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80 Jahre auf der Welt: Meine Biographie
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80 Jahre auf der Welt: Meine Biographie
eBook139 Seiten1 Stunde

80 Jahre auf der Welt: Meine Biographie

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Über dieses E-Book

Viel habe ich erlebt seit ich auf der Welt bin. In diesem Buch erzähle ich von Ereignissen der letzten 80 Jahre.
Ich bin froh, dass ich trotz meines hohen Alters immer noch rege am Leben teilnehmen kann.
Allen, die mich ein Stück auf meinem Weg durchs Leben begleitet haben, danke ich sehr.
Man sagt, Erinnerungen bleiben für immer. Ich habe versucht, sie in diesem Buch festzuhalten.
Aber blicke auch hoffnungsvoll in die Zukunft und freue mich über jeden Tag, der mir noch vergönnt ist!
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum12. Feb. 2021
ISBN9783753162478
80 Jahre auf der Welt: Meine Biographie

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    Buchvorschau

    80 Jahre auf der Welt - Diana Wolfbach

    80 Jahre auf der Welt Meine Biographie

    Titel Seite

    Meine Biographie

    1. Auflage Februar 2021

    Autorin Diana Wolfbach

    Sagitta Lupa - Zurück zur Erde

    Titel Seite

    Diana Wolfbach

    80 Jahre

    auf der Welt

    Meine Biographie

    Diana Wolfbach

    80 Jahre

    auf der Welt

    Meine Biographie

    1. Auflage Februar 2021

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

    Texte: © Copyright by Diana Wolfbach

    Korrektorin: Barbara Winkels

    Umschlaggestaltung und Illustrationen: Diana Wolfbach

    Selbstverlag: Diana Winkels

    Schlagwiesenstr. 12

    36381 Schlüchtern

    diana-wolfbach@t-online.de

    Druck und Vertrieb: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

    ISBN: 978-3-753162-44-7

    INHALT

    Offenbach07

    Rheinland 15

    Altenmittlau 18

    Brake 20

    Kirche23

    Schule 27

    Kindheit und Jugend33

    Sport41

    Brieffreundschaften45

    Ich hasse Schule!51

    Noch ein Jahr55

    Verbotene Vorboten59

    Katastrophe zum Abschied61

    Bundeswehr – Das erste Jahr63

    Offiziersschule Neubiberg70

    Jever75

    Nach München86

    Familiengründung88

    Studium95

    Die ersten Dienststellen98

    Neuperlach103

    Urlaub in Spanien110

    Umzug116

    Neufinsing 118

    Unterföhring 124

    Fliegen 134

    Noch zwei Urlaube in Europa 139

    Rock’n’Roll und Ballett 142

    USA 144

    Square Dance 157

    Verdrängung159

    Second Life161

    Warum so spät? 164

    Autorin 172

    Neubeginn 176

    Wie lange noch? 180

    Nachwort 182

    Der Main in Offenbach

    Offenbach

    Offenbach am Main, Bernardstraße. Eine enge Straße, verkehrsberuhigt, knappe Parkplätze, ein paar Bäume. Das Haus Nummer 37 ist in blassem gelb gestrichen, hat Balkone, die Eingangstür ist etwas zurückgesetzt.

    Offenbach, Bernardstraße 37 – hier wurde ich vor mehr als 80 Jahren geboren. Damals sah das Haus anders aus. Irgendwann 1943 oder 1944 wurde es von Bomben getroffen

    und brannte aus. Der Bombenplan der Stadt Offenbach gibt leider keine genaue Auskunft, wann die Bomben fielen und wer sie abgeworfen hat. Meine Mutter und ich waren zu der Zeit nicht zuhause, sonst wäre mein Leben wohl ziemlich kurz gewesen. Aus Erzählungen weiß ich, dass fast alles verbrannt war – außer einem drehbaren Klavierstuhl. Ich soll angeblich bei Fliegeralarm meine Mutter an der Hand genommen und in den Keller begleitet haben. Mein Vater war der Zeit Soldat.

    Bernardstraße 37 in Offenbach am Main, mein Geburtshaus. Allerdings sieht es heute völlig anders aus als 1941. Das alte Haus wurde durch Bomben zerstört.

    Eine Frau mit Kopftuch beäugt mich misstrauisch, als ich die Kamera zücke und mein Geburtshaus fotografiere. Keine Tafel erinnert daran, dass ich hier geboren wurde, bin ja nicht prominent. Auch keine Tafel, die auf die fürchterlichen Zerstörungen vor etwa 70 Jahren erinnert. Die Klingelknöpfe und die Namenschilder der Bewohner sehen nicht besonders einladend aus, überklebt, auf Leukoplast gekritzelte Namen. Fremd, nicht vertraut. Ein Elternhaus ist das nicht mehr.

    Den Gedanken, einfach irgendwo zu klingeln und den Bewohnern mitzuteilen, dass ich mal vor langer Zeit hier geboren wurde, verwerfe ich schnell wieder. Den heutigen Mietern ist das vermutlich ziemlich egal.

    Nach ein paar weiteren Aufnahmen gehe ich bis zur nächsten Querstraße. Hier finde ich den Hinweis, wer der Straße den Namen gab: Peter Bernard, Industrieller und Musenfreund, 1755 - 1805. Gerade mal 50 Jahre wurde er alt. Zeitgenosse von Goethe. Mit welcher Muse er wohl befreundet war?

    Ich steige in meinen nagelneuen DS 5 und fahre davon, beende den emotionslosen Besuch des Ortes, an dem mein Leben begann.

    Mein nächstes Ziel ist der Jossaweg in Tempelsee, einem Stadtteil von Offenbach, auch ‚Gemaa‘ genannt. Hier waren meine Großeltern mütterlicherseits zu Hause. Die enge Straße wurde inzwischen verbreitert. Das Haus meiner Großeltern ist völlig umgebaut worden. In den ehemaligen Garten wurde ein Anbau gesetzt. Der riesige Kirschbaum ist ebenso verschwunden.

    Offenbach-Tempelsee, Jossaweg 27

    heute

    Meine Großeltern waren immer freundlich und nett zu mir gewesen. Sie waren beide sehr klein. Meine Oma kenne ich nur am Herd stehend und kochend. Egal, wer an dem großen Tisch in der Wohnküche Platz nahm, es war immer was zu essen da.

    Zwei meiner Tanten wohnten ständig im Haus. Gegen Ende ihres Lebens haben sie sich ziemlich verkracht.

    An eine Episode erinnere ich mich noch. Wir, meine Eltern und ich, waren zu Besuch gewesen. Mit meinen Großeltern fuhren wir zum nahegelegenen Flughafen Frankfurt. Beim Anblick eines startenden Flugzeuges entfuhr meiner Großmutter folgender Spruch – in astreinem Hessisch: Ey guggemol do, wie der da nuffmäscht!

    Übersetzung: Schau mal, wie der da emporsteigt!

    Ich muss in früher Kindheit Hessisch gebabbelt haben, denn meine Mutter hat bis zu ihrem Tod Hessisch gesprochen. Ich habe aber dann trotzdem Hochdeutsch gelernt. Lange Zeit hatte ich aber Mühe ‚technisch‘ zu sagen – bei mir kam immer ‚teschnisch‘ heraus.

    Letzte Station meiner Reise in die Vergangenheit ist der Bieberer Berg, Heimat der Offenbacher Kickers. So lange ich zurückdenken kann habe ich mit dem OFC gefiebert, gelitten und manchmal gejubelt. Zwei verlorene Endspiele um die deutsche Meisterschaft 1952 und 1959 – beim zweiten Mal ausgerechnet gegen Eintracht Frankfurt!

    Aufstiege, Abstiege, der Betrug bei Gründung der Bundesliga 1963, als der OFC zwar sportlich qualifiziert war, aber vom DFB nicht aufgenommen wurde.

    1970 sensationeller DFB-Pokalsieger – wie habe ich gejubelt!

    Ich bin Mitglied des OFC und leide Woche für Woche mit meinen Kickers. Ich hoffe unermüdlich auf bessere Zeiten.

    Das älteste Bild von mir, vermutlich aufgenommen 1942/43 vor dem Haus Bernardstraße 37.

    Wer sieht auf dem Bild nicht ein süßes Mädchen mit leichtem Schmollmund?

    Rheinland

    Ich bin in Offenbach geboren, meine Mutter war Hessin. Mein Vater stammte aus dem Rheinland, geboren in Rheydt, heute ein Stadtteil von Mönchengladbach.

    Nein, mein Vater war kein Nordrhein-Westfale. Nie hätte er sich so genannt. Er kam nicht aus NRW. Meine Vorfahren väterlicherseits stammen aus dem Rheinland. Einmal sagte mein Vater, in seinem Pass hätte ‚Preuße‘ gestanden. Vor 1945 gehörte Rheydt zu Preußen, zur Rheinprovinz.

    Die föderale Gliederung Deutschlands ist nicht durch den Willen der Bevölkerung entstanden, also nicht demokratisch. Willkürlich zogen die Siegermächte Grenzen und schufen ‚Bundesländer‘. Die Deutschen haben das übernommen -klaglos. Nur eine Ausnahme gab es – im Südwesten entstand Baden-Württemberg. Ansonsten blieb der Auftrag des Grundgesetzes, die Länder neu zu ordnen, unbeachtet. Es ist nicht zu erwarten, dass 16 Parlamente und 16 Regierungen etwas von ihrer Macht abgeben werden.

    Alle meine Vorfahren väterlicherseits stammen aus dem Rheinland. Sie hießen von Generation

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