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Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi
Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi
Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi
eBook151 Seiten1 Stunde

Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi

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Über dieses E-Book

Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman:

Eine Reihe von erzwungenen Selbstmorden unter Mitgliedern von kriminellen Banden in Hamburg lässt den Verdacht aufkommen, dass jemand aufräumen will. Die Art des Vorgehens ist die des Über-Brainmans.

Doch wer ist dieser Über-Brainman? Niemand scheint ihn zu kennen.

Die beiden Kriminalkommissare Uwe Jörgensen und Roy Müller machen sich auf die Suche nach dem unbekannten Killer …

 

 

Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jenny Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum25. März 2023
ISBN9798215088678
Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman - Alfred Bekker

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author 

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

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    Kommissar Jörgensen und der Über-Brainman: Hamburg Krimi

    von Alfred Bekker

    1

    Als ich an diesem Tag nach Hause kam, erwartete mich eine unangenehme Überraschung. Vor dem Hamburger Apartmenthaus, in dem ich meine Wohnung habe, war eine Menschenmenge zusammengelaufen. Alle starrten nach oben.

    Auf dem Dach des siebenstöckigen Gebäudes stand eine junge Frau.

    Anscheinend war sie im Begriff, sich in die Tiefe zu stürzen und umzubringen.

    »Jemand muss die Selbstmörderin stoppen!«, sagte ein Sprecher aus der Menge. Ich sah, dass hier und da Handykameras eingeschaltet waren. So was sah man ja schließlich auch nicht alle Tage und dann hatte man endlich auch mal etwas Interessantes in den sozialen Netzwerken zu posten.

    »Hat jemand schon die Polizei gerufen?«

    »Nein, nur die Feuerwehr.«

    »Wieso denn die Feuerwehr?«

    »Wegen einem Sprungtuch.«

    Ich mischte mich jetzt ein, zog meinen Dienstausweis und sagte: »Ich bin die Polizei! Machen Sie bitte Platz.«

    Vorher hatte ich bereits im Präsidium angerufen. Die sollten jemanden schicken.

    Aber bis die Kollegen hier waren, hatte die Selbstmörderin ihre Absicht ja vielleicht in die Tat umgesetzt.

    So lange konnte man schlecht die Hände in den Schoß legen und einfach abwarten.

    Zumindest wollte ich das nicht.

    Es ist ja immer die Frage: Müsste man so einer Person nicht eigentlich ihren freien Willen lassen? Welches Recht hat man, jemanden daran zu hindern, seiner Existenz ein vorzeitiges Ende zu setzen?

    Die Gesetzeslage ist da ziemlich eindeutig.

    Ein Recht auf Selbstmord existiert nicht. Unsereins muss retten. Oder es zumindest versuchen.

    *

    Etwa fünf Minuten später war ich oben auf dem Dach, von dem die mutmaßliche Selbstmörderin sich in die Tiefe stürzen wollte.

    »Mein Name jst Kriminalhauptkommissar Uwe Jörgensen«, sprach ich die junge Frau an. »Darf ich erfahren, wer Sie sind?«

    Sie stand ganz nahe am Rand, oben auf der niedrigen Balustrade. Die ganze Zeit über hatte sie in die Tiefe geblickt. Dabei kann einem schonmal schwindelig werden.

    Sie drehte den Kopf nicht in meine Richtung. Und sie zeigte auch sonst nicht, dass sie mich oder meine Worte zur Kenntnis genommen hatte.

    Ich kam etwas näher.

    »Ich halte das für keine gute Idee, was Sie da vorhaben.«

    Sie schien es für keine gute Idee zu halten, darauf etwas zu erwidern, denn sie schwieg noch immer.

    Ich fuhr fort: »Dieses Haus hat eine Höhe, die eventuell ausreicht, um tot zu sein, wenn man da unten ankommt. Ich sage eventuell. Es ist gut möglich, dass das so eintritt. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass Sie dann nicht tot sind, sondern nur ein Schwerstpflegefall. Vielleicht leben Sie dann noch achtzig Jahre und werden bei guter Pflege hundert Jahre alt. Ohne sich bewegen zu können, ohne ein eigenständiges Leben führen zu können, ohne...«

    Sie wandte jetzt den Kopf in meine Richtung.

    Ihr Gesicht wirkte fast entspannt.

    Sie lächelte.

    Verhalten zwar, aber es war zweifellos ein Lächeln und das wirkte auf mich etwas irritierend. Normalerweise hätte ich in einer derartigen Situation etwas ganz anderes erwartet.

    »Wollen Sie mir nicht vielleicht doch Ihren Namen sagen?«, fragte ich.

    Inzwischen war ein Chor verschiedener Hörner zu hören, Martinshörner unserer Kollegen, die ich gerufen hatte und außerdem noch die Hörner der Feuerwehr. Das Konzert, das sich daraus ergab, wirkte ziemlich unharmonisch. Genauso unharmonisch wie das Leben selbst manchmal sein konnte.

    Ich redete beruhigend auf sie ein, so wie man das in solchen Fällen tut. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass auch nur irgendeines meiner Worte sie erreichte, geschweige denn die gewünschte Wirkung hatte.

    Sie stand einfach da, keinen Fußbreit vom Abgrund entfernt und blickte immer wieder in die Tiefe.

    Dann ruderte sie plötzlich mit den Armen und war im nächsten Moment nicht mehr da.

    Ob sie tatsächlich aktiv gesprungen war oder einfach das Gleichgewicht verloren hatte, ließ sich kaum sagen.

    Ich ging also zum Rand des Daches und sah jetzt auch nach unten.

    Sie war von einem Sprungtuch der Feuerwehr aufgefangen worden.

    Ich atmete tief durch.

    Jetzt war sie wohl ein Fall für die Psychiatrie, so nahm ich an.

    *

    Etwas später erfuhr ich, dass dies bereits ihr sechster Versuch gewesen war. Sie hatte niemals das Ziel gehabt, sich umzubringen. Sie genoss nur die Aufmerksamkeit, wie mir ein Psychologe erklärte. Und sie würde dasselbe wahrscheinlich immer wieder tun.

    »Sie hat gelächelt«, erinnerte ich mich.

    »Ja natürlich«, sagte der Psychologe. »Wieso denn auch nicht? Das war ein glücklicher Moment für sie. Eine Menge Menschen hat ihr Aufmerksamkeit geschenkt - und Sie ganz besonders, Herr Jörgensen.«

    »Ich fühle mich ein bisschen angeschmiert.«

    »Weil Sie manipuliert wurden?«

    »Vielleicht.«

    »Sie hatten keine andere Wahl, als ihr auf den Leim zu gehen. Genau wie all die Leute, die da gestanden und zugeschaut haben.«

    »Ich nehme an, sie kommt erstmal in eine Geschlossene.«

    »Ja.«

    »Und dann?«

    »Wenn sie keine Gefahr mehr für sich oder andere darstellt, gibt es auch keinen Grund, sie irgendwo festzuhalten.«

    »Besteht eine Aussicht, dass sie von dieser Sache geheilt wird?«

    »Ich glaube, sie wird es immer wieder versuchen, Herr Jörgensen. Mit langen Pausen dazwischen, aber dass sie sich davon ganz zu entwöhnen vermag...« Der Psychologe schüttelte den Kopf. »Daran glaube ich nicht.«

    »Warum nicht?«

    »Aufmerksamkeit ist wie eine Droge, Herr Jörgensen. Wenn man sich an eine hohe Dosis gewöhnt hat, dann kann man das nicht einfach zurückschrauben. Diese junge Frau ist süchtig danach. Und sie wird wieder rückfällig werden, da bin ich mir ganz sicher.«

    Eine typische Selbstmörderin war das auf jeden Fall nicht.

    Aber noch lange nicht so eigenartig, wie die Art von Selbstmördern, mit denen ich es ein paar Tage später zu tun bekommen sollte.

    *

    Der überaus harte Schlag ließ die junge Frau sofort zu Boden taumeln. Blut rann ihr jetzt aus der Nase. Das dunkle Haar fiel ihr ziemlich zerzaust über die Schultern, die das knappe, eng anliegende Kleid freiließ.

    »Was fällt dir ein, dich an meinem Stoff zu vergreifen, du Schlampe?!«

    »Hör zu ...«

    »Nein, du hörst mir erst mal zu!«

    »Bitte ...«

    »Jetzt winselst du herum ... Vergreif dich einfach nicht an meinem Stoff!«

    »Ich ...«

    »Ist das klar?«

    »Ich ...«

    Der Mann, der sie geschlagen hatte, war groß, kräftig und dunkelhaarig. Das Muskelshirt ließ zahlreiche Tätowierungen erkennen. Verschlungene Zeichen, Buchstaben, Zahlen ... Im Hosenbund steckte eine Automatik.

    »Benno, ich wollte ...«, begann die junge Frau, aber ehe sie etwas sagen konnte, bekam sie einen Tritt in den Bauch.

    »Du wirst das alles abarbeiten, hast du verstanden!«

    »Ja, Benno ...«

    »Cent für für Cent!«

    »Ja, ganz bestimmt!«

    »Aber vorher werde ich dir noch ein bisschen wehtun. Denn ohne Schmerz lernst du anscheinend nichts ...«

    »Bitte ...«

    »Du bist und bleibst eine miese Schlampe.«

    »Benno ...«

    »Wahrscheinlich war ich einfach bisher zu gut zu dir.«

    »Bitte!«

    »Zu weich!«

    In diesem Moment klingelte Bennos Smartphone. Ein Anruf, der alles verändern sollte.

    2

    »Benno, ich tu das nie wieder«, wimmerte sie, nachdem er ihr noch einen eher halbherzigen Tritt verpasst hatte. Das Smartphone lenkte seine Aufmerksamkeit ab. Und das kam ihr in diesem Moment zugute.

    »Halts Maul, Irina!«, knurrte er. Dann sah er auf das Handy-Display und erbleichte. Benno Beerbaum erstarrte förmlich zur Salzsäule.

    Irina blickte nun auf. Ihr war sofort klar, dass jetzt irgendetwas geschehen sein musste. Etwas, das Benno jäh von einem Augenblick zum nächsten vollkommen aus der Bahn zu werfen schien. Aber sie hätte es wirklich niemals gewagt, ihn in diesem Moment etwa danach zu fragen.

    Niemals.

    Es gab einfach Dinge, die man besser nicht tat.

    Benno schluckte, ging zum Fenster. Er wirkte plötzlich sehr unruhig. Einen kurzen Blick warf er noch auf Irina. Aber dieser Blick galt nicht ihr. Er schien regelrecht durch sie hindurchzublicken. Schweiß stand auf seiner Stirn. Das Gesicht wirkte geradezu verstört.

    Irina schluckte. Sie fühlte, wie ihr der Puls jetzt bis zum Hals schlug.

    Wie ein Hammerwerk.

    Sie hatte Benno Beerbaum wirklich noch nie so gesehen. Benno schützte sie. Er schlug sie manchmal auch. Aber selten so schlimm, dass sie nicht mehr

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