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Radtouren am Wasser Rhein-Main: 30 leichte Touren auf verkehrsarmen Wegen entlang von Rhein, Main und Nebenflüssen
Radtouren am Wasser Rhein-Main: 30 leichte Touren auf verkehrsarmen Wegen entlang von Rhein, Main und Nebenflüssen
Radtouren am Wasser Rhein-Main: 30 leichte Touren auf verkehrsarmen Wegen entlang von Rhein, Main und Nebenflüssen
eBook370 Seiten2 Stunden

Radtouren am Wasser Rhein-Main: 30 leichte Touren auf verkehrsarmen Wegen entlang von Rhein, Main und Nebenflüssen

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Über dieses E-Book

Entdecken Sie ganz entspannt das Radelparadies an Rhein und Main! Auch Nebenflüsse wie Nidda, Kinzig und Modau sind gesäumt von traumhaften Radwegen. Moore, Badeseen, Spaß- und Kurbäder: das Rhein-Main-Gebiet sprudelt voller attraktiver Radrouten. 30 Genussstrecken – perfekt für gemütliche Touren am Wochenende oder nach Feierabend. Romantisches Dahingleiten zwischen Wäldern, Feldern und Streuobstwiesen. Bewährte Routen und tolle Geheimtipps!
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum25. März 2021
ISBN9783734322143
Radtouren am Wasser Rhein-Main: 30 leichte Touren auf verkehrsarmen Wegen entlang von Rhein, Main und Nebenflüssen

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    Buchvorschau

    Radtouren am Wasser Rhein-Main - Christoph Gocke

    Rhein-Main heute und früher

    In der Guten Gasse von Nidderau-Windecken (Tour 4).

    Am Adolfplatz von Idstein (Tour 6).

    Aussichtsplattform an der Grube Messel (Tour 1).

    Die Nidda bei Burg-Gräfenrode (Tour 4).

    1 An Seen zur Grube Messel

    Auf der Fahrradautobahn in die Urzeit

    Wir rollen auf den ersten Kilometern des Radschnellwegnetzes im Rhein-Main-Gebiet in die Waldschneisen nach Messel und zu seiner Grube. UNESCO-Weltnaturerbe! Zum entspannten Baden lädt dann die Grube Prinz von Hessen. Krönung der Tour ist Schloss Kranichstein.

    Tourencharakter

    Überwiegend Waldwege in unterschiedlicher Qualität, aber auch einige Asphaltstrecken, davon vier Kilometer Radschnellweg

    Ausgangs-/Endpunkt

    Bahnhof Erzhausen; barrierefrei, kostenlose Autoparkplätze

    GPS-Daten (Startpunkt)

    49.950737, 8.650425

    Anfahrt

    S 3 von Bad Soden via Frankfurt/Langen bzw. von Darmstadt nach Erzhausen

    Karte

    ADFC-Regionalkarte 1:50 000, Blatt Frankfurt a. M., Wiesbaden/Darmstadt

    Abkürzung(en)

    Wer schon vom Bahnhof Wixhausen zurückfährt, spart fünf Kilometer.

    Einkehr

    Restaurant Charlottenhof mit Biergarten (restaurantcharlottenhof.de)

    Restaurant Kavaliersbau mit Gartenterasse (www.hoteljagdschloss-kranichstein.de)

    Zum alten Forsthaus Kalkofen (kalkofen.com)

    Pionier auf dem Radschnellweg Das Bahnhofsgebäude von Erzhausen ist mit seinem Fachwerkteil ein sehenswertes Kulturdenkmal. Wir überqueren den Bahnübergang. Auf der anderen Seite der Schienen fahren wir links auf der Keimzelle des Fahrradautobahnnetzes im Rhein-Main-Gebiet. Radschnellweg lautet die offizielle Bezeichnung, Autobahnschilder in Grün markieren die neue Epoche des Radelns. Auf dem allerersten, 2019 freigegebenen Teil der Verbindung zwischen Darmstadt und Frankfurt fahren wir Richtung Egelsbach im Norden und am Ende der Tour von Wixhausen zurück nach Erzhausen.

    Fahrradautobahn bei Erzhausen

    Mit Flutlicht! Fußgänger dürfen den Weg mitbenutzen. Links liegt jenseits der Bahnstrecke der Flugplatz Egelsbach. Nach den Drive-along-Papierkörben geht es an der Radschnellweg-Reparaturstation rechts: Goodbye Fahrradautobahn!

    Zum Herz der Hegbachaue Kurz danach links und jetzt geradeaus durch die Ausläufer von Egelsbach mit Aussiedlerhöfen und per Ampel über die B 3. Am Ende an den Sitzkieseln rechts dem Schild Messel folgen. Vorbei am ehemaligen Forsthaus Krause Buche, umgeben von Buchen mit gekräuselten Blättern, gehts in den Wald. In dem fahren wir an der ersten größeren Kreuzung links und folgen dem Regionalparkschild zum Ernst-Ludwig-Teich. Beim nächsten Schild geht es rechts. Aber dann Achtung: die nächste links. Hier gibt es nur zwei winzige Regionalparkschilder, die in der Botanik versteckt sind. Der Weg wird nun etwas schmaler. Schon bald geht es rechts, wieder deutlicher beschildert, direkt zu einer Bank am Ufer. Der Teich ist nach Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1667–1739) benannt und künstlich angelegt, was nicht im Entferntesten zu ahnen ist. Seerosen verteilen sich auf der Oberfläche, über der Graureiher ihre Kreise ziehen – das Herz des Naturschutzgebiets Hegbachaue.

    Alternativer Startpunkt

    Wer bequemer mit der RB 75 von Aschaffenburg bzw. Wiesbaden/Mainz anreist, kann die Tour vom Bahnhof Messel aus starten.

    Nach Messel Zurück an der Wegkreuzung radeln wir rechts, weiter dem Weg folgend, den wir gekommen sind. Am Ende rechts. Nun überqueren wir den Hegbach, die Lebensader des Feuchtgebiets. An der nächsten Kreuzung treffen wir wieder auf die Beschilderung nach Messel, der wir nach links folgen. Von der einen Waldschneise in die nächste, weiter Richtung Messel. Am Ende rechts und bald wieder links. Das letzte Schild nach Messel führt rechts zur Landstraße, die wir dann unterqueren. Nun die zweite Abbiegemöglichkeit rechts in den Ort hinein auf der Hanauer Straße. Schon bald kommt linker Hand neben der Kirche das tolle Fossilienmuseum im alten Rathaus. Hier sind Fundstücke aus der Grube Messel in einer Ausstellung zur Erdgeschichte des Mittleren Eozäns vor etwa 56 bis 34 Millionen Jahren zu sehen. Dazu gehört eine Rekonstruktion des damals hier herrschenden subtropischen Klimas.

    UNESCO-Weltnaturerbe: Blick in die Grube Messel

    Grube Messel Museum und Grube verbindet ein Zeitstrahlweg, auf dem man in 5000 Schritten die gesamte Erdgeschichte vom Urknall, am Museum, zur Gegenwart, an der Grube, ablaufen und abradeln kann. Nur der letzte Schritt steht für die Geschichte des Menschen. Auf dem Weg sind Steine mit einem stilisierten Dinosaurierskelett in den Boden eingelassen. Durch einen Torbogen geht es die Bahnhofstraße hinunter. Kurz nach Überquerung der Gleise führt der Zeitstrahlweg rechts ab als Waldweg. Man kann auch auf dem asphaltierten Radweg an der Straße bleiben. Am Ende gehts nach links zur Grube, einem stillgelegten Ölschiefertagebau. Der sollte nach Ende des Abbaus als Mülldeponie dienen. Eine Bürgerinitiative verhinderte das in einem langen Kampf. Vor rund 48 Millionen Jahren, kurz nach dem Ende der Dinosaurier, setzten sich Tier- und Pflanzenreste am Boden des Vulkansees ab. Wegen der hervorragenden Qualität der Fossilien wurde die Grube 1995 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Der Betonbau des Besucherzentrums ist der Ölschieferschichtung nachempfunden. In ihm kann man die Erdschichten durchwandern. Wenige Meter weiter steht eine kostenlos zugängliche Aussichtsplattform mit grandiosem Blick. Grubentouren und Ausstellungsführungen sollte man vorher reservieren.

    Das Besucherzentrum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

    An der Grube Prinz von Hessen gibt es viele lauschige Plätzchen.

    Badesee Prinz von Hessen Zurück an der Straße fahren wir links auf dem Radweg weiter und an der Kreuzung rechts. Der Radverkehr wird über die Straße auf die andere Seite weitergeleitet. Es geht weiter bis zu einer Bushaltestelle. Links kommt man dort zur Grube Prinz von Hessen, ebenfalls eine ehemalige Ölschiefergrube. Sie ist zu einem beliebten, am Wochenende bewachten Badesee geworden. Ideal für eine Pause. Zurück an der Bushaltestelle überqueren wir die Straße und folgen der Waldschneise durch das Wildtor.

    Jagdschloss Kranichstein An der nächsten Kreuzung folgen wir links dem Wegweiser Kranichstein. Am Ende des Wegs stoßen wir auf die Rückseite des barocken Jagdschlosses. Linksherum kommt man zum Jagdmuseum mit Dauer- und Sonderausstellungen und zum Restaurant mit Gartenterrasse. Wir folgen rechts dem hessischen Radweg R8 nach Norden durch die Jagdschneise, halb links vorbei am Jagdpavillon Dianaburg. Am Forsthaus Kalkhof mit Freiflugvoliere und Teichanlage radeln wir links und folgen nun den Schildern nach Wixhausen. Am S-Bahnhof beginnt aktuell die Fahrradautobahn, die an der Bahnstrecke entlang bequem zurück nach Erzhausen führt.

    Einer der wenigen erhaltenen barocken Jägerhöfe: Jagdschloss Kranichstein

    2 Alte Rennbahn im Wald

    Opel-Tour rund um Rüsselsheim

    Opel prägt Rüsselsheim. An Werk, Mausoleum und Opelvillen entlang radeln wir auf Schleichwegen zur Ruine der Alten Opel-Rennbahn im Wald. Am Mainufer entdecken wir eine Kultkiste als Denkmal – den Opel Manta in Beton. Übrigens: Adam Opel war nicht Auto-, sondern Fahrradfabrikant.

    Tourencharakter

    Sehr flache Strecke fast ausschließlich im Grünen; viel Asphalt, einige gut befestigte Wege

    Ausgangspunkt

    Bahnhof Mainz-Bischofsheim; mit Lift

    GPS-Daten (Startpunkt)

    49.993223, 8.358259

    Endpunkt

    Bahnhof Nauheim bei Groß-Gerau; barrierefrei

    Anfahrt

    S 8/S 9 von Frankfurt/Hanau bzw. Wiesbaden/Mainz nach Bischofsheim; RB 75 von Darmstadt/Aschaffenburg bzw. Mainz hält am Ausgangs- und Endpunkt.

    Karte

    ADFC-Regionalkarte 1:50 000, Blatt Frankfurt a. M., Wiesbaden/Darmstadt

    Einkehr

    Restaurant Opelvillen Rüsselsheim mit Außenbereich (www.restaurant-opelvillen.de)

    Hessischer Hof Nauheim mit griechischer und regionaler Küche sowie Biergarten (www.hessischer-hof-nauheim.de)

    Spektakulärer Opelsteg Auf der Fußgängerbrücke über den Gleisen von Mainz-Bischofsheim, dem höchsten Punkt der sehr flachen Tour, wenden wir uns nicht zum Bahnhofsgebäude, sondern zum Nordausgang. Am Ende der Bahnhofsanlage links, an der Kreuzung rechts fahren. Wir rollen getrennt von den Autos hinunter. Noch vor der Straßenkreuzung folgen wir links dem Fahrradzeichen und danach geradeaus dem Schild Mainz-Kostheim/Gustavsburg. So wird man durchs Grüne hinter den Häusern der Flörsheimer Straße geführt. Am Ende rechts, sofort zweimal links und schon fährt man auf den Maindeich zu. An dessen Fuß wenden wir uns rechts nach Westen Richtung Opelfabrik. Vor dem Werkszaun gehts seit wenigen Jahren links ab direkt ans Mainufer. Der Opel-Steg macht's möglich. Auf der spektakulären Stahlkonstruktion an der Spundwand des Opelhafens radelt man über dem Wasser und genießt den Blick auf die andere Rheinseite.

    Romantische Fahrt über dem Wasser auf dem Opel-Steg

    Die Opelvillen im Frühling

    Mausoleum und Denkmal Bei Interesse kann man am Ende des Stegs rechts hinter dem Deich zum Alten Seilfurter Friedhof. In dem Park steht das Opel-Mausoleum, ein neoklassizistischer Bau mit Gräbern von Adam Opel (1837–1895) und Angehörigen. Das Innere ist nicht zugänglich. Wer ein Denkmal des Industriepioniers sehen möchte: Auf dem Bahnhofsplatz vor dem Opel-Hauptportal steht es in Überlebensgröße.

    Opel Manta in Beton Wir bleiben am Main. Eine Bronzeskulptur erinnert am neu gestalteten Landungssteg an die Zeit der Leinreiter, als Schiffe vom Leinpfad aus mit Pferden flussaufwärts gezogen wurden. In der letzten Box auf dem Parkplatz steht die graue Betonskulptur Dauerparker von 2018: ein Opel Manta B. Manta-Filme und Manta-Witze haben ihn zu Opels prägnantestem Modell gemacht, meint der Künstler Matthias Braun.

    Opelvillen und Festung Der Radweg bleibt am Main, wo die Opelvillen über den Deich ragen. Die beiden von Friedrich Opel 1931/32 erbauten Villen sind mit einem Zwischenbau verbunden und werden für Ausstellungen genutzt. Auch das Restaurant samt Terrasse lohnt den Weg auf den Deich. Direkt daneben liegt, von Wällen und Gräben umgeben, die Festung Rüsselsheim mit dem Stadt- und Industriemuseum. Schwerpunkt ist die Geschichte der Firma Opel. Adam Opel produzierte zunächst Nähmaschinen, 1886 kamen Fahrräder hinzu. Erst nach dem Tod des Firmengründers begann die Autoproduktion. Aus allen Produktionsepochen gibt es Ausstellungsstücke zu sehen.

    Erholung in der Natur: das Waldschwimmbad in Rüsselsheim

    Opelbrücke Nun radeln wir oben auf dem Deich oder direkt am Fluss unter der Opelbrücke hindurch. Der Vorgängerbau wurde 1927/28 von Opel mitfinanziert, um Mitarbeitern von der anderen Mainseite die Fahrt mit der Fähre zu ersparen. Nach der Unterführung weist eine der Regionalparkrouten etwas unscheinbar rechts ab. Der Radweg führt unter der B 43 und einem Laubengang von Hainbuchen hindurch. An der Fußgängerampel überqueren wir die Hauptstraße und fahren dann links kurz auf dem Radweg parallel zur Mainzer Straße. Achtung: Schon bald weist ein Radwegschild geradeaus, das kleinere Regionalparkschild nach rechts in unsere Richtung.

    Bronzestandbild von Adam Opel in Überlebensgröße vor dem Werkstor

    Ringweg am Horlachgraben Wir biegen links in eine junge Allee ein, der Beginn der Parkanlage Sainer. An einem Rondell stehen Bänke um einen natürlich entstandenen Flussstein. Der erinnert daran, dass der Main vor seiner Begradigung das gesamte Gebiet bestimmte. Wir folgen der Regionalparkroute. Achtung nach der Bahnunterführung: oben rechts, wieder rechts und links am Bahndamm entlang. Kurz nach dem verwunschenen Teich im Beinesgraben führt der Weg über den Graben, der nun zum Horlach(e)graben wird. Er begleitet uns als wunderschöner grüner Ringweg um den Südosten von

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