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Marie VI: Abriss in Chicago
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eBook115 Seiten1 Stunde

Marie VI: Abriss in Chicago

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Über dieses E-Book

Marie und Diana, die eine Karriere als Privatdetektivinnen begonnen haben, wollen eigentlich ein paar unbeschwerte Urlaubstage verbringen. Doch sie geraten in Chicago wieder in turbulente Abenteuer. Diesmal ereignen sich rund um ein Haus, das abgerissen werden soll, verschiedene Verbrechen. Die Vergangenheit holt die beiden Frauen auch wieder ein.
Die Erzählung ist in sich abgeschlossen. Einiges wird allerdings klarer, wenn man die ersten fünf Bände gelesen hat.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum14. März 2020
ISBN9783750293137
Marie VI: Abriss in Chicago

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    Buchvorschau

    Marie VI - Diana Wolfbach

    Marie VI

    Diana Wolfbach

    Abriss in Chicago

    Diana Wolfbach

    Marie VI

    Abriss in Chicago

    Abriss in Chicago

    Diana Wolfbach

    Marie VI

    Abriss in Chicago

    Neuauflage Februar 2020

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

    © 2020 Diana Wolfbach

    Illustration: Diana Wolfbach

    Korrektorinnen: Christine Restel

    Barbara Winkels

    Vorwort

    Marie und Diana haben gemeinsam bereits eine Menge Abenteuer erlebt. Sie wurden in der Trilogie ‚Marie‘ mit den Bänden I, II und III beschrieben. Im Band Marie IV – Erpressung in Aschaffenburg – und im Band V – Einsatz in Berlin – begann ihre Karriere als Privatdetektivinnen.

    Nun geraten sie in Chicago wieder in ein turbulentes Abenteuer. Schon mehrmals waren beide in der Metropole am Lake Michigan.

    Die Erzählung ist in sich abgeschlossen. Einiges wird allerdings klarer, wenn man die ersten fünf Bände gelesen hat. Am Ende des Buches können Sie die ISBN und eine kurze Inhaltsangabe dieser Bücher nachlesen.

    *

    „Warum immer ich?" Wütend knallte Elizabeth Angles die Mappe auf den Tisch.

    „Was ist denn los, Baby?" fragte Nancy fast teilnahmsvoll.

    „Ach, wieder so ein bescheidener Auftrag! Ich weiß jetzt schon, dass es eine Menge Ärger geben wird!"

    „Was für ein Auftrag?" forschte die leicht untersetzte Kollegin nach.

    Elizabeth fuhr mit der Hand durch ihre rot gefärbten Haare.

    „In der 50. Straße wird ein Haus abgerissen. Und ich darf den Bewohnern die freudige Nachricht überbringen, dass sie bis zum Ende des nächsten Monats ausziehen müssen!" fauchte sie.

    Nancy nickte. „Das klingt allerdings nach Ärger!" Sie trat auf Elizabeth zu und legte ihre linke Hand auf die Schulter der Wütenden.

    „50. Straße?" fragte Nancy.

    „Ja, an der Ecke Michigan Avenue", antwortete Elizabeth.

    „Das ist aber eine vornehme Gegend!" staunte Nancy.

    Elizabeth lachte. „Süd, meine Liebe, Süd. Nicht Nord, nicht die Magnificant Mile!"

    „Achso, murmelte die Angesprochene verlegen. „Musst du da ganz alleine hin?

    „Ich weiß es nicht. Der Chef hat sich noch nicht geäußert. Jetzt bekommen die Bewohner erst mal eine schriftliche Aufforderung, das Haus zu verlassen."

    „Und wenn sie das nicht tun?" fragte Nancy.

    „Dann beginnt der Spaß!"

    Wortlos drehte sich Elizabeth zum Fenster und starrte hinaus. Feine Regentröpfchen liefen die Scheibe hinunter.

    „Warum wird das Haus denn abgerissen?" wollte die Kollegin wissen.

    Elizabeth zuckte mit den Schultern, „So genau bin ich darüber nicht informiert worden. Der Chef wird mir bestimmt nachher genaueres erklären. Ich soll um drei Uhr in sein Büro kommen."

    „Vielleicht wird es gar nicht so schlimm wie du jetzt befürchtest", versuchte Nancy die immer noch aufgebrachte Kollegin zu trösten.

    „Schön wär’s! Aber ich habe so was schon mal mitgemacht, damals noch als Assistentin. Es war furchtbar!"

    Elizabeth griff zur Kaffeetasse, die auf ihrem Schreibtisch stand. „Leer! Ich hol mir neuen. Willst du auch einen Kaffee?"

    „Nein, danke, mein Magen …" Nancy machte eine drehende Bewegung mit der flachen Hand über ihren Bauch.

    Auf dem Flur stieß Elizabeth fast mit Roger Mullhouse zusammen. „Sorry!" entschuldigte sich der Polizist.

    „Schon gut!" murmelte Elizabeth und beachtete den erstaunt blickenden Mann nicht weiter. Dieser schüttelte den Kopf und blickte der scheinbar schlecht gelaunten Frau nach. Schon lange bewunderte er die schlanke Kollegin. Aber er hatte sich bisher nicht getraut ihr seine Gefühle zu zeigen.

    *

    „Jetzt landest du schon zum dritten Mal in Chicago, Marie", sagte Diana.

    Die Angesprochene nickte. „Und du?"

    „Bestimmt schon das fünfte oder sechste Mal. Aber so tolles Wetter hatte ich selten beim Anflug."

    Beide Frauen beugten sich zum Fenster.

    Der Anblick der Skyline von Chicago, die sich markant gegen den Horizont abzeichnete, faszinierte sie.

    „Immer wieder beeindruckend, dieser Anblick!" schwärmte Diana.

    Sanft setze die Maschine auf. Einige Passagiere spendeten Beifall.

    Endlos lange rollten das Flugzeug bis es anhielt. Die verzweifelte Bitte der Stewardessen, sitzen zu bleiben bis das Flugzeug zum Stillstand gekommen sei, wurde von einigen Fluggästen ignoriert. Sie sprangen auf, rissen die Gepäckfächer auf und versuchten möglichst schnell aus dem Flieger zu kommen. Schließlich standen auch Marie und Diana auf, nahmen ihr Handgepäck und begaben sich zum Ausgang.

    Eine endlose Reihe von Monitoren erwartete sie in der Empfangshalle. Die beiden Frauen legten ihre Reisepässe auf die Scheibe und versuchten in die Kamera zu lächeln, als ein Foto von ihnen gemacht wurde.

    Ungeduldige Reisende ignorierten die dicke gelbe Linie, in der Hoffnung schneller dran zu kommen. Der Beamte hinter dem Schalter bemühte sich immer wieder, die Wartenden hinter die Markierung zu schicken, meistens vergeblich.

    Als Marie und Diana an der Reihe waren, legten sie die Zettel mit den Fotos, die sie mit dem Computer gemacht hatten, und die Reispässe vor. Sie brauchten keine Fingerabdrücke nehmen zu lassen, weil sie schon mal eingereist waren.

    Kurze Zeit später durchquerten sie mit ihren Koffern, die sie inzwischen geholt hatten, die Tür zur Haupthalle.

    Ein Shuttlebus brachte sie zur Mietwagenzentrale. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Und bald startete Diana den Motor des Leihwagens.

    „Zum Adler-Planetarium?" fragte sie.

    Marie nickte. „Klar, so wie immer!"

    *

    „Das sind die Unterlagen, Frau Angles, sagte Officer Broadhurst. „Sie finden alle Namen der Bewohner darin, und soweit sie mal mit der Justiz zu tun hatten, ist das auch notiert. Natürlich Alter, Familienstand, Beruf.

    „Warum sind wir von der Polizei eigentlich dafür zuständig? Soll doch der Eigentümer die Leute zum Verlassen auffordern", schimpfte Elizabeth.

    „Das Haus gehört der Stadt Chicago, und die haben Amtshilfe bei der Polizei erbeten, erklärte ihr Chef. Er bewegte seinen massigen Körper nach vorn und klatschte mit der flachen Hand auf die Mappe. „Die machen sich das leicht! brummte er.

    „Wie viele Mietparteien wohnen in dem Haus?" wollte Elizabeth wissen.

    „Acht Stockwerke, auf jeder Ebene sechs Appartements, also 48."

    „48mal Ärger!" fauchte die Polizistin.

    Broadhurst lachte. „Nein, so schlimm wird es schon nicht kommen! Einige sind auch schon ausgezogen, und einige sind kurz davor."

    „Bis wann muss das erledigt sein?"

    „Ende nächsten Monats sollten alle draußen sein", erklärte der Chef.

    „Bekomme ich Unterstützung?" fragte Frau Angles.

    „Wenn es nötig ist, ja. Und wenn ich Leute frei habe", seufzte Broadhurst.

    Elizabeth erhob sich. „Klingt nach viel Ärger!"

    Ihr Chef hatte seine sicher 120 kg aus dem Sessel gewuchtet. Er klopfte der Polizistin auf die Schulter. „Sie schaffen das!"

    Wortlos verließ Elizabeth Angles das Zimmer.

    *

    „Ich glaube, wir sollten tanken!" stellte Marie fest.

    „Oh, du hast Recht! bestätigte Diana. „Aber hier in der Gegend?

    „Uns bleibt nicht viel übrig, bemerkte Marie. „Oder willst du ohne Benzin irgendwo liegen bleiben?

    Diana bog in eine Seitenstraße ein, weil sie von Ferne eine Tankstelle entdeckt hatte. Die Häuser sahen nicht besonders gepflegt aus, und eine Menge seltsamer Gestalten saßen oder standen am Straßenrand.

    Diana stieg aus und wollte mit dem Tanken beginnen. An der Zapfsäule fand sie nur den Hinwies, dass sie im Voraus bar bezahlen müsse. Also begab sie sich zu dem schäbigen Gebäude. Sie konnte noch sehen, wie ein grinsender junger Farbiger sich mit einem Lappen an der Windschutzscheibe zu schaffen machte. Sie beeilte sich und schob dem übergewichtigen Mann hinter dem Schalter einen 20-Dollar-Schein hin. Er nahm ihn ohne jede Reaktion an sich. Diana ging nach draußen und

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