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Richtig reden - Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen
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Richtig reden - Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen
eBook164 Seiten1 Stunde

Richtig reden - Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen

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Über dieses E-Book

Viele Eltern kennen das Problem nur allzu gut, wie sich die Eltern-Kind-Beziehung wandelt, sobald ihr Kind in die Pubertät kommt. Plötzlich scheint nichts mehr so, wie es war und jegliche Versuche, den Heranwachsenden zur 'Vernunft' zu bringen, scheitern offensichtlich. In meiner Arbeit höre ich immer wieder, wie verzweifelt die Eltern sind, weil sie dem Terror und Zynismus ihrer Kinder hilflos ausgesetzt sind. Oft ist aber nicht nur die Pubertät schuld daran, dass Eltern und Teenager sich nicht mehr verstehen. Vielmehr liegt es häufig daran, dass sich die Bedürfnisse beider Seiten plötzlich ändern und das Verhalten der Situation nicht angepasst wird. Das soll heißen, dass auf beiden Seiten Fehler gemacht werden, die die zwischenmenschlichen Probleme in dieser besonderen Phase noch verstärken. Ich gehe in meinem Buch daher darauf ein, welche Fehler häufig zu Schwierigkeiten im Umgang miteinander führen und wie alle Beteiligten ihr Verhalten und damit in erster Linie auch ihre Kommunikation so verändern können, dass ein harmonisches Zusammenleben wiederhergestellt werden kann. Ein Fallbeispiel aus meiner Praxistätigkeit soll dies noch verdeutlichen. Dieses Buch dient vor allem Eltern mit pubertierenden Kindern aber auch interessierten Fachkräften.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum24. Feb. 2016
ISBN9783741216176
Richtig reden - Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen
Autor

Yvonne Duygun

Yvonne Duygun, geboren 1975, Mutter zweier Kinder. Paar- und Familientherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Psychologische Beraterin, Personal- und Businesscoach, NLP-Practitioner

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    Buchvorschau

    Richtig reden - Die Kommunikation zwischen Eltern und Jugendlichen - Yvonne Duygun

    Lesen!

    1  Kommunikation in der Theorie

    Definition Kommunikation:

    (lat.communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen") definiert auf der menschlichen Alltagsebene ein gemeinschaftliches Handeln, in dem Gedanken, Ideen, Wissen, Erkenntnisse, Erlebnisse (mit-)geteilt werden und auch neu entstehen. Kommunikation in diesem Sinne basiert auf der Verwendung von Zeichen in Sprache, Gestik, Mimik, Schrift, Bild oder Musik. Kommunikation ist die Aufnahme, der Austausch und die Übermittlung von Informationen zwischen zwei oder mehrerer Personen. Unter Kommunikation wird auch das wechselseitige Übermitteln von Daten oder von Signalen verstanden, die für den Beobachter der Kommunikation eine festgelegte Bedeutung haben. Die Signale gelten dann als Auslöser für bestimmte Reaktionen. (Quelle: www.wikipedia.org)

    Das heißt, dass zur Kommunikation nicht nur gesprochene Worte gehören, wie die meisten – meist ältere - Menschen, die sich nicht mit diesem Thema auseinander gesetzt haben, noch immer glauben.

    Kommunikation bedeutet viel mehr als das. Kommunikation ist jede Interaktion, die wir mit einer anderen Person eingehen. Es ist quasi eine Bündelung der oben genannten Zeichen. Wie unsere Worte z.B. bei unserem Gegenüber ankommen, hängt in hohem Maße davon ab, wie wir diese unterlegen. Unsere Mimik und Gestik trägt viel dazu bei, ob unser Gesagtes positiv oder negativ aufgenommen wird, ob es glaubhaft wirkt oder nicht.

    Die Kommunikation birgt viele Schwierigkeiten und Konflikte. Daher widmen sich sehr viele Menschen der Kommunikationswissenschaft und es werden immer wieder neue Hilfen und Thesen aufgestellt. Die wichtigsten Ausarbeitungen, die auch heute noch Bestand haben und angewendet werden, sollen in dieser Arbeit behandelt werden.

    1.1.  Kommunikation nach Friedemann Schulz von Thun

    Friedemann Schulz von Thun wurde 1944 in Soltau geboren. Er ist Professor der Psychologie und als dieser seit 1975 an der Universität Hamburg tätig. Seit den frühen 70er Jahren befasst er sich mit der Kommunikation und deren wechselseitige Auswirkungen. In dieser Zeit entwickelte er „Das Quadrat einer Nachricht und in seinem 1989 erschienen Buch „Miteinander reden 2 erläuterte er die acht Kommunikationsstile. Auf beides soll im Folgenden näher eingegangen werden.

    1.1.1  Das Quadrat einer Nachricht

    Eine Nachricht ist das, was der Sender zu übermitteln versucht bzw. das, was der Empfänger wahrnimmt.

    Beim Quadrat einer Nachricht greift Friedemann Schulz von Thun die Behauptung Paul Watzlawiks auf, dass jede Kommunikation einen Beziehungs- und einen Inhaltsaspekt hat und erweitert diese um die Selbstoffenbarung und den Appell einer Nachricht.

    Sachebene:

    Die Sachebene enthält Informationen über die Mitteilung; also: worüber informiere ich.

    Selbstoffenbarung:

    Durch die Selbstoffenbarung teile ich etwas über mich selbst und über meine Gefühle mit.

    Beziehungsebene:

    Auf der Beziehungsebene teile ich mit, was ich von meinem Gegenüber halte und wie wir zueinander stehen.

    Appell:

    Durch den Appell versuche ich, Einfluss auf mein Gegenüber zu nehmen und ihn ggf. zu etwas zu veranlassen.

    Beispiel:

    Die Mutter fragt ihre Tochter, die gerade von einem Treffen mit ihrer Freundin nach Hause kommt: Ist die Hose neu? Die Tochter antwortet gereizt: Das war ja wieder klar, dass sie Dir nicht gefällt.

    1.1.2  Die verschiedenen Kommunikationsstile

    1.1.2.1  Der bedürftig-abhängige Stil

    Erscheinungsbild

    Menschen, die hauptsächlich in diesem Stil kommunizieren, wollen Ihrem Gegenüber mitteilen, dass sie sich selbst als hilflos oder überfordert fühlen und geben ihnen dadurch das Gefühl, sie müssten ihm helfen und ihm Entscheidungen und Verantwortung abnehmen. Sein Motto ist: „Hilf mir! Ich komme mit meinem Leben nicht allein zurecht."

    Die Botschaft wird auch oft nonverbal oder durch Betteln und Flehen übermittelt. Häufig wird dem Gegenüber auch ein schlechtes Gewissen eingeredet mit den Worten: „Für mich ist sowieso nie jemand da, wenn ich am meisten jemanden bräuchte."

    Der Bedürftig-Abhängige leidet an einem Mangel an Selbstvertrauen. Mangelndes Selbstvertrauen entwickelt sich meist schon im Kindesalter, z.B. wenn das Kind in seiner - der Entwicklung unabkömmlichen - Abenteuerlust gehemmt und entmutigt wird und nichts alleine machen darf, weil es „dafür noch zu klein" ist. Aber auch Vernachlässigung führt zumeist zu mangelndem Selbstvertrauen. Oft genießen solche Kinder im Erwachsenenalter, wenn sich jemand besonders intensiv um sie kümmert.

    Der Bedürftig-Abhängige befindet sich in einem Kreislauf. Wird seine „Hilflosigkeit" erkannt und kommt sein Gegenüber dieser bei, fühlt er sich geborgen. Ist dies aber nicht der Fall, wird sein Selbstvertrauen weiter geschwächt und der Druck auf sein Gegenüber wächst.

    Empfehlung:

    Bemerkt man selbst, dass man oft in dieser Form mit anderen kommuniziert, sollte man lernen, sich selbst mehr zuzutrauen, bevor man um Hilfe bittet. Es ist äußerst wichtig, mehr Vertrauen in sich und die eigenen Fähigkeiten zu

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