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Neymar: Eine Biografie von A bis Z
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eBook315 Seiten2 Stunden

Neymar: Eine Biografie von A bis Z

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Über dieses E-Book

Nicht erst seit seinem spektakulären Wechsel zum FC Barcelona im Sommer 2013 gilt der brasilianische Torjäger Neymar als der kommende Fußball-Superstar und beim WM-Gastgeber 2014 als der große Hoffnungsträger für einen weiteren Weltmeistertitel. Einen Vorgeschmack hierfür lieferte er bereits beim Confed-Cup 2013, als der 21-Jährige fast im Alleingang für die Glanzlichter sorgte. Trotz seiner zahlreichen individuellen Auszeichnungen (Südamerikas Fußballer des Jahres 2011, 2012; Bester Spieler des FIFA-Konföderationen-Pokal 2013; Torschützenkönig der brasilianischen Wettbewerben 2010, 2011, 2012) gilt das Idol der hiesigen Fußballjugend als bescheiden und medienscheu. In "Neymar - Eine Biografie von A bis Z" stellt Omar Gisler den Fußballstar ebenso faktenreich wie unterhaltsam vor. Die Palette der Storys reicht vom Privatleben über die größten Auftritte bis zu Anekdoten, in denen Neymar eine Rolle spielt.Aus dem Inhalt: Ablöse - Anämie - Armut - Barcelona - Champions League - Charakter - Comic-Held - Confed Cup - Copa Libertadores - Cruyff - Debüt - Dorval - Ehrungen - Eltern - Facebook - Frauenschwarm - Frisur - Garrincha - Geld -Hierarchie - Jugend - Kumpels - Lederhosen etc.
SpracheDeutsch
HerausgeberStiebner Verlag
Erscheinungsdatum7. Apr. 2014
ISBN9783767920125
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    Buchvorschau

    Neymar - Omar Gisler

    NEYMAR VON A BIS Z

    A wie Ablösesumme

    Zwar hatten die Parteien das übliche Stillschweigen vereinbart. Dennoch sickerten rasch Details über die Vereinbarung an die Öffentlichkeit, die der FC Santos und der FC Barcelona getroffen hatten, damit Neymar da Silva Santos Júnior sich ab dem 1. Juli 2013 beruflich verändern konnte. Auf 57,1 Millionen Euro beläuft sich die offiziell bestätigte Ablösesumme – das ist nicht übermäßig viel für einen Spieler, der das Potential hat, zur Nummer eins seines Fachs zu avancieren. Allerdings ist es eine hübsche Stange Geld, wenn man bedenkt, dass Neymar ein Jahr später ablösefrei zu verpflichten gewesen wäre, da sein Vertrag beim FC (→) Santos bis 2014 befristet war.

    Die in einer Ausstiegsklausel festgeschriebene Ablösesumme lag bei 65 Millionen Euro, doch Santos wollte sein Juwel nach der Finalniederlage in der Regionalmeisterschaft gegen Corinthians (2:1/1:1) sowie angesichts von Neymars Durststrecke von über 800 Minuten ohne Tor in der Seleção möglichst rasch verscherbeln. Rückblickend kommt man zum Schluss, dass sich der Klub verzockt hat: Hätte Santos den Ausgang des (→) Confederations Cups abgewartet, dann wäre Barcelona wohl nicht darum herumgekommen, die komplette Ablösesumme zu bezahlen. Aber vermutlich hat rund um das Estádio Vila Belmiro niemand mit einem derartig überzeugenden Auftritt Neymars gerechnet.

    Der FC Barcelona band den Spieler, der beim Confed Cup zum besten Akteur des Turniers gewählt wurde, bis zum 30. Juni 2018 an sich. Sollten ihn die Scheichs von Manchester City oder Paris Saint-Germain (oder wer auch immer) vor Vertragsende abwerben wollen, müssen sie 190 Millionen Euro locker machen – so besagt es Neymars Ausstiegsklausel.

    Apropos Klauseln: Schafft es Neymar während seiner Vertragszeit beim FC Barcelona bei der Wahl zum FIFA-Weltfußballer aufs Podest, dann werden die Katalanen nochmals zur Kasse gebeten. In diesem Fall müssten sie dem FC Santos einen Zuschlag auf die Ablösesumme entrichten. Die Rede ist von zwei Millionen Euro – eine Summe, die der FC Barcelona bestätigte, nachdem der entsprechende Paragraph durch die Zeitung El Mundo Deportivo publik gemacht worden war.

    Nach und nach sickerten noch weitere Vertragsinhalte an die Öffentlichkeit, sodass sich der FC Barcelona im Januar 2014 genötigt sah, den Neymar-Clan um Aufhebung der Schweigepflicht zu bitten (→ Buchhaltung). Es stellte sich heraus, dass insgesamt 95,1 Millionen Euro geflossen waren, um Neymar über den Atlantik zu locken. Diese Summe setzt sich aus der offiziellen Ablösesumme von 57,1 Millionen Euro sowie diversen Zahlungen an Firmen unter Neymars Schirmherrschaft in der Höhe von 38 Millionen Euro zusammen.

    A wie Abu Dhabi

    Neymars Wechsel zum FC Barcelona war von langer Hand vorbereitet. Im Dezember 2010, während der Klub-WM in Abu Dhabi, befassten sich die Verantwortlichen der Katalanen erstmals mit der Personalie Neymar da Silva Santos Júnior. Talentscout André Cury, der für den FC Barcelona den südamerikanischen Markt sondiert, schwärmte derart von den Qualitäten des 18-Jährigen, dass Barça-Präsident Sandro Rosell an einem Bankett zu UEFA-Präsident Michel Platini sagte: »Neymar ist ein Spieler für Barcelona.«

    Fortan wurde Neymars Entwicklung genauestens verfolgt und protokolliert. Nach der U-20-Südamerikameisterschaft im Februar 2011 (→ Porsche) erhielt Barças Sportdirektor Andoni Zubizarreta den ersten detaillierten Bericht der Scouting-Abteilung: »Neymar ist ein Spieler mit sehr starkem Charakter für sein Alter. (…) Er ist ein Stürmer, der von rechts und links angreifen kann, zweikampfstark ist, mit guter Übersicht und torgefährlich. Weder das Umfeld noch die Verantwortung belasten ihn. Wenn er sich weiterentwickelt, kann er einer der besten Spieler der Welt werden.« Aus diesem Dokument las Zubizarreta am 3. Juni 2013 (→ Antrittsbesuch) vor, als der FC Barcelona endlich die Verpflichtung desjenigen Spielers vermelden konnte, der seit zweieinhalb Jahren ganz oben auf der Einkaufsliste des Klubs gestanden hatte.

    A wie Alternative

    Neymar setzte alles auf die Karte Fußball. Einen Plan B gab es nicht. Was würde er machen, wenn er kein Fußballer wäre? »Auf diese Frage habe ich keine Antwort. Ich sehe keine Tätigkeit, die ich als Alternative ausüben könnte.«

    A wie Alves

    Eine besonders enge Beziehung pflegt Neymar zu Dani Alves. Dass seine Integration beim FC (→) Barcelona derart reibungslos verlief, verdankte er nicht zuletzt seinem Landsmann: »Er ist mein bester Freund«, sagt Neymar über den Verteidiger. »Er hat mir am meisten geholfen und war eine der ersten Personen, die mich davon überzeugten, nach Barcelona zu wechseln.«

    A wie Anämie

    Wir alle kennen es: Man fühlt sich zuweilen schlapp, ausgelaugt und müde. Neymar erging es nach einer im Juli 2013 durchgeführten Mandeloperation lange Zeit genauso. Anämie, lautete der Befund der Ärzte. Blutarmut, die durch einen Eisenmangel entsteht. Davon spricht man, wenn zu wenig rote Blutkörperchen und damit ein zu geringer Anteil an Blutzellen im Körper vorhanden sind. Die Verminderung der Konzentration des eisenhaltigen und sauerstofftransportierenden Proteins Hämoglobin kann bei Leistungssportlern starke Müdigkeit, Schwindelgefühle und Erschöpfung auslösen.

    Tatsächlich wirkte Neymar bei seinen ersten Auftritten im Trikot des FC Barcelona gegen Lech Danzig (2:2) und den FC Santos (8:0) alles andere als spritzig. »Der Eisenwert ist signifikant gesunken. Die Müdigkeit, die er während des Trainings verspürt hat, war schon nicht mehr normal«, beschrieb Neymar Senior die Leiden seines Sohnes. Zudem verlor der neue Star des FC Barcelona stark an Gewicht (→ Federgewicht), insgesamt sieben Kilo. Ein Zustand, den sein (→) Vater Anfang August 2013 mit dem Adjektiv »besorgniserregend« umschrieb: »Denn er hat ja kein Fett, sodass die Muskelmasse angegriffen wird.«

    Die medizinische Abteilung der Katalanen war also gefordert. Sie mixte einen Zaubertrank, den Neymar zum Aufbau von Muskeln jeweils nach dem Training und den Spielen zu sich nehmen muss. Das Gebräu musste ursprünglich schrecklich geschmeckt haben. Immerhin konnten ihm die Ernährungsspezialisten schließlich Drinks in den Geschmacksrichtungen Schokolade, Erdbeere und Vanille anbieten. Bekannt sind auch die übrigen Bestandteile: die Vitamine B1, B2, B6, B9, B12, C und E, Eisen, Kalzium, Glucide, Sodium, Lipide und Aminosäuren.

    Hundert Gramm dieses Pulvers reichen für einen Tag und haben rund dreihundert Kalorien. Gleichzeitig muss Neymar viel rotes Fleisch, Hühnchen und Fisch essen und zusätzlich noch ein weiteres Gemisch aus Proteinen und Vitaminen zu sich nehmen. Ein Jahr lang hat er sich Tag für Tag an diese Diät zu halten. Danach sollten sich seine Blutwerte wieder im grünen Bereich bewegen – pünktlich zum Auftakt der WM 2014.

    A wie Antrittsbesuch

    Der 3. Juni 2013 war der Tag, an dem Neymar seine Unterschrift unter einen Fünfjahresvertrag beim FC Barcelona setzte, den (→) Medizincheck absolvierte und anschließend den Fans im Stadion Camp Nou vorgestellt wurde. Der spanische Meister inszenierte den Antrittsbesuch seines neuen Stars als Event. 334 Medienvertreter ließen sich akkreditieren, um den 57-Millionen-Einkauf in Augenschein zu nehmen – und mussten sich zunächst einmal in Geduld üben. Das Privatflugzeug des Sängers Julio Iglesias, das den Neymar-Clan über den Atlantik beförderte, landete erst um 13:02 auf dem Flughafen El Prat in Barcelona, eine Stunde später als

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