mörder, Attentäter: Zehn historische Reportagen über Verbrechen, die den Lauf der Geschichte verändert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Erste Weltkrieg: Von Sarajevo bis Versailles: die Zeitenwende 1914-1918 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 1: Die großen Katastrophen: Acht historische Reportagen über Ereignisse, die die Welt erschüttert haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie TranceFormation Amerikas: Die wahre Lebensgeschichte einer CIA-Sklavin unter Mind-Control Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Kampf Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Mein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie geheim gehaltene Geschichte Deutschlands - Sammelband Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hexen: Die unbesiegte Macht der Frauen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGEO EPOCHE eBook Nr. 2: Die großen Entdecker: Zehn historische Reportagen über Abenteurer, die das Bild der Erde gewandelt haben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFremdbestimmt: 120 Jahre Lügen und Täuschung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Deutsche Geschichte: Das Alte Reich 962-1806 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEden Culture: Ökologie des Herzens für ein neues Morgen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFarbe bekennen: Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kriegsausbruch 1914: Der Weg in die Katastrophe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer reichste Mann von Babylon: Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Duden Allgemeinbildung Deutsche Geschichte: Menschen, Ereignisse, Epochen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950 Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Clausewitz - Vom Kriege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Peloponnesische Krieg (Buch 1-8): Der größte Kampf um die Hegemonie im antiken Griechenland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie größten Lügen der Weltgeschichte: Fälschungen, Tricks und Propaganda Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProphezeiungen zur Zukunft Europas und reale Ereignisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Flucht der Dichter und Denker: Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie flache Erde oder Hundert Beweise dafür, daß die Erde keine Kugel ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeise Frau: Hebamme, Hexe und Doktorin. Zur Kulturgeschichte der weiblichen Heilkunst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngelöste Rätsel: Wunderwerke, die es nicht geben dürfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZauberpflanze Alraune: Die Magische Mandragora: Aphrodisiakum - Liebesapfel - Galgenmännlein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Dom zu Magdeburg
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Dom zu Magdeburg - J. F. W. Koch
Herausgeber
Erik Schreiber
Saphir im Stahl
e-book 084
Erscheinungstermin: 01.12.2020
© Saphir im Stahl
Verlag Erik Schreiber
An der Laut 14
64404 Bickenbach
www.saphir-im-stahl.de
Titelbild: Simon Faulhaber
Lektorat: Peter Heller
Vertrieb: neobooks
Dom zu Magdeburg.
Beschrieben
von
J. F. W. Koch,
Domprediger, Superintendenten und Mitgliede des
Königl. Preuß. Magdeb. Consistoriums.
Magdeburg,
bey W. Heinrichshofen.
1815
Gedruckt bey Christian Jacob Härtel,
in Magdeburg.
Inhalt.
Erster Abschnitt.
Geschichte des Doms.
1. Stiftung und Untergang des frühern Doms.
2. Stiftung des Jetzigen
3. Einweihung desselben
4. Katholischer Cultus darin
5. Lutherischer
6. Rettung des Doms in der Zerstörung Magdeburgs
7. Neueste Geschichte
Zweyter Abschnitt.
Das Aeußere des Doms.
1. Bauart
2. Ansicht aus vier Standpunkten
Dritter Abschnitt.
Das Innere des Doms.
A. Das Ganze, Votivaltäre
B. Einzelne Merkwürdigkeiten
I. Die Thurmseite.
1. Ernesti Capelle
2. Deren Gitter
3. Das Domherrnbette
4. Das Plothosche Denkmal
5. Das Lethmarscne Denkmal
6. Das Miltitzsche Denkmal
7. Ziffernblatt und Gemählde
8. Bakens Grabmal
9. die große Orgel
II. Die südliche Abseite.
1. Das Mandelsjohsche Denkmal
2. Das Mahrenholzsche und Lossowsche Grabmal
3. Das Lossowsche Denkmal
4. Das Asseburgsche Denkmal
5. Das Arnstedtsche Grabmal
6. Das Obrsche Denkmal
7. Das Arnstedtsche Denkmal
8. Tezels Ablaßkasten und das brausende Meer
9. Maria
10. Das Hopkorßche Denkmal
11. Das Meltzingsche Denkmal
12. Das Lochowsche Denkmal
13. Madonna
14. Das wundertätige Marienbild und der Schweißtuch Christi
15. Zifferblatt
16. Crucifx
17. Erzbischof Otto's Denkmal
III. Vorderseite des hohen Chors.
1. Das Lochowsche Denkmal
2. Acht Statuen
3. Altar
4. Eingang zum hohen Chor
5. Orgel und Tafel
6. Das Lochowsche Denkmal
7. Votivaltar und Statuen
8. Erzbischof Adelberts Denkmal
9. Marienbild
10. Das Bredowsche Denkmal
11. Das Paradies
12. Adelberts II. Denkmal
IV. Nordliche Abseite.
1. Grafen von Gleichen
2. Das Schulenburgsche Denkmal
3. Das Bothmarsche Denkmal
4. Das Ecksredtsche Denkmal
5. Das Buschsche Denkmal
6. Capelle Otto's und der Editha
V. Schiff der Kirche.
1. Taufstein
2. Erzbischof Friedrichs Denkmal
3. Maria
4. Die Kanzel
5. Der h. Mauritius
6. Tauentziens Feldbinde am Landwehrkreuz
7. Erzbischof Burchards Grab
8. Das Domherrn - und Domprobsteyliche Chor, nebst dem Baumeister des Doms, Bonsak
9. Das Lochowsche Denkmal
VI. Das hohe Chor.
1. Der Altar
2. Statuen am Biachoßgange
3. Otto's Grabmal
4. Domherrnsitze und Gemählde
5. Udo's Stein und Säule
6. Der Kayserin Editha Grabmal
7. Reliquien
8. Ein aufgetrocknetes Kind
VII. Der Thurm.
Erster Abschnitt.
Kurze Geschichte des Doms.
1.
Der Schöpfer des ersten Flors von Magdeburg ist auch der Stifter des Doms,
Kayser Otto der Große.
Er hatte zur Befestigung des Christenthums mehrere Bißthümer unter den Slavischen Völkerschaften angelegt und wollte nun auch einen Metropoliten, oder Erzbischof, haben, dem jene untergeordnet seyn sollten. Zum Sitz desselben bestimmte er Magdeburg, weil dieser Ort nicht nur die Sächsische Grenzstadt; sondern auch seiner ersten Gemahlin, der frommen Editha, Tochter des Königs Eduard von England, besonders lieb geworden war durch die Aehnlichkeit seiner Lage mit London. Aus zu ihr verlieh er der Stadt eine Menge großer Schenkungen und Vorrechte; schuf sie aus einem unbedeutenden Orte zu einem blühenden Handelsplatz um und machte sie zur Hauptstadt von Nord Deutschland; — weshalb sie ihm auch ein Ehrendenkmal errichtete, das jezt noch auf dem Alten Markte vorhanden ist, — eine Statue zu Pferde.
Schon seit dem Anfange seiner Regierung hatte er Vieles dazu vorbereitet. Noch als König von Deutschland stiftete er, durch eine aus Magdeburg vom 21. Sept. 937 datirte Urkunde, ein reichbegabtes Benedictiner-Kloster, welches auf derselben Stelle, wo der jetzige Dom steht, errichtet; jedoch etwa 30 Jahr nachher in ein anderes, — in das, auf dem benachbarten Riddags- oder Johannisberge neuerbauete, Kloster verpflanzt wurde. Dies ist das, späterhin als Schule hochberühmt gewordene, Kloster Berge, das leider im Frühjahr 1814 während der Blokade der Stadt von der französischen Besatzung abgebrochen und. in eine traurige Ruine verwandelt ist.
Als Otto bey seiner Kayserkrönung die Erlaubniß vom Papst Johann XIII. zur Errichtung eines Erzbißthums in Magdeburg ausgewirkt hatte, welches durch dessen Bulle vom 13. Febr. 962 geschah, ließ er sogleich im folgenden Jahre 963, und noch während seines Aufenthalts in Italien, den Bau einer Metropolitan- oder Kathedralkirche betreiben, wozu er außer beträchtlichen Gaben an Gold und Edelgesteinen, deren Summe in älteren Schriften auf Neunzehn Tonnen Goldes angegeben wird, mehrere Reliquien schickte, und worin er sein und seiner Editha Grab bestimmte; — und ernannte zum ersten Erzbischof, den Mönch des Klosters Maximin zu Trier, Adalbert, welchen er nach Rom sandte, und von demselben Papst ordiniren ließ. Dies geschah am 1. Oct. 968.
Diese Domkirche stand aber auf einer andern Stelle, als die jetzige, nemlich auf der nordöstlichen Seite des Domplatzes, wo jetzt das landschaftliche Gebäude ist. Von derselben ist nichts weiter bekannt, als daß sie, etwa drittehalb Jahrhundert nach ihrer Gründung, an einem Charfreytage, den 20. April 1207 der Raub einer Feuersbrunst wurde, welche auf dem breiten Wege entstand und einen großen Theil der Stadt, bis zur Johanniskirche hin, in Asche legte. Auch das oben erwehnte Kloster wurde ein Opfer derselben. Die einzigen wahrscheinlichen Ueberreste des letztem sind der Kreuzgang und diejenige Capelle, worin jetzt das Archiv ist, und die man von dem Fürstenwall aus zunächst oberhalb des Doms sehen kann.
2.
Aber schon im Jahre darauf, also 1208, (nach andern Nachrichten, drey Jahre später) ward der Grund zu der noch jetzt stehenden Domkirche auf dem Platz des Benedictiner Klosters von