Das Déjà-vu des Doktor Niemand
Von Andy Hagel
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Buchvorschau
Das Déjà-vu des Doktor Niemand - Andy Hagel
Frühling
Er lag unter Wasser. Langsam wurde die Luft knapp. Mit einem Tosen der Luftblasen schob er seinen Kopf über das Nass. Plötzlich war es ihm klar. Sie hatten einen Turm gebaut und ihn fallen lassen. Sie hatten ihm die Geisteskräfte und Geistesgaben zeigen wollen. Ohne Worte.
Vor ein paar Jahren hatte er die Korbfrau gesehen. Spät abends war sie in die Gaststätte gekommen. Ohne Korb. Was vor dreihundert Jahren gewesen war, wusste sie nicht mehr. Nur manchmal war es ihr, als hätte sie die Situation schon einmal erlebt.
Er kannte das. Er trug Narben der Ewigkeit. Einst hatte er eine Wetternarbe gehabt. An einer verborgenen Stelle. Diese war verschwunden, als seine Hände wetterfühlig wurden. Ein leichter Schmerz, immer da, wo er geblutet hatte. Jeden Abend spürte er das kribbeln. Er hatte seinen Gefährten die Kraft seines Geistes spüren lassen. Nur um zu lernen. Zweimal war sein Gefährte aus dem Schlaf aufgewacht, als er gezaubert hatte. Sie hatten ihm vieles zweimal gezeigt. Das musste bei all der Flut von Lektionen reichen.
Er war einmal ein Arzt gewesen. Im früheren Leben, vor langer Zeit.
Das Wasser kühlte ab und er stieg aus der Wanne. Mit seinem porösen Handtuch trocknete er seine Haut, dann legte er ein kleines um seine langen Haare. Heute Abend wollte er einen drauf machen. Er kleidete sich an und nahm noch einen letzten Kaffee. Es war sein Glück das alles verstehen zu dürfen, doch er hatte teuer dafür bezahlt. Genau wie die Seinen. Weisheit hat ihren Preis. Allerdings war es ihm heute nicht danach, sich selbst zu bemitleiden. Nur war er immer wortkarger geworden. Je mehr ihm ein Licht nach dem anderen aufging, um so weniger wollte er dazu sagen. Er wollte sich sicher sein. Es war ohnehin absurd, es war am besten gar nichts zu sagen.
Er verließ das Haus. Mit schnellen Schritten ging er zur Straße. Die Augen geschlossen überquerte er die Fahrbahn. Als er sie wieder öffnete, konnte er dem Bus nur noch hinterhersehen. Nun stand er an der Haltestelle und studierte den Fahrplan. Er beschloss zu laufen, so weit war es nicht, bis in die auch am späten Abend belebten Straßen der Stadt. Wieder schloss er die Augen und versuchte dreißig Meter geradeaus zu laufen. Als er sie wieder öffnete, konnte er nur noch den Bus an sich vorbeifahren sehen. Es war ihm, als kannte er das schon. Es war ihm, als hätte er das schon einmal erlebt.
Er war lange in dem Haus gewesen. Jahrelang in einem protokolliertem Verwaltungsapparat. Jeden Tag der selbe Ablauf. Meist nach Plan. Man konnte glauben, dass selbst das Unvorhergesehene seine Regelmäßigkeit kannte. Wie ein schlagendes Herz. Er hatte das von daheim gekannt. Die Familie berufstätig. Schichtdienst. Das war auch das Einzige, was aus der Rolle gefallen war. Dennoch, jeden Tag wurde das Kalenderblatt heruntergerissen. Wie in einem Schwarz-Weiß-Film.
Er hatte darüber nachgedacht, wie sich Kreise drehen, ja wie sie auseinandergehen und sich finden. Er hatte darüber nachgedacht, was der Derwisch gesagt hatte. Heute konnte er darüber lachen, doch vor ein paar Jahren hatte er sich den Kopf zerbrochen. Sicherlich, er hatte verstanden, dass sie ein Spiel spielten, doch leider verstanden sie die Regeln nicht mehr, die sie selbst vor langer Zeit aufgestellt hatten. Er hatte den Derwisch gefragt. Sie waren sich sicher gewesen, dass sie nicht mehr verstanden, was ihre Altvorderen früher zu erklären hatten. Alles drehte sich im Kreis, dabei war der Abend noch jung.
Stumm saß er an der Theke des kleinen Lokales, doch konnte er nicht verbergen, dass er sich amüsierte. Seine Gedankenspiele zauberten ein Lächeln auf sein Gesicht und er musste aufpassen, dass es nicht zu einem irren Grinsen wurde. Er schnappte nach Luft, nur um sich wieder seinen Kreisen zuzuwenden. Der Mond war schließlich voll und rund.
„Sieben Jahre war ich in Haft, wenn man alles zusammennimmt. Was ich in der Zeit erleben durfte, kann man in drei Tagen nicht erzählen. Was ich alles verloren habe, kann ich dir sagen. Mit einem Glas Bier in der Hand sah er den Gastwirt hinter der Theke an. „Meinen Glauben, meine Unschuld und meine Frau!
Es schien, als wenn Gott und die Welt