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Kuttel Daddeldu
Kuttel Daddeldu
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eBook78 Seiten27 Minuten

Kuttel Daddeldu

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Über dieses E-Book

Mit dem Seefahrer Kuttel Daddeldu erschuf Joachim Ringelnatz im Jahr 1920 seine beliebteste Kunstfigur. Humorvoll und pointiert verwandelt Ringelnatz seine eigenen Seefahrererfahrungen in ein buntes Potpourri voller Seemannsgarn und Abenteurerromantik. Seemann Kuttel Daddeldu berichtet dabei gewohnt humoristisch von seinem Leben auf See, aber auch den Besuchen in Hafenkaschemmen und Bordellen. Zwischen Abenteuer und Chaos entfaltet sich der schwarze, aber auch feinsinnige Humor von Ringelnatz Hauptfigur und sorgt damit für kurzweilige Unterhaltung.-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum27. Sept. 2021
ISBN9788728015759
Autor

Joachim Ringelnatz

Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen als Hans Gustav Bötticher; † 17. November 1934 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler, der vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist. Er war bekannt zur Zeit der Weimarer Republik und zählte Schauspieler wie Asta Nielsen und Paul Wegener zu seinen engen Freunden und Weggefährten. Sein teils skurril, expressionistisch, witzig und geistreich geprägtes Werk ist noch heute bekannt. (Wikipedia)

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    Buchvorschau

    Kuttel Daddeldu - Joachim Ringelnatz

    Joachim Ringelnatz

    Kuttel Daddeldu

    Saga

    Kuttel Daddeldu

    Coverbild/Illustration: Shutterstock

    Copyright © 1920, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788728015759

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Avant-propos

    Ich kann mein Buch doch nennen, wie ich will

    Und orthographisch nach Belieben schreiben!

    Wer mich nicht lesen mag, der laß es bleiben.

    Ich darf den Sau, das Klops, das Krokodil

    Und jeden andern Gegenstand bedichten,

    Darf ich doch ungestört daheim

    Auch mein Bedürfnis, wie mir's paßt, verrichten.

    Was könnte mich zu Geist und reinem Reim,

    Was zu Geschmack und zu Humor verpflichten? –

    Bescheidenheit? – captatio – oho!

    Und wer mich haßt, – – sie mögen mich nur hassen!

    Ich darf mich gründlich an den Hintern fassen

    Sowie an den avant-propos.

    Vom Seemann Kuttel Daddeldu

    Eine Bark lief ein in Le Haver,

    Von Sidnee kommend, nachts elf Uhr drei.

    Es roch nach Himbeeressig am Kai,

    Und nach Hundekadaver.

    Kuttel Daddeldu ging an Land.

    Die Rü Albani war ihm bekannt.

    Er kannte nahezu alle Hafenplätze.

    Weil vor dem ersten Hause ein Mädchen stand,

    Holte er sich im ersten Haus von dem Mädchen die Krätze.

    Weil er das aber natürlich nicht gleich empfand,

    Ging er weiter, – kreuzte topplastig auf wilder Fahrt.

    Achtzehn Monate Heuer hatte er sich zusammengespart.

    In Nr. 6 traktierte er Eiwie und Kätchen,

    In 8 besoff ihn ein neues, straff lederbusiges Weib.

    Nebenan bei Pierre sind allein sieben gediegene Mädchen,

    Ohne die mit dem Zelluloid-Unterleib.

    Daddeldu, the old Seelerbeu Kuttel,

    Verschenkte den Albatrosknochen,

    Das Haifischrückgrat, die Schals,

    Den Elefanten und die Saragossabuttel.

    Das hatte er eigentlich alles der Mary versprochen,

    Der anderen Mary; das war seine feste Braut.

    Daddeldu – Hallo! Daddeldu,

    Daddeldu wurde fröhlich und laut.

    Er wollte mit höchster Verzerrung seines Gesichts

    Partu einen Niggersong singen

    Und »Blu beus blu«.

    Aber es entrang sich ihm nichts.

    Daddeldu war nicht auf die Wache zu bringen.

    Daddeldu Duddel Kuttelmuttel, Katteldu

    Erwachte erstaunt und singend morgens um vier

    Zwischen Nasenbluten und Pomm de Schwall auf der Pier.

    Daddeldu bedrohte zwecks Vorschuß den Steuermann,

    Schwitzte den Spiritus aus. Und wusch sich

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