Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Mord im Kurs und 9 andere Krimis
Mord im Kurs und 9 andere Krimis
Mord im Kurs und 9 andere Krimis
eBook210 Seiten2 Stunden

Mord im Kurs und 9 andere Krimis

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dieses Buch enthält folgende Krimis:
(299)


Alfred Bekker: Mord im Kurs

Alfred Bekker: Kubinke und der eiskalte Mord

Alfred Bekker: Die Sache mit Caroline

Alfred Bekker: Böse Kollegen

Alfred Bekker: Der alte Mann

Alfred Bekker: Der finale Absturz

Alfred Bekker: Döner macht nicht schöner

Alfred Bekker: Berliner Indianerküche

Alfred Bekker: Der Kommissar und der Libanese

Alfred Bekker: Die schlesische Zeitmaschine



Kommissar Harry Kubinke und sein Team ermitteln gegen mafiöse Machenschaften in der Landwirtschaft. Da ist ein wichtiger Informant plötzlich tot. Aber der Mörder hat einen Fehler gemacht...



Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum7. Sept. 2021
ISBN9783956178238
Mord im Kurs und 9 andere Krimis
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Mehr von Alfred Bekker lesen

Ähnlich wie Mord im Kurs und 9 andere Krimis

Ähnliche E-Books

Mystery für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Mord im Kurs und 9 andere Krimis

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Mord im Kurs und 9 andere Krimis - Alfred Bekker

    Mord im Kurs und 9 andere Krimis

    Alfred Bekker

    Dieses Buch enthält folgende Krimis:

    Alfred Bekker: Mord im Kurs

    Alfred Bekker: Kubinke und der eiskalte Mord

    Alfred Bekker: Die Sache mit Caroline

    Alfred Bekker: Böse Kollegen

    Alfred Bekker: Der alte Mann

    Alfred Bekker: Der finale Absturz

    Alfred Bekker: Döner macht nicht schöner

    Alfred Bekker: Berliner Indianerküche

    Alfred Bekker: Der Kommissar und der Libanese

    Alfred Bekker: Die schlesische Zeitmaschine

    Kommissar Harry Kubinke und sein Team ermitteln gegen mafiöse Machenschaften in der Landwirtschaft. Da ist ein wichtiger Informant plötzlich tot. Aber der Mörder hat einen Fehler gemacht...

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

    Copyright

    COVER STEVE MAYER

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Folge auf Twitter:

    https://twitter.com/BekkerAlfred

    Erfahre Neuigkeiten hier:

    https://alfred-bekker-autor.business.site/

    Zum Blog des Verlags

    Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!Verlags geht es hier:

    https://cassiopeia.press

    Alles rund um Belletristik!

    Mord im Kurs

    Alfred Bekker

    Schreiben befreit, heißt es. Man ordnet dsdurch angeblich seine Gedanken.

    Die vielen Stimmen im Kopf.

    Eine Weile habe ich das gglaubt.

    Aber es stimmt nicht.

    Gleichgültig, mit welch salbungsvollen Worten unsere Kursleiterin dies auch zu beschwören versucht. Die Stimmerm sind immer noch da. Und manch anderes auch. Aber in so einem Volkshochschulkurs für Kreatives Schreiben lernt man nette Menschen kennen. Frauen überwiegend. Und das ist doch auch etwas.

    Es ist eine traurige Sache.

    Warum bleiben sie nicht?

    Warum erschrecken sie, wenn sie das Haus betreten? Weshalb beklagen sie alle sich über einen bestimmten Geruch, von dem sie nicht sagen können, wodurch er verursacht wird?

    Sie wollen nicht bleiben und mit mir reden.

    Ich weiß nicht warum.

    Ist es zuviel, was ich verlange?

    Das kann ich mir nicht vorstellen. Und doch, es ist immer dasselbe. Sie wollen nicht bleiben. Ich kann von Glück sagen, wenn sie sich wenigstens mit mir an den gedeckten Tisch setzen.

    Hat jemand etwas, fragt die Kursleiterin irgendwann einmal, nachdem Franziska schon das dritte mal nicht zum Kurs gekommen ist.

    Zunächst herrscht Schweigen.

    Schließlich sagt eine junge Frau mit mattglänzendem Haar und einem sehr ernstem Gesicht, bei dem man unweillkürlich auf die Idee kommt, dass eine schwere Jugend sehr schwermütige Gedanken zur Folge haben: Ich habe bei ihr geklingelt, aber es war wohl niemand da.

    Also wenn ihr jemand zufällig begegnen sollte, so die Kursleiterin, dann möge er ihr doch bitte schöne Grüße von mir ausrichten und sie fragen, ob sie nun an unserer Lesung teilnehmen will oder nicht. Irgendwann muss ich ja auch planen.

    Sie wird micht teilnehmen, denke ich.

    Weder an der Lesung, noch asn sinst iergend etwas.

    Franziska wird bald gar nichts mehr tun.

    Ich zünde die Kerzen an.

    Der Schein des Lichts fällt auf ihre ebenmäßigen Züge und taucht sie in ein diffuses Licht.

    Ich konnte sie nicht gehen lassen.

    Ich konnte einfach nicht.

    Ich meine, es ist halt so, dass Kurse meistens im Laufe der Zeit kleiner werden, sagt die Leiterin irgendwann einmal. Aber wenn man keine Luist mehr hat, könnte man sich eientlich wenigstens abmelden, finde ich.

    Hast du eine Ahnung!, denke ich.

    Sie wollen wirklich schon gehen?

    Ihr Gesicht wirkt verlegen.

    Ja.

    Aber...

    Ich muß mich auf den Weg machen. Verstehen Sie mich doch, es ist höchste Zeit...

    Ich habe den Tisch gedeckt!

    Hören Sie, ich will Sie nicht kränken, aber...

    Aber?

    Ich weiß nicht, ob es richtig war, Ihre Einladung anzunehmen... Was ich sagen will ist...

    Sie können mir das nicht antun! Ich habe für Sie gekocht!

    Das ist sehr nett, aber -

    Alles ist vorbereitet...

    Sie runzelt genau in diesem Moment die Stirn.

    Vorbereitet?

    Viele von ihnen haben genau in diesem Moment die Stirn gerunzelt.

    Ich kann es unmöglich erklären, aber es ist so.

    Ich habe kein gutes Gefühl.

    Es gibt Lachs in Kräuterbutter. Dazu einen guten Wein. Es wird Ihnen schmecken...

    Ich habe etwas Scheußliches getan.

    Naja, das haben die meisten vielleicht irgendwann schonmal in ihrem Leben. Aber das, was ich getan habe, ist von besonderer Scheußlichkeit. Ich weiß es, aber ich kann es nicht ändern.

    Ich empfinde auch keine Schuld.

    Es ist so gekommen.

    Aus.

    Fertig.

    Reden wir über etwas anderes.

    Ich sehe ihr in die Augen, diese leuchtend blauen Augen, die mich eigentlich ganz friedlich anblicken.

    Sie sitzt mir gegenüber, mit diesen Augen, mit ihrem schmalen Mund, mit ihrem feingeschnittenen Gesicht. Ihr Mund lächelt nicht mehr. Er ist vielmehr unbeweglich, etwas starr, ich weiß auch nicht.

    Ich hebe mein Glas und proste ihr zu.

    Sie schweigt.

    Ich rede mit ihr. Oder besser: Ich erzähle ihr alles mögliche. Über mich. Über meine Ansichten. Über Gott. Und die Welt.

    Nein, vielleicht doch nicht über Gott. Was ich damit sagen will ist folgendes: Gott hat in dieser Geschichte eigentlich nicht allzuviel verloren.

    Ich sollte ihn aus dem Spiel lassen.

    Um seinetwillen.

    Mein Mund produziert Worte. Eins nach dem anderen, ohne Unterlaß. Eigentlich bin ich ein schweigsamer Mensch, vielleicht sogar schüchtern. Ich lebe zurückgezogen mit meinen drei Katzen. Das Haus, in dem ich wohne, liegt etwas abseits, nicht weit von der Talsperre entfernt.

    Ich habe es für mich allein und das ist gut so.

    Ein Tag vergeht. Und ein weiterer.

    Ich lasse sie am Tisch sitzen. Sie blickt mich starr an, wenn wir uns unterhalten.

    Hätte ich sie doch gehen lassen sollen?

    Vielleicht.

    Ich konnte es nicht.

    Es war einfach unmöglich.

    Ich brauchte sie.

    Und ich hoffe nur, daß ich ihr nicht allzu sehr wehgetan habe. Jedenfalls hat sie nicht geschrien. Sie war wohl sofort tot. Ganz bestimmt.

    Ein Kursteilnehmer trägt eine Geschichte vore, die von einem Mord handelt. Er stottert beim Lesen. Der Text bricht plötzlich ab. Mir fällt kein Ende ein, meint der Schreiber, der sich mit der flachen Hand bei jeder Gelegenheit über das schüttere Haar streicht. Dadurch wird es ganz elektrisch, steht in der Gegen herum. Wie jemandem, der auf dem elektrischen Stuhl sitzt.

    Ich habe jetzt eine richtige Schreibhemmung, weil ich einfach nicht weiuterkomme!, stöhnt er nochmal auf.

    Er kann noch nicht richtig dichten, aber so gequält dreinschauen wie ein richtiger Dichter kann er schon.

    Immerhin etwas.

    Der Mensch wächst mit seinen Azfgaben, heißt es.

    Vielleicht kann ich mich einfsch nicht so richtig in einen Mörder hineinversetzen, meint der Wie-ein-geqquälter-Dichter-Dreinschauende dann.

    Er wendet sich an mich.

    Ausgerechnet.

    Wie schaffst du das enn?

    Ich?

    Du hast doch letzte Woche auch eine Mörder-Story geschrieben.

    Ja.

    Na?

    Ich weiß nicht.

    Ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Ich höre die Stimmen. Ich versuche zu verstehen, was sie sagen...

    Ist Ihnen nicht gut?, dringt die Stimme der Kursleiterin plötzlich in mein Bewusstsein.

    Mir? Wieso?

    Sie sehen so blass aus!

    Am vierten oder fünften Tag nahm ich sie über die Schulter und setzte sie in einen der großen Ohrensessel, die bei mir im Wohnzimmer stehen. Wir saßen beieinander. Es war schön.

    Jedenfalls besser, als wenn man alleine dasitzt.

    Von Tag zu Tag gab es mehr Fliegen im Haus und mir war klar, woher das kam.

    Ich betrachtete wehmütig ihr Gesicht.

    Schade, aber ich würde mich von ihr verabschieden müssen.

    Ich schob es noch ein paar Tage vor mir her. Schließlich hatte ich mich an ihre Gesellschaft gewöhnt.

    Dennoch, es war unvermeidlich.

    Ich löste ein paar Fußbodenbretter, unter denen ich eine Art Grube angelegt hatte, und legte sie zu den anderen.

    ***********************************************

    Kubinke und der eiskalte Mord

    Alfred Bekker

    Ein Harry Kubinke Krimi

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 34 Taschenbuchseiten.

    Kommissar Harry Kubinke und sein Team ermitteln gegen mafiöse Machenschaften in der Landwirtschaft. Da ist ein wichtiger Informant plötzlich tot. Aber der Mörder hat einen Fehler gemacht...

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Heute nichts zu tun?, fragte der Mann am Currywurst-Stand. Die Kommissare haben nichts zu tun, das kann ja nur bedeuten, dass es in der Stadt sicher und ruhig ist! Der Currywurst-Mann grinste. Wisst ihr, wat icke mir allerdings frage?

    Kommissar Harry Kubinke und sein Kollege Rudi Meier wechselten einen kurzen Blick.

    Ich glaube, wir müssen das Gelaber von dem ertragen, Harry, meinte Rudi.

    Zumindest, wenn wir eine Wurst essen wollen, bestätigte Kubinke.

    Nun seien Sie doch nicht so empfindlich, Herr Kubinke!, meinte der Currywurst-Mann.

    Ich bin nicht empfindlich.

    "Ach, nee?

    Wir wollen eine Wurst, sagte Kubinke.

    Sie beide zusammen eine Wurst? Der Curry-Wurst-Mann schüttelte den Kopf. Also meine Würste sind die größten in ganz Berlin, dafür lege meine Hand ins Feuer, aber dass eine davon für Sie beide reicht, ditte glob’ ich nun nich!

    Ich meinte natürlich jeder eine Wurst, sagte Kubinke.

    Tief durchatmen!, dachte er. Dafür hat man ja schließlich während der Ausbildung und bei Fortbildungen Kurse in Deeskalationsstrategien und Psychologie belegt. Tief durchatmen und ruhig bleiben. Auch, wenn es schwer fällt! Aber, wenn es um die Wurst geht…

    Ich sach ja immer: Ditte is schwierig, wenn man sich nicht klar und deutlich ausdrückt.

    Jo, sagte Kubinke.

    Jo, sagte Rudi Meier.

    Jo, sagte der Curry-Wurst-Mann.

    Und dann herrschte sogar ein paar Augenblicke lang Schweigen. Nur der Straßenlärm war zu hören. Reifen, die durch Pfützen fahren. In Berlin sowas wie ein natürliches Geräusch.

    Der Currywurst-Mann sagte schließlich: Wenn Sie beide nichts tun haben, dann frage ich mir, woran ditte nun liegen kann. Also entweder, die Stadt ist auf einmal friedlich geworden, wat icke kaum globen tue, oder…

    Oder was?, fragte Kubinke.

    Der Currywurst-Mann stellte den beiden Kommissaren ihre Portionen hin.

    Oder Sie haben einfach nur nicht mitgekriegt, was wirklich in der Stadt los ist und glauben deshalb nur, dass alles in Ordnung wäre. Ditte wäre doch auch nicht unmöglich, oder lieg ich falsch?

    Sie liegen falsch, sagte Kubinke.

    Aber die Wurst schmeckt, meinte Rudi Meier. Damit liegen Sie richtig.

    Na, ditte is ja auch schon was, meinte der Currywurst-Mann.

    Rudis Handy klingelte.

    Der Kriminalkommissar nahm das Gerät ans Ohr.

    Ja?, fragte er kauend.

    Kubinke sah schon daran, dass sich die Körperhaltung seines Kollegen veränderte, dass es etwas Dienstliches sein musste. Rudi nahm gewissermaßen Haltung an. Kubinke beschloss, jetzt erstmal die Wurst zu genießen. Mittagspausen waren für Kriminalbeamte schließlich kurz genug.

    Und dass sich diese nicht mehr allzu lang strecken lassen würde, hatte Kubinke auch im Gefühl.

    Das war Kriminaldirektor Bock, sagte Rudi.

    Das heißt, es gibt Arbeit, stellte Kubinke fest.

    Gibt es, bestätigte Rudi.

    Erst die Wurst, meinte Kubinke. Danach stehe ich stehe ich dem Kampf gegen das Verbrechen wieder zur Verfügung. Vorher nicht.

    Na dann, sagte Rudi.

    Keen Wunder, dass man sich nicht mehr sicher fühlen kann, wenn ditte bei der Polizei die gängige Dienstauffassung ist, lautete der Kommentar des Currywurst-Mannes.

    2

    Tom Balthoff schlug die fellbesetzte Kapuze seines Parkas über den Kopf. Es war arschkalt geworden. Und zwar ganz plötzlich.

    Scheiß Wetter!, dachte er.

    Gestern noch Werte im zweistelligen Celsius-Bereich. Über null wohlgemerkt. Eine Art Vorfrühling. Und heute eine Art Spätwinter. Der April macht was er will, sagte man ja auch. Das Wetter fuhr Achterbahn. Ein Fest für die Meteorologen und all diejenigen, die viel Zeit hatten, um den Himmel anzusehen und jede Veränderung zu registrieren.

    Balthoff gehörte nicht zu dieser Spezies.

    Wetterschwankungen dieser Art lösten bei ihm Migräneanfälle aus.

    Er hatte vorbeugend seine Tabletten dagegen genommen.

    Denn im Moment konnte er sich alles mögliche leisten - nur keine Migräneanfall.

    In kommenden Tagen hing vieles davon ab, dass er einen klaren Kopf

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1