Ortspyramiden Band 2. Geschichte - Modelle - Fakten: Von Adorf bis Zschorlau
Von Robin Hermann
()
Über dieses E-Book
Der vorliegende Band präsentiert 75 neue, beeindruckende Ortspyramiden aus dem gesamten Erzgebirge, dem Vogtland und dem Erzgebirgsvorland. Detaillierte Abbildungen und baugeschichtliche Aspekte stehen hierbei im Mittelpunkt.
Alle relevanten Fakten und Informationen zu den Modellen werden in übersichtlicher Form präsentiert und machen das Buch zu einem verlässlichen Ortspyramidenführer.
Mehr von Robin Hermann lesen
Uranbergbau in Mitteldeutschland: Schauplätze, Technik und Geschichte der Wismut-Ära Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus gutem Holz: Vom Schnitzen im Erzgebirge – Ein historischer Abriss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSächsische Brauereien: Braustätten der Vergangenheit & Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSächsische Ingenieurskunst: Historische Glanzlichter des Maschinenbaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSächsisches Hüttenwesen: Schauplätze - Verfahren - Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBöhmischer Erzbergbau: Der Altbergbau im böhmischen Erzgebirge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSächsischer Erzbergbau: Bergstädte & Sachzeugen des Altbergbaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArchitektur und Kunst im Erzgebirge: Das Westerzgebirge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Ortspyramiden Band 2. Geschichte - Modelle - Fakten
Ähnliche E-Books
Universitäts- und Hansestadt Greifswald: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer romantische Harz - Alte künstlerische Ansichten in vier Bänden: Band 4 von Sankt Andreasberg bis zum Harzer Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDüsseldorf kreuz und quer mit Raymund Hinkel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer alte Harz - historische Fotos in vier Bänden: Band 1 von Alexisbad bis zum Brocken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer alte Harz - historische Fotos in vier Bänden: Band 4 von Schulenberg bis Zorge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHalberstädter Geschichten: In Wort und Bild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWuppertal lieben lernen: Der perfekte Reiseführer für einen unvergesslichen Aufenthalt in Wuppertal inkl. Insider-Tipps, Tipps zum Geldsparen und Packliste Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreiburg und die Regio für Kenner: Bächle, Bertold, Buntsandstein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer alte Harz - historische Fotos in vier Bänden: Band 2 von Clausthal bis Ilsenburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer romantische Harz - Alte künstlerische Ansichten in vier Bänden: Band 2 von Braunlage bis Heringen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNaturerlebnispfad Großenbrode Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiterarisches Strandgut: Strandgut Unterhaltsames und Nachdenkliches - Fundstücke von beiden Seiten der Weser Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZiegeleien in Recklinghausen: und ihre Standorte im 19. und 20. Jahrhundert Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGemarkungswanderung Erfenbach 2022 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlösser und Gärten der Mark Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOsdorf - Ostdorp - Oßtorff: Erinnerung an einen geschleiften Ort Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer romantische Harz - Alte künstlerische Ansichten in vier Bänden: Band 3 von Herzberg bis Rübeland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNaturparadies - das Zugspitzland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Orte in Essen, die man gesehen haben muss: Reiseführer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnnützes Wissen Düsseldorf.: Skurrile, abwegige und lustige Fakten für Besserwisser und Alleskenner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer romantische Harz - Alte künstlerische Ansichten in vier Bänden: Band 1 von Altenau bis zum Brocken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRedle: Die Geschichte eines Familienunternehmens. Von der Fuhrhalterei zum Entsorgungsfachbetrieb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDinkelsbühler Hauslexikon N-R Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Eisleben: Eine fotografische Stadtführung durch die Zeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBergmannsfrühstück: Ein Gladbecker Lesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieblingsplätze Frankfurt am Main: Aktual. Neuausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStadtlengsfeld: Ein Portrait Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLandmarken: Fotoessay aus dem Ruhrgebiet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieblingsplätze Weinviertel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kunst für Sie
Punkt und Linie zu Fläche: Analyse der malerischen Elemente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGotische Kunst Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Lexikon der Symbole und Archetypen für die Traumdeutung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Bauhaus Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kandinsky Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAntike als Konzept: Lesarten in Kunst, Literatur und Politik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRussische Avantgarde Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Bildnis des Dorian Gray Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Museum dekolonisieren?: Kolonialität und museale Praxis in Berlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAnglizismen und andere "Fremdwords" deutsch erklärt: Über 1000 aktuelle Begriffe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVan Gogh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen in der Kunst - Visionär. Mutig. Unangepasst. Unterschätzt.: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber das Geistige in der Kunst: Jedes Kunstwerk ist Kind seiner Zeit, oft ist es Mutter unserer Gefühle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHieronymus Bosch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Hokusai Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kreative Projekte mit Epoxidharz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuguste Rodin und Kunstwerke Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5The New Tarot: Begleitbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEdward Hopper Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Let's sketch! Super easy! 1500 Sketchnotes: Zeichenvorlagen und Icons für alle Lebensbereiche: Beruf, Familie, Freizeit, Schule, Studium und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLet's sketch! Lernen mit Sketchnotes: Die erfolgreiche Lernmethode für Schule, Studium, Beruf und Weiterbildung – Mit praktischer Symbol-Bibliothek Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Romantik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKulturgeschichte des Altertums: Ägypten + Alter Orient + Antikes Griechenland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesser leben mit klassischer Musik: Eine Auswahl der schönsten klassischen Musikstücke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonologe angehender Psychopathen: oder: Von Pudeln und Panzern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorpho: Anatomie für Künstler Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichte Japans: Von der Frühgeschichte bis Heute Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKunst des 20. Jahrhunderts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVincent Van Gogh Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeonardo da Vinci und Kunstwerke Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Ortspyramiden Band 2. Geschichte - Modelle - Fakten
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Ortspyramiden Band 2. Geschichte - Modelle - Fakten - Robin Hermann
Robin Hermann
Ortspyramiden Band II
Geschichte - Modelle - Fakten
Von Adorf Bis Zschorlau
Verlag Robin Hermann
Logo_neu.jpgImpressum
Alle Rechte vorbehalten
© 2011 Verlag Robin Hermann, Chemnitz
Layout: Robin Hermann
Lektorat: Therese Meisel, Thomas Uhlig
ISBN 978-3-940860-21-7
www.verlag-rh.de
Vorwort
Mit der Aufstellung der Frohnauer Pyramide, dem ersten Freilandmodell überhaupt, begann 1933 eine erzgebirgische Tradition, die sich bis in unsere Zeit fortsetzt.
Inzwischen wird die Zahl der zur Weihnachtszeit aufgestellten Ortspyramiden auf über 250 geschätzt. Noch immer kommen jedes Jahr neue Exemplare hinzu. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt dabei zweifellos im Erzgebirge. Aber auch im Erzgebirgsvorland sowie im Vogtland schmücken sich viele Gemeinden mit den leuchtenden Weihnachtsboten.
Durch Städtepartnerschaften gelangen zudem auch immer mehr Exemplare als Geschenke in andere Bundesländer. Beispielsweise können sich die Hockenheimer seit dem Jahr 2008 an einer Freilandpyramide aus der Rennsport-Partnerstadt Hohenstein-Ernstthal erfreuen.
Der hier vorliegende zweite Band unserer Reihe soll den im vorangegangenen Buch begonnenen Überblick vertiefen. Diesmal stehen vor allem die nach der politischen Wende 1990 erbauten Pyramiden im Vordergrund. Sie entstanden unter völlig anderen Voraussetzungen als die zu DDR-Zeiten geschaffenen Modelle, knüpfen aber dennoch stilistisch an die traditionellen Vorgaben an.
Uneingeschränkte »Baufreiheit« herrscht jedoch auch heute nicht. Wurden die Gestalter früher durch Materialknappheit und »politische Vorgaben« behindert, sehen sich Vereine nun mit fehlenden Fördermitteln und schwindenden Mitgliederzahlen konfrontiert. Dass trotz all dieser Einschränkungen immer wieder außergewöhnliche Pyramiden entstanden und entstehen, ist der Ausdauer und der Kunstfertigkeit ihrer Erbauer, Planer und Initiatoren zu verdanken.
Während sich Band I dieser Reihe auf die Ortspyramiden des Westerzgebirges konzentrierte, werden im vorliegenden Buch nun auch zahlreiche Modelle aus dem mittleren und dem Osterzgebirge sowie aus dem Erzgebirgsvorland präsentiert.
Gerade diese Region spielte bei der Entwicklung der Freilandpyramiden eine bedeutende, viel zu oft unterschätzte Rolle. Das wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass von den insgesamt neun Vorkriegsmodellen allein vier im Erzgebirgsvorland standen. (Stollberg & Callnberg 1936, Frankenberg 1938, Kirchberg 1939).
Wie immer kann dieses Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es soll seinen Lesern jedoch einen breiten Querschnitt durch die verschiedenen Stile und Epochen des Ortspyramidenbaus liefern.
Wer die hier vorgestellten Modelle einmal in ihrer ganzen Schönheit erleben möchte, sollte sich selbst die Zeit für eine »Pyramidentour« nehmen. Am besten eigenen sich hierfür die Adventswochenenden. Fernab vom Trubel der Städte öffnen dann die gemütlichen Weihnachtsmärkte der Erzgebirgsdörfer ihre Pforten.
Die folgenden zwei Seiten sollen dem Leser einen Überblick über alle in Band I und II vorgestellten Ortspyramiden liefern. Sie wurden einerseits chronologisch in der Reihenfolge ihrer Erstaufstellung sortiert, andererseits wird auch ihre geografische Lage in Sachsen erkennbar.
Die bekanntesten Ortspyramiden gegliedert nach Aufstellungsjahren
Adorf im Erzgebirge
adorf.psdAbb. 2. Die Ortspyramide von Adorf im Erzgebirge
Die kleine Ortschaft Adorf liegt etwa acht Kilometer südöstlich von Chemnitz. Sie gehört zum Erzgebirgskreis und ist seit 1999 ein Ortsteil der Gemeinde Neukirchen.
Adorf wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert als Waldhufendorf gegründet. Trotz seiner Nähe zur einstigen Industriestadt Chemnitz hat es sich seinen ländlichen Charakter bis heute bewahrt. Zudem ist man hier sehr um die regionale Traditionspflege bemüht. Es gibt sowohl einen »Kultur- und Heimatverein« als auch einen »Verein für Orts- und Heimatgeschichte«.
Letzterer wurde im Dezember 2005 von elf Heimatfreunden unter der Leitung von Helfried Walther gegründet. Die Mitglieder hatten es sich zur Aufgabe gemacht, eine große Pyramide für ihren Ort zu erschaffen.
Zunächst galt es, einen passenden Entwurf zu finden, der sich möglichst stimmig in das Ortsbild einfügt. Hierfür reisten Helfried Walther und Wilmar Seifert im gesamten Erzgebirge herum und holten sich Anregungen bei den bereits bestehenden Modellen.
Nach reiflicher Überlegung entschloss sich der Verein zum Bau eines 6,40 Meter hohen Modells, das die Eigenschaften einer Stabpyramide und einer Göpelpyramide in sich vereint.
Das Dach der Konstruktion wurde in Kielbogenform ausgeführt. Es greift damit einerseits die Formsprache des Wasserschlosses im nahen Klaffenbach auf, lehnt sich aber zugleich auch stilistisch an die Fensterform der benachbarten Adorfer Mittelschule an.
Die Finanzierung des Projektes erfolgte durch Geld- und Sachspenden, konnte letztlich aber nur durch die unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden der Erbauer realisiert werden.
Kunstmaler Herbert Landrock entwarf die Form und Farbgebung der Figuren, welche dann von Helfried Walther, Wolfgang Pögelt und Wolfgang Elger gedrechselt wurden.
Das Pyramidengestell bauten die Vereinsmitglieder in gemeinschaftlicher Arbeit. Privatleute und Unternehmer aus der Region unterstützten den Bau maßgeblich.
adorf_2.jpgAbb. 3. Detail aus dem unteren Stockwerk
Insgesamt wurden 22 Figuren angefertigt. Der unterste Teller steht symbolisch für die Ortsgeschichte von Adorf. Auf der zweiten Etage ist eine klassische Krippenszene zu sehen. Verschiedene weihnachtstypische Figuren wie die Kurrende auf dem obersten Drehteller schließen die Darstellung ab.
Jeweils am ersten Advent findet im Ort ein ganz besonderes Pyramidenanschieben statt. Dann nämlich schlüpfen 22 Einwohner in die Rolle der Pyramidenfiguren und absolvieren den so genannten »Männlmarsch« in historischen Kostümen vom Gasthof bis zum Standort der Pyramide.
___________
Affalter
affalter_gross.jpgAbb. 4. Mühlenpyramide von Affalter
Affalter erstreckt sich auf einer Länge von etwa vier Kilometern im Tal des gleichnamigen Affalterbaches. Es liegt circa sechs Kilometer südlich von Stollberg und gehört seit 1999 zur benachbarten Stadt Lößnitz.
Affalter wurde um 1200 als Waldhufendorf gegründet. Sein Name leitet sich vom althochdeutschen »apholtra« oder »affalterun« ab, was mit »bei den Apfelbäumen« übersetzt werden kann. Der Apfelbaum im Ortswappen erinnert heute noch an diesen Ursprung.
Aus wirtschaftlicher Sicht dominierten Ackerbau und