Zwei Erzählungen
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Über dieses E-Book
Die Trauung auf dem Blutgerüst. Diese Erzählung handelt von dem Räuber und calabresischen Banditen Rocco del Pizzo, der schweres Leid erleben musste und der Regentin Isabelle von Aragonien die traurige Geschichte seiner Familie erzählte. Seine Schwester Constanza wurde vom Grafen Carracciolo entehrt, als sie um die Freilassung ihres Vaters bat, der bald danach starb. Die Regentin ordnete an, so wie es Rocco del Pizzo verlangte, dass der Graf Constanza unter dem Schafott heiraten musste und nach der Zeremonie hinzurichten sei.
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Buchvorschau
Zwei Erzählungen - Alexandre Dumas d.Ä.
Der neapolitanische Robert Macaire
1.
An dem Tage, wo wir nach der Straße Porcella kamen; gerieten wir in ein großes Gedränge, wir mussten aus dem Corricolo steigen, und unsern Weg zu Fuß fortsetzen. Eben wollten wir uns mit den Ellenbogen durch die Menge Platz machen, als es uns einfiel, nach der Ursache uns zu erkundigen, die sie hier versammelt hatte; wir erfuhren, es sei ein Prozess zwischen der Bruderschaft der Pilgrime und Don Filippo Villani vom Tribunal zu entscheiden. Der Grund dieses Prozesses war folgender: Der Beklagte, der sich vor einigen Tagen auf Kosten der Bruderschaft habe beerdigen lassen, sei nun vor Gericht geladen, um rechtlicher Ordnung nach den Beweis zu führen, dass er gestorben sei. Man sieht, der Prozess war originell genug, um einigen Zulauf einzuziehen. Wir fragten unsern Corricoloführer Francesco, wer Don Filippo Villani sei; im nämlichen Augenblicke deutete er aus ein Individuum, welches gerade eiligst an uns vorüber lief: »Hier ist er.«
»Der vor acht Tagen begraben wurde?«
»Derselbe.«
»Wie geht aber das zu?«
»Er wird wieder auferstanden sein.«
»Ist er denn ein Hexenmeister?«
»Stammt von Cagliostro ab.«
Wirklich hatte durch die authentisch hergestellte Abstammung von diesem glorreichen Ahnherrn und durch eine Reihe mehr oder minder seltsamer Kunststücke Don Filippo sich in Neapel in den Kredit eines Hexenmeisters gesetzt. — Man tat ihm Unrecht, er war ein Urbild: Don Filippo Villani war der neapolitanische Robert Macaire. Nur erhebt der neapolitanische Industrieritter sich weit über den französischem dieser letztere ist eine erdichtete Persönlichkeit, eine gesellschaftliche Fiktion, ein philosophischer Mythus; der ultramontane Robert Macaire ist dagegen ein Wesen von Fleisch und Blut, eine greifbare Individualität, eine sichtbare Exzentrizität.
Don Filippo ist ein Mann von fünfunddreißig bis vierzig Jahren, mit schwarzen Haaren, feurigen Augen, beweglichen Gesichtszügen, gellender Stimme, rascher und lebhafter Gestikulation; Don Filippo hat Alles gelernt, und weiß von Allem ein wenig: ein wenig Jus, ein wenig Medizin, ein wenig Chemie, ein wenig Mathematik, sein wenig Astronomie; daher kam es, dass er sich in Vergleichung mit allen seinen Umgebungen, sehr über die Andern erhaben fühlte, und diesem nach den Entschluss fasste, auf Kosten der Andern zu leben.
Don Filippo war zwanzig Jahre alt, als sein Vater starb, er hinterließ ihm gerade so viel Vermögen, als nötig war, um einige Schulden zu machen. Don Filippo war daraus bedacht, Gelder aufzunehmen, ehe er ganz ruiniert war, so dass seine ersten Wechsel pünktlich bezahlt wurden: es kam darauf an, seinen Kredit zu begründen. Aber jedes Ding aus dieser Welt hat ein Ende, es erschien ein Tag, wo Don Filippo zur Verfallzeit nicht zu Hause war: man kam am andern Morgen wieder, er war schon ausgegangen; man kam abends, er war noch nicht zu Hause. Der Wechsel ward protestiert. Die Folge davon war, dass Don Filippo aus den Händen der Bankiers in die der Geldwechsler überging, und künftig statt sechs Prozent zwölf bezahlen musste.
Nach Verlauf von vier Jahren war es für Don Filippo auch mit den Geldwechslern zu Ende gekommen, wie früher mit den Bankiers; nun kamen die Wucherer an die Reihe. Diese Veränderung ging ohne merklichen Eindruck vor sich nur dass statt zwölf Prozent Don Filippo deren fünfzig bezahlen sollte. Aber wenig lag ihm daran, da er jetzt anfing, gar nichts mehr zu bezahlen. Die Folge war, dass nach weiteren zwei Jahren Don Filippo die größte Mühe hatte, einen Juden zu finden, der ihm die benötigte Summe von tausend Thalern zu fünfzig Prozent zu leihen sich verstand. Endlich nach einer langen Reihe von Unterhandlungen, bei welchen Don Filippo das ganze vom Himmel ihm geschenkte Erfindungstalent in Bewegung gesetzt hatte, erschien der Sohn Isaaks bei Don Filippo mit seinem Wechselentwurfe: es war darin die Summe von neuntausend Franken verschrieben, der Jude brachte aber nur dreitausend; das hatte nichts zu bedeuten, es war so verabredet.
Don Filippo nahm den Wechsel, warf einen flüchtigen Blick darauf, griff nachlässig nach der Feder, tauchte sie schließlich ins Tintenfass, und setzte seine Unterschrift an den Schluss des Schreibens, schüttete