Der Schatz
Von Kurt Kantner
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Über dieses E-Book
schon halb verfallenen Schloss.
Der Prinz und sein Vater haben nämlich gar kein Geld, sie sind arm wie Kirchenmäuse.
Da macht sich der Prinz mit seinem Diener Julius auf die Reise um einen Schatz finden.
Und wirklich, nach langer, langer Reise mit vielen Abenteuern finden sie gleich zwei Schätze – aber ganz anders und noch viel wunderbarer als erwartet!
Kurt Kantner
Kurt Kantner Geboren 1952 in Baden bei Wien; lebt seit 1985 in Deutschland, seit 1997 in Rosenheim Verheiratet seit 1977, zwei Kinder: Klemens * 1979 und Barbara* 1983 Als Elektroingenieur in maßgeblichen Positionen – Geschäftsführer/European sales manager – von 1989 – 2002 für verschiedene Gesellschaften eines amerikanischen Technologiekonzerns in Europa tätig. 2002 - 2010 Geschäftsführer eines deutschen Unternehmens der Elektroindustrie 2011 – 2017 Selbständiger Unternehmensberater in der Elektroindustrie für KMU´s – www.kantner – consulting.de
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Buchvorschau
Der Schatz - Kurt Kantner
Inhalt
Das alte Schloss
Der König von Truxanien
Der Bäcker und der Gärtner
Aufbruch zur Schatzsuche
Abschied vom König
Sehnsüchtiges Warten
Das Nachtlager
Der Kampf mit dem Drachen
Das Dorffest
Ein wagemutiges Abenteuer
Das Unglück mit der Kutsche
Ein Abend bei der Weinlese
Jagdzeit
Festmahl im Jagdhaus
Reisepläne
Verliebt?
Der Kampf mit den Bären
„Na, du bist ja eine Neugierige!"
Die Heimkehr des Prinzen
Nächtliche Reiseerzählungen
Vorbereitungen für das Fest
Das Fest im Schloss
Die Rede des Prinzen
Die Prinzessin
Der Bäcker, seine Frau und der Gärtner
Der Schatz
Das alte Schloss
Weit oberhalb der Stadt lag es am Waldrand. Einst ein mächtiges, stolzes Schloss mit Zinnen und Türmen, kleinen Innenhöfen, in denen die sommerliche Sonnenglut stand, mit luftigen Erkern und schmalen dunklen Gängen, der sonnige Gartenflügel gegen Westen, das Hauptgebäude mit dem Festsaal das Tal überblickend. Einmal ein stolzer großer Bau, war es jetzt ein trauriger Anblick.
Wind und Wetter hatten Steine da und dort aus den Mauern gebrochen. Türen saßen schief in ausgewetterten Rahmen; zerbrochen und nur notdürftig geflickt waren die Fenster, die Wege moosig und lange nicht gepflegt, kein Gärtner mehr, der die Rosenhecke schnitt. Oben, an der Turmspitze, flatterte müde eine ausgebleichte Fahne; seit vielen Jahren hatte sie keine Besucher mehr begrüßt, kein Fest mehr angekündigt, keinen Gast mehr im Schloss willkommen geheißen.
Der Prinz und sein Vater, der König, hatten nämlich gar kein Geld, sie waren arm wie Kirchenmäuse.
Das also war das Schloss des Prinzen.
Der König von Truxanien
Der König von Truxanien, also der Vater des Prinzen, lebte abgeschieden im Gartenflügel des Schlosses, studierte seine Bücher und Landkarten, dachte zurück an die vielen weiten Reisen, die er in seiner Jugend gemacht hatte, und träumte von denen, die er wohl nie mehr machen würde.
Zum Frühstück aber kam er jeden Morgen in den großen Festsaal, schlurfend über knarrendes, da und dort schon morsches Parkett; langsam ging er, da ihm seine Beine wegen seines hohen Alters nur mehr mühsam gehorchten.
Im Festsaal hatte Julius, der letzte Diener, der noch geblieben war, schon das Frühstück vorbereitet, für den König an dem einen Ende der Tafel, für den Prinzen an dem anderen Ende. Das war zwar sehr unpraktisch, weil der König schon schlecht hörte und der Prinz daher immer über den ganzen Tisch schreien musste, doch der König und der Prinz fanden es sehr elegant und passend zu dem großen