Der 'Schwab an sich': und die Weisheit am Stammtisch
Von Walter Kurz
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Über dieses E-Book
- nicht immer ganz ernsthaft, aber stets mit Humor!
Dabei wollen sich 4 Schwabenmänner - gelegentlich unterstützt von der Wirtin und beflügelt von der sprichwörtlichen 'Weisheit am Stammtisch' - einen Reim machen auf den 'Schwab an sich' bzw. dessen vermeintlich typisch schwäbischen Charakterkern. Das Ergebnis ist dann zwar nicht ganz wie erwartet, aber am Ende sind doch alle zufrieden.
Walter Kurz
Walter Kurz, Jahrgang 1940, verfasst privat seit vielen Jahren Gedichte in schwäbischer Mundart. Nun veröffentlicht er mit "Der Schwab an sich" sein erstes Buch, natürlich ebenfalls auf Schwäbisch!
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Buchvorschau
Der 'Schwab an sich' - Walter Kurz
Gereimtes und Ungereimtes in Schwäbisch und Hochdeutsch
… nicht immer ganz ernsthaft, aber stets mit Humor!
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Von der Idee zur Tat!
Der Stammtisch – eine Plattform für die Wahrheit!?
Eintritt frei!
Ein Lied zum Auftakt – Wo man singt…!
Humor gehört aber auch dazu – und der muss gar nicht trocken sein!
Typisch schwäbisch!
Nun also zum Thema!
Ganz ohne Probleme geht’s allerdings nicht!
Hochdeutsch? – Na guat, wenn’s denn sein muss!
Aber das ist noch nicht alles!
Und so geht der Schuss auf die Schwaben nach hinten los!
Ganz einfach ist es nicht!
Ein ‚schillerndes‘ Vorbild!
Nun aber ran an die Schwaben – die Helden zuerst!
Nicht zu vergessen – unsere furchtlosen Sieben …
… und ihre Heldentaten!
Jetzt noch die Krönung!
Und noch was …!
Wie ticken denn die ‚normalen‘ Schwaben?
Ordnung ist das halbe Leben …
… und Sauberkeit die reinste Pflicht!
Aber Vorsicht – nicht alle Besen sind gleich!
Die schwäbische Kehrseite – von wegen verkehrt!
Sparen – die schwäbische Tugend!
Auch so geht’s!
Aber so net!
Von wegen einmalig!
Ein dunkler Punkt in der Vergangenheit!
… und so ging es weiter …
Ende gut, alles gut!
Und jetzt wieder zu den echten Schwaben zurück ins Ländle!
So lässt sich’s leben …
… und so auch!
Aber jetzt mal ganz ehrlich :
Von wegen d’Schwaba send ‚net ohne‘!
‚Ghopft wia gspronga‘ oder so ähnlich!
Wenn Schwaben in die Brüche gehen …
Ganze oder halbe Wahrheit – oder umgekehrt?
Kleiner Bruch, große Wirkung!
Verkleinerung auf Schwäbisch – kleiner geht’s net!
Wer glaubt denn sowas?
Der zweite Fall – ein Sonderfall!
Abfall? – …bloß, wenn’s gar net anderscht geht!
Perfekt – was denn sonst?
Meedala–Sonderfall BADEN!
Der Bodensee …
Gesegnete Stärkung zwischendurch …
Gesegnetes Alter?
Wie man’s nimmt!
Über d’Gscheitheit streiten – isch des gscheit?
Alles, was recht isch, haidanai!
Überraschung!
Wenn mr’s so seah will …!
… und wenn mr nomal an den Anfang denkt…!
Wer hätte das gedacht?
So send se hald, die Bayern!
Träumen wird man doch noch dürfen!
Die Suche nach dem Glück … … nicht immer ganz einfach!
Von ‚Meedala‘ im Allgemeinen zu ‚Mädla‘ im Besonderen!
Späte Einsicht!
Und noch einmal Pech!
Vielleicht wär‘s zu schön gewesen?
Da kann a Schwab bloß stauna!
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Glück muss ‚Mann‘ haben…!
Aber so isch‘s na au wieder!
Die Ehe – ein Geben und Nehmen!
Mit Frau oder ohne – Männer haben’s nicht leicht!
Manchmal kann’s tatsächlich zu bunt werden!
Wenn der Mann vor einem Rätsel steht …
… und niemand ihm helfen kann!
Des ‚Rätsels‘ Lösung – in zwei Schritten!
Der zweite Schritt – ein Steckenpferd als ‚Lückenbüßer‘!
Nonsense als Hobby!?
Ein ‚fürstliches‘ Hobby!
Trotzdem: Ehe bleibt Ehe!
Aber: Die Zeiten haben sich geändert!
Und jetzt noch ein Problem!
Ein bißchen Spaß muss aber auch sein!
Hier steh ich nun, ich armer Tor …
… viel gscheiter noch als wie zuvor …
– dank meiner Frau!
Vielleicht doch lieber Tee trinken? – Ja, aber Vorsicht!
Sonst kann‘s schnell enden …!
Ein Vorschlag zur Güte!
Der gesuchte Reim auf ‚dr Schwab an sich‘ – schillernd wia dr Trollinger!
Dr ‚Schwab an sich‘ – au bloß a Mensch, und was für einer!
Vorwort
Vier gestandene Schwabenmänner wollen sich einen Reim machen auf den ‚Schwab an sich‘. So nennen sie den Teil des Charakters, der – falls es ihn überhaupt gibt – einem Menschen seine schwäbische Prägung gibt, unabhängig vom Dialekt. Mit diesem Ziel gründen sie einen Stammtisch in ihrer Dorfgaststätte ‚Schwabastüble am Eck‘, wo sie sich regelmäßig treffen.
Dabei haben sich die vier vorgenommen, dem schwäbischen Trollinger als verbindendem Element die gebührende Ehre zu geben, weil ja bekanntlich im Wein die Wahrheit liegt.
Einigermaßen ungewöhnlich für einen Stammtisch ist dabei, dass sich die Männer von Anfang an bemühen, nach dem Vorbild Schillers, Ungereimtes möglichst zu vermeiden, indem sie ihre einzelnen Aussagen, wo es eben geht, in Reime kleiden, in der Hoffnung, sich dadurch den gesuchten endgültigen Reim vielleicht etwas leichter machen zu können.
Auf jeden Fall aber soll bei allen Stammtischsitzungen der Humor nicht zu kurz kommen. Dass dabei gelegentlich auch mit der Wahrheit gespielt wird, ist nicht auszuschließen, so dass der Leser gut daran tut, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Einleitung
Hannes, ein inzwischen in die Jahre gekommener Schwabe, ist zusammen mit drei Freunden auf der Suche nach dem ‚Schwaben an sich‘. Wie kann man das verstehen? Hannes erklärt das so:
„Angefangen hat es damit, dass meine Frau, eine gebürtige Badenerin, immer wieder behauptet hat, die Schwaben seien ‚nicht ganz dicht‘ – sie hätte das schon öfter gehört! Und selbst mich, ihren Ehemann, könne sie davon – bei aller Liebe – nicht ausnehmen! Aber ich verzeihe ihr, sie weiß es eben nicht besser!
Ich als Schwabe bin natürlich nicht dieser Meinung, aber bisher konnte ich mir auch keinen richtigen Reim auf meinen schwäbischen Volksstamm machen. Bestimmt gibt es ein paar von der ‚undichten‘ Sorte, die meine Frau meint, aber das sind dann doch die berühmten Ausnahmen von der Regel. Im allgemeinen kann sich das Schwabenland doch sehen lassen, und Persönlichkeiten wie beispielsweise der Schneider von Ulm oder der Schiller aus Marbach sind ganz sicher nicht die einzigen ‚gscheiten‘ Schwaben, die unser Land hervorgebracht hat."
Allgemein ist es doch so, dass jedem Volksstamm ein ganz eigener Charakter zugeschrieben wird. So glauben viele, auch bei uns Schwaben Eigenschaften erkennen zu können, die uns von anderen Stämmen mehr oder weniger deutlich unterscheiden. Und genau das ist für unseren Hannes ein Problem, das ihn schon längere Zeit beschäftigt. Sind Schwaben grundsätzlich anders gestrickt als Nichtschwaben? Oder ist der Dialekt das einzige Unterscheidungsmerkmal? Er ist sich nicht sicher, neigt aber zu der Annahme, es müsse im Charakter des Schwaben ein fester und unveränderlicher Bestandteil vorhanden sein, den er ‚Schwab an sich‘ nennt. Und nachdem ihm auch vermeintliche Experten in dieser Frage nicht wirklich weiterhelfen konnten, hat er sich bemüht – als seine gewissermaßen letzte Möglichkeit – speziell für diesen Zweck einen Stammtisch ins Leben zu rufen.
Wie er auf den Gedanken gekommen ist?
Nun, ein schwäbischer Landsmann, der zwar schon seit fast 200 Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt, dessen Thesen aber noch heute in der ganzen Welt eine Rolle spielen, ist – wenn auch nur indirekt – nicht ganz unschuldig daran: Georg Friedrich Wilhelm Hegel (seine Familie nannte ihn Wilhelm), der Philosoph aus Stuttgart – ausgerechnet!
Philosophie? – Hannes kennt sich in dieser Kunst zwar nicht aus, aber er hat schon davon gehört, dass vor gut 250 Jahren ein gewisser Immanuel Kant aus dem damals ostpreußischen Königsberg das sog.