Lehren der Liebe: Kapitel 4
Von Magda Heigl
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Buchvorschau
Lehren der Liebe - Magda Heigl
Hohelied Kapitel 4
Die Körpersprache „sagt" mehr als ein akustisches Wort. Nicht jede Sprache hat den gleichen Wortschatz. Es konnte im Lied der Lieder die Körpersprache, ausgedrückt durch beschreibende Szenen, viele Idee für die philosophischen Regeln liefern.
All die Jahrhunderte, seit der Zeit von Papst Gregor dem Großen, der sich noch mit den hebräischen anderen Wortbedeutung in seiner Literatur abgab, waren keine Analysen aus dem früheren Christentum mehr als Lehrstoff zum „Üben" alter Lesart. Papst Gregor schrieb an die 30 Bände über „Moral bei Hiob". Was hat er so vervielfacht zu erzählen gehabt, bei grad 30 Bibelseiten?
Es geht nicht darum viel zu schreiben. Nur die Methodik soll klar werden, der Kern der Aussagen im Mittelpunkt stehen. Die Leute fanden keinen Übergang von dem „Bild" das sie sahen zu dem Text, den sie lasen. Es verschob sich die Zielrichtung von einer Lehre über die Liebe hin zu einer Poesie über ein Liebespaar. Die Schiefentwicklung der „wörtlichen Aussage" brachte viele Ungereimtheiten.
Es wirkt das „Eingeübte mit liebender Tat besser als nur das nachgeplapperte Wort. Ich hoffe, dass nun mehr aus dem „Liebeslied
entsteht, der Text zum selber nachdenken, die Moral zum Überlegen und das Fördern der Liebe.
In den philosophisch ausgearbeiteten „Bildern", kamen Themen wie Sympathie entwickeln, dann auch richtig reagieren, die richtigen Sehnsüchte setzen. Das Ende oder die Zusammenfassung vom 3. Kapitel wäre nicht schwer zu verstehen:
Seid friedfertig, richtig gut – und das Herz blüht auf!
Wie viel Gedanken wurden schon über das Hohelieds publiziert. Lediglich Kunst sei es, wie andere Lieder auch. Dagegen spricht, dass die vielen Kulturen, die mit diesem Lied in Berührung kamen (als es noch verstanden wurde) bessere Informationen über ein Zusammenleben bekamen.
Hohelied Kapitel 4, Vers 1
Lutherbibel: Siehe meine Freundin, du bist schön! Siehe schön bist du! Deine Augen sind wie Taubenaugen zwischen deinen Zöpfen. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die gelagert sind am Berge Gilead herab.
הִנָּ֨ךְ יָפָ֤ה רַעְיָתִי֙ הִנָּ֣ךְ יָפָ֔ה עֵינַ֣יִךְ יֹונִ֔ים מִבַּ֖עַד לְצַמָּתֵ֑ךְ שַׂעְרֵךְ֙ כְּעֵ֣דֶר הָֽעִזִּ֔ים שֶׁגָּלְשׁ֖וּ מֵהַ֥ר גִּלְעָֽד׃
hinach japhah ra'jati hinach japhah 'enajich jonim
miba'ad letsamatech
sa'rech k-eder ha'izim shegalshu mehar gilead:
Sicherlich, jede Frau liebt es, gelobt zu werden und ist offen für Komplimente. Allerdings riecht „frau" den Braten, wenn ein Mann mit lauter Loberei ankommt, die nicht lauter ist, sondern sie oft nur zweckgebunden vorschiebt. Doch wir Frauen wissen das bereits: Gäbe es keine die arbeitet, sehe es traurig aus in der Welt.
Unterschiedlich sind die Anreden zu Mann oder Frau. In der Dichtung verwischen sie in manchen Stellen, womit die Gleichheit der Geschlechter wiederhergestellt wurde. Trickreich wurde formuliert. Zuweilen wechseln die Wörter zwischen Hauptwort und Verb, das nicht durch Groß- oder Kleinschreibung erkenntlich ist. Es entsteht ein anderer Satz als der übersetzte. Zu lesen ist von einem weiblichen Schönheitswahn. Wer ist die angesprochene „Schönheit" und wie heißt sie?
Abschnitt 1:
הִנָּ֨ךְ יָפָ֤ה רַעְיָתִי֙ [hinach japhah ra'jati] Siehe meine Freundin, du bist schön!
In der hebräischen Sprache kommen viele beschreibende Worte vor, meist als philosophische Begriffe. Über verschiedene Kulthandlungen wurde die Philosophie „gezeigt, aber im Laufe der Zeit wurde der Sinn vergessen. Die Zeremonie bestand in Äußerlichkeiten, zwecks Gewinn und „Pflichterfüllung
. Im Herzen war weniger. Liebsein wurde so kaum eingeübt. Dann wurde, wie von den Propheten und Jesus vorausgesagt, der Tempel zerstört, und nie wieder aufgebaut.
Es ist die Rede von רעיתי [ra'jati] von der Freundin / Freundschaft. Da ist nicht nur der Standpunkt רע als Freundschaft. Die Wurzel kann verzweigen mit רעה oder רעע. Das wäre dann Übel. Da würde „schön" nicht passen. Es ist so, dass bei falschen Ansichten die Sicht das Problem ist. Ein Säufer sieht