Platsch! Schon landet der nächste Ball im Wasser und wird von der Strömung hinaus aufs Meer getrieben, wo er kurz darauf von Haien umzingelt und zerfetzt wird. »Davon haben wir genug«, ruft Event-Manager Gianni Infantino fröhlich und kickt einen weiteren Ball von der Tribüne aufs Spielfeld. Ein halbwegs präziser Pass über zwanzig Meter. Grinsend hebt Infantino den Arm, blickt sich um und nimmt zufrieden den tröpfelnden Applaus der gut drei Dutzend Anwesenden zur Kenntnis. Und er merkt sich auch ganz genau, wer nicht klatscht.
Auf dem Rasen findet gerade das erste Frauenfußballspiel in der Geschichte der Komoren statt. Nur auf einem Kleinfeld, also quer auf einer Hälfte eines regulären Fußballplatzes, und mit