Die Reformierte Kirche im Wil, Dübendorf
Von Michael D. Schmid und Hugo Bachmann
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Buchvorschau
Die Reformierte Kirche im Wil, Dübendorf - Michael D. Schmid
Michael D. Schmid · Hugo Bachmann
Die Reformierte Kirche im Wil, Dübendorf
Kanton Zürich
Geschichte der Siedlung im Wil
Kirchengeschichte Dübendorfs
Die Vorgängerbauten
Baugeschichte
Spätere Veränderungen
Der Aussenbau
Der Freiraum
Der Kirchenbau von aussen
Das Geläut
Der Eingangsbereich
Symbolik der Kirche
Die beiden Foyers
Die Nebenräume
Der Innenraum
Die Liturgiezone
Fenster und Beleuchtung
Die Orgel
Aussergewöhnliche Tragwerke formen das Bauwerk
Kreative Bauingenieure
Eigenwillige Formen
Überall Dreiecke
Stahlbeton – eine «gerissene» Bauweise
Das grosse Zeltdach
Spannbeton rettet die Kirche
Das einmalige Fachwerkfenster
Die Kirche im Wil im Spiegel ihrer Zeit
Grundrisse
Einheitsraum vs. Kompartimentierung
Skulpturalität
Materialgerechtigkeit und Materialinszenierung
Kirchgemeindezentrum
Würdigung
Weitere kirchliche Bauten in Dübendorf-Schwerzenbach
Anhang
Geschichte der Siedlung im Wil
ABB. 1 Luftbild von Dübendorf des Flugpioniers Walter Mittelholzer, 1935. Links unten ist der eher am Ortsrand gelegene Kirchhügel im Wil mit dem Vorgängerbau sichtbar.
Die ausgedehnte Mittelstadt Dübendorf liegt an der Glatt vor den Toren Zürichs. Einzelne Stellen des heutigen Stadtgebiets waren bereits im Neolithikum und zur Römerzeit besiedelt. Erstmals erwähnt wurde die Ortschaft im Jahr 946 als «Tuobilindorf».
Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit bestand Dübendorf aus mehreren einzelnen Weilern, die erst im 19. und 20. Jh. (ABB. 1, 2) allmählich zu einer einheitlichen Stadtsiedlung zusammenwuchsen. 2021 hatte die Stadt rund 30’000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Der Dübendorfer Ortsteil Wil befindet sich im Süden des heutigen Hauptsiedlungsgebiets der Stadt. Bereits zur Römerzeit war das Gebiet im Wil besiedelt, worauf der Ortsname (von lat. «villa»), archäologische Mauerreste und Ziegelfunde vom Kirchhügel sowie dem westlich davon gelegenen Gebiet Högler hindeuten. Seit dem frühen 7. Jh. ist der Hügel Standort einer Kirche.
ABB. 2 Ausschnitt aus der Siegfriedkarte, 1881.
Kirchengeschichte Dübendorfs
Die Anfänge der Pfarrei im 7. Jh. liegen im Dunkeln. Im 8. Jh. war sie eine Eigenkirche der 724 gegründeten Benediktinerabtei Reichenau, die in Dübendorf auch die Vogteirechte ausübte. 1272 wurde die Kirche direkt urkundlich erwähnt. Im 14. Jh. verlieh das Kloster Kollaturrechte und Kirchengut an die Freiherren von Tengen D. 1407 gelangten sie an die Johanniterkomturei Küsnacht und 1478 an das Kloster St. Martin auf dem Zürichberg. 1487 konnte der Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann Gut und Rechte der Kirche als Privateigentum erwerben, zusammen mit der Burg und Herrschaft Dübendorf. Nach der Hinrichtung des schillernden Bürgermeisters 1489 fielen Kirche und Landesherrschaft an den Zürcher Rat.
Da die Herrschafts- und Kollaturrechte nun bei der Stadt lagen, stand der Einführung der Reformation in den 1520er-Jahren wenig im Wege. Der Pfarrer Johannes Schlegel war den ersten Glaubensreformen Huldrych Zwinglis wohlgesonnen. Als Ordenskleriker des Augustiner-Chorherren-Klosters St. Martin auf dem Zürichberg unterstand er jedoch dem dortigen Prior, der ihm sein frühreformatorisches Wirken verbot. Schlegel verliess daraufhin Kloster und Pfarrstelle. Sein Nachfolger, der 1524 initiierte Weltkleriker Hans Schröter, konnte die Reformation jedoch ungehindert einführen.
1831 konnte die Kirchgemeinde im Zuge der liberalen Reformen im Zürcher Stadtstaat formell und faktisch die Pfarrwahlrechte erlangen – zunächst noch auf der Basis eines Dreiervorschlags des Kirchenrats. 2016 schlossen sich die Reformierten der politischen Gemeinden Dübendorf und Schwerzenbach, wie schon 1937–1969, zu einer Kirchgemeinde zusammen.
ABB. 3 Eine der ältesten Darstellungen der Dübendorfer Kirche, anonymes Aquarell, 18. Jh.
Die Vorgängerbauten
Bei einer archäologischen Flächengrabung beim Abbruch der alten Kirche 1968 wurden Mauerreste eines römischen Gebäudes und von drei Vorgängerkirchen sowie insgesamt 18 Gräber aus dem Zeitraum vom frühen 7. Jh. bis 1704 freigelegt. Nach neusten Befunden ist die älteste archäologisch fassbare Kirche bereits in der Merowingerzeit, in der ersten Hälfte des 7. Jh., errichtetworden (ABB. 6, Phase I).