J.P.N.M. Vogel Die Edelsteine des Dreikönigenschreins zu Köln (1781): nebst einer geschichtmässigen Einleitung
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Rezensionen für J.P.N.M. Vogel Die Edelsteine des Dreikönigenschreins zu Köln (1781)
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J.P.N.M. Vogel Die Edelsteine des Dreikönigenschreins zu Köln (1781) - Books on Demand
Zur Textgestaltung:
Rechtschreibung und Zeichensetzung sind beibehalten worden, gegebenenfalls sind Namen in der modernen Schreibweise hinzugefügt worden. Die Punkte hinter den einfachen Zahlen, z.B. den Jahreszahlen, sind weggelassen worden. Der Text der Vorlage steht in dieser Serifenschrift, Zusätze und Ergänzungen des Bearbeiters in dieser serifenlosen Schrift. Die Anmerkungen Vogels und anderer historischen Autoren sind in »«gesetzt; die Klammern der Vorlage () sind durch {} oder- - ersetzt worden. Streichungen des Herausgebers stehen in ( ), Ergänzungen in [ ]. Fremdsprachige Wörter und Zitate sind kursiv gesetzt. Beim Seitenwechsel wurde die anfallende Trennung aufgehoben. Die häufigen Sperrungen bei Eigennamen oder Ortsnamen wurden nicht übernommen. Die Angaben zu Personen, Orten oder Sachen sind dem Portal Wikipedia entnommen.
SAMMLUNG | DER PRÄCHTIGEN EDELGESTEINEN | WOMIT DER | KASTEN | DER DREYEN HEILIGEN WEISEN KÖNIGEN | IN DER HOHEN ERZ–DOMKIRCHE ZU KÖLN | AUSGEZIERET IST, | NACH IHREM ÄCHTEN ABDRUCKE IN KUPFER GESTOCHEN. | NEBST EINER VORLÄUFIGEN GESCHICHTMÄßIGEN EINLEITUNG DURCH J[OHANNES] P[HILIPP] N[ERI] M[ARIA] V[OGEL]¹. | [S.37:] BONN, GEDRUCKT IN DER KURFÜRSTL[ICHEN] HOFBUCHDRUCKEREY 1781. ZU HABEN BEI DEM VERFASSER, UND IN BESAGTER HOFBUCHDRUCKEREY.²
¹ Der heilige Filippo Romolo Neri, deutsch Philipp Neri, (* 21. Juli 1515 in Florenz; † 26. Mai 1595 in Rom) war eine herausragende Gestalt der Gegenreformation im Rom des 16. Jahrhunderts und trägt zuweilen den Ehrentitel „Apostel von Rom". Er gründete die Kongregation des Oratoriums und wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt.
² Fundstelle: UB Heidelberg; http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/vogel1781/0001 ff. – Die französische Fassung «Collection des pierres antiques dont la chasse des SS. trois mages est enrichie dans l'église metropolitaine à Cologne. Gravées apres leurs empreintes avec un discours historique analogue par J.P.N.M.V. » in der USB Göttingen.
Johann Philipp Neri Maria Vogel
Über ihn ist wenig bekannt. Er arbeitete als „Cammer fourier und hoff Rath" [1777]³ am Hof der kölnischen Kurfürsten in Bonn, und war vor allem Herausgeber der ›Chur-Cölnischen Hof-Calender‹ resp. ›Calendrier de la Cour‹ oder ›Allmanac de la Cour‹ von 1759 bis 1794. Seine « Sammlung » ist daneben sein einziges Werk.
³ (Ennen, 1989, S. 427).
Inhalt
Johann Philipp Neri Maria Vogel
Vorrede an den Leser.
Vorläufige kurze Geschichts-Einleitung.
[Die Feldzüge des Kaisers Friedrichs I. in Oberitalien in den Jahren 1154 ff]
[Die Übertragung der Reliquien nach Köln 1162]
Tabula 4
Tabula 5
Tabula 6
Tabula 7
Tabula 8
Die erste Abtheilung
Tabula 9
Zweyte Abtheilung
Tabula 10
Dritte Abtheilung
Tabula 11
Vierte Abtheilung
Tabula 12
Fünfte Abtheilung
Tafeln
Index
Abbildungen
Abbildung 1: Grundriss des gotischen Domes (nach 1248)
Abbildung 2: Aufriss
Abbildung 3: „Sacellum"
Abbildung 4: Stirnseite des Dreikönigenschreins
Abbildung 5: „Salomon-Seite"
Abbildung 6: „David-Seite"
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9
Abbildung 10
Abbildung 11
Abbildung 12
Vorrede an den Leser.
Titus Pomponius, mit dem Zuname Attikus, ein Römischer Ritter, und Blutsverwanndter des weltberühmten Redners Cicero schreibt an diesen von Athen aus, wo er studierte, das dieser so vortrefliche Musensitz selbst ihn nicht sowohl wegen den herrlichen Gebäuden, und kunstreichen Alterthümmern, als durch die Gedächtnisse rühre und ergötze, wo dieser oder jener Weltweiser gewohnet, wo er seinen Sitz gehabt, und wo er öffentlich zu lehren oder zu disputiren gepflegt habe, und daß er derenselben Grabstätte gar fleißig und embsig zu betrachten seich eine Freude mache.
Konnte dieses ein Heid von heidnischen Sachen und Personen rühmen, um wie viel mehr Ehrerbietigkeit, Ergötzung, und heilige Rührung kann und soll dann nicht ein wahrer Christ spüren, wenn er ansichtig wird jener so verehrungswürdiger und prächtiger, als uralter und künstlicher Grab- und Ruhestätten der heiligen drey Königen und Weisen aus Morgenland, die unsern Heiland Jesum Christum den größten Stern des ewigen Glücks, den Versöhner mit Gott, den Erlöser aller Welt, den König aller Königen, schon in der Krippe als ein göttliches Menschenkind uns gezeigt, und zuerst angebethet haben, sofort die ersten Zeugen ‹› und größten Bekenner von seinem göttlichen Ursprung gewesen sind, mithin uns zur Nachfolge Christen geziemender Verehrung den Weg gewiesen und gebahnt haben.
Kommt allso auch herzu ihr nach Standesgebühr vereheliche Mitchristen! in dieses uralte Grabmal, in diese heilige Stätte, wo die Gebeine solcher großen Königen und ersten christlichen Weltweisen sanft und stille ruhen, da ihre große Seelen unsern dreyeinigen Gott im Himmel ewig anschauen, loben und anbethen, für uns aber, die wir auf dem schliepfrigen Wege dieser zergänglichen Welt wandern, Allerhöchstdenselben bitten und bethen, mithin durch die allmächtige Gnade Gottes, bei wahren Christen, auch wahre Wunder wirken in allen unsern Leibes und besonders Seelen Nöthen und Gefahren.
Gelobt sey Gott! der in seinen Heiligen wunderbar ist, und erbarme sich aller Ihn von ganzem