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Der kleine Herr Lu Chi: Geschichten von der Weisheit des Lebens
Der kleine Herr Lu Chi: Geschichten von der Weisheit des Lebens
Der kleine Herr Lu Chi: Geschichten von der Weisheit des Lebens
eBook97 Seiten43 Minuten

Der kleine Herr Lu Chi: Geschichten von der Weisheit des Lebens

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Über dieses E-Book

Was würden Sie mit einem Sack voller Geld machen? Wie gräbt man einen Acker um, ohne einen Finger zu rühren? Was ist das höchste Ideal? Und was das größte Laster? Wie schützt man sich gegen Hass? Warum ist Spucken gesund für die Seele? Kann man Zeit nutzen? Was braucht eine Kuh, um glücklich zu sein?
Der kleine Herr Lu Chi, 70 Jahre alt, bescheiden, lebenserfahren und neugierig wie ein Kind, hat seine ganz eigene Sicht auf die Welt. Seine alltäglichen und verblüffenden, skurrilen und liebevollen Weisheiten helfen nicht nur beim Blick über den Tellerrand.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum9. Juli 2021
ISBN9783869179025
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    Buchvorschau

    Der kleine Herr Lu Chi - Doris Bewernitz

    Doris Bewernitz

    Der kleine Herr Lu Chi

    Geschichten von der Weisheit des Lebens

    Verlag am Eschbach

    Inhalt

    COVER

    HAUPTTITEL

    Inhalt

    Derselbe

    Ein Morgen

    Glaube und Zweifel

    Allein sein

    Die Gerechtigkeit

    Der beste Klassenraum

    Ideale

    Der Acker

    Die Drossel

    Die Streithähne

    Das Kind

    Die Kuh

    Heimat

    Schmerz

    Die große Sehnsucht

    Ein Sack voll Geld

    Die Behörde

    Die drei Feigen

    Die Menschheit

    Das große Erlebnis

    Die Mücke

    Gier

    Der Gelehrte

    Die Frauen

    Die Spinne

    Die Bahnfahrt

    Die Suche nach Gott

    Das Alter

    Liebe

    Im Schlaf

    Sicherheitshalber

    Luxus

    Die Lilie

    Sinn und Unsinn

    Der Käfer

    Die Hitze

    Die Geburtstagsfeier

    Der Urlaub

    Das größte Laster

    Schlaflos

    Was man so braucht

    Das Huhn

    Besuch

    Eine besondere Freude

    Das Ganze

    Kunst

    Zu viel

    Die drei Männer

    Die Kröten

    Regen

    Erziehung

    Die Brille

    Das Paradies

    Die Fliege

    Die beiden Eulen

    Das Messer

    Der Fremde

    Die Regeln

    Die Gießkanne

    Wofür Nacktschnecken gut sind

    Die Kraft der Träume

    Hass

    Gelernt ist gelernt

    Lärm

    Das schönste Geschenk

    Der gelobte Tag

    In der Nacht

    Der Baum

    Die Schönheit

    Was es kostet

    Wut

    Die Socken

    Etwas Neues

    Leben und Tod

    Ein Weiser ist krank

    Zeitverschwendung

    Das Wichtige zuerst

    Die Katze

    Auferstehen

    Die Pause

    ÜBER DIE AUTORIN

    ÜBER DAS BUCH

    IMPRESSUM

    HINWEISE DES VERLAGS

    Derselbe

    Der kleine Herr Lu Chi war von Geburt an ziemlich klein geraten. Schon früh war er deshalb oft von anderen Kindern gehänselt worden. Seine Frau Liu Xing, mit der er seit nun fünfzig Jahren verheiratet war, überragte ihn um Kopfeslänge. Darum wurde er von allen im Dorf nur der kleine Lu Chi genannt. Doch die Leute achteten ihn, weil er ein großzügiger und freundlicher Mensch war, der nicht mit seiner Weisheit geizte. Auch kamen oft Schüler von weit her zu ihm, die mit seiner Hilfe ebenfalls weise werden wollten.

    Eines Tages hörte Lu Chi ein Klopfen an der Tür seiner Hütte. Er öffnete. Vor ihm stand ein junger Mann, der mindestens zwei Meter groß war.

    Sie wünschen?, fragte Lu Chi.

    Der junge Mann sah verächtlich auf ihn herunter. Führe mich umgehend zum großen Lu Chi, sagte er, ich will sein Schüler werden.

    Wenn Sie auch mit dem kleinen Lu Chi vorlieb nehmen, sagte Lu Chi, ließe sich das einrichten. Aber keine Sorge, es ist derselbe.

    Ein Morgen

    Der kleine Herr Lu Chi trat aus seiner Hütte. Er sah sich um, und seine Augen begannen zu strahlen.

    Das ist ja ein Baum, rief er. Er lief hin und umarmte den Baum.

    Und das ist ja eine Blume, rief er, kniete nieder und hielt seine Nase an den Blütenkelch.

    Und das ist eine Kuh, rief er, lief zu ihr

    und streichelte sie.

    Hinter dem Zaun stand sein Nachbar Min Yi.

    Lu Chi, fragte er, geht es dir gut?

    Mir geht es sehr gut, erwiderte Lu Chi.

    Ich dachte, du bist vielleicht ein wenig durchgedreht, sagte Min Yi. Hast du noch nie einen Baum gesehen? Oder eine Blume? Oder eine Kuh? Du benimmst dich ja wie ein Kind.

    Danke für das Kompliment, erwiderte Lu Chi. Wie ein Kind? So fühle ich mich auch. Ich sehe an jedem neuen Morgen alles zum ersten Mal.

    Geht es dir denn nicht so?

    Glaube und Zweifel

    Einer seiner Schüler kam zu Lu Chi und fragte: Meister, glaubst du an Gott?

    Ja, sagte Lu Chi. Warum diese Frage? Plagen dich Zweifel?

    So ist es, erwiderte der Schüler. Früher war mein Glaube einfach. Doch nun wird er ausgerechnet von all den Theorien angefochten, die ihn stärken sollen. Mein Kopf beschäftigt sich mit den Dogmen, und davon wird mein Glaube krank.

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