Internet Economy – Reflektiert: Strategien für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft
Von Books on Demand
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Internet Economy – Reflektiert
Ähnliche E-Books
Der Weg zur erfolgreichen IKT-basierten Energiewende: Stand und Herausforderungen eines Jahrhundertprojekts: Eine MÜNCHNER KREIS Konferenz des Arbeitskreis Energie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrusted WEB 4.0 – Infrastruktur für eine Digitalverfassung: Handlungsempfehlungen für die Gesetzgebung, Gesellschaft und soziale Marktwirtschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNutzenpotenziale von Industrie 4.0: Einblicke in aktuelle Studienergebnisse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStatus quo und Relevanz von digitalen Ökosystemen in der deutschen Versicherungswirtschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDienstleistungsinnovationen durch Digitalisierung: Band 1: Geschäftsmodelle – Methoden – Umsetzungsbeispiele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigitalisierung: Segen oder Fluch: Wie die Digitalisierung unsere Lebens- und Arbeitswelt verändert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigitale Transformation in der Unternehmenspraxis: Mindset – Leadership – Akteure – Technologien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung: Praxishandbuch für Projektleiter und Führungskräfte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenChemie Digital: Arbeitgeber 4.0 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNOW.NEXT.FUTURE.: USING CLEANROOM TECHNOLOGY Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFalsche Versprechen: Wachstum im digitalen Kapitalismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinsatz von Social Media für das Dienstleistungsmanagement Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinkauf 4.0 - Umsetzung der Digitalisierung: Voraussetzungen schaffen, Fachkonzept schreiben und praxisgerecht umsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeb-Ethik: Portfolio-Arbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLean Enterprise: Mit agilen Methoden zum innovativen Unternehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTransformationale Produkte: Der Code von digitalen Produkten, die unseren Alltag erobern und die Wirtschaft revolutionieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnterprise 2.0 und interne Unternehmenskommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigital Entrepreneurship: Ein Praxisleitfaden für die Entwicklung eines digitalen Produkts von der Idee bis zur Markteinführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Netz ist politisch – Teil I: #evoting #schülerüberwachung #contactracing #gesichtserkennung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArchitekturen für BI & Analytics: Konzepte, Technologien und Anwendung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPlattform-Kapitalismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKI im Job: Leitfaden zur erfolgreichen Mensch-Maschine-Zusammenarbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDigitalisierung: Datenhype mit Werteverlust?: Ethische Perspektiven für eine Schlüsseltechnologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSurfen auf dem digitalen Tsunami: Die Abenteuer der Familie Fröhlich in agilen und digitalen Arbeitswelten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBetriebswirtschaftliche KI-Anwendungen: Digitale Geschäftsmodelle auf Basis Künstlicher Intelligenz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Next Episode: Code to Enterprise 3.0: Paradigmenwechsel in Unternehmen: 7 Thesen über die Zukunft von Arbeits- und Kommunikationsprozessen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBlockchain for Business: Erfolgreiche Anwendungen und Mehrwerte für Netzwerkteilnehmer identifizieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSocial Media Magazin #21: Das erste deutsche Social-Media-Magazin für Manager und Entscheider in den Bereichen Online-Marketing, Marktforschung sowie PR. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz als Game Changer: Wege zu einem Management 4.0 und einer digitalen Architektur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
E-Commerce für Sie
Online-Marketing: 10 Schritte zur finanziellen Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGastronomie Marketing: 135 Marketing-Tipps die den Erfolg garantieren! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenManipulative Werbetexte: Ein praktischer Ratgeber zur Erkennung und Benennung von beeinflussenden Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungeneCommerce Grundlagen: Der Leitfaden für den erfolgreichen Einstieg in den Online-Handel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenONLINE KURS Erfolgsgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn 7 Schritten Zur Gründung Eines Online-Unternehmens: Financial Investments, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenE-Commerce: Der vollständige Leitfaden für den Online-Verkauf. Entdecken Sie die Geheimnisse des Webmarketings für den Verkauf im Internet. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie starte ich mit 500 Euro ein Trading-Business? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmazon FBA Meisterung: Online Trading Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas nächste Level der Kryptowährung Investition: Erweiterte Strategien für den Aufbau von Reichtum mit Bitcoin und Kryptowährungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRaus aus dem Stundenlohn: Nie wieder für andere arbeiten und Lebenszeit verkaufen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDropshipping: Online-Business leicht gemacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBusiness-Englisch beherrschen.: Business-Englisch beherrschen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCopywriting: Überzeugende Worte, die verkaufen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPassives Online-Einkommen: Wie man mit Dropshipping und Amazon FBA Geld im Internet verdient und ein webbasiertes Geschäft aufbaut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHamsterrad Adieu: Mit Büchern, T-Shirts, Nischenseiten & Co. ein automatisiertes Online-Business aufbauen, um mehr freie Lebenszeit zu gewinnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrand management in 4 schritten: Wie Sie das Marketing Ihrer Marke am besten steuern, ihr Potenzial und ihre Wirksamkeit verbessern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas kleine Hypnose Einmaleins - Alles was Sie schon immer über die Hypnose wissen wollten von Ewald Pipper vom Hypnoseinstitut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundlagen des Online Marketing: Digital Marketing, SEO, Storytelling, Inbound-Marketing, Funnel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreich Verkaufen bei Ebay Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Blockchain: Praktische Anwendungen, Praktisches Verständnis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerbraucherrechte beim Onlineshopping: Juristische Fallstricke erkennen und vermeiden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas E-Commerce Buch: Marktanalysen - Geschäftsmodelle - Strategien Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Digital Marketing Leitfaden: Strategien für Wachstum Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ideen Für Passive Einkommen: Financial Investments Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundlagen des Marketing: Einführung, Konzeption, Print, Online, Werbung, Branding, Media, PR, Marketingmix Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Internet Economy – Reflektiert
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Internet Economy – Reflektiert - Books on Demand
Inhalt
Prof. Dr. Michael Dowling
Einführung
Teil I: TECHNOLOGIE und WIRTSCHAFT
Prof. Dr. Monika Schnitzer
Die digitale Ökonomie von morgen
Prof. Dr. Jörg Eberspächer
Die technischen Grundpfeiler der Internet-Ökonomie
Prof. Dr. Heinrich Arnold
Chancen und Herausforderungen für Unternehmen –
von der Internet-Ökonomie zur digitalen Wirtschaft
Moderation: Prof. Dr. Helmut Krcmar
Diskussion
Teil II: REGULIERUNG
Prof. Dr. Barbara van Schewick
Perspektiven aus den USA
Dr. Iris Henseler-Unger
Perspektiven aus Europa
Prof. Dr. Bernd Holznagel
Perspektiven aus Deutschland
Moderation: Prof. Dr. Bernd Holznagel
Diskussion
Schlussworte
Prof. Dr. Michael Dowling
¹
Einführung
Als Vorsitzender des MÜNCHNER KREIS freue ich mich sehr, dass wir heute in diesem Fachsymposium in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in gemeinsamer Erinnerung an Arnold Picot mit Ihnen gemeinsam einige derjenigen Themen, die für ihn wichtig waren, diskutieren.
Der MÜNCHNER KREIS hatte seit seiner Gründung im Jahr 1974 nur vier Vorsitzende. Nach dem Gründungsvorsitzenden Gerhard Seegmüller hat der Mitbegründer und langjährige Vorsitzende, mein Mentor und sehr guter Freund Eberhard Witte, den MÜNCHNER KREIS geleitet. Ab 1998 übernahm Arnold Picot, auch ein Kollege und sehr guter Freund von mir, 16 Jahre lang den Vorsitz. Er hat mich dann gebeten, ab 2014 – ich war schon Mitglied des Vorstandes – den Vorsitz des Vorstandes des MÜNCHNER KREIS zu übernehmen. Ich habe dieses Amt mit Zustimmung unserer Mitglieder bis zum heutigen Tag sehr gern übernommen.
Abbildung 1: Technische Entwicklungen und MK-Aktivitäten
In meinem ersten Jahr als Vorsitzender organisierten wir anlässlich des 40-jährigen Bestehens des MÜNCHNER KREIS eine Feier in der Münchner Residenz. Arnold Picot hat eine der Festreden gehalten, in der er einen Rückblick über die Arbeit des MÜNCHNER KREIS der letzten 40 Jahre gab. Natürlich werde ich hier nicht im Detail darauf eingehen. Auf einen Punkt möchte ich aber hinweisen: Abbildung 1 zeigt die technologische Entwicklung – besser bekannt als Moore‘s Law – und die Vielzahl an Veranstaltungen, die in den vier Jahrzehnten durchgeführt wurden. Insgesamt waren es 75 Veranstaltungen von der Gründung bis 2014, die sich in all den Jahren immer wieder mit Themen der Technik, der Wirtschaft und der Politik zu Fragen der Digitalisierung befasst haben.
Vor diesem Hintergrund überlegten wir, wie wir heute die Gedanken und die Arbeit von Arnold Picot, die uns geprägt haben, fokussieren und reflektieren können. Es soll kein Review seines wissenschaftlichen Lebens sein – dies wurde seitens der LMU bereits im Januar in einer anderen Veranstaltung wunderbar gezeigt. Vielmehr möchten wir uns hier insbesondere auf seine Aktivitäten bei uns im MÜNCHNER KREIS und weiteren fachlich nahen Organisationen fokussieren.
Abbildung 2: Die Internet-Ökonomie
Im Programmausschuss für die inhaltliche Gestaltung dieser Veranstaltung wurden wir auf den European Communication Council Report 1999 „Die Internetökonomie – Strategien für die Digitale Wirtschaft" hingewiesen (vgl. Abbildung 2). Dieser entstand im Jahr 1998, in dem Arnold Picot den Vorsitz des MÜNCHNER KREIS übernommen hat. Als einer von vielen Autoren hat Arnold Picot aktiv mitgewirkt. In einem Einführungskapitel werden zehn Thesen vorgestellt. Sie sind immer noch sehr aktuell und bilden für unseren Programmausschuss den Ausgangspunkt.
Die ersten beiden Thesen sprechen die Digitalisierung der Wertschöpfung als strategische Herausforderung sowie die „Kritische Masse" als Schlüsselfaktor der vernetzten Wirtschaft an:²
(1) „Die Digitalisierung der Wertschöpfung als strategische Herausforderung:
Die Realität verändert sich. Die Internet-Ökonomie erfasst immer mehr Bereiche der Volkswirtschaft. Sie basiert auf einer neuen elektronischen Infrastruktur, die den Wechsel von physischen Atomen zu digitalen Bits beschleunigt und altbekannte Strategien zunehmend unwirksam werden lässt. Die Konsequenzen sind radikal, machen sich aber nur schleichend bemerkbar."
(2) „Kritische Masse" als Schlüsselfaktor der vernetzten Wirtschaft:
„Die neue Netzwerk-Ökonomie bedeutet die zunehmende Vernetzung von Akteuren, Infrastrukturen und Objekten inner- und außerhalb der Medien- und Kommunikations-Sektoren. Daraus folgen besondere ökonomische Spielregeln (Kritische Massen, Setzen von Standards), deren Kenntnis insbesondere für Medien- und Kommunikations-Unternehmen notwendige Voraussetzung zum Erfolg ist."
Abbildung 3 zeigt diese Entwicklungen an Hand konkreter Zahlen. Deutlich wird, wie vernetzt wir mittlerweile auf der ganzen Welt sind: Die Hälfte der Menschheit lebt in urbanen Gebieten und auch die Internetpenetration liegt bei fast der Hälfte weltweit. Der Anteil der aktiven Nutzer sozialer Medien ist schon bei 42%; 2/3 der Menschheit nutzt in irgendeiner Form Mobilfunk und zum großen Teil auch mobile Netze. Die Aussagen der beiden Thesen sind somit mittlerweile wahr geworden. Abbildung 3 zeigt zudem, wie die Internetpenetration global wächst. In dieses Bild passt auch die Darstellung der Internet Usage pro Erwachsenen (vgl. Abbildung 4). Welche Applikationen jugendliche Erwachsene zwischen 18 und 30 täglich nutzen und wie vernetzt wir mittlerweile sind, wurde in diesen Thesen prognostiziert. Dazu werden wir im Nachgang diskutieren.
Abbildung 3: Key Facts zur Digitalisierung 2018
Abbildung 4: Internet Penetration
Es gab aber noch mehr Thesen, die die Gruppe damals aufgestellt hatte und die ebenfalls aus heutiger Sicht sehr interessant sind:
(3) „Kannibalisiere Dich selbst, bevor es jemand anders tut!
… auf digitalen Märkten wird mit Informationsprodukten und informationsintensiven Leistungen gehandelt, die extrem hohen Netz- und Skaleneffekten unterliegen: Verspäteter Markteintritt wird bestraft."
In dieser These wurde seitens der Gruppe schon die Idee disruptiver Innovation genannt. Erst später hat Clayton Christensen von der Harvard University den Begriff Disruption erfunden, um dieses Phänomen zu beschreiben. Auch das Verschenken von Produkten als Erfolgsrezept einer Internet-Wirtschaft, um letztlich eine „Kritische Masse" aufbauen zu können, wurde in einer These aufgegriffen:
(4) „Verschenken" von Produkten als Erfolgsrezept.
„Die Preisstrategie „Follow the Free ist eine besonders typische Regel der Internet-Ökonomie. In einem ersten Schritt wird durch Verschenken eines Produktes aufgrund von Netzeffekten innerhalb kürzester Zeit eine „Kritische Masse
an Nutzern aufgebaut. In einem zweiten Schritt werden Erlöse durch den Verkauf von Komplementärleistungen wie Upgrades oder leistungsfähigeren Programmen generiert."
Inzwischen haben sich viele derartiger sog. „Freemium Modelle etabliert, in denen ein Basispaket kostenlos angeboten wird und auf dieser Basis im Sinne einer „Follow-the-Free-Strategie
zusätzliche Mehrwertdienste verkauft werden, die dann unter Umständen sehr teuer sind.
Die nächsten beiden Thesen fand ich persönlich sehr interessant, weil ich selbst in diesen Bereichen geforscht habe:
(5) „Wettbewerb und Kooperation durch Wertschöpfungsnetze
Die Wettbewerbsstrategie der Business Webs fordert einen strategischen Perspektivenwechsel für Medien- und Kommunikations-Unternehmen. Enger, da man sich im Wettbewerb auf seine Kernkompetenzen beschränkt und breiter, da man die Bildung von Allianzen mit als strategisches Element begreift."
(6) „Gleichzeitigkeit von Kostensenkungs- und Differenzierungsstrategie
Extreme Spezialisierung, also Konzentration auf Kernkompetenzen, und weltweite Vernetzung verstärken sich gegenseitig und bilden die Grundlage für kostengünstige und zugleich kundenindividuelle Konfigurationen von Leistungspaketen."
Schon damals wurde deutlich, dass es in einer vernetzten Internet-Welt um Wettbewerb UND Kooperation und nicht um Wettbewerb ODER Kooperation geht. Inzwischen gibt es hierfür ein Kunstwort: Coopetition – zusammengesetzt aus Competition und Kooperation. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist Apple versus Samsung. Das Interessante ist, dass Apple und Samsung zunächst Wettbewerber sind. Gleichzeitig liefert Samsung Produkte für das „iPhone" und Apple hat Patente erst im Streit, aber jetzt auch über Lizenzen, an Samsung gegeben.
Letztlich sieht man mittlerweile in vielen Branchen, dass nicht nur Wettbewerb über Erfolg entscheidet, sondern Wettbewerb, Kooperation sowie die Mischung aus beidem.
Es gab weitere spezifische Thesen, die auch von anderen Forschern aufgegriffen wurden. So z.B. die Strategie des Versioning, die in folgender These zum Ausdruck kommt:
(7) „Produktdifferenzierung durch Versioning
Versioning bezeichnet eine neue Form der Vermarktung von digitalen Inhalten, die das Prinzip der Produktdifferenzierung auf Medien- und Informationsprodukte überträgt. Die digitale Form ermöglicht es, die Inhalte in einzelnen Eigenschaften (z.B. Leistungsumfang, Aktualität, Präsentationsform) zu variieren wie auch Produktlinien zu konzipieren und zu vermarkten."
Ein anderer Aspekt ist das Angebot von Individualleistungen durch das Internet auch in Massenmärkten, das in folgender These thematisiert wurde:
(8) „Individualisierung der Massenmärkte
Neue marktsegmentierende und individualisierende Kommunikationsstrategien sind möglich, da das Internet den Informationsaustausch zwischen Anbietern und Nachfragern beschleunigt, intensiviert und internationalisiert."
All diese Themen, die Arnold Picot und seine Kollegen aufgegriffen hatten, sind auch heute in der Praxis und auch im Forschungskontext noch sehr aktuell.
Die letzten beiden Thesen, über die im weiteren Verlauf referiert wird, haben mit Regulierung zu tun.
(9) „Überkommene Regulierungsmodelle werden obsolet
Die heutigen Zuständigkeiten für Regulierung werden den laufenden Konvergenz- und Vernetzungsprozessen auf den Medien- und Kommunikationsmärkten immer weniger gerecht."
(10) „Hauptaufgaben zukünftiger Regulierung
Durch die Globalisierung und die Konvergenz der Medien- und Kommunikationsmärkte werden die Anforderungen an die