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101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss.: Ein Erlebnisführer für Neugierige durch den Kultur- und Naturraum Schwäbische Alb.
101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss.: Ein Erlebnisführer für Neugierige durch den Kultur- und Naturraum Schwäbische Alb.
101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss.: Ein Erlebnisführer für Neugierige durch den Kultur- und Naturraum Schwäbische Alb.
eBook327 Seiten1 Stunde

101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss.: Ein Erlebnisführer für Neugierige durch den Kultur- und Naturraum Schwäbische Alb.

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Über dieses E-Book

Je weniger Zeit wir haben, desto dankbarer sind wir für Hinweise darauf, was wir auf keinen Fall verpassen sollten. In diesem Buch ist das Beste der Alb in aller Kürze zusammengestellt, mit Tipps für Neugierige und Erlebnishungrige, für Natur- wie Kulturliebhaber und Genießer. Die Autorinnen vermitteln den Charme dieses besonderen Landstrichs und machen Lust darauf, ganz neue Seiten der wunderbaren Alb zu entdecken.
SpracheDeutsch
HerausgeberJ. Berg
Erscheinungsdatum6. Apr. 2020
ISBN9783862467228
101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss.: Ein Erlebnisführer für Neugierige durch den Kultur- und Naturraum Schwäbische Alb.

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    Buchvorschau

    101 Sachen machen. Alles, was man auf der Schwäbischen Alb erlebt haben muss. - Nikola Hild

    1

    AALEN-FACHSENFELD

    DER ERSTE TENNISPLATZ

    Landschaftspark Schloss Fachsenfeld

    1828 beauftragte Freiherr Wilhelm von Koenig den württembergischen Hofgärtner Johann Wilhelm Bosch, auf den auch der Stuttgarter Rosensteinpark zurückgeht, mit der Gestaltung eines Landschaftsgartens. Dieser entstand von Schloss Fachsenfeld aus talabwärts Richtung Kocher.

    Als Blickpunkt wurde das gegenüberliegende Schloss Niederalfingen gewählt, dessen Abriss der Freiherr eben noch verhindern konnte. Am unteren Ende des Gartens befand sich ursprünglich der Haupteingang des Anwesens. Die Gäste näherten sich auf einem sanft geschwungenen Schotterweg, der sie durch die großzügige Gartenanlage geleitete, hangaufwärts dem Schloss.

    Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt der weitläufige Landschaftspark, der unter Denkmalschutz steht und mit viel Liebe erhalten und gepflegt wird, seine heutige Größe von fast acht Hektar.

    Man begegnet sowohl einheimischen als auch zahlreichen amerikanischen und asiatischen Gehölzen, die teilweise durch Franz von Koenig-Fachsenfeld aus Amerika mitgebracht wurden. Unter den vielfältigen Pflanzen finden sich Blutbuchen, Magnolien, Kastanien, Jasminbüsche, Korkbäume und ein hoher Mammutbaum, den König Wilhelm I. von Württemberg der Familie 1864 zum Geschenk machte.

    Wo sich heute eine beschauliche Streuobstwiese mit alten deutschen Sorten befindet, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts der erste Tennisplatz im Königreich Württemberg angelegt.

    Über sanft geschwungene Wege führt der Rundgang zu rund 400 verschiedenen Baum- und Straucharten, zu einem künstlich angelegten See und einem artesischen Brunnen. Ein wunderbar einzigartiges Landschaftserlebnis, das allen Naturfreunden und Liebhabern historischer Gartenarchitektur höchsten Genuss verspricht.

    LAGE: Schloss Fachsenfeld, Am Schloss 1, 73434 Aalen-Fachsenfeld, www.schloss-fachsenfeld.de, info@schloss-fachsenfeld.de

    ÖFFNUNGSZEITEN: Der Landschaftspark ist nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Parkführungen von April bis Oktober, samstags 13.30 Uhr und sonntags 11.30 Uhr

    2

    ALBSTADT-BURGFELDEN

    KLEINOD AUF 912 METERN

    St. Michael

    Das ausgesprochen schlichte äußere Erscheinungsbild der von Bäumen umstandenen Michaelskirche lässt kaum erahnen, welche besonderen Kunstschätze sich in ihrem Inneren verbergen.

    Fast wären sie 1892 unwiederbringlich der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Seinerzeit war das bescheidene Kirchlein, dessen Wurzeln vermutlich bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen, zu klein für die stetig wachsende Gemeinde des Dorfes geworden. Daher sollte das alte Gotteshaus zugunsten eines Neubaus weichen. Bei dieser Gelegenheit wurde ein kunsthistorisch ganz besonders wertvoller Schatz entdeckt: romanische Wandgemälde aus dem 11. Jahrhundert, die der Reichenauer Malschule zugeschrieben werden.

    Den besten Erhaltungszustand weist die Darstellung des Jüngsten Gerichts an der Ostwand auf. In der Mitte ist der auferstandene Jesus auf einem Regenbogen zu sehen, vor ihm das von Engeln gehaltene Kreuz als Symbol der Erlösung. Zu seiner Rechten werden die Verdammten in den Schlund der Hölle getrieben. Zu seiner Linken begleitet Michael die Seligen ins Paradies.

    An der Nordwand erinnert ein Gemälde an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter, wohl eines der bekanntesten Beispiele tätiger christlicher Nächstenliebe aus dem Neuen Testament. Allerdings blieb lediglich der Anfang der Geschichte erhalten. Ihre Fortsetzung, die sich möglicherweise an der im 16. Jahrhundert versetzten Westwand befand, ging verloren.

    Kunsthistorisch Interessierte erfahren im Rahmen von Führungen tiefere Einblicke in die Baugeschichte von St. Michael und in die Einzelheiten der bedeutenden Wandgemälde. Das kleine abgeschiedene Dörfchen Burgfelden, der kleinste und höchstgelegene Ortsteil von Albstadt, bietet sich zudem als idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge auf der idyllischen Berginsel an.

    LAGE: Alte Michaelskirche, Kesselstraße, 72459 Albstadt-Burgfelden

    ÖFFNUNGSZEITEN: Für Besichtigungen kann der Schlüssel bei Familie Mayer, Burgweg 18 abgeholt werden. Führungen sind möglich, Anmeldung bei Reinhard Mayer, Telefon 07435–555, www.foerderverein-burgfelden.de

    3

    ALBSTADT-LAUTLINGEN

    HISTORIE IM SCHLOSS

    Musikgeschichte und Gedenkstätte

    Nach einer schweren Kriegsverletzung verbrachte Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Sommer 1943 einen Genesungsaufenthalt auf dem Lautlinger Sitz der Familie. Zusammen mit seinem Bruder Berthold erarbeitete er hier die »Lautlinger Leitsätze«.

    Heute erinnert die Gedenkstätte im Stauffenberg-Schloss an den Widerstandskämpfer. Nach dem missglückten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er umgehend standrechtlich erschossen, sein Bruder Berthold drei Wochen später hingerichtet.

    Die Ausstellung thematisiert auch das Schicksal der unbeteiligten Familienmitglieder, die in Sippenhaft genommen und in verschiedenen KZs inhaftiert wurden. Nina von Lerchenfeld, Claus’ schwangere Ehefrau, musste in Ravensbrück etliche Monate in Einzelhaft verbringen. Ihre vier Kinder, über deren Verbleib sie nicht informiert wurde, kamen in ein Kinderheim im Harz. Erst 1945 konnten die überlebenden Stauffenbergs nach und nach wieder auf das Lautlinger Schloss zurückkehren.

    Neben der Stauffenberg-Gedenkstätte beherbergt das Schloss, das 1972 von der Gemeinde Lautlingen erworben wurde, die Musikhistorische Sammlung Jehle. Sie präsentiert ein breites Spektrum an Tasten-, Streich- und Blasinstrumenten verschiedener Epochen. Ein besonderes Kleinod ist die komplett eingerichtete Geigenbauerwerkstatt im Dachgeschoss, die bis 1975 im Gebäude des Musikhauses Jehle in Ebingen untergebracht war.

    Zu den kostbarsten Schätzen der Sammlung zählt die umfangreiche Präsenzbibliothek, die teilweise bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Sie beinhaltet eine Fülle an Notenhandschriften, Erstausgaben, Fachliteratur zur Musikgeschichte und Musiktheorie sowie Choral- und Gesangbücher, die jedes Musikerherz höherschlagen lassen.

    LAGE: Stauffenberg-Schloss Lautlingen, Musikhistorische Sammlung und Gedenkstätte, Am Schloss 1, 72459 Albstadt-Lautlingen

    ÖFFNUNGSZEITEN: mittwochs, samstags, sonntags und feiertags 14.00–17.00 Uhr

    KONTAKT: Museen Albstadt, Tel. 07431-1601230, Führungen: Ursula Eppler, Tel. 07431-6041 (privat), www.albstadt.de/museen

    4

    ALLMENDINGEN-ALTSTEUSSLINGEN

    »D’ KÄTHER KOCHAT«

    Käthra Kuche

    Käthra oder Käther ist die schwäbische Koseform von Katharina. Kuche steht nicht etwa für Kuchen, wie man als Nichtschwabe vermuten könnte, sondern für Küche. Es geht also um Katharinas Küche. Und die befand sich in einer im Alb-Donau-Kreis gelegenen Höhle, in der Katharina Anfang des 19. Jahrhunderts hauste.

    Um 1780 war die damals noch kleine Käther mit ihren Eltern Friedrich und Katharina Schunter in die Altsteußlinger Gegend gekommen. Die vollkommen verarmte Familie wurde kurzerhand in einer Höhle im Rauhtal einquartiert, die nach ihren Bewohnern Schunterhöhle genannt wurde.

    Vermutlich führten familiäre Auseinandersetzungen dazu, dass die jüngere Katharina das nicht ganz so traute Heim verließ. Bis zu ihrem Tod lebte sie in einer nahegelegenen Höhle, die schon bald den Namen Käthra Kuche erhielt. Immer, wenn dort Rauch zu sehen war, konstatierten die Leute aus den umliegenden Dörfern: »D’ Käther kochat« – also: Katharina kocht.

    Angeblich soll sich die mittellose Frau, die nur 44 Jahre alt wurde, durch Betteln und gelegentliche Feldarbeit über Wasser gehalten haben. Die Legende weiß gar von einer Beinahe-Hochzeit mit einem katholischen Geistlichen zu berichten, die jedoch mangels Genehmigung durch den zuständigen evangelischen Pfarrer nicht zustande gekommen sein soll.

    Die beiden Wohnhöhlen der Familie Schunter befinden sich nördlich des Allmendinger Ortsteils Altsteußlingen. Sie sind über verschiedene Rundwanderwege zu erreichen. Wandermuffel finden ganz in der Nähe der Schunterhöhle und der Käthra Kuche zwei Wanderparkplätze.

    LAGE: Käthra Kuche, 89604 Allmendingen-Altsteußlingen

    ÖFFNUNGSZEITEN: jederzeit frei zugänglich

    KONTAKT: Gemeindeverwaltung Allmendingen, Tel. 07391-7015-0, inf@allmendingen.de, www.allmendingen.de

    5

    BAD BUCHAU

    UNESCO-WELTERBE

    Federseemuseum

    Das Gebäude des Federseemuseums stimmt bereits mit seinem äußeren Erscheinungsbild auf den Ausstellungsbesuch ein. In seiner Formgebung erinnert es an einen Pfahlbau und führt so direkt in die oberschwäbische Urgeschichte.

    Die Dauerausstellung umfasst »15 000 Jahre Leben am See«. Der historische Überblick beginnt mit den Rentierjägern, die in der Jüngeren Altsteinzeit an der Schussenquelle lagerten, und führt bis zu den Pfahlbaubewohnern, die um 700 vor Christus professionellen Fischfang am See betrieben.

    Im feuchten Boden der oberschwäbischen Moore haben sich die Relikte der Vergangenheit besonders gut erhalten. Textilien aus Baumwollbast zeigen, welche Kleidung vor dem Anbau und der Verarbeitung von Leinen getragen wurde. Einbäume, Räder und Achsen belegen die Bedeutung des Federsees als Handelsplatz in der Bronzezeit. Speisereste geben Auskunft über die Ernährungsgewohnheiten, den Fischfang, den Ackerbau und die Viehzucht.

    Auf dem archäologischen Freigelände lässt sich der Alltag unserer prähistorischen Vorfahren hautnah erleben. Teilrekonstruktionen originärer Siedlungen der Gegend, Häuser, Hütten und Werkstätten, Tiergehege und eine Schießbahn vermitteln ein anschauliches Bild vom Leben, Arbeiten und Wohnen der urgeschichtlichen Oberschwaben.

    Das Freigelände lädt ausdrücklich zum Mitmachen ein. Auf der Schießbahn darf man sich im Speereschleudern und Bogenschießen erproben. Mit dem Einbaum kann durch den Museumsteich gepaddelt werden.

    Sechs prähistorische Pfahlbausiedlungen in Oberschwaben tragen den begehrten UNESCO-Welterbetitel. Vier davon liegen am Federsee. Daher bietet das Federseemuseum mit einzigartigen Funden und spannender Vermittlung ein exklusiv bestücktes »Schaufenster ins Welterbe«.

    LAGE: Federseemuseum, August-Gröber-Platz 2, 88422 Bad Buchau, Tel. 07582-8350, info@federseemuseum.de, www.federseemuseum.de

    ÖFFNUNGSZEITEN: 1. April bis 1. November täglich 10.00–18.00 Uhr, 2. November bis 31. März sonntags 10.00–16.00 Uhr

    6

    BAD URACH

    TRAUMKULISSE

    Gütersteiner Wasserfall

    Der Gütersteiner Wasserfall steht etwas im Schatten seines »großen Bruders«. Während der Uracher Wasserfall weithin bekannt und stark frequentiert ist, zeigt sich der nicht weniger malerische Gütersteiner Wasserfall von touristischen Spuren weit weniger berührt.

    Seinen besonderen Charme verdankt er allerdings nicht ausschließlich der Natur. Für sein heutiges Erscheinungsbild sind teilweise auch menschliche Eingriffe verantwortlich. Die untere der beiden Terrassen entstand durch den Tuffabbau, der hier seit Ende des 17. Jahrhunderts betrieben wurde. Von daher

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