Unlike (Kurzgeschichte): Von Heiratsanträgen und verschollenen Goldfischen
Von C. M. Spoerri
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Über dieses E-Book
New York zur Weihnachtszeit. Ein Traum für Sara. Ein Albtraum für Evan. Dennoch begleitet er seine Freundin zur Zeremonie beim Rockefeller Center, denn er hat etwas vor, das wohl bei jedem Mann die Nerven flattern lässt. Und dafür nimmt er sogar die schrecklich bunte Glitzerwelt in Kauf. Aber dass der Aufenthalt bei Evans ehemaligen Nachbarn Hannes und dessen Verlobtem nicht ganz ohne Zwischenfälle verläuft, war irgendwie abzusehen, oder?
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Buchvorschau
Unlike (Kurzgeschichte) - C. M. Spoerri
Inhaltsverzeichnis
Titel
Informationen zum Buch
Impressum
Kapitel 1 - Evan
Kapitel 2 – Sara
Kapitel 3 – Evan
Kapitel 4 – Sara
Kapitel 5 – Evan
Kapitel 6 - Sara
Kapitel 7 – Evan
Kapitel 8 – Sara
Kapitel 9 – Evan
Kapitel 10 – Sara
Kapitel 11 – Evan
Kapitel 12 – Sara
Kapitel 13 – Evan
Kapitel 14 – Sara
Nachwort
Lass dich verführen ...
C. M. Spoerri
Unlike – Kurzgeschichte
Von Heiratsanträgen und verschollenen Goldfischen
New Adult Liebesroman
Unlike - Von Heiratsanträgen und verschollenen Goldfischen
New York zur Weihnachtszeit. Ein Traum für Sara. Ein Albtraum für Evan. Dennoch begleitet er seine Freundin zur Zeremonie beim Rockefeller Center, denn er hat etwas vor, das wohl bei jedem Mann die Nerven flattern lässt. Und dafür nimmt er sogar die schrecklich bunte Glitzerwelt in Kauf. Aber dass der Aufenthalt bei Evans ehemaligen Nachbarn Hannes und dessen Verlobtem nicht ganz ohne Zwischenfälle verläuft, war irgendwie abzusehen, oder?
Die Autorin
C. M. Spoerri wurde 1983 geboren und lebt in der Schweiz. Sie studierte Psychologie und promovierte im Frühling 2013 in Klinischer Psychologie und Psychotherapie. Seit Ende 2014 hat sie sich jedoch voll und ganz dem Schreiben gewidmet. Ihre Fantasy-Jugendromane (›Alia-Saga‹, ›Greifen-Saga‹) wurden bereits tausendfach verkauft, zudem schreibt sie erfolgreich Liebesromane. Im Herbst 2015 gründete sie mit ihrem Mann den Sternensand Verlag.
www.sternensand-verlag.ch
info@sternensand-verlag.ch
1. Auflage, Dezember 2018
© Sternensand Verlag GmbH, Zürich 2018
Umschlaggestaltung: Rica Aitzetmüller
Korrektorat: Sternensand Verlag GmbH | Jennifer Papendick
Satz: Sternensand Verlag GmbH
Alle Rechte, einschließlich dem des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Kapitel 1 - Evan
»Wenn wir den Flug noch kriegen wollen, solltest du dich endlich entscheiden, welche Schuhe du mitnimmst, Baby«, rief ich genervt ins Schlafzimmer.
Ich hasste es, zu warten. Ich hasste es, zu fliegen. Ich hasste die Weihnachtszeit.
Und dennoch wartete ich gerade auf Sara. Um mit ihr nach New York zu fliegen. Zur Weihnachtszeit …
Ein flaues Gefühl wollte sich in meinem Magen ausbreiten und ich unterdrückte es, indem ich leise schnaubte, mich von der Wand abstieß, an der ich gelehnt hatte, und in meinem Mantel nach dem Kästchen tastete.
Welches Rentier mir ins Hirn geschissen hatte, als ich auf den Rat meiner Schwester hörte, wusste ich nicht – wahrscheinlich war ich high gewesen … obwohl ich keine Drogen mehr nahm. Anders war es aber nicht zu erklären, dass ich tatsächlich das vor hatte, wovon ich mir jahrelang schwor, es nie zu tun. Und mir sogar eine Spezialanfertigung bei einem Londoner Juwelier hatte machen lassen – einen Goldfisch mit kleinen Diamanten in den Flossen. Verdammt teuer. Verdammt kitschig. Verdammt nicht ich. Aber ich musste mir nur vorstellen, wie groß ihre Augen werden würden, um ohne Wimpernzucken die britischen Pfund auf den Verkaufstresen zu legen.
Nun ja, bei Sara war ohnehin alles anders. SIE war anders. Und daher konnte ich mich wohl auch zum Idioten machen, der Dinge sagte wie ›ich liebe dich‹ oder ›heirate mich‹.
Verdammt … ich war so am Arsch.
Gerade als ich überlegte, den Ring doch besser hier zu lassen, kam Sara endlich aus dem Schlafzimmer, vollbepackt mit einem riesigen Koffer und einer Handtasche. Sie trug ihren hellgrauen Mantel mit dem weißen Pelzkragen, dazu Turnschuhe, da wir eine lange Zeit würden sitzen müssen. Wenigstens war meine Freundin in solchen Dingen nicht eitel.
»Hast du alles?«, fragte ich mit sarkastischem Blick auf ihr Gepäck.
»Jap«, nickte sie lächelnd.
Ich musste mich echt zusammenreißen, sie nicht an mich zu ziehen, wenn sie so fröhlich aussah wie jetzt. Ihre Wangen waren gerötet, die grünen Augen leuchteten voller Vorfreude und ihre braunen Haare wirkten auf eine süße Art und Weise zerzaust, da sie sie wohl in den vergangenen Minuten x-Mal aus dem Gesicht gestrichen hatte.
Himmel … dieses Mädchen würde mich ins Grab bringen … oder vor den Traualtar … keine Ahnung, was schlimmer war …
»Dann können wir?«, fragte ich so beiläufig wie möglich, um mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös ich war.
Wieder nickte sie und ihr Lächeln wurde breiter. »Nimmst du nur diese Sporttasche mit?« Sie deutete auf mein Gepäck.
»Mehr als ein paar Pullis, Jeans, Socken und Unterwäsche brauch ich nicht«, meinte ich schulterzuckend. »Ich muss nicht wie du meine ganze Wohnung mitschleppen, um mich wohl zu fühlen.«
»Awwwww, das hast du jetzt aber süß gesagt«, grinste sie. »Ich reiche dir also vollkommen, damit du dich wohl fühlst?«
Ich verdrehte die Augen und nickte zur Wohnungstür. »Komm jetzt, Baby, das Taxi wartet.«
Natürlich konnte ich sie hinter meinem Rücken weiter grinsen spüren, während ich mich abwandte, ihren Koffer nahm (Verdammt, war der schwer! Was zum Geier hatte sie da alles drin?!) und meine Sporttasche über die Schulter warf.
Wir wohnten seit zwei Jahren in einer größeren Wohnung mitten in einem angesagten Londoner Viertel. Mit meinem eigenen Tattoo-Studio verdiente ich inzwischen genügend Geld, dass wir es uns leisten konnten. Und auch Saras Job als Wirtschaftspsychologin in einer großen Marketingfirma war gut bezahlt. Hätte mir jemand vor fünf Jahren gesagt, dass ich irgendwann nach London ziehen, mit einem Mädchen zusammenwohnen und ernsthafte Pläne haben würde, sie zu heiraten, hätte ich ihm erst den Vogel gezeigt und dann eine reingedonnert. Jetzt war ich dreißig Jahre alt und trug den tonnenschweren Koffer meiner Freundin zum Taxi.
Mein fünf Jahre jüngeres ›Ich‹ hätte sich am Boden gekringelt vor Lachen (oder sich die Rübe weggeschossen …).
»Hach ich freu mich so darauf, Hannes wiederzusehen«, schwärmte Sara, während wir ins Taxi einstiegen. »Und seinen Verlobten kennenzulernen!« Sie klatschte begeistert in die Hände. »Wie er wohl aussieht? Hannes sagte, er sei Puertoricaner und arbeitet an der Wallstreet. Ich stelle mir ja so einen Ricky Martin vor …«
Ich