Denken in Prozessen: Ein Paradigma für bewegte Zeiten
Von Tony Hofmann
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Über dieses E-Book
Eine unsichere Welt muss uns nicht grundlegend verunsichern. Probleme lassen sich lösen, Konflikte lassen sich klären. Nachhaltige Lösungen kommen jedoch nicht durch bloße Kraftanstrengung zu Stande. Wir erlangen immer dann Stabilität, wenn wir es lernen, uns liebevoll dem innersten Kern unserer Zerbrechlichkeit zuzuwenden. Sie kann zu einem inneren Kompass werden, der uns sicher durch das Chaos leitet.
Denken in Prozessen ist eine leicht lesbare Einführung in Eugene T. Gendlins philosophisches Hauptwerk. Gute Fragen für die Praxis helfen, gestoppte Lebensprozesse in Fluß zu bringen.
Tony Hofmann
Dr. phil. Tony Hofmann, Diplom-Psychologe, geb. 1980, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Würzburg (Institut für Sonderpädagogik), sowie Gründer und Inhaber der Werkstatt für berufliche Profilbildung. Er unterstützt Menschen dabei, aus einer vagen Projektidee eine stimmige Vision zu entwickeln und diese systematisch und professionell umzusetzen.
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Buchvorschau
Denken in Prozessen - Tony Hofmann
2000
1 Verwoben
Gendlins Denken beginnt ganz unspektakukär, im Körper. Der Körper ist das, was auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gerade jetzt in diesem Augenblick sind, während Sie dieses Buch in Ihren Händen halten. Ihr Körper, das sind die Finger, die die Seiten umblättern, die Atembewegungen, die Ihre Brust heben und senken und die Augenmuskeln, die Ihren Blick gezielt Zeile für Zeile weiterwandern lassen. Der Körper ist bei Gendlin nichts Statisches, keine Maschine, die man nach Belieben anhalten und wieder starten kann. Er ist selbst Bewegung, so lange er lebt. Der Körper ist selbst Prozess. Im Prozess des Lesens beispielsweise ist er das fortlaufende Zusammenspiel, das sich zwischen Ihnen und dem Buch ereignet.
Bemerken Sie, wie der Leseprozess voranschreitet und wie dabei die Augen, die über die Zeilen wandern und die Zeilen, die den Textfluss weiterführen, ineinandergreifen? Körper und Umwelt sind lesend ein Ganzes, die materielle Umwelt der Buchzeilen „verdichtet" sich sozusagen bis in Ihren Körper hinein. Es gibt im Leseprozess einen fließenden Übergang zwischen Körper und Buch: Augen wandern weiter, Hände blättern Seiten um, Textzeilen öffnen sich in ihrer Bedeutung, Augen wandern weiter, Hände blättern Seiten um, Textzeilen öffnen sich in ihrer Bedeutung und so fort. Im Leseprozess ist Ihr Körper zugleich auch das Buch und das Buch ist zugleich auch Ihr Körper. Beides ist, prozesshaft gedacht, so innig ineinander verzahnt, dass es gewissermaßen ein voranfließendes Ganzes ist.
Prozessdenken ist nicht dasselbe, wie logisches Denken. Aus logischer Sicht sind Sie es gewohnt, diese beiden Aspekte, Körper und Umwelt, als separat zu unterscheiden. Dies wird möglich, wenn Ihnen ein Betrachter beim Lesen zuschaut. Stellen wir uns vor, er beobachtet Sie eine Weile. Dabei erkennt er: Dort ist das Buch und das ist der Körper. Logisch gedacht ist die Trennlinie die Haut des Menschen. Alles, was außerhalb der Hautgrenze liegt, ist Umwelt; alles, was innerhalb liegt, ist Körper. Bemerken Sie, wie der Blick des gedachten Beobachters Ihren Körper und Ihre unmittelbare Umwelt wie mit einem scharfen Skalpell in zwei Bereiche teilt? Diese Trennung erfolgt im logischen Denken.
Die „übliche" Umwelt des Beobachters ist logisch durch Breite, Höhe und Tiefe definiert, sie ist materiell und statisch. Das Zusammenspiel der Prozesse von Umwelt und Körper ist jedoch dynamisch und veränderlich. Logisches Denken und prozesshaftes Denken unterscheiden sich in diesem Punkt eklatant von einander. Im logischen Denken sind Körper und Umwelt getrennt, im prozesshaften Denken sind Körper und Umwelt ein und derselbe