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Der Rebellenschatz: Die großen Western Classic 37 – Western
Der Rebellenschatz: Die großen Western Classic 37 – Western
Der Rebellenschatz: Die großen Western Classic 37 – Western
eBook105 Seiten1 Stunde

Der Rebellenschatz: Die großen Western Classic 37 – Western

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Über dieses E-Book

Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Die großen Western Classic
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Dieser Traditionstitel ist bis heute die "Heimat" erfolgreicher Westernautoren wie G.F. Barner, H.C. Nagel, U.H. Wilken, R.S. Stone und viele mehr.

»Hamilton, du Bastard!« Einer der drei Hartgesottenen, die eben den Cattlemen Saloon betraten, spie den Namen wie einen Fluch aus. Der Stimmenlärm in der Whiskytränke erstarb. Alle Augen richteten sich auf das Trio, dessen Hände nun Raubtierkrallen gleich über den tiefgeschnallten Colts schwebten. Sie fixierten freilich nur den großgewachsenen Mann am Tresen, der nun ungerührt das Whiskyglas an die Lippen führte und langsam trank. Erst dann setzte er das Glas hart ab. John Hamiltons graue Augen begannen zu funkeln, während er lässig den Stetson in den Nacken schob, wonach ihm die blonde Mähne ungebärdig in die Stirn fiel. Über der Nasenwurzel bildete sich eine steile Falte, als er die drei Neuankömmlinge prüfend zu mustern begann. »Nur ruhig Blut, Jungs«, dehnte John schließlich. »Schadet euch gewiss nicht, wenn ihr vor dem Sterben noch 'nen Drink mit mir nehmt.« Ray, Clayde und Burt McIntosh starrten das vermeintliche Opfer nun an wie ein Kalb mit zwei Köpfen. Ray fasste sich zuerst. Er war der jüngste der Brüder. »Verdammt, dieser Bluffer nimmt uns hoch!« Seine Stimme bebte vor Zorn. Die zahlreichen Gäste hielten den Atem an. Einige verdrückten sich durch den Hinterausgang, andere verließen ihre Sitzplätze und bauten sich rechts und links an den Wänden auf. Sie wollten sich auf keinen Fall den bevorstehenden Gunfight entgehen lassen. John Hamilton seufzte tief, ehe er scheinbar enttäuscht mit den Schultern zuckte und mit blitzenden Zähnen grinste.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum3. März 2020
ISBN9783740962487
Der Rebellenschatz: Die großen Western Classic 37 – Western

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    Buchvorschau

    Der Rebellenschatz - Frank Callahan

    Die großen Western Classic

    – 37 –

    Der Rebellenschatz

    Frank Callahan

    »Hamilton, du Bastard!«

    Einer der drei Hartgesottenen, die eben den Cattlemen Saloon betraten, spie den Namen wie einen Fluch aus.

    Der Stimmenlärm in der Whiskytränke erstarb.

    Alle Augen richteten sich auf das Trio, dessen Hände nun Raubtierkrallen gleich über den tiefgeschnallten Colts schwebten.

    Sie fixierten freilich nur den großgewachsenen Mann am Tresen, der nun ungerührt das Whiskyglas an die Lippen führte und langsam trank. Erst dann setzte er das Glas hart ab.

    John Hamiltons graue Augen begannen zu funkeln, während er lässig den Stetson in den Nacken schob, wonach ihm die blonde Mähne ungebärdig in die Stirn fiel.

    Über der Nasenwurzel bildete sich eine steile Falte, als er die drei Neuankömmlinge prüfend zu mustern begann.

    »Nur ruhig Blut, Jungs«, dehnte John schließlich. »Schadet euch gewiss nicht, wenn ihr vor dem Sterben noch ’nen Drink mit mir nehmt.«

    Ray, Clayde und Burt McIntosh starrten das vermeintliche Opfer nun an wie ein Kalb mit zwei Köpfen.

    Ray fasste sich zuerst. Er war der jüngste der Brüder.

    »Verdammt, dieser Bluffer nimmt uns hoch!« Seine Stimme bebte vor Zorn.

    Die zahlreichen Gäste hielten den Atem an. Einige verdrückten sich durch den Hinterausgang, andere verließen ihre Sitzplätze und bauten sich rechts und links an den Wänden auf. Sie wollten sich auf keinen Fall den bevorstehenden Gunfight entgehen lassen.

    John Hamilton seufzte tief, ehe er scheinbar enttäuscht mit den Schultern zuckte und mit blitzenden Zähnen grinste. Und dieses Lächeln ähnelte schon mehr dem Zahnen eines Tigers, der die Beute gestellt hat und sich ihrer völlig sicher ist.

    Diese Gelassenheit behagte den McIntosh-Brüdern gar nicht. Ihre Blicke richteten sich auf den tief hängenden Revolver an Hamiltons Oberschenkel. Der großgewachsene Mann sah ganz so aus, als könnte er damit so gut umgehen wie eine routinierte Amme mit einem Säugling.

    »Überlegt es euch lieber noch mal«, versuchte John Hamilton eine Eselsbrücke zu bauen. »Mir war klar, dass ihr mich einholen würdet. Außerdem bin ich nicht davongelaufen. Dazu gab’s auch keinen Grund.«

    »Keinen Grund …?«, rief Clayde McIntosh mit überkippender Stimme. »Das ist ja der Gipfel!«

    »Du brauchst nur ein bisschen nachzudenken, Clayde«, erwiderte John. »Ihr solltet das Problem mit dem Verstand und nicht mit dem Eisen angehen.«

    Die McIntosh-Brüder schüttelten wie auf ein geheimes Kommando die Köpfe. Ihr Entschluss stand fest. Sie wollten es mit dem großgewachsenen Mann auf die harte Art austragen.

    »Hör endlich auf, um den heißen Brei herumzureden, Bastard!«, knurrte Ray McIntosh. »Wehr dich!«

    John Hamilton nickte nur, während sich sein hagerer Körper straffte. Und auch seine Hand schwebte nun dicht über dem elfenbeinfarbenen Griff seines Revolvers.

    Well, die McIntoshs waren gewiss nicht langsam.

    Trotzdem hatten sie gegen John Hamiltons Revolverschnelligkeit nicht den Hauch einer Chance. Er zielte bereits auf seine Gegner, noch ehe diese auch nur die Läufe ihrer Colts hochschwingen konnten.

    John feuerte nicht, denn die McIntoshs erstarrten mitten in der Bewegung. Ihre Gesichter schimmerten kalkweiß, während ihnen die Augen aus den Höhlen zu quellen drohten.

    Dann ließen sie die Waffen fallen, als wären diese glühend heiß geworden. Die drei Männer standen noch immer wie angewurzelt da und ähnelten Schafen, in deren Nähe der Blitz eingeschlagen hat.

    John Hamilton rammte das Eisen ins Leder und nickte den geschlagenen Gegnern zu.

    »Das war’s wohl, Jungs. Seid froh, dass ich so schnell bin, sonst würde der Sargmacher ’ne ganze Menge Arbeit bekommen. Los, ihr solltet jetzt Geburtstag feiern und ’ne Runde ausgeben.«

    Langsam legte sich die Starre in den Gesichtern der McIntosh-Brüder. Ray schluckte mehrmals. Sein Bruder Burt räusperte sich lautstark, als steckte ihm ein dicker Kloß in der Kehle. Und Clayde zupfte an seinem Oberlippenbart, als wollte er sich seine Manneszierde ausreißen.

    »Na kommt schon, Jungs«, sagte John versöhnlich. »Lasst uns die Sache friedlich bereden.«

    Noch immer herrschte bedrückendes Schweigen im Saloon. Die vielen Gäste starrten den großgewachsenen, ungefähr dreißig Jahre alten Mann an wie eine übernatürliche Erscheinung.

    Noch nie hatten sie jemanden so blitzschnell ziehen sehen.

    »Vier Whisky«, orderte John bei dem dicken Keeper, der langsam heranwatschelte und auf dessen feistem Gesicht noch dicke Schweißperlen standen.

    Er brummelte etwas in Johns Richtung, zuckte dann aber wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Seine Augen weiteten sich, ehe er hinter dem Tresen in Deckung ging.

    Die Pendeltüren quietschten und schwangen hinter einer jungen Frau aus, die in den Saloon stürmte. Schon das Girl war bemerkenswert, doch das Monstrum in den Händen verdiente nicht weniger Beachtung.

    Es handelte sich um eine Parker Gun. Und mit solch einer doppelläufigen Schrotflinte konnte sie einen Menschen aus dieser Entfernung in zwei Teile pusten.

    »Aus dem Weg, ihr Pfeifen«, herrschte die blonde Frau die McIntosh-Brüder an. »Los, verschwindet, sonst mach ich euch Beine.«

    »Heiliger Rauch«, flüsterte John. »Das hat mir gerade noch gefehlt.«

    Er starrte die junge Frau erstaunt an, deren ovales Gesicht gerötet war. Blaue Augen blitzten. Die langen blonden Haare reichten bis auf die Schultern. Ein fester Busen wogte unter der knapp sitzenden Bluse. Die engen Jeans saßen wie angegossen.

    Das war ein höchst angenehmer Anblick, der sich John Hamilton bot. Ja – wenn da die Schrotflinte nicht gewesen wäre, deren Läufe nun drohend auf ihn gerichtet waren.

    Ray, Clayde und Burt McIntosh sprangen erschrocken zur Seite. Und sie schauten dabei reichlich dämlich aus der Wäsche.

    Jetzt pressten sich die Lippen der jungen Frau hart aufeinander und ähnelten einer schlecht verheilten Narbe. Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, während die Nasenflügel zu beben begannen.

    »Jetzt wird abgerechnet, John Hamilton«, stieß die junge Frau zornig hervor. »Mir war von Anfang an klar, dass meine Brüder es nicht schaffen würden. Sie wollten bloß nicht auf mich hören.«

    John hob abwehrend beide Hände und schüttelte nachsichtig den Kopf. Furchtlos blickte er auf die junge Frau und die Parker Gun in ihren Händen.

    »Nimm Vernunft an, Pamela«, erklang Johns ruhige Stimme. »Ich hab deine Brüder geschont wie du siehst. Also lass schon die Bleispritze fallen.«

    Pamela McIntosh schüttelte den Kopf. Dann hob sie die Schrotflinte um einige Inches an.

    »Nicht doch, Pam«, begütigte John Hamilton. »Schluss mit dem Unsinn. Und ehrlich gesagt, so richtig verstehe ich das alles nicht. Auch dich möcht ich bitten, in Ruhe den Sachverhalt zu klären.«

    Die Gäste des Cattlemen Saloon in San Antonio kamen heute voll auf ihre Kosten.

    Die McIntosh-Brüder schielten auf ihre Revolver, die noch immer auf den mit Sägemehl bestreuten Dielen lagen.

    John schüttelte verweisend den Kopf.

    »Kommt nur nicht auf die Idee, jetzt die Helden zu spielen!«, herrschte er seine geschlagenen Gegner an, deren Körper sich wie zum Sprung duckten.

    John sah, dass Pamelas Hände zitterten.

    Da drehte

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