Theorie und Praxis des Mentaltrainings nach Kurt Tepperwein: Deine Gedanken - dein Erfolg!
Von Manuela Gassner
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Über dieses E-Book
- unsere Gedanken
- die Definition des Mentaltrainings
- die Wurzeln des Mentaltrainings
- Geist, Seele und Körper
- Glaubenssätze und Affirmationen
- die Psychohygiene
- visualisieren
- u.v.m.
Im praktischen Teil findet sich eine Sammlung wichtiger Übungen für das angewandte Mentaltraining mit Einzelpersonen, einer Gruppe und für eine Schulklasse.
Dieses Buch ist somit ein geeignetes Nachschlagewerk für MentaltrainerInnen in ihrer Praxis. Ebenso geeignet ist es für Privatpersonen, die am Mentaltraining interessiert sind und sich weiterentwickeln wollen.
Manuela Gassner
Manuela Gassner wirkt neben der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als Lehrerin als Dipl. Mentaltrainerin nach Kurt Tepperwein und Yogalehrerin. Fremdsprachen, die Psychologie, Literatur und das Verfassen diverser literarische Werke sind ihre Freuden. Manuela leitet die Diplomausbildung zum Mentaltrainer nach Kurt Tepperwein sowohl in Live- als auch in Onlineseminaren. Ihr Zusammenschluss www.mentaltrainers.at dient als Portal für viele Angebote im Bereich Gesundheit, Erwachen & mehr. 2021 war sie Gastgeberin und Begründerin des The Awakening! Summit.
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Buchvorschau
Theorie und Praxis des Mentaltrainings nach Kurt Tepperwein - Manuela Gassner
Ausbildungskolleginnen
Kapitel 1: Was Mentaltraining ist und kann
Unsere Gedanken
Warum sind Gedanken so wichtig? In etwa +/- 60.000 Gedanken bewegen unseren Geist pro Tag. Ein Minium davon ist aufbauend, positiv. Unsere Gedanken sind meist geprägt von Sorgen, Stress, Unsicherheiten, Zweifeln oder Dingen, die zu erledigen sind, Ängsten und Unsicherheiten. Dieser Gedanken-Flow läuft meist unbewusst ab. Wir denken mit unserem Bewusstsein ohne uns dessen bewusst zu sein und lassen somit all diese Gedanken ungefiltert in unser Unterbewusstsein. An dieser Stelle hakt das Mentaltraining ein.
Natürlich ist es unmöglich, 60.000 Gedanken am Tag bewusst zu kontrollieren bzw. zu steuern. Um dies zu schaffen, haben wir einen Helfer - unsere Gefühle! Die Gefühle nämlich lassen uns wissen, was wir denken, sie sind quasi das Feedback zu unseren Gedanken. Gedanken bestimmen unsere Gefühle und in weiterer Folge unsere Handlungen. Dies ist an folgenden, einfachen Alltagssituationen leicht ablesbar:
Was uns also gedanklich, bzw. unsere Seele bewegt, das macht der Körper nach außen sichtbar. Ob Gedanken und Gefühle elektromagnetische Wellen beziehungsweise Schwingungen aussenden, wird sowohl in esoterischen, wie auch in wissenschaftlichen Kreisen diskutiert und erforscht. Auch ohne den bis heute vorliegenden Beweis für derartige Vorgänge steht fest: Gedanken bewirken etwas. Das Mentaltraining beschäftigt sich mit dieser großen Kraft – mit der Kraft der Gedanken.
Es ist wichtig, einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist. Wir haben kein Bild davon, dass Energie in kleinen Klumpen definierter Größe vorkommt.
²
(Feynman Richard, amerikanischer Physiker, 1918 – 1988)
Einen Beweis dafür liefert Masaru Emoto durch seine Fotografien mit Wassermolekülen³, deren kristalline Struktur sich veränderte, abhängig davon, mit welcher Energie das Wasser in Verbindung gebracht wurde. Daraus lässt sich ableiten, dass jeder Kontakt mit Energien einen energetischen Fingerabdruck (bzw. eine bestimmte emotionale Schwingung) hinterlässt.
„Energie geht nicht verloren."
(Hermann von Helmholtz, deutscher Physiologe und Physiker, 1821 – 1894)
Abbildung 4: Wasserkristalle (Emoto)⁴
Das Mentaltraining
mens (lat.) – Geist, Verstand, Denken, Gedanken
Wir wollen unser Leben in dieser körperlichen Hülle so gesund und gelungen wie möglich leben– dafür unterziehen sich Menschen auf der ganzen Welt allen möglichen Therapien: Psychotherapie, Physiotherapie, Schönheitschirurgie, ästhetische Therapien, Schulmedizin, Naturheilpraxis, usw. Mit allen Mitteln wird versucht, die Symptome meist nicht gefundener Ursachen erfolgreich zu bekämpfen. Im Gegensatz dazu ist das Mentaltraining nicht nur postsymptomatisch ein Instrument zu einem erfüllten Leben, sondern ist auch für eine prophylaktische Anwendung geeignet.
Das Mentaltraining ist eine Gedanken-Disziplin. Es hat zum Ziel, das Denken bewusst positiv zu nützen! Mentaltraining ist ein Werkzeug, mit dem das schöpferische Potential eines Menschen aktiviert und auf die Verwirklichung eines Zieles konzentriert wird. Es hat die Verwirklichung einer in Wort und Bild fixierten und mit Energie und Gefühl aufgeladenen Wunschvorstellung zum Ziel.
Mentaltraining bedeutet, bewusst auf seine Gedanken zu achten, das gegenwärtige Denken zu kontrollieren. Es ist die Zusammenfassung vieler (bestehender) Methoden mit dem Ziel, dass Menschen ihr Leben erfolgreich leben, bewusst Schöpfer sind und ihren „Seinsauftrag verwirklichen. Ob man religiös, spirituell oder naturwissenschaftlich ist, eines ist allen Menschen gemein: die Frage nach dem Sinn des Lebens, somit die Frage nach seinem eigenen „Seinsauftrag
.
Mentaltraining ist körperlich sichtbar und messbar. Es wird im Alphazustand durchgeführt, dieser bedeutet eine verlangsamte Gehirnwellenfrequenz, einen entspannten Zustand, einem ruhigen Puls und eine Muskelentspannung. In dieser Frequenz ist man offen für Neues, lernt leichter, erinnert sich leichter, wird kreativer, bekommt eine positive Grundstimmung und es besteht ein leichterer Zugang zum Unterbewusstsein.
Im Mentaltraining wird trainiert, wie man sich in eine gute Kondition versetzt, zur richtigen Zeit in Top-Form ist und die Performance stimmt. Es geht um das Erreichen von Zielen, körperlicher und seelischer Gesundheit und um die Überwindung von scheinbar Negativem. Mentaltraining führt dabei zur Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und zur wahren Selbstverwirklichung.
Das Mentaltraining kann mit einem/ einer professionellem/- en TrainerIn stattfinden. Dies ist empfehlenswert, um das Training zu erlernen, um richtig angeleitet zu werden. Hat man das Mentaltraining jedoch einmal erlernt, so bedarf es keines Gegenübers. Mentaltraining ist überall möglich, auch an weniger beliebten Orten, wie etwa im Stau auf der Autobahn, in einer Warteschlange, in der Badewanne, .... Anders als das körperliche Training findet das Mentaltraining mental statt, also im Geiste, der Vorstellung. Dies zu erlernen bezieht sich dabei auf das Jetzt und auf das Morgen – daher: Training – Mentaltraining.
Mentaltraining, wozu? Weil Gedanken unsere Wirklichkeit gestalten! Als Beispiel für diese Hypothese kann man sich etwa eine Zitrone, die man in der Hand hält, vorstellen. Man vergegenwärtigt sich die kühle Schale und das leuchtende Gelb der Frucht. Diese imaginäre Zitrone wird dann in zwei Hälften geschnitten. Im Geiste beißt man dann kräftig hinein. Versetzt man sich ganz in diese Situation, läuft einem in der Folge – in der Wirklichkeit - das Wasser im Mund zusammen und man schmeckt die Säure der Zitrone. Unser Unterbewusstsein hat dabei die Information „Zitronensaft im Mund" erhalten und löst die entsprechenden physiologischen Reaktionen aus.
„Man erntet, was man sät."
(Bibel)
Jede Minute unseres Lebens säen wir (Ursachen) (und erzeugen dadurch Wirkungen) – durch Mentaltraining wird angestrebt, bewusst zu säen! Denn: Ich kann säen, was ich will, aber ich muss ernten, was ich gesät habe!
Wer sein Leben nach Spiritualität ausrichten möchte, für den ist das Mentaltraining nach Kurt Tepperwein ebenso geeignet: Es ist in dieser Hinsicht ein geistiger Entwicklungsweg, vom geistigen Erwachen bis zur spirituellen Vollendung.
Zusammengefasst fördert Mentaltraining auch Entspannung, sowie Angst, Stress und negative Gedanken umgelenkt werden. Mentaltraining ist ein wichtiger Schlüssel zur inneren Balance, zur psychischen und somit zur körperlichen Gesundheit!
Die Wurzeln des Mentaltrainings
Das Mentaltraining (nach Kurt Tepperwein) ist ein Konzentrat von Wissen aus verschiedenen geistigen Richtungen, zusammengefasst in einer. So liegen die Wurzeln des Mentaltrainings im Buddhismus, in der Psychologie, der Gehirnforschung, dem Schamanismus, der Esoterik, dem NLP, dem autogenen Training, der Hypnose, der Psychokybernetik, in Coaching-Techniken und in Ritualen und Symbolen. Hier ein Überblick über Erkenntnisse aus Gebieten, die in das Mentaltraining einfließen:
„Aus aller Welt und aus den verschiedensten Bereichen praxisbewährten Wissens habe ich nur das zusammengetragen, was sich bereits als wirksam erwiesen hat."⁵
(Kurt Tepperwein)
Abbildung 5: Die Wurzeln des Mentaltrainings nach Kurt Tepperwein
Mentaltraining – bewiesen
„Die Energie folgt der Aufmerksamkeit!"
Dieser Satz ist in der neumodernen Esoterik weit verbreitet – auch repräsentiert er ein Huna-Prinzip -, stammt er jedoch eigentlich vom Physiker und Nobelpreisträger für Physik Werner Heisenberg (1901 – 1976).⁶ Demnach sei der Beobachter es selbst, der das Beobachtete zum Scheinen bringe. Man kann diesen Satz testen, es lassen sich überall Beweise für ihn finden.
Ein Grund, warum ich mich für die Ausbildung zur Mentaltrainerin und gegen etwaige andere entschieden habe, ist, weil Mentaltraining messbar und somit nachweisbar ist. Mentaltraining gewinnt u.a. durch folgende Fakten Überzeugungskraft:
Mentaltraining im Sport ist „die planmäßig wiederholte und bewusst durchgeführte Vorstellung einer Bewegung oder Handlung ohne deren gleichzeitige praktische Ausführung"⁷ . Dies bezieht sich auf sportliche Tests von Sportlern, die mental ihre Strecke durchstudierten und dabei z.B. dieselben Muskelaktivitäten aufweisen konnten, oder dieselbe Dauer der Strecke benötigten, so, als ob sie die Strecke tatsächlich physisch fahren.⁸ Der Wettkampf auf olympischem Niveau sei für Jenner zu 90% geistige Herausforderung.⁹
You have to train your mind like you train your body.
(Bruce Jenner, amerikanischer Zehnkampf- Olympiasieger)
Wenn der Sportler im Gedanken-Training (also im Mentaltraining) seinen vor ihm liegenden Einsatz durchgeht, so lassen sich bei diesem Visualisierungs-Training dieselben Muskelaktivitäten nachweisen, sowie er ebenso in etwa dieselbe Zeit für z.B. die Strecke benötigt, wie im später physischen Training bzw. im Einsatz.
Der bekannte Placebo-Effekt, bei dem Patienten Medizin einnehmen, die gar keine ist und doch zeigt sich – durch ihren Glauben – eine Besserung ihres medizinischen Problems.¹⁰ Der Konsum von Placebos im Glauben um dessen medizinische Wirkung ist mit Methoden des Mentaltrainings vergleichbar.
An dieser Stelle möchte ich ein persönliches Erlebnis aus meiner Familie erwähnen: Meinem Vater wurde eine unheilbare Krankheit durch verschiedene Ärzte und verschiedene bildgebende Untersuchungen mit baldigem tödlichen Ausgang in verschiedenen Krankenhäusern diagnostiziert. Während seiner OP zur möglichen Teilentfernung seines „Problems nach einigen Wochen konnten die Mediziner sein „Problem
jedoch nicht mehr auffinden und die OP wurde somit beendet. Weder „vor Ort noch in den erneuten bildgebenden Untersuchungen zeigte sich die diagnostizierte Symptomatik. Mein Vater wurde in diesem Krankenhaus als „medizinisches Wunder
bezeichnet. In der Zeit nach der Diagnose- Stellung bis zum OP- Termin beteten meine Oma und ich sehr viel, wir glaubten an seine Gesundheit und visualisierten uns diese auch. Mein Vater, ebenso, sagte sich immer, er sei gesund. Dieses unbewusst angewandte Mentaltraining (Glauben, Visualisieren) führte für mich zur Gesundheit meines Vaters.
Es gibt zwei Übungen, die ich gerne nenne, um einfach und schnell aufzuzeigen, WIE und DASS Mentaltraining funktioniert:
1. Daumen-Übung
Diese Übung beweist auf eine schnelle und einfache Art die Kraft der Gedanken:
Der Kunde/ die Kundin stellt sich auf einen Platz. Dann hebt er/ sie den rechten/ linken Arm, macht eine Faust, während der Daumen nach oben zeigt. (Daumen-Hoch-Geste). Er/ sie bewegt dann den Arm so weit nach hinten, bis es nicht mehr geht, weil es z.B. schmerzt oder physiologisch nicht mehr weitergeht. Die Füße bleiben dabei in der Ausgangsposition. Der Kunde/ die Kundin merkt sich den Punkt, bis zu welchem er/ sie gekommen ist. Die Übung wird daraufhin aufgelöst.
In einem nächsten Schritt wird die Übung im Geiste, mit geschlossenen Augen, noch einmal durchgeführt. An dem vorhin erreichten Punkt wird jetzt jedoch mental weitergegangen, über diesen Punkt hinaus. Die mentale Vorstellung ermöglicht dies ohne Probleme.
Anschließend wird diese Übung noch einmal durchgeführt. Der Kunde/ die Kundin wird jetzt weiter als zuvor kommen. Diese Übung demonstriert die Kraft der Imagination und des geistigen Vorerlebens.
2. Hochheben durch mentale Stärke
Diese Übung demonstriert perfekt die Kraft der mentalen Stärke. Für diese Übung werden 5 Personen benötigt.
Vorgehensweise:
Eine Person sitzt auf einem Stuhl. Jeweils zwei Personen stehen links und rechts auf der Höhe der Knie und auf der Höhe der Achseln der nun hochzuhebenden Person.
Den teilnehmenden Personen wird erklärt, dass es nun darum gehe, die am Stuhl sitzende Person hochzuheben und zwar mit nur jeweils den Zeigefingern der rundherum stehenden Personen. (Die Hände werden dabei so verschränkt, dass sich jeweils beide Zeigefinger außerhalb der Verschränkung und nach vorn gerichtet befinden). Dies wird auch sogleich versucht. Im Normalfall wird dabei festgestellt, dass dies so nicht gelingen kann.
Es wird somit ein weiterer Versuch unternommen. Dazu konzentrieren sich die Personen jeweils jedoch auf ihre Gedanken: Die am Stuhl sitzende Person stellt sich vor, wie leicht sie ist und die rundherum stehenden Personen wiederum, wie stark diese sind. Während dieser Imagination legen die stehenden Personen zur Konzentration ihre Hände mit jeweils etwas Abstand über den Kopf der am Stuhl sitzenden Person. Gleich nach dieser Konzentration wird der Versuch erneut unternommen, der nun leicht klappen sollte.
Abbildung 6: Demonstrative Übung
Mentaltraining – Abgrenzung und Grenzen
Mentaltraining ist abzugrenzen von der Lebens- und Sozialberatung, vom Coaching, von der Psychotherapie und Beratung. Es gehört nicht zum Counceling-Bereich. Grenzen des Mentaltrainings bilden psychische und ernsthafte physische Erkrankungen, sowie Suchterkrankungen. In diesen Fällen bieten andere Beratungsstellen- und Einrichtungen die geeigneten