Das Wort im Kopf: Die unterschätzte Macht der Sprache
Von Susanne Weiss
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Über dieses E-Book
"Das Wort im Kopf" ist eine kurzweilige und aufschlussreiche Einführung in die Welt der Sprache. Die Wörter sind eine stille, aber große Macht. In unserem Gehirn entfalten sie ungeahnte Kräfte.
In Zeiten von "Fake News" und "Hate Speech" überschlagen sich die Deutungen für die Ursachen dieser Phänomene. Eines fällt dabei auf. Von der Macht der Sprache an sich, davon, wie sie funktioniert und wie sie wirkt, ist dabei kaum die Rede. Marketingleute, immer schon auf Manipulation aus, wissen darüber offenbar mehr als die vermeintlich der Aufklärung verpflichteten Journalisten. Gewisse "Alpha-Journalisten" halten neuere Untersuchungen zum Thema sogar für "akademische Spielereien".
Das Buch ist eine Handreichung, sich im sprachlichen Alltag besser zurechtzufinden. Es lohnt sich, hier und da genauer hinzuhören, etwas noch einmal zu lesen und zu durchdenken, anstatt die Wörter in Hochgeschwindigkeit zu "scannen" – es sei denn, man möchte sich manipulieren lassen ...
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Buchvorschau
Das Wort im Kopf - Susanne Weiss
Susanne Weiss
Das Wort im Kopf
Die unterschätzte Macht der Sprache
*
©Wortwandel
Berlin 2020
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Inhaltsverzeichnis
Einführung – Nur Wörter?
Ein alter Irrtum namens Lexikon
Wörtlichkeit ist immer die Ausnahme
Bewegung
Wirkung
Kurze Vorstellung der Kapitel des Buches
Unschärfe, wortwörtlich
Wie wir Metaphern ohne Regeln verstehen. Die Chaoskompetenz des Gehirns
Dynamische Wörter im denkenden Netzwerk
Polysemie und Homonymie
Metaphern und Kontexte
Das Geplapper der Wirklichkeit
Die Vielstimmigkeit ist nicht kleinzukriegen
Metaphern und Geheimsprachen
Der Sinn und die Leerstelle
Ungefärbt ist Vernunft auch nur ein Wort
Die Sachlichen, das Limbische System und der Rhythmus im Reptiliengehirn
Die Reise ins Reptiliengehirn oder: Kopfarbeit ist immer auch Handarbeit
Maschinenfreie virtuelle Realität
Die Vertiefung beim Lesen und die Abneigung des Gehirns gegen tumbe Sprache
Erzählen
Frames und andere Manipulationsversuche
LTI und andere unzulässige Verschränkungen
Plastikwörter
Kultur und Kontext
Der Streit um Sprache und Denken
Die Relativitätstheorie der Sprache
Kulturelle Kontexte
Nachwort
Literaturverzeichnis
Einführung
Ein alter Irrtum namens Lexikon
Kommt ein Wort in den Kopf. Der Bibliothekar, ein alter Mann mit rutschender Brille auf der Nase und einem weiten dunklen Samtmantel, schlurft zum Lexikon. Das Lexikon ist riesig und sehr, sehr alt, der Ledereinband verschlissen. Mühsam wuchtet der Alte das Lexikon auf den Tisch seiner Studierstube und schlägt ächzend den dicken Folioband auf. Die Buchseiten sind ehrenvoll krakeliert. Der Bibliothekar hustet. Der Staub wirbelt in alle Richtungen. „Das Wort ... Moment ... das Wort ... Das Wort heißt ‚Wort’, sagt er „und ist ... ein Wort. Es gibt auch noch einige Zusammensetzungen. Möchten Sie die auch noch wissen? Nein? Gut.
Er schlägt das Lexikon wieder zu, mehr Staub wirbelt auf, der Alte hustet.
Das Bild vom Lexikon als dickem Folianten klingt ein wenig staubig. Die moderne Variante des Lexikons im Gehirn ist eine Datenbank, in der das Wort mitsamt seiner genauen Bedeutung liegt. Hier geht alles ein bisschen schneller, und es ist auch nicht so staubig. Da liegt nun also unser Wort gespeichert mitsamt seiner genauen Bedeutung, das Wort an sich sozusagen, im Grunde genau wie im alten Lexikon auch. Wirklich?
In diesem Buch geht es darum, wie Sprache funktioniert und wie sie wirkt. In Zeiten von „Fake News und „Hate Speech
überschlagen sich die Deutungen für deren Ursachen. Eines fällt dabei auf. Von der Macht der Sprache an sich, davon, wie sie funktioniert und wie sie wirkt, ist dabei kaum die Rede. Marketingleute, immer schon auf Manipulation aus, wissen darüber offenbar mehr als die vermeintlich der Aufklärung verpflichteten Journalisten. Gewisse „Alpha-Journalisten halten neuere Untersuchungen zum Thema sogar für „akademische Spielereien
. Offenbar erfreuen sie sich an der Vorstellung, die eigenen goldenen Worte mit all den Weltdeutungen und Wahrheitsrettungsaktionen kämen 1 : 1 beim Publikum an. Das ist, wie wir sehen werden, magisches Denken.
Das Buch ist eine kurzweilige Handreichung, sich im sprachlichen Alltag besser zurechtzufinden. Es lohnt sich, hier und da genauer hinzuhören, etwas noch einmal zu lesen und zu durchdenken, anstatt die Wörter in Hochgeschwindigkeit zu „scannen" – es sei denn, Sie wollen sich unbedingt manipulieren lassen.
„Die Sprache ist