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Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis
Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis
Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis
eBook439 Seiten5 Stunden

Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis

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Über dieses E-Book

Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis

von Alfred Bekker

 

Über diesen Band:

 

 

 

 

Dieser Band enthält folgende Romane:

 

Die Braut des Bergführers (Alfred Bekker)

Der verlorene Erbe (Alfred Bekker)

 

Ein Mann stirbt und sein Sohn kehrt nach langen Jahren aus der großen Stadt in das Dorf zurück, aus dem er einst unter unschönen Begleitumständen wegging. Überraschenderweise soll er das Erbe seines Vaters antreten - und nicht sein Bruder. Außerdem trifft er seine Jugendliebe wieder und muss erkennen, dass er mächtige Feinde hat…

Die Bergwelt ist nicht so friedlich, wie es scheint!

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum14. Juli 2021
ISBN9798201296117
Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Mörderisches Erbe - Alfred Bekker

    Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis

    von Alfred Bekker

    Über diesen Band:

    Inhaltsverzeichnis

    Titelseite

    Mörderisches Erbe: 2 Alpen Krimis

    Copyright

    Die Braut des Bergführers | von Alfred Bekker

    ÜBER DEN AUTOR

    Copyright

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    Alfred Bekker | Der verlorene Erbe | Alpen-Krimi

    Copyright

    Der verlorene Erbe

    Sign up for Alfred Bekker's Mailing List

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    About the Author

    About the Publisher

    Dieser Band enthält folgende Romane:

    Die Braut des Bergführers (Alfred Bekker)

    Der verlorene Erbe (Alfred Bekker)

    Ein Mann stirbt und sein Sohn kehrt nach langen Jahren aus der großen Stadt in das Dorf zurück, aus dem er einst unter unschönen Begleitumständen wegging. Überraschenderweise soll er das Erbe seines Vaters antreten - und nicht sein Bruder. Außerdem trifft er seine Jugendliebe wieder und muss erkennen, dass er mächtige Feinde hat...

    Die Bergwelt ist nicht so friedlich, wie es scheint!

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker (https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!Verlags geht es hier:

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    Alles rund um Belletristik!

    Die Braut des Bergführers

    von Alfred Bekker

    ––––––––

    Der Leitner-Thomas ist ein junger Bergführer, der allseits für seinen Mut und seine Bereitschaft zur selbstlosen Hilfe anerkannt wird. Von seiner bescheidenen Berghütte aus führt er sein ehrliches Gewerbe.

    Da lernt er die Lisa kennen, die Tochter des Sägemüllers Ludwig Kreuzberner. Doch die Liebe der zwei scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn Ludwig Kreuzberner sieht es nicht gern, dass seine Tochter zu dem in seinen Augen mittellosen Bergführer hingezogen fühlt. Er hätte lieber, wenn diese seinen Gehilfen Franz heiraten würde, sodass dieser ihn einst als Sägemüller ablösen könnte.

    Doch dann erfährt der Leitner-Thomas, dass er der uneheliche Sohn des verstorben Nerdlinger-Bauern ist und von diesem nun einen der größten Höfe im Tal erbt.

    Der junge Bergführer denkt, dass sich für ihn und die Lisa nun alles zum Guten wendet, doch es kommt ganz anders! Ein schlimmer Verdacht wird gegen ihn erhoben. Er soll Christian Nerdlinger, den Neffen des Verstorbenen Bauern, der schon fest mit der Erbschaft gerechnet hatte, weil er glaubte, der einzige Verwandte zu sein, bei einem sich anbahnenden Unwetter mit auf eine Bergtour genommen und ihn dann zu Tode gestürzt haben, um an das Erbe zu kommen.

    ÜBER DEN AUTOR

    Alfred Bekker schrieb unter dem Pseudonym Robert Gruber fesselnde Romane über dramatische Schicksale im Schatten der Berge.

    Als Robert Gruber verfasste er unter anderem auch den Roman zu dem Spielfilm DA WO DIE BERGE SIND mit Hansi Hinterseer.

    Unter dem Namen Neal Chadwick begann der als Autor von Fantasy-Romanen, Jugendbüchern und Krimis bekannte Bekker seine Karriere. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FALSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL AUS MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Der Leitner-Thomas blickte über das gewaltige Bergpanorama und atmete tief die klare Luft ein. Ja, dort droben, bei den schneebedeckten Gipfeln und den schroffen Felswänden, da war seine Welt, dort fühlte er sich wahrhaft heimisch.

    Der junge Mann war hochgewachsen und von kräftiger Statur.

    Die Sonne hatte seine Haut braun gebrannt.

    Bergführer, das war sein Beruf. Der machte ihn zwar nicht zu einem reichen Mann, gab ihm aber sein Auskommen. Und wenn es einmal nicht reichte, weil nicht genügend Fremde sich von ihm die Schönheiten der Bergwelt zeigen lassen wollten, dann verdiente er sich etwas mit dem Schnitzen von Holzfiguren hinzu. Auch bei dem ein oder anderen Bauern im Hochtal hatte er schon kurzfristig Arbeit angenommen.

    Aber die Zeiten hatten sich noch stets wieder zum Besseren für sein bescheidenes Gewerbe gewendet.

    Und tatsächlich gab es weit und breit keinen erfahreneren Bergführer als den Leitner-Thomas, dessen Hilfe auch dann oft in Anspruch genommen worden war, wenn einsame Wanderer und Bergsteiger, die geglaubt hatten, die steilen Hänge auf eigene Faust bewältigen zu können, in Bergnot geraten waren.

    Dann war der Thomas zur Stelle und scheute auch das eigene Risiko nicht, wenn es darum ging, einem in Not Geratenen zu Hilfe zu eilen.

    Der Thomas blickte zum Himmel und dachte: Das Wetter wird wohl net so schön bleiben, wie es ist!

    Die Wolken am Horizont verhießen nichts Gutes.

    Er hatte Erfahrung in diesen Dingen.

    Als sein Blick dann über den Hochwald und die Hänge glitt, blieb er schließlich an etwas Hellem, Farbigem hängen, das sich bewegte.

    Thomas' Augen wurden schmal.

    Mei, dachte der Bergführer, das sieht aus wie ein buntes Kleid! Jemand schien da verletzt und in Not geraten zu sein.

    Der Leitner-Thomas zögerte nicht einen einzigen Augenblick und machte sich sofort auf den Weg.

    Der junge Mann kannte diese Gegend wie seine Westentasche und so war er schnell am Ort des Geschehens angekommen.

    Ein junges, blondhaariges Dirndl lag da am Boden und hielt sich den stöhnend Fuß.

    Das Madl schien Schmerzen zu haben.

    Grüß dich!, rief ihr der Leitner-Thomas zu.

    Die junge Frau drehte sich herum und sah den jungen Bergführer erstaunt an. Einen Moment lang musterte sie ihn mit einer Spur Misstrauen in den Zügen.

    Wer bist du?, fragte das Madl dann schließlich stirnrunzelnd.

    Ich bin der Leitner-Thomas, erklärte er.

    Das Madl hob die Augenbrauen.

    Der Bergführer?

    Thomas Leitner nickte leicht. Genau der!, bestätigte der junge Bergführer dann, während er sich der Verletzten näherte.

    Das junge Madl atmete hörbar auf und strich sich eine Haarsträhne aus dem fein geschnittenen, sehr hübschen Gesicht, in dessen Mitte zwei blaue Augen leuchteten.

    Ich hab schon viel von dir gehört, Thomas!, sagte sie mit ihrer warmherzig klingenden Stimme. Einen Moment lang musterte sie den jungen Bergführer schweigend, dann erklärte sie: Vielleicht hab ich dich sogar schon einmal gesehen, aber ich war mir eben net sicher ...

    Thomas zuckte die Schultern.

    Das ist net verwunderlich, gab er freundlich zurück.

    Schließlich komme ich auch net allzu oft ins Dorf. Meistens bin ich hier oben!

    Unterdessen beugte sich Thomas zu dem Dirndl hinab und warf einen Blick auf den verletzten Fuß.

    Was ist passiert?, erkundigte er sich und sah dabei geradewegs in die leuchtend blauen Augen des Madls.

    Da vorne, am Hang bin ich abgeglitten und habe mir den Fuß verletzt!, berichtete das hübsche Dirndl dann. Ich weiß net, was los ist, aber es tut sehr weh und ich kann auch net auftreten!

    Thomas untersuchte kurz ihren Fuß und das Gelenk. Dann meinte er im Brustton der Überzeugung: Gebrochen ist wohl nix!

    Sicher?, fragte das Madl und blickte dabei zu dem jungen Bergführer auf.

    Thomas lächelte. Ein Arzt bin ich net, aber ein bisserl kenn ich mich schon mit solchen Dingen aus. Sag, wie heißt du eigentlich?

    Ich bin die Kreuzberner-Lisa, gab sie Auskunft.

    Die Tochter vom Sägemüller im Kreuztal?, fragte der junge Bergführer.

    Das Madl nickte.

    Ja, genau!, bestätigte sie.

    Der Bergführer machte eine anerkennende Kopfbewegung.

    Vom Kreuztal bis hierher, das ist ein ganzes Stück!, meinte er dann nicht ohne Bewunderung.

    Ja, freilich!, erwiderte Lisa und schenkte Thomas dann ein reizendes Lächeln, obwohl ihr der Fuß sicher noch sehr wehtat. Du bist net der Einzige, der sich hier oben auskennt und sich mit sicherem Tritt auf den Hängen zu bewegen weiß!

    Gewiss net, gab Thomas Leitner gerne zu. Trotzdem frag ich mich, was dich hierherführt ...

    Die Kreuzberner-Lisa bekam einen nachdenklichen Gesichtsausdruck. Die strahlend blauen Augen wirkten auf einmal sehr nach innen gekehrt.

    Fast schien es, als hätte sich ein Schatten über ihr Gesicht gelegt.

    Ach weißt, ich bin hier oben, um mir über etwas klar zu werden ..., murmelte sie.

    Thomas nickte. Er verstand gut, was sie meinte. Wenn man hier oben mit sich allein war, dann wurden auch die oft Gedanken klarer.

    Aber jetzt wollte er nicht weiter in sie dringen. Und so sagte er: Ich glaube, dein Fuß ist verstaucht. Komm, ich helf dir. Zu zweit werden wir schon ein Stückl vorankommen. Allerdings glaub ich net, dass wir bis ins Kreuztal kommen! Das halte ich für ausgeschlossen – und deinem Fuß tät's allemal net gut!

    Und wohin dann?, fragte sie.

    Meine Hütte ist ganz in der Nähe, sagte er und bot ihr dann an: Wenn du willst, dann bringe ich dich erst einmal dorthin.

    Sie seufzte.

    Hast du einen Wagen, mit dem du mich ins Kreuztal bringen kannst?

    Einen Wagen?, lachte der Leitner-Thomas freundlich und schüttelte den Kopf. Einen Wagen hab ich net. Warum auch? Der käme gar net ganz bis zur Hütte. Aber ich kann für dich zum Kreuztal gehen und jemanden von deinen Leuten holen, der dich dann mit dem Wagen abholen kann. Jedenfalls von dort ab, bis wohin er damit kommt!

    Sie dachte einen Moment lang nach und wog ab, was jetzt jetzt am besten geschehen sollte.

    Wenn du das tun willst!, stieß die Kreuzberner-Lisa dann schließlich hervor.

    Aber gewiss doch!, erwiderte Thomas leichthin. Oder glaubst du, ich hätt' schon einmal jemanden im Stich gelassen, der in Not gewesen ist!

    Lisa sah Thomas einen Augenblick lang freundlich an und lächelte dann kurz. Nein, meinte sie schließlich. Das kann ich mir bei einem wie dir nun wahrhaftig net vorstellen!

    Dann komm!, sagte Thomas, fasste sie bei den Hüften und hob sie hoch. Ich werd dich stützen, Madl! Bis zu meiner Hütte wird's schon gehen!

    Sie seufzte.

    Mei, was hätt' ich hier oben bloß angefangen mit meinem Fuß, wenn du net gerade vorbeigekommen wärst!

    Man muss eben immer auf sein Glück vertrauen, gab der Leitner-Thomas da zurück.

    Und Lisa dachte: Ein netter Kerl ist er, dieser Bergführer!

    2

    Es dauerte nicht allzu lange, dann hatten sie die Hütte erreicht, in der Thomas wohnte.

    Aus massivem Holz war sie und von innen viel geräumiger, als sie von außen aussah. Drei Räume gab es und in dem größten der drei war ein Kamin, an dem man sich im Winter sicher gut wärmen konnte.

    Thomas half Lisa auf eine Bank, wo sie sich erst einmal etwas ausruhen konnte.

    Wie ein König leb' ich hier net gerad'!, meinte der Bergführer jetzt lächelnd. Aber ich hab mein gutes Auskommen!

    Gemütlich hast du's hier!, erwiderte Lisa und Thomas sah ihr an, dass sie das nicht nur so aus Höflichkeit sagte, sondern auch wirklich so meinte. Und aus dem Fenster hast immer einen freien Blick auf die Gipfel!

    Ja, nickte Thomas. Das ist wahr! Und deshalb würd ich diese Hütte auch so schnell mit keinem anderen Haus tauschen wollen!

    Die Kreuzberner-Lisa nickte langsam.

    Das kann ich gut verstehen, Thomas!

    Möchtest du etwas essen, Madl?, erkundigte sich der Bergführer dann. Ich habe genug da! Brauchst es nur zu sagen!

    Doch Lisa schüttelte den Kopf.

    Hungrig bin ich net!

    Thomas zuckte die Schultern. Dann werde ich mich jetzt wohl am besten auf den Weg ins Kreuztal machen, um deinen Leuten Bescheid zu sagen!

    Es ist wirklich sehr nett von dir, dass du das tun willst!

    Der Thomas machte eine wegwerfende Handbewegung und meinte leichthin: Keine Ursach'! Das ist doch eine Selbstverständlichkeit! Er lächelte. Lang wird es net mehr dauern und du bist daheim bei eurer Sägemühle! Ich bin ein guter Läufer!

    Und damit war der Leitner-Thomas dann auch schon weg.

    Lisa blieb zurück und sah dem Naturburschen noch durch das Fenster nach.

    Mei, dachte sie. Eine nette Art hat er ja!

    Und dann gingen ihre Gedanken zu jener Sache hin, über die sie hatte ungestört nachdenken wollen. Zwanzig Jahre war sie jetzt und der Vater meinte, dass es an der Zeit sei, sich nach einem geeigneten Mann umzusehen.

    Und natürlich hatte der Sägemüller auch schon einen im Auge, den er für den Richtigen hielt.

    Sieh nur, eines Tages werde ich die Sägemühle net mehr führen können, Madl, so hatte er ihr gesagt. Und ich will, dass sie in der Familie bleibt! Deshalb überleg dir mal, ob der Franz net der Richtige für dich sein könnt'. Er ist schon lang bei uns angestellt und ein Mann, der das Herz wirklich auf dem rechten Fleck hat! Grundsolide ist er und sicher jemand, der zu dir passen tät, Madl!

    Lisa blickte aus dem Fenster und hörte in ihrem Innern noch einmal die Stimme ihres Vaters. Lass es dir durch den Kopf gehen, Madl!, hatte er gesagt. Und genau deshalb war sie hier hinaufgekommen, um einmal gründlich über alles nachzudenken.

    Gewiss, der Franz war ein netter Bursche. Und gut sah er aus, mit seinen strohblonden Haaren und den leuchtenden blauen Augen.

    Gemeinsam mit ihm war sie zum Dorffest gegangen, und auch danach hatte sich der Franz weiterhin um sie bemüht. Aber Lisa war unentschieden geblieben und hatte sich eher zurückhaltend gezeigt.

    Es war halt nicht die wahre Liebe, die sie miteinander verband.

    Das spürte Lisa immer deutlicher und nun fragte sie sich, ob es unter dieser Voraussetzung das Richtige war, mit dem Franz ein gemeinsames Leben zu beginnen.

    Und noch mehr Zweifel waren ihr gekommen, seit sie dem jungen Bergführer Thomas Leitner begegnet war, der ihr so bereitwillig in ihrer Not geholfen hatte.

    Da war etwas in den Augen dieses Naturburschen gewesen, dass die Lisa bereits auf den ersten Blick verzaubert hatte ...

    3

    Als der Leitner-Thomas die Sägemühle von Ludwig Kreuzberner erreichte, sah er diesen zusammen mit seinem Gehilfen Franz neben einem mächtigen Holzstapel, den die beiden gerade aufgeschichtet hatten.

    Thomas kannte die beiden, wenn auch nur flüchtig.

    Er hob die Hand zum Gruß und die beiden Männer nickten dem Bergführer stirnrunzelnd zu.

    Mei, du bist doch der Leitner-Thomas, net wahr?, rief der Kreuzberner und Thomas nickte.

    Ja, ganz recht!, bestätigte der Bergführer.

    Erst führst die Leute in die Berge hinein, um sie anschließend retten zu können, was?, scherzte der Kreuzberner-Ludwig und wischte sich dann mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn.

    Freilich!, ging der Thomas auf den Scherz ein. Man bekommt sonst ja auch net viel Gelegenheit, um eine gute Tat zu tun!

    Jetzt lachten alle drei.

    Schließlich fragte der Sägemüller: Nun sag endlich, Thomas, was führt dich zu mir? Brauchst ein paar Balken für deine Hütte?

    Nein, es ist etwas anders, erwiderte der junge Bergführer jetzt in ernsterem Tonfall. Es geht um deine Tochter, Kreuzberner!

    Ludwig Kreuzberner legte die Stirn in Falten.

    Die Lisa? Was ist mit ihr?, fragte er.

    Ich hab sie droben, am Osthang gefunden und in meine Hütte gebracht!, gab der Leitner-Thomas sofort Auskunft.

    Der Kreuzberner blickte auf und unterbrach den Bergführer abrupt: Ist ihr etwas passiert? Verständlicherweise war er in Sorge.

    Der junge Bergführer hob daraufhin beschwichtigend die Hände.

    Es ist net schlimm, versuchte Thomas Leitner den Sägemüller zu beruhigen. Der Fuß ist wohl verstaucht, aber ich glaub net, das etwas gebrochen ist. Nur laufen kann sie im Moment die weite Strecke bis hierher auf keinen Fall.

    Ludwig Kreuzberner atmete tief durch und nickte.

    Gut, meinte er. Der Franz und ich sind hier sowieso für heute fertig. Der Sägemüller wandte sich an seinen Gehilfen. Was ist? Willst net den Wagen nehmen und hinauf zur Berghütte fahren?

    Sicher!, erwiderte der Franz.

    Das letzte Stück wird der Wagen wohl kaum schaffen, meinte Thomas dazu. Aber eine Erleichterung wäre es sicher!

    Dann verlier keine Zeit!, meinte der Kreuzberner und zwinkerte dem Franz zu.

    Wenig später fuhr Thomas mit dem Gehilfen des Sägemüllers zurück.

    Ziemlich einsam bei dir da droben, net wahr?, meinte der Franz.

    Aber Thomas zuckte nur mit den Schultern. Aus der Welt ist es ja nun auch nicht.

    Bringt dein Gewerbe den überhaupt genug ein, um davon leben zu können?, zweifelte der Franz.

    Sicher!, nickte der Leitner-Thomas Ein reicher Mann werde ich damit wohl nie, aber für meine Ansprüche reicht es!

    Der Franz war ein recht redseliger Mann und so erfuhr Thomas dann auch von dessen Plänen, was die Kreuzberner-Lisa anging.

    Wär schön, wenn das was würd mit uns zweien, meinte er. Für das Madl ist es ja auch das Beste, wenn sie einen Mann kriegt, der die Sägemühle dereinst weiterführen will ... Verstehst, was ich meine, Bergführer?

    Freilich, murmelte dieser etwas abwesend.

    Einige Augenblicke lang sagte keiner der beiden Männer ein Wort.

    Und?, fragte schließlich der Thomas. Hast sie denn schon gefragt, was sie dazu meint?

    Der Franz schien ein wenig verwundert zu sein, dass Thomas auf dieses Sache noch einmal zurückkam.

    Er schüttelte den Kopf.

    Na, so weit ist es mit uns noch net. Das braucht noch ein bisserl.

    Thomas nickte.

    Ich verstehe, meinte er und dachte, dass der Franz von Glück sagen konnte, ein solches Dirndl für sich erwärmt zu haben! Denn die Lisa war sicher eine, nach der man sich zweimal umdrehen konnte!

    Indessen wurde es langsam schon ein wenig dunkler. Wie grauer Spinnweben legte sich die Dämmerung über die Bergwelt und hinter den Gipfeln versank die Sonne als glutroter Feuerball.

    Ein wunderbares Schauspiel – und obwohl der Leitner-Thomas es jeden Tag hatte, nahm er es doch nicht für selbstverständlich, sondern genoss es jedes Mal aufs Neue.

    Warte, Franz, meldete sich der Thomas dann nach einer längeren Zeit des Schweigens zu Wort. Halte an! Den Rest werde ich zu Fuß gehen. Es wird net lang dauern, dann bin ich mit dem Madl zurück!

    Der Franz tat, was ihm sein Mitfahrer gesagt hatte.

    Gut!, sagte er. Aber lass mich net zu lang' warten, hast gehört?

    Keine Sorge!, versicherte Thomas.

    Brauchst denn keine Hilfe?

    Nein. Bleib du nur hier beim Wagen!

    Wenig später erreichte der Thomas dann seine Hütte. Lisa schien guter Dinge zu sein.

    Der Fuß tat ihr zwar noch sehr weh, aber in den nächsten Tagen würde die Schwellung mit kalten Wickeln sicher zurückgehen.

    So, Madl ich bring dich jetzt hinab!, kündigte der Thomas unterdessen an. Der Franz von eurer Sägemühle wartet nämlich schon auf dich!

    Der Franz?, murmelte sie und dabei bekam ihre Stimme einen merkwürdig nachdenklichen Unterton. Mei, dann lass uns gehen ... Und dann musterte sie den jungen Bergführer mit einem Blick, den dieser nicht so recht zu deuten wusste.

    Vielleicht sehen wir uns ja bei Gelegenheit mal wieder, Thomas!

    Der Thomas nickte. Ja, vielleicht ..., meinte er zurückhaltend.

    Die Lisa zögerte einen Moment.

    Ich würd mich gern mal wieder mit dir treffen, Bergführer!, lachte sie ihn dann an.

    Der Leitner-Thomas zuckte die Achseln.

    Deinem Franz wird das net gefallen, fürcht' ich!, murmelte er dann halblaut, während er den Kopf zur Seite wandte.

    Sie stemmte die schlanken Arme ziemlich empört in die Hüften.

    Meinem Franz?, rief sie kopfschüttelnd. Was hat der damit zu tun?

    Nun ...

    Raus der mit der Sprach, was hat er dir erzählt?, forderte die Lisa nachdrücklich.

    Aber der junge Bergführer blieb zunächst verschlossen. In die Sach' zwischen euch beiden will ich mich net hineindrängen, Madl. Tu einfach so, als hätt' ich kein einziges Wörtl gesagt, hörst?

    Aber die Lisa schüttelte da ganz energisch den Kopf.

    Nein, meinte sie. Ich will wissen, was der Franz sich einbildet! Ein Paar sind wir jedenfalls net, auch wenn er das gerne hätte! Also gibt es auch nix, wo du dich zwischendrängen könntest, Thomas!

    Mei, wenn du es sagst, murmelte der junge Bergführer, aber er fühlte sich ganz offensichtlich nicht so recht wohl bei der Sache.

    Ich sage es!, sagte die Lisa fest. Und ich muss es ja wohl am besten wissen, meinst net?

    Freilich ...

    Dann brachte Thomas die Kreuzberner-Lisa dorthin, wo der Franz mit dem Wagen auf sie wartete.

    Zum Abschied warf das Madl dem Thomas noch einen warmen Blick zu, der dem jungen Mann durch und durch ging. Noch lange sah er ihr nach, bis der Wagen schließlich verschwunden war.

    Vielleicht sollt ich mir das Madl besser von vorn herein aus dem Kopf schlagen!, ging es ihm dann durch den Kopf, als er zurück zu seiner Hütte ging.

    Bestimmt würde der Kreuzberner alles andere als begeistert sein, wenn er erfuhr, dass seine Lisa für einen Bergführer schwärmte, der außer einer Hütte mit schöner Aussicht und einem unregelmäßigen Einkommen nichts zu bieten hatte.

    Thomas zuckte die Schultern.

    Musst dir net auch noch die Köpfe anderer Leute zerbrechen!, sagte er sich.

    4

    Die Dinge gingen in der Folgezeit ihren Gang. Der Leitner-Thomas und die Lisa von der Sägemühle des Kreuzberners sahen sich immer häufiger. Manchmal trafen sie sich beim ausgedienten Heustadel des Nerdlinger-Hofes, der etwa auf halber Wegstrecke zwischen der Hütte des Bergführers und der Sägemühle lag. Und zum Herbstfest gingen sie dann gemeinsam und drehten sich vor den Augen aller auf dem Tanzboden.

    Mei, es ist so schön mit dir!, sagte die Lisa leise. Und auch der Thomas genoss diese ausgelassenen Augenblicke.

    Etwas abseits saß der Franz vor einem leeren Bierkrug und schaute ziemlich missmutig drein.

    Aber dieses Spiel hatte er wohl verloren. Daran gab es keinen Zweifel mehr.

    Er konnte nur noch zuschauen, wie das Dirndl die schlanken Arme um den Hals des Bergführers schlang und ihm dann einen leidenschaftlichen Kuss gab.

    Was ist?, meinte einer der anderen jungen Burschen, die mit ihm am Tisch saßen. Willst nix unternehmen, Franz?

    Was soll ich da denn noch unternehmen, Ferdl!, murrte der Franz resigniert.

    Ferdl trank sein Glas aus und lachte.

    Ich würd mich net allzu sehr wundern, wen ihr auf der Sägemühle bald ein neues Gesicht habt!, feixte er.

    Der Ferdl war etwa im gleichen Alter wie Franz und hatte selbst mal auf das Madl vom Kreuzberner-Sägemüller spekuliert. Aber nachdem die Lisa ihm einen deutlichen Korb gegeben hatte, hatte Ferdl keinen zweiten Versuch gewagt.

    Umso schadenfroher zeigte er sich daher jetzt dem Franz gegenüber.

    Dieser ließ wütend die Faust auf den Tisch herniedersausen und erhob sich dann. Ärgerlich und mit einem groben Fluch auf den Lippen stampfte er davon.

    Die Lisa sah das und warf ihm einen kurzen Blick nach. Sie hatte dem Franz nicht wehtun wollen, aber wie die Sache nun einmal lag, war es wohl unvermeidlich gewesen.

    Doch der Franz war ja ein aufgeweckter Bursche.

    Der würde sicher bald ein anderes Madl finden – wenn auch wahrscheinlich nicht wieder so schnell eines, an dem ein ganze Sägemühle hing.

    Im nächsten Moment blickte Lisa wieder hinauf zu dem braun gebrannten Gesicht des Leitner-Thomas, in dessen Zügen aber auf einmal etwas Trauriges stand.

    Mei, Thomas! Was ist? Heute ist doch ein Fest! Warum schaust denn so traurig drein!

    Sie schmiegte sich an seine Schulter und der Thomas strich ihr sacht mit der Hand über das dichte Haar.

    Es ist schön mit uns zweien ..., murmelte er.

    Ja, und? Warum schaust dann so grimmig drein?, fragte die Lisa verständnislos zurück.

    Er zuckte die Schultern.

    Ich frag mich halt, wie es mit uns weitergehen soll. Ich würde dich ja schon gerne vor den Altar führen, aber ...

    Aber?, machte Lisa enttäuscht und mit einer Spur Argwohn in der Stimme.

    Schau, du weißt doch auch, dass ich dir net das bieten kann, was du von zu Hause gewohnt bist. Du bist die Tochter des Sägemüllers! Und ich? Ich bin nur ein Bergführer mit einem bescheidenen Auskommen! Ich kann mir net vorstellen, dass dir das genügen würde!

    Ach, Thomas!, rief sie und schlang die Arme um seinen kräftigen Nacken. Wenn es nur das ist! Natürlich würde es mir genügen, die Frau eines Bergführers zu sein! Hauptsach' ist doch, dass wir uns lieben, oder net?

    Sicher ..., gab Thomas zu.

    Na, also!

    Und wenn du dereinst die Sägemühle erbst?

    Wir könnten sie zusammen führen!

    Dann wird jeder denken, ich hätte es nur darauf abgesehen gehabt!, gab der Thomas zu bedenken.

    Schmarn!, schimpfte Lisa. Was kümmert mich das dumme Gered' der Leute!

    Ein Lächeln ging über Thomas' Gesicht.

    Mei, du bist ein willensstarkes Dirndl!, meinte er anerkennend und sie nickte bekräftigend.

    Ja, das bin ich!, lachte sie. Darauf kannst dich schon einmal einstellen!

    Ich werd es schon mit dir aufnehmen!, versprach der Bergführer, jetzt ebenfalls lachend.

    5

    An einem der nächsten Tage bekam der Leitner-Thomas auf seiner Berghütte unerwarteten Besuch.

    Es war niemand anderes als Ludwig Kreuzberner, der Sägemüller vom Kreuztal.

    Grüß dich, Thomas!, sagte er gedehnt, als er den Bergführer beim Holzhacken antraf.

    Thomas richtete sich auf und legte die Axt zur Seite.

    Grüß dich, Kreuzberner!, rief er zurück. Bist vielleicht auf eine aufregende Bergtour aus?

    Der Kreuzberner schüttelte den Kopf. Nein, meinte er.

    Ich bin net zum Vergnügen hier ...

    Thomas kam etwas näher und nickte leicht.

    Ja, etwas in der Art hatte er schon erwartet.

    Gut, meinte er. Dann raus mit der Sprach! Was gibt es zu bereden?

    Ich nehme an, du weißt längst, worum es geht!, erwiderte der Kreuzberner. Ich spreche von dir und der Lisa! Hör zu, Thomas, du bist sicherlich ein gescheiter Bursche und auch sonst hat man nie etwas Schlechtes über dich gehört! Aber trotzdem bin ich net gerad' erbaut davon, dass die Lisa mit dir so intensiv angebandelt hat!

    Er seufzte, hob die Arme und schien nach geeigneten Worten zu suchen, die das, was er zu sagen hatte, nicht allzu hart klingen lassen würden.

    Mei, sag's ruhig offen heraus!, unterbrach ihn Thomas, der es nicht mochte, wenn jemand um den heißen Brei herumredete. Du wärst net einverstanden, wenn ich die Lisa einmal vor den Altar führen wollte!

    Der Kreuzberner schaute zu Boden und sagte dann: Schau, was kannst du dem Madl schon bieten? Das Leben in einer Berghütte? Sollen hier vielleicht eure Kinder dereinst groß werden?

    Warum denn net?, fragte der Leitner-Thomas fast ein wenig empört, was ist denn so schlecht daran, hier oben, im Angesicht der Gipfel aufzuwachsen? Ist das vielleicht kein schöner Ort?

    Du willst mich net verstehen, Thomas!, seufzte der Kreuzberner verzweifelt.

    Oh, doch!, erwiderte Thomas. Ich versteh dich sehr wohl!

    Thomas, ich mache mir halt Gedanken um die Zukunft meiner Tochter! Das ist doch wohl zu begreifen, oder net?

    So viel wie der Franz kann ich ihr auch bieten! Der ist doch auch nur ein einfacher Angestellter bei dir, und gegen den hättest doch sicher nix einzuwenden gehabt!

    Aber der Franz hat das Handwerk eines Sägemüllers gelernt – und du net!

    Das war natürlich wahr. Und der Thomas wusste das im Grunde seines Herzens auch.

    Aber sollte er jetzt die Lisa wieder aufgeben? Nein, dazu war er nicht bereit!

    So sagte der Bergführer: Glaubst net, dass deine Tochter sehr wohl selbst entscheiden kann, was für ihr Glück gut ist und was net, Kreuzberner? Schließlich ist sie doch seit mehr als einem Jahr großjährig ...

    Ludwig Kreuzberner nickte.

    "Ja, das ist mir durchaus bewusst. Aber das Madl ist doch ganz narrisch, seit es dich kennengelernt hat!

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