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Mutig anders: Psychologie für den Frieden
Mutig anders: Psychologie für den Frieden
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eBook237 Seiten2 Stunden

Mutig anders: Psychologie für den Frieden

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Über dieses E-Book

Wir brauchen nicht jedermanns Freund zu sein. Was wir brauchen, ist ein gemeinsames Ziel, an das wir glauben und wofür wir uns einsetzen wollen mit der Grundeinstellung: "nicht entmutigen", "wo kann ich helfen?", "was kann ich beitragen?" Und das in dem tiefen Bewusstsein, dass wir mutig anders können, mit dem Ziel Frieden!
Nur Frieden zwischen den Menschen untereinander und die Veredelung unseres eigenen Charakters, kann auf längere Sicht zu einem Zustand von Weltfrieden führen. Dabei kann die Psychologie nützliche Beiträge liefern. Es ist vielleicht nur ein kleiner Beitrag, aber eine stetig wachsende Bewegung von Menschen, die eine Psychologie für den Frieden leben, kann das Denken der Menschen verändern.
Der Autor unterscheidet zwischen dem fernen Frieden, den er in weiter Ferne erkennt und dem nahen Frieden, den man auf dem Weg dahin immer wieder selbst herstellen oder beeinflussen kann.
Dieses Buch ist ein faszinierender Beitrag zu einer Psychologie für den Frieden auf der Grundlage der Individualpsychologie Alfred Adlers (1870-1937), mit - wie vom Autor gewohnt - vielen praktischen Hinweisen, Beispielen und Geschichten. Es ist ein guter Begleiter für Fachleute, eine Orientierungshilfe für Ratsuchende und eine Quelle der Hoffnung für jeden, der sich Sorgen um die Zukunft der Menschheit macht.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum5. Okt. 2016
ISBN9783741269745
Mutig anders: Psychologie für den Frieden
Autor

Theo Schoenaker

Theo Schoenaker (1932), ein erfahrener Individualpsychologe arbeitete seit 1962 in seinen eigenen Instituten für Psychotherapie und Beratung. Sein Interesse für die Fragen des Lebens, verbunden mit dem Bedürfnis, die Philosophie der Individualpsychologie in seiner Tiefe zu verstehen, und dazu seine typische Frage „...und wie macht man das praktisch?“ führte zu einer Neubelebung der Individualpsychologie Alfred Adlers in den deutschsprachigen Ländern. Seine Liebe zur Individualpsychologie ließ ihn wichtige Weichen stellen für die individualpsychologische Gruppentherapie. Erwachsene Menschen, die stottern und (Ehe-)paare waren seine vorrangigen Zielgruppen. Seine Erfahrungen hat er niedergelegt in Ratgebern und Fachbüchern. Einige seiner Erfolgsbücher (u.a. „Mut tut gut“, „Das Leben selbst gestalten“ und „Die Kunst als Familie zu leben“ bzw. „Mit Kindern in Frieden leben“) bildeten die Grundlage für verschiedene Ausbildungsformen, die heute erfolgreich von vielen seinen Schülern angeboten werden. Besonders herausragend ist das „Encouraging-Training“, das inzwischen international angeboten wird. Gegenwärtig lebt er in den Niederlanden, wo er zusammen mit seiner Frau, Julitta Schoenaker in der gemeinsamen Akademie namens Schoenaker-Concept, Seminare anbietet, in der Ausbildung zum/zur Encouraging-Trainer/in mitarbeitet und supervisiert und Vorträge auf YouTube hält. Ausführliche Vitae von Theo Schoenaker: www.schoenaker.de

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    Buchvorschau

    Mutig anders - Theo Schoenaker

    „Ein gewaltiges Gemeinschaftsgefühl und das völlige Ende von Gier und Macht bei dem Einzelnen und bei den Völkern"

    Alfred Adler

    Inhalt

    Vorwort von Winfried Berner

    Darum geht es

    1.1 Der Anlass

    1.2 Friedenspsychologie

    1.3 Psychologie für den Frieden

    Eine Psychologie für den Frieden

    2.1 Wie es begann

    2.2 Du machst den Unterschied

    2.3 Es beginnt bevor du es weißt - Die Meinungsbildung

    2.4 Unverwechselbar eingraviert. Typisch du!

    2.5 Fortschritte machen

    2.6 Welche Psychologie begünstigt Meinungsbildung für den Frieden?

    2.7 Warum ist so eine Lebensart nicht Allgemeingut?

    Die soziale Orientierung

    3.1 Das Gefühl dazuzugehören

    3.2 Das Gemeinschaftsgefühl

    3.3 Die holistische Sicht – Der Mensch als Ganzheit

    3.4 Die Zielorientierung

    3.5 Beschränkte Wahlmöglichkeiten

    3.6 Minderwertigkeitsgefühle für den Frieden

    3.7 Minderwertigkeitsgefühle für den Krieg

    Der Nahe Frieden

    4.1 Nah und fern

    4.2 Das soziale Übungsfeld

    4.3 Die Üble Nachrede - Eine soziale Krankheit

    4.4 Selbstgespräche

    4.5 Ermutigung

    Und zum Schluss

    Was wirklich wichtig ist!

    Epilog von Urs Bärtschi

    Dank

    Über den Autor

    Literatur

    Ausführliches Inhaltsverzeichnis

    Vorwort von Winfried Berner

    Darum geht es

    1.1 Der Anlass

    1.2 Friedenspsychologie

    1.3 Psychologie für den Frieden

    Eine Psychologie für den Frieden

    2.1 Wie es begann

    2.2 Du machst den Unterschied

    2.3 Es beginnt bevor du es weißt - Die Meinungsbildung

    2.4 Unverwechselbar eingraviert. Typisch du!

    2.5 Fortschritte machen

    2.6 Welche Psychologie begünstigt Meinungsbildung für den Frieden?

    2.6.1 Sozialer Verstand

    2.6.2 Gut oder schlecht?

    2.6.3 Das Leben als Aufgabe

    2.6.4 Zusammen oder allein?

    2.6.5 Holismus oder Dualismus?

    2.6.6 Es ist uns gegeben

    2.6.7 Verwirklichung von Menschenrechten

    2.6.8 Immer auf ein Ziel zu

    2.6.9 Vom Minus zum Plus

    2.6.10 Ermutigung im Gemeinschaftsleben

    2.7 Warum ist so eine Lebensart nicht Allgemeingut?

    Die soziale Orientierung

    3.1 Das Gefühl dazuzugehören

    3.1.1 Psychische Gesundheit

    3.1.2 Der Missing Link

    3.1.3 Untersuchungen

    3.1.4 Das Gefühl ist dein Beleg

    3.1.5 Warum ist das Thema so wichtig?

    3.1.6 Flüchtlinge

    3.1.7 Die Bedeutung für Krieg und Frieden

    3.1.8 Die gute Nachricht

    3.1.9 Wir können Einfluss nehmen

    MUTIG ANDERS:

    Klein anfangen

    Hin zum Gemeinschaftsgefühl

    Selbst üben

    3.2 Das Gemeinschaftsgefühl

    3.2.1 Mit dem Herzen des anderen

    3.2.2 Der Maßstab für psychische Gesundheit

    3.2.3 Warum Gemeinschaftsgefühl jetzt?

    3.2.4 Wo und wie wird man Gemeinschaftsgefühl lernen?

    Der Familienrat / Klassenrat

    3.2.5 Gemeinschaftsgefühl in Beratung und Psychotherapie

    3.2.6 Untersuchung zur heilenden Kraft von Gemeinschaftsgefühl

    3.2.7 Fortschritt unvermeidlich

    Beispiele zur Orientierung

    Kriegszeit

    Mitgefühl

    Die drei Söhne

    3.3 Die holistische Sicht – Der Mensch als Ganzheit

    3.3.1 Verantwortung

    3.3.2 Was ich tue, ist, was ich will

    3.3.3 Es geht nicht

    3.3.4 Es geht auch anders

    Die gute Nachricht

    3.3.5 Das Leben als Produkt unsererEntscheidungen

    3.3.6 Hier ist eine Aufgabe

    MUTIG ANDERS:

    Trainieren im Kleinen

    3.3.7 Holistische Systeme und Frieden

    MUTIG ANDERS:

    Teil des Ganzen sein

    3.4 Die Zielorientierung

    3.4.1 Der Sinn unseres Handelns

    Beispiele

    Spielen mit Zielen

    3.5 Beschränkte Wahlmöglichkeiten

    3.5.1 Änderungsmöglichkeiten

    MUTIG ANDERS:

    Etwas ändern?

    3.6 Minderwertigkeitsgefühle für den Frieden

    3.6.1 Das Vollkommenheitsstreben

    3.6.2 Ich will besser werden als ich bin

    3.7 Minderwertigkeitsgefühle für den Krieg

    3.7.1 Das soziale Minderwertigkeitsgefühl

    3.7.2 Ich will besser sein als du

    3.7.3 Abnormale Minderwertigkeitsgefühle

    3.7.4 Das Streben nach Überlegenheit und Macht

    3.7.5 Der Ursprung des Machtstrebens

    3.7.6 Die Kehrseite

    Der Nahe Frieden

    4.1 Nah und fern

    4.2 Das soziale Übungsfeld

    4.2.1 Mitspielen

    4.2.2 Die Liebe

    Der kleine Frieden

    Pflanze eine Kerze

    MUTIG ANDERS:

    Liebe kann man sehen

    Checkliste Liebe

    Drei Grundregeln für Zusammenarbeit

    Die innere Verbindlichkeit

    Adlers Brief an seine Tochter Valerie

    Denken und Fühlen in Zuneigung

    MUTIG ANDERS:

    Zwei Dinge

    Einander kennenlernen

    MUTIG ANDERS:

    Das ZübaMo

    Streiten

    Aussicht

    4.2.3 Die Arbeit

    MUTIG ANDERS:

    (Selbst)Ermutigung

    4.2.4 Die Gemeinschaft

    Der freundliche Blick

    Der gute Umgang mit sich selbst

    MUTIG ANDERS:

    Sei es jetzt

    Das Gute sehen

    4.3 Die Üble Nachrede - Eine soziale Krankheit

    4.3.1 Die Definition

    MUTIG ANDERS:

    Sprich Gutes

    4.3.2 Die Wahrheit

    4.3.3 Die Emotionen

    4.3.4 Das Ziel

    4.3.5 Die Folgen

    4.3.6 Mach´s anders

    MUTIG ANDERS:

    Die Fragen von Sokrates

    Mach´s anders

    4.3.7 Üble Nachrede im größeren Zusammenhang

    4.4 Selbstgespräche

    4.4.1 Entdecke selbst

    MUTIG ANDERS:

    Sich selbst zuhören

    Was sagst du, wenn du in dir selbst redest?

    4.4.2 Bewusster werden

    MUTIG ANDERS:

    Selbstgespräche steuern

    Augen auf und atmen

    SmiLa

    Gedanken binden

    Vater und Sohn

    Besser und besser...

    Positive Formulierungen

    Ramonas Überlastung

    4.5 Ermutigung

    4.5.1 Vom Minus zum Plus

    4.5.2 Drei Momente

    4.5.3 Die zwei Seiten

    4.5.4 Mehr als schöne Worte

    4.5.5 Ermutigungswachstum

    Supermarkt

    Chance genutzt

    Ein prächtiges Kind

    Das Familiendiner

    Zehn Zentimeter größer

    Und zum Schluss

    Was wirklich wichtig ist!

    Epilog von Urs Bärtschi

    Dank

    Über den Autor

    Literatur

    Vorwort

    In seinem Vortrag Wir könnten so viel glücklicher sein (2005) interpretierte Theo Schoenaker einen Auftritt des russischen Präsidenten Vladimir Putin als einen Appell, ja geradezu als eine flehentliche Bitte um Zugehörigkeit zu der europäischen Staatengemeinschaft. Ich war damals skeptisch: Liefert solch eine psychologische Interpretation wirklich eine angemessene Erklärung für Ereignisse in der internationalen Politik? Oder ist das ein unangemessenes Psychologisieren, das eher die Gefahr birgt, politische Entwicklungen in naiver Weise fehl zu deuten?

    Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wenn man die Entwicklung von Putins Politik in den letzten zehn Jahren betrachtet, ist es zumindest nicht abwegig, in seinem ruppigen und provokativen Kurs eine Trotzreaktion auf die Verweigerung der Zugehörigkeit und eines anerkannten Platzes in der Staatengemeinschaft zu sehen: Wenn sie mich nicht mitspielen lassen, dann sollen sie zumindest spüren, dass ich dazu in der Lage bin, ihnen ihr Spiel nachhaltig zu verderben!

    Auch die große Politik wird letztlich nicht von Halb- oder Dreiviertel-Göttern gemacht, sondern von Menschen.

    Wer sich nicht zugehörig fühlt und den Eindruck hat, dass ihm ein respektierter Platz verwehrt wird, der geht nicht einfach traurig nach Hause – vielmehr wird er sich wahrscheinlich, wie es Alfred Adler und Rudolf Dreikurs genannt haben, auf die unnütze Seite des Lebens schlagen und denen, zu denen er nicht gehören darf, Schwierigkeiten machen. Und dann ist es eher eine Frage der persönlichen Energie, Intelligenz und der Handlungsmöglichkeiten, wie groß diese Schwierigkeiten sind.

    Das altbewährte individualpsychologische Konzept des Zugehörigkeitsgefühls wird so zum Schlüssel einer Psychologie für den Frieden – im Großen wie im Kleinen. Wenn Jugendliche, sei es in den französischen Banlieues, in Ostdeutschland oder in Flüchtlingsheimen, die Überzeugung gewinnen, in der Mehrheitsgesellschaft keine Chance zu haben, dann besteht gleichfalls die Gefahr, dass sich viele von ihnen auf die unnütze Seite des Lebens schlagen. Und dann ist es eher eine Frage biographischer Zufälle, ob sie zu militanten Neonazis, zu Kleinkriminellen oder zu Islamisten werden. Wo sie Zugehörigkeit finden, da docken sie an und übernehmen das Weltbild der jeweiligen Gruppe.

    Unsere sozialen Probleme sind unser soziales Echo – im Privaten ebenso wie in Politik und Gesellschaft. Wenn wir uns um die Integration von Gastarbeitern, Arbeitsmigranten und Flüchtlingen nicht kümmern, dann ist die logische Konsequenz, dass sie Gegengesellschaften bilden. Wenn wir so wirtschaften, dass der Klimawandel im Nahen Osten, Nordafrika und anderswo für anhaltende Dürren sorgt, ist die logische Konsequenz, dass noch mehr Armuts- und Klimaflüchtlinge zu uns kommen. Wenn wir diesen Flüchtlingen keine wirkliche Chance geben, sich mit ehrlicher Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen und als Gleichwertige einen respektierten Platz in unserer Gesellschaft erwerben, ist die logische Konsequenz, dass sie sich gegen und stellen und uns in die größten Schwierigkeiten bringen.

    Theo Schoenakers Psychologie für den Frieden kommt da gerade im richtigen Moment, denn wir stehen in Europa wohl vor der größten Mutprobe seit langem. Ob wir das schaffen oder nicht, liegt – noch – in unserer Hand. Aber es könnte uns leicht aus der Hand gleiten. Das Einzige, was wir dazu tun müssen, ist – nichts. Und das, so könnten Zyniker sagen, wird ja wohl noch zu schaffen sein.

    Klar, wir haben die Flüchtlinge nicht bestellt. Wir haben es ja kaum bemerkt, wie unser Lebensstil, der ja nicht zuletzt auf billigem Öl und einem Welthandel zu unseren Bedingungen aufbaut, in anderen Ländern eine Situation hat entstehen lassen, die dort ein akzeptables Leben kaum noch möglich macht. Wir wissen viel zu wenig darüber, in welchem Ausmaß Kriege und politische Instabilität in vielen der Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen, die Spätfolge wiederkehrender Interventionen des Westens ist.

    Aber nun ist die Situation, wie sie ist. Die Flüchtlinge sind da, und damit sind sie Teil unseres Lebens und unserer Verantwortung geworden. Nun nützt es nichts, über die Ursachen zu streiten, und es nützt noch weniger, nach Schuldigen zu suchen. Worauf es jetzt ankommt, ist, das Notwendige zu tun, damit sich die Situation nicht noch weiter verschlimmert – und damit sie nach Möglichkeit einen guten Verlauf nimmt. Oder, wie es Theo Schoenaker so wunderbar sagt, mutig und unvollkommen unseren Beitrag zu leisten.

    Einen Haken hat es dennoch mit dem psychologischen Wissen, das Schoenaker uns in diesem Buch anbietet: Wir können damit nicht einfach so weitermachen wie bisher. Wir können uns immer noch frei entscheiden, etwas zu unternehmen und unseren Beitrag zu leisten oder nichts zu tun. Aber wir können nicht mehr so tun, als würden wir die logischen Konsequenzen nicht kennen. Mehr Wissen heißt auch mehr Mitverantwortung für das, wie unsere Zukunft aussehen wird.

    Dafür braucht es Mut – aber da sind wir bei Theo Schoenaker ja an der besten denkbaren Adresse. Lassen wir uns von seinem neuen Buch dazu inspirieren, mutig und unvollkommen unseren Beitrag zu leisten!

    Winfried Berner

    Dipl. Psychologe, Change Coach, Buchautor

    1 Darum geht es

    1.1 Der Anlass

    Der Wunsch dieses Buch zu schreiben, entstand aus einem Schriftwechsel mit einer früheren Patientin. Sie ist Sozialarbeiterin geworden. Sie arbeitet im Bereich der Jugend und Familienhilfe. Das Buch beginnt mit meiner Reaktion auf ihre erste Kontaktaufnahme. Mal spreche ich sie als Kollegin oder Mitarbeiterin in der gemeinsamen Arbeit für den Frieden an, ein anderes Mal als Patientin, die sich mit sich selbst auseinandersetzt. Es kristallisierte sich die Frage heraus, ob es eine Psychologie für den Frieden geben könnte oder ob es diese vielleicht schon gibt.

    Auszug aus dem Schriftwechsel:

    Du schreibst, dass die täglichen Berichterstattungen in den Medien dir mitunter ein Gefühl von Machtlosigkeit und Einsamkeit geben und dass du dir Sorgen machst. Überall auf der Welt siehst du Machtmissbrauch, Krieg, Terrorismus, Hungersnot, hilflose Flüchtlinge in Strömen, Misshandlung, Elend, Leid. Im Großen und im Kleinen. Manchmal denkst du, dass alles was du tust, in diesem Licht gesehen, so sinnlos ist. Deswegen fragst du, was du, was wir noch tun können und insbesondere, was die Psychologie an Möglichkeiten zu bieten hat.

    Auch mir sind ein Gefühl von Wut und die Fragen nach dem Sinn unserer gut gemeinten Anstrengungen nicht fremd. Ich will dann

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