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Erlebnis-Wanderungen an Kocher und Jagst: Die 27 schönsten Wander-Touren durch romantische Flusslandschaften und Städte. Geschichte entdecken und Natur genießen.
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Erlebnis-Wanderungen an Kocher und Jagst: Die 27 schönsten Wander-Touren durch romantische Flusslandschaften und Städte. Geschichte entdecken und Natur genießen.
eBook246 Seiten1 Stunde

Erlebnis-Wanderungen an Kocher und Jagst: Die 27 schönsten Wander-Touren durch romantische Flusslandschaften und Städte. Geschichte entdecken und Natur genießen.

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Über dieses E-Book

Wander-Profi Dieter Buck stellt Ihnen die 27 schönsten Wandertouren durch romantische Flusslandschaften an Kocher und Jagst vor. Entdecken Sie Wanderungen durch Weinberge, Wälder und Höhen, bei denen auch das leibliche Wohl und der Kunstgenuss nicht zu kurz kommen. Inklusive zweier spannender Stadtrundgänge in Schwäbisch Hall und Crailsheim sowie vieler Wander-Geheimtipps!
SpracheDeutsch
HerausgeberJ. Berg
Erscheinungsdatum3. Aug. 2020
ISBN9783862467464
Erlebnis-Wanderungen an Kocher und Jagst: Die 27 schönsten Wander-Touren durch romantische Flusslandschaften und Städte. Geschichte entdecken und Natur genießen.

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    Buchvorschau

    Erlebnis-Wanderungen an Kocher und Jagst - Dieter Buck

    Einleitung

    Wasser zieht den Menschen fast magisch an. Naturliebhaber und Wanderer erfreuen sich zudem an lieblichen Landschaften. Dies gilt in besonderem Maße für die beiden »Zwillingsflüsse« Jagst und Kocher. Gemeinsam ist Jagst und Kocher, dass sich an ihnen Natur und Kultur in außergewöhnlicher Weise verbinden: Man findet an den Ufern fast urwaldartige Szenerien und dazu sehenswerte Orte wie das »Fachwerkparadies« Schwäbisch Hall.

    Die Jagst

    Der Name »Jagst« ist vorgermanischen, vermutlich keltischen Ursprungs und kommt von »die Jagende, die Wilde«. Manchmal zeigt sie auch diesen Charakter. Sie gehört zu den drei größten Nebenflüssen des Neckars, entspringt südlich der Frankenhöhe bei Walxheim in den Ellwanger Bergen und mündet nach rund 190 Kilometern gegenüber von Bad Wimpfen bei Bad Friedrichshall-Jagstfeld in den Neckar. Zusammen mit ihrem Zwillingsfluss, dem Kocher, durchschneidet sie das Hohenloher Land und fällt dabei von 519 Metern auf 144 Meter ü. NN ab, was einem Gefälle von 190 Zentimetern auf 1000 Metern Strecke entspricht. Das Tal ist einer der letzten ökologisch gut erhaltenen Naturräume. Von den Flüssen im Land ist sie vielleicht diejenige mit der größten Naturnähe. Deshalb gibt es in der und rund um die Jagst auch viele seltene Tiere und Pflanzen, die von hier aus sogar andere Flüsse wie den Kocher oder den Neckar wieder besiedeln. Die Jagst ist ein Rückzugsgebiet für rund 200 Arten von Kleintieren wie Krebsen, Muscheln und Schnecken und außerdem ein Zuhause für Vögel wie den Eisvogel, der an steilen Uferabbrüchen brütet, oder den Graureiher, dessen Brutkolonien man an den Talhängen findet. Auch Teichrohrsänger und Rohrammern haben hier ihren Lebensraum, und an Kiesbänken und Flachwasserzonen sieht man den bedrohten Flussuferläufer. Auf den Steinen am Ufer sitzen Männchen der seltenen Zangenlibellen und warten auf ihre Weibchen. Neben den Libellen – zu den schönsten Arten gehören die Gebänderte Prachtlibelle und die Glänzende Smaragdlibelle – gibt es viele weitere Kleintiere wie Eintagsfliegenlarven, Muscheln und Schnecken, im Wasser lebt auch der Wasserskorpion. Um nicht abgedriftet zu werden, graben sich manche Tiere ein oder haben sich durch eine abgeplattete Körperform ihrem Lebensbereich im fließenden Wasser angepasst. Fische gibt es ebenfalls, etwa Barben und Groppen. In den kiesigen Flachwasserzonen befinden sich Laichplätze und die Kinderstuben vieler Flussfische. In sonnigen und langsam fließenden Gewässerteilen wächst die Gelbe Teichrose in großem Verband. Im mittleren und im unteren Jagsttal findet man eine der Trockenheit angepasste Flora mit Aronstab, Gelben Windröschen, Buschwindröschen und Stinkendem Nieswurz, seltener sind Silberdisteln, Kreuz-Enziane, Knabenkräuter und Kuhschellen.

    Der Kocher

    Der Kocher wurde 795 als »Cochane«, 1024 als »Chochina« erwähnt und bis ins 16. Jahrhundert »Kochen« genannt. Die heutige Namensform hat ihre Wurzeln im 10. Jahrhundert, als der Fluss vereinzelt als »Cochara« erwähnt wurde. Ab 1504 verwendete man das Wort »Kocher«. Der Name könnte aus dem Indogermanischen stammen, wo seine Wortwurzel »biegen, sich krümmen« bedeutet. Der Schwarze Kocher ist der von der Mündung in den Neckar am längsten entfernte Flussteil. Er entspringt in einer Höhe von etwa 510 Metern aus mehreren Quellen in einen großen, flachen Quelltopf und vereinigt sich mit dem Weißen Kocher, der bei Unterkochen auf etwa 520 Metern entspringt. Das Einzugsgebiet ist der stark bewaldete östliche Albuch. Auch der Rote Kocher gehört zu den Zuflüssen, allerdings ist er völlig verrohrt und wird von den Quellen im Ölweiher von Oberkochen gespeist. Nach einem Lauf von 182 Kilometern fließt der Kocher bei Bad Friedrichshall auf einer Höhe von 143 Metern in den Neckar. Seine wichtigsten Nebenflüsse sind die Lein als bedeutendster Zufluss, die Bühler und die Rot. Unterwegs nähert er sich einmal seinem Zwillingsfluss, der Jagst. Fauna und Flora des Kochers ähneln sehr jener der Jagst (s. dort), wobei der Weinbau am Kocher nicht unbedeutend ist.

    Wandert man auf der Höhe, gibt es oft Aussichtspunkte hinab ins Tal. Hat man Glück, ist sogar ein Rastplatz dabei – wie hier am Criesbacher Sattel oberhalb von Niedernhall am Kocher.

    Blick über den Kocher auf Schloss Tierberg

    Im Frühjahr bezaubern Streuobstwiesen mit blühenden Bäumen die Wanderer.

    Jagsttal

    Blick auf die ausgedehnte Anlage des Klosters Schöntal

    1Entlang und über der Jagst

    Start im Fachwerkparadies Neudenau

    Die Hälfte dieser Tour wandern wir auf der Höhe südlich des Jagsttals, die andere durch dieses hindurch. Von der Höhe haben wir immer wieder eine schöne Aussicht, im Tal bietet die Jagst dafür idyllische Landschaftsbilder. Die Wanderung kann als leichte, kürzere oder als anspruchsvollere, längere Variante durchgeführt werden.

    Tourenverlauf: Neudenau – Kapelle St. Gangolf – Freibad – Siglingen – Züttlingen – Höhenweg – Neudenau

    Ausgangspunkt: Neudenau (Parkplatz am Friedhof), GPS-Koordinaten: 49.289756, 9.271994

    Anfahrt: A 81 bis Ausfahrt Möckmühl, dann auf der L 1095 nach Norden ins Jagsttal bis hinter Züttlingen und dann nach Westen; Ausweichparkplätze: rund um die Bahnstation in Züttlingen oder am Freibad hinter Neudenau. Wer im Sommer noch das Freibad aufsuchen möchte, parkt also am besten dort;

    ÖPNV: Bahn; Info: www.efa-bw.de

    Einkehr: Neudenau, Züttlingen

    Karte: Wanderkarte W212 Künzelsau (LGL)

    Wir gehen vom Parkplatz am Friedhof zurück zur Bahnhofstraße und überqueren die Jagst nach rechts. Danach folgen wir der Siglinger Straße/L 1096 in Richtung Ortsende. Bei den letzten Häusern zweigen wir rechts ab in Richtung »Sportanlagen«. Nach diesen knickt der Weg links ab zur Kapelle St. Gangolf .

    Die St. Gangolfs-Kapelle ist die ehemalige Kirche des abgegangenen Dorfes Deitingen. Sie besitzt einen romanischen Turm aus dem 13. Jahrhundert, der Rest stammt aus der Gotik. Man sollte die mit Hufeisen beschlagenen Türen beachten. Die Kirche besitzt einen gotischen Altar und ist reich mit Fresken geschmückt. An der danach folgenden Verzweigung nehmen wir den rechten Weg und kommen bald zum Freibad. Dieses umgehen wir links. Danach geht es hinab und wir überqueren die Jagst, dahinter wandern wir eben im Jagsttal bis Siglingen . Hier haben wir zwei Möglichkeiten.

    Für die kürzere und einfachere biegen wir an der Durchgangsstraße rechts ab und folgen der Brückenstraße durch den Ort. Nach der Bahnlinie gehen wir in mehreren Kurven aufwärts. An einer Rechtskurve verlassen wir die Landstraße und zweigen links ab. Der Weg knickt gleich darauf rechts ab. Jetzt sollte man sich ab und zu umdrehen und den Blick ins Jagsttal und zum Ort genießen. Es steigt steil an, bis rechts ein Weg abgeht. Ab hier sind beide Varianten wieder gleich.

    Für die längere und auch schwierigere Variante biegen wir an der Brückenstraße links ab, nach der Brücke halten wir uns rechts. Der Weg führt wieder an den Sportanlagen vorbei, verläuft erst neben der Straße und zieht dann nach rechts von ihr weg. Nach einem Links-rechts-Knick lassen wir rechts das Schloss Assumstadt liegen und treffen bald wieder auf die L 1096. Mit ihr überqueren wir die Brücke und kommen nach Züttlingen .

    Gleich nach der Brücke biegen wir rechts in die Frankenstraße ab. Ihr folgen wir bis kurz vor das große Silo, dort halten wir uns links in die Lammstraße. Nun überqueren wir die Bahnlinie zur Neuenstädter Straße. Hier biegen wir nach dem kleinen Parkplatz bei der katholischen Kirche rechts ab. Etwas später zweigen wir mit dem Wanderzeichen roter Punkt rechts ab in den Hirschweg . Er bringt uns zu den letzten Häusern.

    Vor den Häusern Nr. 2 und 4 halten wir uns links in den Wald, dort biegen wir aber gleich scharf rechts ab. Wir orientieren uns am Wanderzeichen blauer Punkt. Der Weg wird nun immer wilder und der Wald gebärdet sich recht urtümlich. Vielleicht muss man auch über einige umgestürzte Baumstämme oder herabgefallene Äste steigen. Wanderzeichen sind aber genügend vorhanden.

    Immer aufwärts gehend kommen wir zu einem eingeschnittenen Bachlauf, den wir an seinem oberen Ende nach

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