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Venus und Adonis
Venus und Adonis
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eBook46 Seiten33 Minuten

Venus und Adonis

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Über dieses E-Book

Romantische Gefühle können großen Schmerz hervorrufen. Das muss selbst Venus, die Göttin der Liebe, in diesem Gedicht von William Shakespeare einsehen: sie verliebt sich auf den ersten Blick unsterblich in den gutaussehenden Adonis und würde alles tun, um sein Interesse zu wecken. Doch Adonis erwidert Venus' Gefühle nicht – anstatt Zeit mit ihr zu verbringen, will er lieber im Wald auf die Jagd gehen. Die Warnung der Göttin über die Gefährlichkeit seines Vorhabens schlägt er in den Wind – und führt damit eine Tragödie herbei...-
SpracheDeutsch
HerausgeberSAGA Egmont
Erscheinungsdatum28. Juni 2021
ISBN9788726886108
Venus und Adonis
Autor

William Shakespeare

William Shakespeare is widely regarded as the greatest playwright the world has seen. He produced an astonishing amount of work; 37 plays, 154 sonnets, and 5 poems. He died on 23rd April 1616, aged 52, and was buried in the Holy Trinity Church, Stratford.

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    Buchvorschau

    Venus und Adonis - William Shakespeare

    William Shakespeare

    Venus und Adonis

    Übersezt von Ferdinand Freiligrath

    1849

    (Aus: Ferdinand Freiligrath, Gesamtwerk, Band 9)

    Saga

    Venus und Adonis

    Übersezt von Ferdinand Freiligrath

    Titel der Originalausgabe: Venus and Adonis

    Originalsprache: dem Englischen

    Coverbild/Illustration: Shutterstock

    Copyright © 1849, 2021 SAGA Egmont

    Alle Rechte vorbehalten

    ISBN: 9788726886108

    1. E-Book-Ausgabe

    Format: EPUB 3.0

    Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

    Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

    www.sagaegmont.com

    Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

    Als von dem weinenden Morgen schied die Sonne

    Mit Purpurantlitz, eilt' Adonis schon,

    Der rosenwangige, zu des Jagens Wonne;

    Jagd liebt' er, doch der Liebe lacht' er Hohn.

    Von Liebe siech, tritt Venus ihm entgegen

    Und wirbt um ihn, wie kecke Werber pflegen.

    »Du, dreimal schöner, als ich selbst,« begann

    Die Liebliche mit buhlerischem Kosen,

    »Süß über alles, holder als ein Mann,

    Mehr weiß und rot, als Tauben sind und Rosen;

    Sich selbst besiegend, da sie dich vollendet,

    Sagt die Natur, daß mit dir alles endet.

    »Geruh', du Wunder, dich vom Roß zu schwingen,

    Und an den Sattelbogen festzuzäumen

    Sein stolzes Haupt; zum Lohn von tausend Dingen

    Erfährst du auch, so süßen als geheimen.

    O, komm – dies Moos birgt keiner Schlange Tücke! –

    Daß ich mit meinen Küssen dich ersticke.

    »Und fürchte nicht, verhaßte Sattheit müsse

    Den Mund dir schließen; nein, im Überfluß

    Soll er noch hungern, wundgeküßt: zehn Küsse

    Wie einer kurz, wie zwanzig lang ein Kuß.

    Ein Sommertag muß einer Stunde gleichen,

    Läßt unter solchem Spiel man ihn verstreichen.«

    Mit dem ergreift sie seine schweiß'ge Hand,

    Die Botin seiner Kraft und Männlichkeit.

    »'s ist edler Balsam,« zittert sie, »gesandt,

    Daß eine Göttin seiner sich erfreut.«

    So rasend gibt ihr Stärke die Begier,

    Ihn sich herabzuziehn von seinem Tier.

    Des Renners Zügel über einem Arm,

    Schlägt sie den andern um des Knaben Leib,

    Der dämisch schmollt, und rot wird, doch nicht warm,

    Und abhold ist dem süßen Zeitvertreib.

    Sie rot und heiß, wie Kohlen recht im Feuer;

    Er rot vor Scham, allein ein frost'ger Freier.

    O, Lieb' ist schnell! – um einen knorr'gen Ast

    Weiß sie behend den bunten Zaum zu winden;

    Das Roß ist aufgestallt, und jetzt in Hast

    Versucht sie auch den Reiter festzubinden.

    Ihn rückwärts stoßend, wie er sie es müßte,

    Lenkt seinen Leib sie, doch nicht seine Lüste.

    Kaum sinkt er hin, so fällt auch sie zur Erde,

    Gleich ihm auf Hüft' und Ellenbogen lehnend;

    Sie streichelt ihn, doch er mit Zorngebärde

    Verweist es ihr; – ihn zu beschwicht'gen wähnend,

    Vor Wollust stammelnd, sagt sie unter Küssen:

    »Ja, wenn du schmälst, muß ich den Mund dir schließen.«

    Er brennt vor Scham; sein mädchenhaft Erglühn

    Löscht sie

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