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Universitäts- und Hansestadt Greifswald: Reiseführer
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Universitäts- und Hansestadt Greifswald: Reiseführer
eBook294 Seiten1 Stunde

Universitäts- und Hansestadt Greifswald: Reiseführer

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Über dieses E-Book

Drei Stadtrundgänge durch Greifswald lassen die Jugendwelt von Caspar David Friedrich, Monumente der norddeutschen Backsteingotik und faszinierende Schätze der Universität entdecken.
Vier Ausflugstouren geleiten in die vorpommersche Umgebung: Dort warten Badestrände, ein Traktorenmuseum, Dorfkirchen, Ausleih-/ Raststationen zum Wasserwandern und vieles andere mehr.
Ein Service-Register bietet Tipps für das richtige Hotel, das passende Restaurant sowie Informationen über Öffnungszeiten, Adressen und Telefonnummern der touristischen Infrastruktur.
SpracheDeutsch
HerausgeberHinstorff Verlag
Erscheinungsdatum6. Feb. 2017
ISBN9783356021080
Universitäts- und Hansestadt Greifswald: Reiseführer

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    Buchvorschau

    Universitäts- und Hansestadt Greifswald - Robert Tremmel

    Universitäts- und Hansestadt Greifswald

    Universitäts- und Hansestadt

    GREIFSWALD

    REISEFÜHRER

    Robert Tremmel | Christin Drühl

                  [Text]         [Fotos]

    Inhalt

    Greifswald in Bildern

    Vorpommersche Landmarken

    Eine Einführung in die Region

    Stadtgeschichte im Kurzporträt

    Rundgang 1

    In 120 Minuten zu den malerischsten Sehenswürdigkeiten

    Rundgang 2

    Der rote Himmel: Backsteingotik in 180 Minuten

    Rundgang 3

    Von Anatom bis Zypresse: Universitätsrundgang in 180 Minuten

    Universitätsführungen

    Alphabetische Übersicht zu den Sammlungen der Universität

    Ausflüge

    Spaziergang durch Wieck / Eldena

    Fahrradausflug Richtung Wolgast

    Pkw-Ausflug Richtung Anklam

    Pkw-Ausflug Richtung Grimmen

    Service

    Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten

    Essen und Trinken

    Kneipen & Cocktailbars

    Nachtleben

    Übernachtungsmöglichkeiten

    Auswahlbibliografie und Bildnachweis

    Museumshafen

    Greifswald in Bildern

    Blick nach Osten vom Dom St. Nikolai

    Marktplatz mit Rathaus

    Historische Klappbrücke in Wieck

    St. Nikolai

    St. Marien

    St. Jakobi

    Klosterruine Eldena

    Am Brunnen auf dem Fischmarkt

    Eingang zur Altstadt am Mühlentor

    Botanischer Garten

    Spazierweg am Ryck

    Vorpommersche Landmarken

    Urlaub ohne Langeweile

    Greifswald garantiert ein vielseitiges Angebot zum Erholen und Erkunden. Zwar erscheint die Stadt nur als kleiner Punkt auf der Landkarte und Rostock oder Rügen mögen den Klang ihres Namens überschallen. Aber viele Urlauber entdecken gerade hierin einen charmanten Wesenszug: Eine Stadt, die auf Kurtaxe und Regionalflughafen verzichten kann, obwohl sie mit Sehenswertem nicht zurücksteht.

    Insbesondere in der warmen Jahreszeit lockt die altehrwürdige Hansestadt an der Ostsee mit abwechslungsreichen Urlaubstagen. Ein Stadtrundgang mit Museumsbesuch in sanfter Vormittagssonne, Mittagessen auf dem historischen Marktplatz und ein nachmittäglicher Ausflug zu den feinsandigen Stränden der unweit gelegenen Seebäder. Der Abend gehört den Flaneuren entlang der Uferpromenade im Fischerdörfchen Wieck oder am Stadthafen. Nicht zuletzt warten zahlreiche Kulturveranstaltungen auf ein interessiertes Publikum. Vielleicht lässt man danach den Tag in einem hübschen Lokal ausklingen und plant schon das morgige Urlaubsprogramm.

    Am Pommerschen Landesmuseum

    Die folgenden Seiten sollen dabei mit sechs ausgesuchten Angeboten helfen. Auf eine allgemeine Stadtführung folgt ein Rundgang zur gotischen Backsteinarchitektur aus Zeiten der Hanse. Damals wurden Stadtkirchen und Giebelhäuser der Kaufleute nach dem zeitlosen Motto gestaltet: In Wohlstand leben heißt, ihn zu zeigen. Die dritte Tour führt durch die Zauberwelt einer der ältesten deutschen Universitäten, die sich im Jahr 1456 gründete. Ihr Geistesleben, zahlreiche Gebäude und mehr als 10 000 Studenten bestimmen das herzliche Klima der kleinen Stadt. Dem Greifswalder Umland widmen sich im letzten Drittel des Bandes drei Vorschläge für Ausflüge.

    Kirchen aus der Hansezeit prägen das Greifswalder Stadtbild.

    Greifswald in Zahlen und Fakten

    2014 zählte die Stadt rund 56 685 Einwohner. De facto sind es mehr. Nur ein Teil der 12 000 Studenten ist mit Hauptwohnsitz in Greifswald gemeldet. Im Durchschnitt wohnen etwa 1112 Einwohner auf einem km². Zum Vergleich: In Lübeck sind es 1 001, in Berlin 3 891 und in Tokio 14 881. Greifswald ist die fünftgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern nach Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und Stralsund.

    Nach 1989 schrumpfte die Bevölkerung von rund 68 000 fast auf das Niveau der frühen 70er Jahre. Aus Mangel an Arbeitsplätzen zogen Familien und junge Menschen in andere Regionen. Bis 1995 verloren ca. 4 000 Menschen ihren Erwerb durch die Stilllegung des Kernkraftwerks im 20 km entfernten Lubmin. Seit einigen Jahren wächst die Bevölkerungszahl wieder, auch dank einer städtischen Wohnsitzprämie für Studenten und die Ansiedlung von Unternehmen im Hightech-Bereich. Greifswald ist mit durchschnittlich 42,7 Jahren die jüngste Stadt in MV.

    Bis Anfang des 21. Jh. stieg die Arbeitslosenquote auf über 20 %. Im landwirtschaftlich geprägten Umland war in manchen Dörfern sogar jeder Vierte ohne Lohn. Dienstleistung, Versorgung, Bildung und Verwaltung lösten Industrie- und Agrarbetriebe als größte Arbeitgeber ab. An der Spitze stehen heute Universität (ca. 6 000 Beschäftigte), Braun Gruppe (ca. 850), Sparkasse-Vorpommern (ca. 718), Hanse Yachts (ca. 581). In den letzten Jahren sank der Erwerbslosenanteil deutlich auf 11,7 % (2014). Der Bevölkerungsschwund in den 90er Jahren rief einen gravierenden Wohnungsleerstand hervor, in Teilen der Plattenbauviertel bis zu 30 %. Eine Lösung wurde im von Bund geförderten »Stadtumbau Ost« angestrebt. Seit 2004 wurden 910 Wohneinheiten abgerissen und 810 modernisiert. Bund, Land und die Stadt Greifswald stellten dafür 7,7 Millionen € bereit.

    Die Plattenbauweise erhielt 1969 Einzug, um zügig funktionalen Wohnraum zu schaffen – bis zu 1 000 neue Einheiten jährlich. Die »Platte« war ihrerzeit durchaus populär. Sie stand für modernes Leben mit Fernwärme, hellen und trockenen Zimmern und das Wohnen in einer guten Infrastruktur. Altbauten wurden kalkuliert vernachlässigt, um diese später mit dem Argument ihrer Baufälligkeit ersetzen zu können. Der hafenzugewandte Teil der Greifswalder Altstadt wurde von dieser Politik schwer getroffen. Bevor die Abrissbirnen auch den Markt erreichten, kamen der Herbst 1989 und die Renaissance der historischen Bürgerhäuser in den Folgejahren.

    Die politische Vertretung der Greifswalder ist die Bürgerschaft, deren stärkste Kraft die CDU ist. Seit der Kommunalwahl 2014 werden die Konservativen von SPD, Linke, Grüne und Piraten überflügelt. Feste Kooperationen zwischen den Parteien gibt es nicht, wodurch für Beschlüsse jeweils neue Mehrheiten organisiert werden. Im Jahr 2015 wurde erstmals ein „grüner" Oberbürgermeister gewählt. Zuvor war das Amt fest in CDU-Hand. Rechtsextreme Parteien spielen in Greifswald keine Rolle, umso mehr jedoch im strukturschwachen Umland von Vorpommern-Greifswald, wo die NPD bei den letzten Landtagswahlen mehr als 10 % holen konnte.

    Berühmte Greifswalder in Bild und Wort

    Zu den mehr oder weniger sehenswerten Greifswalder Gebäuden zählen die Geburtshäuser von drei berühmten Söhnen der Stadt.

    Der Maler Caspar David Friedrich wurde am 5. September 1774 in der Langen Straße 57 geboren. Anfang des 20. Jh. fiel das Haus einem Brand zum Opfer, die väterliche Seifensiederei in den Hofgebäuden blieb jedoch von den Flammen verschont. Dort ist eine kleine Ausstellung zu Biografie und Werk des Künstlers zu sehen.

    Albert Freyberg: Bildnis von Caspar David Friedrich, 1840, Öl / Leinwand, Pommersches Landesmuseum

    Friedrich verbrachte seine Jugend bis ins 20. Jahr in der Hansestadt, nahm Unterricht beim Universitätszeichenlehrer und kehrte in seinem späteren Leben häufig auf Besuch zu Greifswalder Verwandten heim. Seit 1794 studierte er an der Kopenhagener Kunstakademie und ließ sich nach der

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