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Mein Leben und der Suizid
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eBook130 Seiten1 Stunde

Mein Leben und der Suizid

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Über dieses E-Book

Marie Kreßkiewitz wurde am 20.10.1986, um 0.13 Uhr als drittes und letztes Kind geboren. Nach dem Kindergarten hatte ich am 28.08.1993 Schulanfang. Ich war eine sehr gute Schülerin in der Grundschule .In der zweiten Klasse kam ein neuesMädel zu uns.Sie ist Migrantin, kannkaum deutsch. Kümmert euch einwenig um sie:Ich glaube, ich liebte sie vom erstenTag, mein Kulumchen. Und sie michirgendwie auch.Komisch, aber schön.Unser Glück folgt uns sogar auf dasGymnasium in eine gemeinsameKlasse.Jipie.Das Beste, was passieren konnte.Ich weiß nicht, irgendwie hatte ichimmer das Gefühl, das ich anders bin.Eine Zeit lang dachte ich, ich sei zum Beispiellesbisch, oder so.Wäre ja kein Problem, aber dazuspäter mehr.Die Klassen werden ab der 7.Jahrgangsstufe wegenunterschiedlichen Sprachen getrennt.Oh nein, ich kann doch aber nichtwegen Kulmchen russisch machen.Ich meine, das sind doch alles andereBuchstaben.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum2. Apr. 2020
ISBN9783968588193
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    Buchvorschau

    Mein Leben und der Suizid - Marie Kreßkiewitz

    Liebe Leser!

    Mein Leben und der Suizid ist mein 6. Faltbuch. Viel Spaß beim Lesen!

    Es  geht ein Danke an meinen Lebensgefährten, meine

    Mama,meinen ehemaligen Chef-einen Rechtsanwalt -,den Verlag, meine

    Freunde und an das DRK. Ohne diese

    lieben Menschen hätte ich das Buch

    nicht schreiben und verlegen können.

    Einleitung 1

    Marie Kreßkiewitz wurde am 20.10.1986, um 0.13 Uhr als drittes und letztes Kind geboren.  Nach dem Kindergarten hatte ich am 28.08.1993 Schulanfang. Ich war eine sehr gute Schülerin in der Grundschule .In der zweiten Klasse kam ein neues

    Mädel zu uns.„Sie ist Migrantin, kann

    kaum deutsch. Kümmert euch ein

    wenig um sie:"

    Ich glaube, ich liebte sie vom ersten

    Tag, mein Kulumchen. Und sie mich

    irgendwie auch.

    Komisch, aber schön.

    Gymnasium 2

    Unser Glück folgt uns sogar auf das

    Gymnasium in eine gemeinsame

    Klasse.

    Jipie.

    Das Beste, was passieren konnte.

    Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich

    immer das Gefühl, das ich anders bin.

    Eine Zeit lang dachte ich, ich sei zum Beispiel

    lesbisch, oder so.

    Wäre ja kein Problem, aber dazu

    später mehr.

    „Die Klassen werden ab der 7.

    Jahrgangsstufe wegen

    unterschiedlichen Sprachen getrennt."

    Oh nein, ich kann doch aber nicht

    wegen Kulmchen russisch machen.

    Ich meine, das sind doch alles andere

    Buchstaben.

    Nein, das traue ich mir nicht zu. Ich wähle spanisch. Me llamo Marie Kreßkiewitz y tengo 32 anos. Das weiß ich heute noch. Das heißt übersetzt ich heiße Marie Kreßkiewitz und ich bin 32 Jahre alt.

    Am 26.05.1996 hatte ich Konfirmation. Es war eigentlich eine schöne Feier mit allen Verwandten, meine Patentante aus Westdeutschland hat gleich einen Großteil des geschenkten Geldes weggenommen, da meine  meine Eltern dieses Geld  zur Bezahlung der Gaststätte nutzten. 

    Irgendwann rauche ich. Habe im

    Ferienlager probiert. Es war

    scheußlich, aber ich wollte dazugehören.

    Später hat es mir geschmeckt- bis heute.

    Erste große Liebe 3

    Wir haben einen neuen Schüler in der

    Klasse.„Boar, hast du dir den mal

    richtig angeguckt ?"

    Der Hammer.

    Alle Mädels schwärmten.

    Ja.

    Wir sind zusammengekommen.

    Ich dachte mir von Anfang an,

    irgendwie ist das komisch.

    Was will er, der totally prettiest boy

    on earth, denn von mir?

    Uns verbindet das Rauchen.

    Ich habe irgendwann meinen ersten

    Kuss mit ihm.

    Ich traute mich anfangs gar nicht. Er hat mir

    Mut gemacht.

    Dann traute ich mich doch.

    Es war ok.

    Ich hatte mir mehr erhofft. Aber gut,

    ist ja nicht schlimm.

    Er meldete sich irgendwann nicht

    mehr.

    Panik.

    Was ist denn jetzt?

    Eine Freundin schnappt mich, wir

    fahren zu ihm.

    Ich bitte um ein klärendes Gespräch.

    Huste mir dabei einen ab, schon

    Raucherhusten, oder so.

    „Nö, ich will nicht mehr mit dir

    zusammen sein."

    Du Arsch brichst mir gerade kurz das

    Herz.

    Es folgen viele Gespräche mit

    Schwesterherz und Schwager.

    „Ach weißt du, irgendwann lachst du

    drüber." Die Frage damals war bloß wann???

    Ich weiß nicht, ob es meine erste

    große Liebe war.

    Auf alle Fälle meine erste.

    Dann fehlt mir einiges an Erinnerung

    aus meiner Schulzeit.

    Aber Halt!

    Ein was weiß ich noch, als wäre es

    gestern passiert.

    Dienstagmorgen. Ich werde aus

    meinen heißgeliebten Träumen

    gerissen. Aber nein, mein Wecker ist

    diesmal nicht der Übeltäter.

    Das sind Lärm, Schläge und … ich höre

    … Weinen.

    Scheiße, ich muss schon

    wieder seine Eltern erziehen.

    „Nein Papa, man schlägt nicht. Nein

    Papa man trinkt auch nicht, um

    irgendwelche Probleme zu lösen."

    „Man, trenne dich doch. Du siehst ja

    welches Unheil jedes Mal passiert.

    Zwei deiner drei Kinder haben schon

    den Kontakt zu euch abgebrochen,

    wenn das so weiter geht, bin ich auch

    bald weg."

    Ich hätte lieber mit einer Tapete reden

    sollen, die hätte wahrscheinlich mehr

    aufgenommen, von dem was ich sage.

    Die Antworten blieben stets die

    gleichen.

    „Geld!!!!!"

    „Er verdient doch alles."„Ich habe doch

    nichts.Ich kann mich nicht trennen!"

    Ehrlich:

    Mir war das alles damals ein Rätsel.

    Aber hey, ist bestimmt überall so, dass

    Kinder ihre Eltern erziehen, sicherlich.

    Bestimmt.

    Eigentlich war´´s schlimm.

    Auf der Suche nach mir fand ich

    nichts Gescheites.

    Vielleicht soll ich in der Schule zur

    Vertrauenslehrerin gehen?Aber was

    will die denn machen?

    Ich traute mich nicht.

    Und schließlich gab es auch noch eine

    andere Lehrerin, die mit meinen

    Eltern befreundet war.

    Aber ich konnte doch nicht einfach

    öffentlich den Schein trügen.

    Die Bilderbuchfamilie.

    „Zwei meiner drei Kinder haben

    Abitur. Das dritte ist auf dem Weg

    dahin."

    Mir hätte eh keiner geglaubt.

    Nein, eine andere Lösung muss her.

    Jugendamt. Los, ein Versuch ist es

    wert. Vielleicht krieg ich es ja hin,

    dass ich zu meiner Schwester ziehen

    kann, ohne, dass es Ärger gibt.

    Ich mein, ich war ja noch keine 18.

    Einfach Ausziehen geht eben nicht.

    „Hören Sie, Sie sind für Ihr Alter sehr

    kompetent. Ich kann Ihnen ein

    betreutes Wohnen in Sonstwo

    anbieten.

    Zu Ihrer Schwester könnten Sie zwar

    ziehen, aber Ihre Eltern haben

    jederzeit die Berechtigung, Sie dort

    abzuholen. Sie sind ja noch nicht 18."

    Hmmm, Sonstwo? „Und wie soll ich

    zur Schule? Mit so einem Auto vom

    Transportdienstleister würde ich

    abgeholt werden und wieder nach

    Sonstwo geschafft werden. Oder

    vielleicht könnte ich die Schule

    wechseln."

    Zuviel Konjunktiv auf einmal. Große

    Unsicherheit. Nee, das will ich nicht.

    Nein, ich versuche es doch wieder mit

    Erziehung.

    Großer Krach, viel Streit.

    Meine Zimmertür hatte einmal zwei

    Glasscheiben oben.Eine war dann

    weg. Also nicht weg. Eingeschlagen

    eben. Warum?

    Ich hatte mich eingeschlossen. Um an

    mich heranzukommen, muss man die

    Scheibe einschlagen.

    Sorry, diese logische Folge hatte ich

    leider vergessen.

    Irgendwann war die Scheibe

    notdürftig repariert. Manchmal kam

    ich in Erklärungsnöte. Zum Beispiel

    gegenüber Freunden. Dabei wird man

    richtig erfinderisch und auch kreativ

    kann ich euch sagen.

    Die Tage vergehen, die Wochen auch

    irgendwie.

    Es war der 11.09.2001. Ein

    historisches Datum, aber auch ein

    persönliches. Die beiden streiten,

    unendlich... wie immer, dachte ich

    erst. Aber nein, es war schlimmer,

    anders.

    Ich geh erst mal nach den Kleinen

    schauen. Vielleicht kann ich ja

    vermitteln.

    Ich wusste mir nicht zu helfen, nahm

    ein Messer, bedrohte ihn damit.

    Die Gefahr war vorüber, er ging.

    Flucht zu meinem Bruderherz. Wo

    mein Vater war, wusste ich nicht,

    meine Mutter auch nicht. Irgendwann

    wurde auf der Straße erzählt: „Zur

    Entziehungskur!"

    Ehrlich? Wow, vielleicht ein erster

    Anfang.

    Die zehnte Klasse kam schneller, als

    ich rechnen konnte. Jahreszeugnis des

    Gymnasiums, Klasse 9 c, Beurteilung:

    „ Durch ein kritisches Überdenken

    ihres Auftretens und ihrer Lernhaltung

    wäre für sie eine

    Leistungsverbesserung im

    kommenden Schuljahr möglich. Sie

    verfügt nämlich über eine gute

    Auffassungsgabe, kann zügig und

    selbstständig Arbeiten und Urteilen."

    Danke fürs Kompliment. Aber mal

    ehrlich: eine Erziehungsberechtigte

    muss ja auch schnell Handeln und

    Urteilen.

    Ist doch klar, oder?!

    Na los, strengen wir uns jetzt richtig

    an! Moment, mein

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