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Jetzt schlägt's 20: Mehr Gedichte für Leute von heute
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eBook204 Seiten1 Stunde

Jetzt schlägt's 20: Mehr Gedichte für Leute von heute

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Über dieses E-Book

Das Buch ist ein meist humorvoller; oftmals kritischer Streifzug durch verschiedene Bereiche des Lebens, wie Politik, Kunst und Kultur, Literatur, gesellschaftliche Ereignisse und Verhaltensweisen sowie die Phänomene der Corona Pandemie.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. Dez. 2020
ISBN9783752664744
Jetzt schlägt's 20: Mehr Gedichte für Leute von heute
Autor

Heike Dahlmanns

Im letzten Jahrtausend im Rheinland geboren. Studium der Anglistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Universität in Bonn. Veröffentlichungen von Gedichten, kriminellen Kurzgeschichten und humorvollen Texten in verschiedenen Anthologien. Zwei Lyrikbände "Heitere Resignation" und "zugespitzt und abGEDICHTEt" .

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    Buchvorschau

    Jetzt schlägt's 20 - Heike Dahlmanns

    Heike Dahlmanns, geboren 1957 im Rheinland, Abitur, Studium der Germanistik, Anglistik, Pädagogik und Philosophie in Bonn. Lange Jahre im politischen Bereich tätig, danach unterschiedliche Lehrtätigkeiten. Mitglied im Austria Forum. Veröffentlichung von kriminellen Kurzgeschichten, heiteren Texten und Gedichten in verschiedenen Anthologien. Der erste eigene Lyrikband „Heitere Resignation erschien im März 2017, der zweite mit dem Titel „Zugespitzt und abGEDICHTEt im Herbst 2018. Gewinnerin des „Ennigerloher Dichtungsrings" 2018 (Preis für komische Lyrik). Mit ihrer Familie und ihren Tieren lebt sie in Gangelt/Kreis Heinsberg.

    Für Agathe

    Die Menschen heutzutage sind alle so nervös.

    Über jede kleine Kleinigkeit da werden sie giftig bös.

    Schimpft einer auf den andern,

    Dann sing ich voll Humor,

    Damit er nicht mehr schimpfen soll,

    Mein kleines Liedchen vor:

    Wer schmeißt denn da mit Lehm,

    Der sollte sich was schäm'!

    Der sollte auch was ander's nehm'

    Als ausgerechnet Lehm.

    (Claire Waldoff)

    Daß die Welt nicht vor ihrer Sünde erschrickt,

    sieht ihr ähnlich.

    Aber vor eben diesem Spiegelbild

    sollte sie erschrecken.

    (Karl Kraus)

    Ja, die Zeit, das ist halt der lange

    Schneiderg’sell, der in der Werkstatt

    der Ewigkeit alles zum Ändern kriegt.

    (Johann Nestroy)

    Inhalt

    Vorwort

    Tücken, Tod und Teufel

    Jetzt schlägt’s zwanzig

    Schnelles Ende

    Ein Virus wandert durch den Leib

    Epizentrum

    Klopapier

    Das Kompott

    Meine Oma liegt im Altenheim

    Der Stierkämpfer

    Das smarte Haus

    Im Coffeeshop

    Digitalisierung

    Der Kasuar

    Lockdown

    Der Einkauf

    Maskenball

    Gedanken eines Toten

    Personen, Plebs und Politik

    An die Briten

    Dammbruch

    Drei Chinesen mit dem Kontrabass

    Echt orientalisch

    Der Demagoge

    Fragen eines neugierigen Kindes

    Listen

    Populisten

    Wahrheit

    Der Lenz ist da

    Wunschzettel

    Zahlenspiel

    Krumme Lanke

    Instrumentalisiert

    Der freie Dschin

    Lieblinge

    Klotz am Bein

    Clerihew Verse

    Kunst und Kultur

    Ein Opernlibretto 2020

    Litera-Tour

    Zeichensprache

    Graffiti

    Ein Musical-Libretto 2020

    Hänsel und Gretel 2020

    Rotkäppchen 2020

    Der Froschkönig 2020

    Der Struwwelpeter im Jahre 2020

    Die Geschichte vom Struwwelolli

    Die Geschichte vom bösen Benedikt

    Die gar traurige Geschichte mit den Kerzen

    Die Geschichte von dem schwarzen Buben

    Die Geschichte vom wilden Jäger

    Die Geschichte vom Daumenlutscher

    Die Geschichte vom Suppen-Kevin

    Die Geschichte vom Zappel-Philipp

    Die Geschichte von Tom Guck-auf-die Erd

    Die Geschichte von der fliegenden Roberta

    Wenn ’s menschelt

    Wieder Vollmond

    Sisyphus

    Unter der Platane

    Mutters Herz weint

    Lasst uns zu den Sternen fliegen

    Weinseligkeit

    Was wäre?

    Ich bin, wie ich bin

    Keine Zeit

    Rare Exemplare

    Influenza

    Kleine weiße Wolke

    Karl und Käthe

    Berauscht

    Graffiti

    Frauke und Hauke

    Speed Dating

    Kein Gedicht

    Lila

    Apropos Fauna und Flora

    Die Schlange

    Vom Hamstern

    Unter Wölfen

    Seltsame Kreuzung

    Schäfchen zählen

    Die Frau mit den drei dicken Möpsen

    Der Magnolienbaum

    Schafe oder Pferde

    Zwei Igel

    Zwei Hummeln

    Total Vokal

    Limericks

    Sätze mit …

    Geschüttelt, nicht gerührt

    Lautgedichte

    Nanga Parbat

    Tjark

    Dana

    Papas Alpakas

    Merkels Welt

    Killing in Mississippi

    Sissis Kind

    SOKO Bonn

    Knut und Ruth

    Heins Schwein

    Ein A E I O U – Gedicht

    Ungeklärte Frage

    Leeres Gerede

    Nachwort

    Vorwort

    „Jetzt schlägt ’s zwanzig ist das Ergebnis langen Nachdenkens über den Titel meines dritten Lyrikbandes. Ich habe ihn gefunden, weil ich an die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts dachte, die oft als „die goldenen Zwanziger bezeichnet werden. Man hatte – hoffentlich - den Ersten Weltkrieg und die Spanische Grippe überlebt. Die Menschen wollten Freude haben und leben. Was, so dachte ich, mögen uns die Zwanziger im 21. Jahrhundert bringen? Noch mehr Hektik und Konsum, alles immer noch billiger, noch schneller, noch schädlicher für das Klima, für Mensch und Tier?

    Kurze Zeit später hatte ich die erste Antwort: Corona – eine Pandemie. Lockdown – in Deutschland gemäßigt -, Abstand halten, Masken tragen, Hände desinfizieren, keine Veranstaltungen mit vielen Menschen in geschlossenen Räumen. Ich hatte mir so etwas nie vorgestellt: Eine Krankheit, gegen die es kein Medikament gibt. Es schlug zwanzig - und wie. Der Titel passte vorher schon gut, jetzt passte er noch besser.

    Natürlich hat auch diese Corona Pandemie ihre Spuren in diesem Buch hinterlassen, wie sich ja vieles, was in Politik und Gesellschaft geschieht, in der Literatur wiederfindet.

    Ob es Beleidigungen, Hasskommentare oder gar Morddrohungen im Internet oder den sogenannten sozialen Medien sind oder die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft, ob es sich um Migration, den Klimawandel oder die zunehmende Zahl von Populisten vor allem in hohen politischen Ämtern handelt, es beschäftigt mich – auch literarisch.

    Gerne mache ich mich über solche Dinge lustig; deshalb sind viele meiner Gedichte humorvoll oder satirisch, bisweilen sarkastisch oder zynisch. Aber nur die Dinge, über die man vorher ernsthaft nachgedacht hat, kann man auch ins Lustige oder Lächerliche ziehen. Ich versuche, sie in meinen Texten zu verdichten, meist in Reimen.

    Manchmal ist es auch die reine Freude am Spiel mit der Sprache oder am Blödeln, die einem Gedicht zur Entstehung verhelfen.

    Aber lesen Sie selbst!

    Wie wird es weitergehen? Niemand weiß das ganz genau.

    In jedem Fall aber hat es zwanzig geschlagen!

    Bleiben Sie wachsam und bleiben Sie gesund!

    HD, August 2020

    I. Tücken, Tod und Teufel

    Jetzt schlägt’s zwanzig

    (frei nach dem „Nachtwächterlied",

    ab 1608 mündlich überliefert, Autor unbekannt)

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das Jahr geschlagen.

    Kaum war es da, das Zwanz‘gerjahr,

    war eine neue Krankheit da.

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das Jahr geschlagen.

    Bei Karneval und Fassenacht

    wurd noch gefeiert und gelacht.

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das Jahr geschlagen.

    Am Aschermittwoch warn wir hie

    im Zentrum einer Pandemie.

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das Jahr geschlagen.

    Der Landrat machte dann im Nu

    Kindergärten, Schulen zu.

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das Jahr geschlagen.

    Jeder war sich nun gewiss,

    dass das ernst und gefährlich is.

    Hört, ihr Leute, lasst euch sagen,

    zwanzig hat das

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