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Die Bauchgrimmen-Alm
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eBook55 Seiten38 Minuten

Die Bauchgrimmen-Alm

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Über dieses E-Book

Nach dem Umzug in die südtiroler Alpen beginnt Emma sich wohlzufühlen in St. Vinzent. Mit Valentin hat sie den ersten Freund in der neuen Heimat gefunden und erkundet mit ihm zusammen die Umgebung. Ein Besuch auf der Alm seiner Tante endet jedoch mit einer bösen Überraschung, und Valentin will einfach nicht glauben, dass seine Tante daran schuld ist. Zusammen mit Amelie, der Tochter der Dorfärztin, gehen Emma und Valentin auf Spurensuche.

"Die Bauchgrimmen-Alm" ist der zweite Band der Serie "Obocht, Emma!" um ein Stadtkind, das es plötzlich nach Südtirol verschlägt.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Dez. 2020
ISBN9783752691566
Die Bauchgrimmen-Alm
Autor

René Bote

René Bote ist ein Kind der siebziger Jahre und des Ruhrgebiets, dem er bis heute treu geblieben ist. Seine ersten Gehversuche als Autor machte er bereits in der Grundschule mit persönlichen Fortsetzungen zu bekannten Kinderbuchreihen. Heute schreibt er überwiegend Bücher und Kurzgeschichten für Kinder und Jugendliche. Dabei probiert er gerne unterschiedliche Erzählformen aus, und die Themen sind von Abenteuer über Fantasy und Spukgeschichten bis zu Freundschaft und Romantik breit gestreut.

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    Buchvorschau

    Die Bauchgrimmen-Alm - René Bote

    Impressum

    Kapitel 1

    Für Emma brach die dritte Woche eines ganz neuen Lebens an: Vor genau 15 Tagen war sie mit ihren Eltern nach Südtirol gezogen. Vorher hatte sie in Dortmund gewohnt, mitten in der Großstadt. Jetzt war ein kleines Dorf ihr Zuhause, und daran gewöhnt hatte sie sich noch nicht. Wie anders das alles war! Viel weniger Menschen, viel weniger Autos, keine Hochhäuser... St. Vinzent hatte nur ein paar Hundert Einwohner, und Emma kannte noch kaum einen davon.

    Ihr Vater hatte sich einen Traum erfüllt. Er hatte Hutmacher gelernt, aber nie eine Arbeit in diesem Beruf gefunden. Seit Emma denken konnte, hatte er in einem Büro gearbeitet, weil er ja irgendwo Geld verdienen musste. In St. Vinzent hatte sich jedoch ein Hutmacher zur Ruhe gesetzt, und Emmas Eltern hatten die Chance genutzt. Sie hatten das Haus gekauft, und letzte Woche hatte Emmas Vater den Laden wieder eröffnet.

    Auf der einen Seite fand Emma das schön. Sie hatte ein viel größeres Zimmer bekommen als vorher, sogar ein eigener Balkon gehörte dazu! Und hinter dem Haus gab es eine große Wiese, auf der sie spielen konnte. Das war schon klasse, wirklich. Aber auf der anderen Seite hatte sie auch viel zurücklassen müssen, ihre Freunde fehlten ihr, besonders ihre beste Freundin Mia. Früher hatte Emma an jedem Wochenende bei Mia übernachtet, oder Mia bei ihr, aber jetzt war es schon das dritte Wochenende, an dem sie sich nicht sehen würden. Sie telefonierten miteinander und schickten sich Nachrichten, aber das war kein echter Ersatz. Erst in den Herbstferien würde Mia zu Besuch kommen können, das waren noch fast vier Monate!

    In vielen Dingen musste Emma sich umstellen. Zum Beispiel die Schule: In Dortmund war sie schon auf dem Gymnasium gewesen, jetzt würde sie wieder in die Grundschule gehen. Die ging in Südtirol nämlich bis zur sechsten Klasse, nicht nur bis zur vierten. Das Haus, in dem die Dorfschule untergebracht war, hatte Emma schon gesehen. Es war ein Flachbau neben der Kirche, in dem auch der Kindergarten untergebracht war. In einem Jahr würde Emma auf die Mittelschule kommen, dann würde sie mit dem Bus ins über-übernächste Dorf fahren müssen. Eine Fahrkarte hatte sie schon, denn auch sonst würde sie oft auf den Bus angewiesen sein. In St. Vinzent gab es nur einen Laden, in dem man Lebensmittel kaufen konnte und ein paar andere Sachen, die man immer brauchte. Für Kleidung, Bücher und Werkzeug musste man zu weiter entfernten Geschäften fahren.

    Ein paar Hundert Meter vom Dorf entfernt gab es zwei große Hotels. Dort war immer viel los, aber ins Dorf kamen die Touristen kaum. Die Hotels hatten eigene Bars und Restaurants, deshalb mussten die Feriengäste nicht ins Café Steiner kommen, das direkt neben dem Pfarrhaus lag. Tagsüber waren die Touristen sowieso meist unterwegs, sie wanderten zu den Almen rund ums Dorf, fuhren zum Shoppen in die Städte oder besuchten ein Museum.

    Emma kannte sich längst noch nicht richtig aus. Im Dorf fand sie den Weg, aber das war auch nicht schwer. Es gab nur die Hauptstraße, an der die meisten Häuser lagen, und ganz wenige Seitenstraßen. Aber sie musste immer noch nachgucken, wann die Busse fuhren, und außerhalb des Dorfes wusste sie überhaupt nicht Bescheid.

    Gleich bei ihrer ersten größeren Entdeckungstour hatte sie sich

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