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ZU-GA-BE!: Das Beste aus 50 Jahren auf und hinter der Bühne, gereimt, erlebt und aktualisiert - Vorträge für vielerlei Gelegenheiten
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ZU-GA-BE!: Das Beste aus 50 Jahren auf und hinter der Bühne, gereimt, erlebt und aktualisiert - Vorträge für vielerlei Gelegenheiten
eBook220 Seiten1 Stunde

ZU-GA-BE!: Das Beste aus 50 Jahren auf und hinter der Bühne, gereimt, erlebt und aktualisiert - Vorträge für vielerlei Gelegenheiten

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Über dieses E-Book

"Man nennt ihn den 'Wilhelm Busch für Rheinländer'. Seit 50 Jahren bringt Willi Armbröster in den Sälen der karnevalistischen Hochburgen die Rheinländer zum Lachen. Vor den Bildschirmen begeisterte er ein Millionenpublikum." (Bonner Generalanzeiger - Roswitha Oschmann)

Seine selbstgereimten klassischen Typenreden hat Willi Armbröster in drei Broschüren erfolgreich veröffentlicht. Alle Bände sind inzwischen ausverkauft. Aufgrund der stetigen Nachfrage hat der Autor die erfolgreichsten seiner Werke überarbeitet und in diesem vierten Band neu aufgelegt. Darunter befinden sich die Meisterwerke "Der Hinterbänkler" und die "Fußballweisheiten" mit dem "Lederball". Weitere aktuelle Vorträge, witzig gereimt, ergänzen die Neuauflage, dabei das Referat "Denglisch - Kölsch" sowie gelungene Beiträge für die beliebte Kölsche Weihnacht. Das Ganze ist reichlich garniert mit wahren und heiteren Begebenheiten zum Thema "Pleiten, Pech und Pannen" vor und hinter den Kulissen.

Ein passendes Präsent für jeden, der gern lacht.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. März 2019
ISBN9783961360567
ZU-GA-BE!: Das Beste aus 50 Jahren auf und hinter der Bühne, gereimt, erlebt und aktualisiert - Vorträge für vielerlei Gelegenheiten

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    Buchvorschau

    ZU-GA-BE! - Willi Armbröster

    Es tut sich was

    Wenn sich die Schwalben leis verdrücken,

    die Störche in den Süden jücken,

    der Urlaubstraum ist ausgeträumt,

    der Pützchens Maat ist abgeräumt,

    wenn permanent nach Ladenschluss,

    versammelt sich der Festausschuss,

    die Tanzkorps machen Sonderschichten,

    die Dichter fangen an zu dichten,

    wenn Wagenbauer in den Hallen

    zum Basteln sich zusammenballen,

    verzweifelt suchen Literaten

    bis weit hinein in die Karpaten,

    die Agenturen abzuklopfen,

    um Löcher im Programm zu stopfen,

    die Kassenwarte disponieren,

    sind pausenlos am Recherchieren:

    „Wat koss dies Johr bei Schmitz & Co

    der Doppelzentner Haribo?",

    im Radio hört man plötzlich wieder

    Ostermann und Bläck-Fööß-Lieder,

    et Trömmelchen klingt durch die Jass,

    – dann tut sich was.

    Kurz gesagt: Es ist soweit.

    Auf in die fünfte Jahreszeit!

    En Entrittskaat

    En Entrittskaat, dat es en Kaat

    mit unterschiedlichem Format.

    Mal ist sie groß und manchmal klein,

    und irgendwo kommt man mit rein.

    Sei‘s Oper, Zirkus oder Zoo,

    Theater oder anderswo,

    bei keinem Karnevalsverein

    kommst du heut ohne Karte rein.

    Und je nachdem, wat die dann koss,

    ist manchmal drinnen schwer wat loss.

    Doch manchmal – kann ich mich entsinnen –

    war draußen mehr gekoch als drinnen.

    Wer su en Entrittskaat geordert,

    ist auch verpflichtet und gefordert,

    bei jedem Blödsinn mitzumachen,

    mit zu schunkeln und zu lachen.

    Lachen, wenn der Präsident

    ne Witz verzällt, den jeder kennt,

    lachen, wenn dann aus der Bütt

    derselbe Witz noch eemol kütt,

    lachen, kommt der Prinz dann an,

    bringt ihn noch ens an de Mann.

    Wenn dir so was Gutes widerfährt,

    dann ist das schon die Eintrittskarte wert.

    Der Wander-Riesling

    (Vortrag zum Geburtstag mit Weinflasche)

    Es gibt so manches auf der Welt,

    was sich erstaunlich lange hält.

    Doch irgendwann kommt mal die Stunde,

    da geht et höösch de Berg erunder.

    Heh jück dich jet, do deit jet wieh,

    jet anderes funktioniert nit mieh,

    de halve Daach söök mer de Brill,

    und vieles klappp nit wie mer will.

    So zeigt sich täglich überall

    en Spur von Haltbarkeitsverfall.

    Bei Nahrungsmittel und dergleichen

    gibt’s irgendwo gewisse Zeichen.

    Egal, ob Nudeln oder Butter,

    Pralinen oder Hundefutter,

    bei jedem nahrhaften Produkt

    ist heut ein Datum eingedruckt,

    und daraus kann der Kunde schließen:

    Nur noch mit Vorsicht zu genießen!

    Nun kennt man heut bei Mann und Frau

    die Grenzen nicht mehr so genau.

    Da hat man manchmal Zeitgenossen,

    die sind mit 40 schon verschossen,

    und andre wieder – so wie du –

    gehen rüstig auf die (nächst. Jahrzehnt) zu,

    und sind von Kopf bis an de Fööß

    noch ausgesprochen muskulös.

    Nun kriegt man ja an solchen Tagen

    viel Zeug geschenkt und zugetragen,

    und meistens ist dat immer wat,

    wat man schon haufenweise hat.

    So hab ich jedenfalls gedacht

    und hab dir hier was mitgebracht.

    Denn zu ´ner Flasche Moselwein

    sagst du bestimmt nicht: Danke – nein!

    Die hab ich mal vor vielen Wochen

    von irgendwem geschenkt gekrochen.

    Doch kurz nach der Begebenheit

    geriet ich in Verlegenheit.

    Et wor im Sommer – End Aujuss –

    Namenstag beim Pütze Fuss;

    Ladenschluss – Wochenend –

    nit emool e klein Präsent – ? –

    So ging der edle Rebensaft

    frisch eingepackt auf Wanderschaft.

    Jetzt steht der Fuss und auch sein Frau

    viel mehr auf Kölsch und auf Schabau.

    Acht Wochen stand der edle Trank

    beim Pütze Fuss om Kücheschrank.

    Da fiel ihm ein: Der Nebels Hein,

    der ist ein Freund von Moselwein,

    und den besuch ich morgen mal

    im Sankt Johannes Hospital.

    Dann nehm ich dem dat Fläschen mit,

    der freut sich – und ich bin et quitt.

    Der Hein – auf Zimmer 103 –

    war nicht besonders gut dabei,

    hat lächelnd den Erhalt quittiert

    und sich dann nachts verdünnisiert.

    Das heißt: Er kam nicht mehr in den Genuss

    von dem Präsent vom Pütze Fuss.

    Dann hat man ihn auf einer Bahre

    im Rückwärtsgang erausjefahre,

    und einsam stand der Kabinett

    noch ungeöffnet hinterm Bett.

    En Schwester hat – noch in der Nacht –

    die Flasch in Sicherheit gebracht.

    Kurz drauf war in dem Hospital

    e Weihnachtsfest fürs Personal.

    Da stand – mit Tannengrün verziert

    und Nummer 80 numeriert –

    dem Hein sein letztes Inventar

    inmitten einer Tombola.

    Der Assistenzarzt Doktor Rasch

    zog Nummer 80 un kräät die Flasch,

    ging stillvergnügt damit nach Haus,

    packt sie am Heiligabend aus,

    hat zwei bis dreimal dran genippt

    und dann den Rest zurück gekippt.

    Nachdem die Flasche neu verkorkt,

    wurd sie jetzt sachgemäß entsorgt,

    denn nunmehr ging die Flasch auf Tour

    als „Neujährchen" für die Müllabfuhr.

    Dann wurde sie – ich muss gestehn –

    en janze Zeit lang nicht gesehn

    und tauchte erst drei Jahre drauf

    beim Flohmarkt in der Rheinau auf.

    Da stand sie da auf ´ner Kommod

    als Super-Sonder-Angebot.

    Ich hab se an dem schönen Band

    und an dem Etikett erkannt.

    Da dachte ich mir ganz spontan:

    Die 50 Cent, die legste aan.

    Dann hast du bei der nächsten Fete

    e schön Präsent für wenig Knete.

    Und nun mein Lieber (Name einsetzen) – sei so nett –

    nimm diesen edlen Kabinett;

    wenn du ihn trinkst, tu an mich denken,

    – du kannst ihn aber auch verschenken.

    Nahverkehr

    Wie war das Reisen doch vordem

    it Bus und Bahnen angenehm.

    Da stieg man ein, setzt sich hin,

    ann kam die kleine Schaffnerin,

    und für ´nen geringen Preis

    bekamst du deinen Fahrausweis.

    Heut muss man sich da selbst drum kümmern,

    suchen, wählen und benümmern,

    hängst im Clinch mit Automaten

    und mit ominösen Daten,

    stehst mit einem Bein im Knast,

    wenn du falsch gestempelt hast.

    Am besten kaufst du ´ne Broschüre

    für sieben EURO Schutzgebühre,

    dann hast du ´ne Gebrauchsanweisung,

    als ging es um en Erdumkreisung.

    Da hat vom Jüngling bis zum Greis,

    jeder seinen Fahrausweis.

    Pütze Fuss und Meiers Kättchen,

    jedem Frettchen sein Billettchen.

    Zum Beispiel hier – auf Seite A,

    Zonen-Index H – K.

    Da findet man die gut durchdachte

    Mehrfahrkarten-Streifenkarte.

    Gibt’s in jedem Automat,

    außer – So – und Himmelfahrt.

    Von Ostern bis Maria Sief

    gibt’s den Hausfrauentarif.

    Von morgens neun bis 16 Uhr

    bezahlen sie die Hälfte nur.

    Frauen mit und ohne Kind

    können, wenn sie wachsam sind,

    in der Regel fleißig sparen

    und auf Monatskarte fahren.

    Kapitel 13 – Absatz C,

    im Fahrverbund mit KVB,

    in der Mehrpersonen-Sparte,

    die Mini-Gruppen-Umwelt-Karte,

    gilt für Oma, Katz und Kind

    nur von Bonn bis Bocklemünd.

    Dann gibt’s das Jobticket-Billett

    im Internet von A bis Z,

    für Butterfahrten nach Berlin

    von montags bis Sankt Augustin.

    Mit diesen exklusiven Daten

    begibst du dich zum Automaten.

    Dann wirfst du deinen Barbesitz

    oben in den Einwurf-Schlitz.

    Linke Seite hast du jetzt

    das Linien-Zonen-Strecken-Netz.

    Rechte Seite von dem Kasten

    die Preis, Tarif- und Auswahltasten.

    Jetzt brauchst du nur noch kombinieren

    mit X hoch drei multiplizieren.

    Das wäre dann die letzte Hürde – –,

    wenn jetzt ´ne Karte kommen würde.

    Wenn da jetzt grade einer steht,

    er dir dann zeigt, wie das so geht,

    dann hast du ausgesprochen Glück,

    ansonsten kommt dein Geld zurück,

    und oben links steht im Karree:

    ICE ist jottwede.

    Das heißt auf Deutsch: Nemm dinge Schrott,

    geh wieder heim, der Zug is fott!

    Termin-Stress

    „Der Prinz hat Vorfahrt!" Dies ist ein ungeschriebenes Gesetz und hat bei den übrigen Mitwirkenden einer Veranstaltung schon oft für Frust und Wartezeiten gesorgt.

    So ein Prinz bringt oft sein Gefolge mit. Wie 1975 auf der Prunksitzung bei der KG Die Tönnisberger im Siegburger Schützenhaus. Diesmal standen dort das gesamte Festkomitee, ein großer Musikzug, das Tanzkorps und die komplette Mannschaft der jeweils roten, blauen oder schwarz-weißen Funken. Alleine für den Ein- und Ausmarsch rechnete man 20 Minuten, und dazu kamen 30 Minuten für die Präsentation, de Bützche und den Ordenstausch.

    Ich hatte zum Glück beim Eintreffen des Prinzenpaares meinen Auftritt hinter mir und machte mich auf die Socken zum nächsten Event und kam nicht weit. Die Ausfahrt war mal wieder total blockiert von den Bussen und Mannschaftswagen der endlosen Siegburger Prinzen-Gefolgschaft. Was tun?

    Der einzige Ausweg war eine breite, aber ziemlich flache Freitreppe, die auf einem Platz in einer Fußgängerzone endete. Kein Schutzmann in der Nähe ! Meine Frau Inge, die wie immer dabei war, protestierte zwar und stieg vorsichtshalber aus. „Wird schon gut gehen",

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