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Unter jedem Dach
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eBook103 Seiten27 Minuten

Unter jedem Dach

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Über dieses E-Book

Sehnsucht, Traum oder Realität? Christine pflegt ihre schwerkranke Mutter, kümmert sich um ihren altersschwachen Vater, um Haus und Hof der Familie. Da bleibt wenig Zeit, um sich selbst oder gar die Liebe zu finden. Doch eines Tages schläft die Mutter ein, stirbt, und Christine ist verschwunden. Als ihre Geschwister, der Musiker Max und die glücklich verlobte Lehrerin Franziska, auf dem Hof eintreffen, um die Beerdigung der Mutter zu begehen, finden sie eine sorgfältig gelistete Gebrauchsanweisung für den Vater. Unvermutet sehen sich Max und Franziska mit der Frage konfrontiert, ob sie bereit sind, ihr bisheriges Leben aufzugeben um für den eigenen Vater zu sorgen. Dieser Entscheidungszwang wirft die beiden Geschwister wie auch den Vater auf sich selbst zurück und reibt sie auch gegeneinander auf. Der Vater entwirft in seinen Tagträumen eine Utopie vom gemeinschaftlichen Leben im Landidyll, das im harten Kontrast zur Realität steht. Einer Realität, in der Max sein Geld mit Souvenirs statt mit Musik verdient und Franziska längst in Trennung lebt. Und Christine? Kann sie endlich ausgebrochen ihr Glück finden? Die Antwort darauf könnte in einer vielversprechenden Verabredung am Pariser Gare de l'Est liegen, die Christine aus ihrem Alltag lockt.

Eva Rottmann erzählt in "Unter jedem Dach" in kurzen, poetischen, manchmal nur sanft, aber präzise angedeuteten Szenen von der Suche nach dem Glück und der Vorstellung und Verwirklichung von Sehnsüchten. Sie lässt den Zuschauer dabei nach und nach tiefer in die Geschichte einblicken, gibt in den achronologisch angeordneten Szenen einen Einblick in den Kosmos, in dem sich ihre Figuren bewegen, und findet eine Sprache, die feinschichtig, gleichzeitig alltäglich direkt und poetisch verknappt erzählt. So entsteht ein intensives und ehrliches Porträt einer Familie. Zugleich stellt das Stück die Frage nach Lebensentwürfen und beschäftigt sich mit dem Problem, inwiefern Kinder die Verantwortung für ihre Eltern tragen müssen und wollen – in einer Gesellschaft, der die Überalterung droht und in welcher ein jeder um Selbstverwirklichung bemüht ist.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum20. Apr. 2020
ISBN9783961194865
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    Buchvorschau

    Unter jedem Dach - Eva Rottmann

    Eva Rottmann

    Unter jedem Dach

    FELIX BLOCH ERBEN

    Verlag für Bühne, Film und Funk

    Inhaltsverzeichnis

    Title Page

    Personenverzeichnis

    Prolog

    1

    2

    3

    4

    5

    6

    7

    8

    9

    10

    11

    12

    13

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    18

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    28

    29

    30

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    32

    33

    34

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    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    46

    47

    48

    49

    Über die Autorin

    Über das Stück

    Impressum

    Personenverzeichnis

    Christine

    Vater

    Max

    Franziska

    (Mutter)

    Prolog

    Christine

    TACK.

    Franziska

    TACK.

    Max

    TACK.

    Vater

    Ein Königreich. Ein grünes Königreich. Am Anfang gäbe es ein grünes Königreich.

    Christine

    TACK.

    Franziska

    TACK.

    Max

    TACK.

    Vater

    Zweihundertzwanzig Mastschweine.

    Max

    Elf Muttersauen.

    Christine

    Wöchentlich sechs bis acht Schweine zur Schlachtung.

    Franziska

    Vierzig Hühner.

    Vater

    Weiter.

    Christine

    Weizen.

    Max

    Roggen.

    Franziska

    Kartoffeln.

    Vater

    Schneller.

    Christine

    Rüben.

    Max

    Zuckerrüben Futterrüben.

    Franziska

    Apfel.

    Christine

    Kirsch.

    Franziska

    Pflaumen.

    Christine

    Birn.

    Franziska

    Bäume.

    Vater

    Schneller.

    Franziska

    Ställe.

    Max

    Felder.

    Christine

    Garten.

    Max

    Küche.

    Franziska

    Haus.

    Christine

    Holz.

    Max

    Winter.

    Franziska

    Flicken Wäsche.

    Christine

    Futter Kartoffeln Schweinekartoffeln.

    Max

    Säcke.

    Franziska

    Mist.

    Christine

    Dreschen.

    Max

    Ernte.

    Franziska

    Schlachtfeste.

    Christine

    Erntedank.

    Max

    Schweine.

    Franziska

    Zweihundertzwanzig Mastschweine.

    Christine

    Elf Muttersauen.

    Max

    Wöchentlich sechs bis acht Schweine zur Schlachtung.

    Christine

    Vierzig Hühner.

    Max

    Elf Muttersauen.

    Christine

    Mastschweine.

    Max

    Zweihundertzwanzig.

    Franziska

    Wöchentlich.

    Christine

    TACK TACK TACK TACK.

    Max

    Jetzt reichts.

    Vater

    Vierzehn Hektar gutes Land. Ein Königreich. Am Anfang gäbe es ein grünes Königreich.

    1

    Max

    Was soll das heißen.

    Franziska

    Die ist weg.

    Max

    Wohin denn.

    Franziska

    Was weiß ich.

    Max

    Na ja.

    Franziska

    Hast du verstanden was da steht.

    2

    Vater

    Irgendwann würde der alte König am Fenster sitzen. Es wäre nicht viel zu sehen. Ein Auto würde in den Hof fahren. Dann wäre es wieder still. Der alte König würde seinen Namen in den Staub auf dem Fensterbrett schreiben und sich fragen wo sie so lange. Bleiben. Die Leberwurst. Jemand sollte hier mal wieder Staub wischen.

    3

    Vater

    Christine. Sie schreit.

    -

    Christine.

    Christine

    Hast du es weg genommen.

    Vater

    Was.

    Christine

    -

    Vater

    Ach so.

    Christine

    Du machst das mit Absicht oder.

    Christine

    Hör auf. Da. Ich brings dir doch schon wieder. Da. Ist es doch. Hör jetzt auf zu schreien. Da ist es doch dein Kästchen.

    -

    Dann stell ichs dir auf den Nachttisch. Ich habs doch nur sauber gemacht ist ja nichts passiert. Ist ja schon gut. Pscht. Ist ja gut.

    4

    Max

    Wann gehts los.

    Franziska

    In zwei

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