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Damals in Mühlbach: Pfeiferl schnitzen, barfuß laufe, Kirschen stehlen
Damals in Mühlbach: Pfeiferl schnitzen, barfuß laufe, Kirschen stehlen
Damals in Mühlbach: Pfeiferl schnitzen, barfuß laufe, Kirschen stehlen
eBook334 Seiten1 Stunde

Damals in Mühlbach: Pfeiferl schnitzen, barfuß laufe, Kirschen stehlen

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Über dieses E-Book

Der Autor ist in Mühlbach a. M. geboren und hat hier seine Kindheit verlebt. Es werden die Lebensumstände in einer kleinen Gemeinde in Niederösterreich von 1945 bis 1959 geschildert. Dabei wird vermieden, von guten alten Zeiten zu berichten und dass damals alles besser war (obwohl es manchmal so scheint). Es waren einfach ganz andere Zeiten, die man mit heute nur schwer bis gar nicht vergleichen kann. Seit damals hat sich die Welt stärker verändert, als in den letzten 200 Jahren davor.

Es war eine karge Zeit und die Eltern waren zufrieden und froh, wenn sie ihre Kinder ausreichend ernähren konnten. Es mangelte an vielem und schon Orangen oder Bananen waren wahre Luxusgüter, die es (wenn überhaupt) nur zu Weihnachten gab. In der Regel hatte ein Kind zwei Paar Schuhe, eines für die wärmeren Jahreszeiten (in denen man aber ohnehin zumeist barfuß herumlief) und eines für den Winter.

Es werden u. a. die Themen Kriegsende, Schule, Freizeit & Spiele sowie Kirche & Religion beleuchtet und mit vielen Bildern untermalt. Die Beschreibungen im Buch stehen stellvertretend für das Leben in Österreich speziell im ländlichen Bereich nach dem schrecklichen Zweiten Weltkrieg, als die junge Zweite Republik zu leben begann.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. März 2020
ISBN9783750491854
Damals in Mühlbach: Pfeiferl schnitzen, barfuß laufe, Kirschen stehlen
Autor

Norbert Franz-Josef Tischelmayer

Der gelernte Einzelhandelskaufmann war 35 Jahre in der SPARDAT, einem EDV-Dienstleistungsbetrieb für Banken und Sparkassen, sowie anschließend in der IT-AUSTRIA in den Bereichen Rechenzentrum, Interne Revision, Schulung und Ablauforganisation als Manager tätig. In diesem Zusammenhang leitete er einige Großprojekte bezüglich Rationalisierung (Ökonomie) und Change-Management. Danach war er von 2005 bis 2008 als Event-Manager für das Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf, Niederösterreich tätig. Norbert Franz-Josef Tischelmayer ist beim Internetportal Wein-Plus seit 1999 für das Lexikon verantwortlich. Dieses Werk ist mit über23.000 Einträgen das weltweit umfangreichste Weinlexikon im Internet.

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    Buchvorschau

    Damals in Mühlbach - Norbert Franz-Josef Tischelmayer

    Norbert Franz-Josef Tischelmayer

    Damals in Mühlbach

    Pfeiferl Schnitzen, barfuß Laufen, Kirschen stehlen

    Norbert als Dreijähriger 1948

    Inhalt

    Vorworte

    Wie es begann

    Die Familie Tischelmayer

    Die Kindheit

    Kriegsende Mai 1945

    Jahr 1950 - die Lebensumstände

    Unterhaltung in den 1950er-Jahren

    Die Familie Gudenus

    Joseph-Misson-Volksschule

    Kinderreichtum

    Freizeit & Spiele

    Fleisch & Baden nur am Wochenende

    Sex in den 1950ern

    Religion & Kirche

    Kommunikationszentrum Wirtshaus

    Park & Teich

    Fußball in Mühlbach

    Mädchen, Mädchen, Mädchen…

    Die Halbstarken von Mühlbach

    Der „große Bruder" Hohenwarth

    Die „kleine Schwester" Zemling

    Der „kleine Bruder" Bösendürnbach

    Olbersdorf und Burgfrieden

    Ronthal und Eggendorf am Walde

    Hauptschule Ravelsbach

    Rätselbewerb Schlosspark Mühlbach

    Mühlbach 2018

    Vorwort Bürgermeister Mag. Martin Gudenus

    Es freut mich sehr, dass die Erinnerungen von Norbert Tischelmayer an seine Kindheit und Jugend in Mühlbach am Manhartsberg, die in Fortsetzungen zunächst in der Gemeindezeitung der Marktgemeinde Hohenwarth-Mühlbach a. M. erschienen sind, nunmehr in Buchform vorliegen.

    Einerseits ist es für diejenigen, die diese Zeit miterlebt haben, Gelegenheit, sich an vieles gemeinsam Erlebtes, an schöne und möglicherweise auch weniger angenehme Begebenheiten zu erinnern und vielleicht bereits Vergessenes wieder aufleben zu lassen.

    Anderseits ist es auch für die Jüngeren unter uns interessant, Dinge, die sie aus den Erzählungen der Eltern und deren Generation nur bruchstückhaft mitbekommen haben, in einer Publikation dokumentiert zu sehen. Da könnte es sein, dass manches, das heute als selbstverständlich betrachtet wird, sich relativiert, und zum Bewusstsein kommt, welch große Veränderungen und Umbrüche sich in den letzten 70 Jahren vor allem im ländlichen Raum zugetragen haben.

    Dem Autor danke ich herzlich für die Mühe und das Engagement, das er in die Herausgabe gesteckt hat.

    Ich wünsche diesem Büchlein, dass es viele Interessenten findet und sich erfolgreich in eine ganze Reihe von lokalhistorischen Publikationen über unsere Großgemeinde mit ihren sieben Ortschaften einreiht.

    Mühlbach am Manhartsberg – November 2018

    Mag. Martin Gudenus

    Vorwort des Autors

    Ich wurde am 14. April 1945 in Mühlbach am Manhartsberg in meinem Elternhaus an einem Samstag geboren. Ich bin also ein „Widder", kann aber mit Astrologie nichts anfangen. Hier erlebte ich bis zu meinem 14. Lebensjahr eine wunderschöne Kindheit – das ist der Inhalt dieses Buches.

    Nach der Hauptschule begann ich (nach einer entsprechenden Aufnahmeprüfung in Wien) eine Lehre als Setzer beim heute noch bestehenden Betrieb Berger in Horn. Damals mussten die Buchstaben noch in einen Setzkasten einzeln per Hand „gesetzt" werden, von daher leitet sich die Berufsbezeichnung ab. Bereits nach einer Woche durfte ich Kirtags-Plakate fabrizieren. Die Buchstaben waren aus Blei und ich vertrug den relativ intensiven Geruch nicht - mir wurde dauernd schlecht. Deshalb musste ich die Lehre abbrechen. Wäre ich geblieben, wäre ganz sicher mein Leben völlig anders verlaufen. Übrigens gibt es den Beruf des Setzers heute nicht mehr.

    Der nächste Versuch war dann in Wien, wo ich gemeinsam mit meinem Bruder Gerhard in einem Lehrlingsheim untergebracht war. Das war das Franz Domes-Heim im vierten Wiener Bezirk; eine wunderbare Einrichtung. In der Gemeinsamkeit mit 240 Burschen im Alter von 14 bis 17 Jahren lernte ich unter anderem in einer großen Gemeinschaft zu leben. Ich begann als zweiten Versuch die Lehre als Einzelhandelskaufmann im zum Meinl-Konzern zählenden Feinkostgeschäft „Artaker Ecke Stephansplatz-Brandstätte in der Inneren Stadt genau gegenüber vom Dom. Damals war das die erste Adresse bezüglich Feinkost (vergleichbar mit dem heutigen „Meinl am Graben) und wir hatten auch viele internationale Kunden. Übrigens wurde dort auch Wein vom Sutter in Hohenwarth verkauft.

    Nach absolviertem Militärdienst als Funker und Ausbilder beim Bundesheer (wo ich mich auf ein Jahr verpflichtet hatte) übte ich meinen erlernten Beruf nur ein Jahr aus und begann dann in der damals noch jungen Datenverarbeitung. Diese war noch lochkartenorientiert und die damaligen „Elektronengehirne" (wie die Computer anfangs genannt wurden) hatten nur einen Bruchteil jener Leistung, wie sie heute jedes einfache Smartphone besitzt. Dies war nun die Branche, in der ich insgesamt 38 Jahre in verschiedensten Bereichen und Funktionen tätig war.

    Ab dem Jahre 1970 war ich in der SPARDAT, einem Dienstleistungsbetrieb für Banken und Sparkassen tätig. In dieser Firma wurden die EDV-Agenden für alle damals noch 170 Sparkassen in ganz Österreich durchgeführt. Ich war dort in den Bereichen Rechenzentrums-Betrieb, Interne Revision, interne Organisation und Schulung tätig. In diesem Zusammenhang leitete ich auch einige Großprojekte bezüglich Rationalisierung und Veränderungsmanagement.

    Zu Beginn meiner Pension war ich im Auftrag des Bürgermeisters von Ziersdorf Johann Gartner (mit dem ich übrigens in der SPARDAT 30 Jahre gemeinsam tätig war) von 2005 bis 2008 als Event-Manager für das Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf tätig. In dieser Zeit baute ich die interne Organisation und das Veranstaltungs-Management mit jährlich rund 25 Veranstaltungen mit namhaften Künstlern in den Bereichen Klassik, Unterhaltung, Kabarett und Kinder auf.

    Durch ein in der Folge erzähltes „traumatisches Kindheitserlebnis begann ich erst 1990 relativ spät, mich mit dem Thema Wein zu beschäftigen. 2001 publizierte ich das Buch „Norbert Tischelmayers Wein-Glossar - 2.777 Begriffe rund um den Wein, welches sich immerhin rund 8.000 mal verkaufte. Seit 20 Jahren bin ich bei Wein-Plus, einer der größten europäischen Wein-Websites tätig und dort für das weltweit umfangreichste Weinlexikon mit rund 23.000 Begriffen verantwortlich. Das ist auch heute noch eine tägliche Arbeit, denn in der Weinwelt ändert sich ständig etwas. Das onlinebasierte Werk beantwortet alle Fragen rund um das Thema Wein.

    Ich bin seit dem Jahre 1966, also über ein halbes Jahrhundert mit Ricky (der besten Ehefrauen von allen) verheiratet und habe einen Sohn und einen Enkel, auf die ich sehr stolz bin. Beide heißen ebenfalls Norbert (Norbert Thomas und Norbert Andreas), was manchmal zu Verwirrungen führt.

    Wie es begann

    Ich habe in Mühlbach am Manhartsberg von 1945 bis 1959 eine wunderschöne Kindheit erlebt. Viel zu selten, aber doch mehr oder weniger regelmäßig besuche ich meine Heimat und alte Freunde. Im Sommer 2010 kam mir zufällig eine Ausgabe der Gemeindezeitung in die Hand. Viele vertraute Namen, die unzählige Erinnerungen weckten an Begebenheiten und Geschehnisse, die längst vergessen schienen. Spontan wurde die Idee geboren, in dieser Zeitung von den „alten Zeiten" zu erzählen. Vom Mühlbach der späten 1940er, der 1950er- und vom Beginn der 1960er-Jahre. Die Initialzündung für das Projekt, über die alten Mühlbacher Zeiten zu berichten, habe ich drei Freunden aus der Kindheit zu verdanken, mit denen ich in all den vielen Jahren immer wieder Kontakt hatte. Das war der leider viel zu früh verstorbene Erich Kraft aus Hohenwarth, Franz Fitzka aus Bösendürnbach und Josef Schnaufer aus Mühlbach.

    Als ich den damaligen Ortsvorsteher Sepp Schnaufer von meiner Idee erzählte und ihn um Unterstützung bezüglich Informationen und Fotos aus dieser Zeit bat, meinte er (sinngemäß): Lieber Norbert, pass ja auf, dass alle richtig ist, was Du so schreibst, denn die Mühlbacher sind ein kritisches Völkchen (und jagen Dich mit nassen Fetzen aus dem Ort, wenn Du was Falsches schreibst). Den Klammersatz sagte er zwar nicht, aber diese „Drohung" klang deutlich hörbar in seinen Worten mit. Das war ein wichtiger Hinweis.

    Ich nahm Kontakt mit dem Herausgeber Johann Windbrechtinger aus Strass im Strassertal auf und machte ihm den Vorschlag, über meine Kindheits-Erlebnisse unter dem Titel „Damals in Mühlbach – Pfeiferl schnitzen, barfuß laufen, Kirschen stehlen" zu berichten. Wir kannten uns nicht, aber er zeigte sich interessiert und es begann eine langjährige Zusammenarbeit. Die erste Folge ist dann in der Ausgabe 45 im März 2011 erschienen. Damals gingen wir von zwei bis maximal drei Folgen aus. Nun sind es in sechs Jahren sogar insgesamt 24 Folgen geworden. In einer Zeitung bestimmt der Herausgeber bzw. Chefredakteur über den Inhalt und Umfang. Man bekommt bestimmte Vorgaben und Änderungen oder auch Streichungen im Text sind die Regel. Anders ist es nicht möglich, Zeitschriften zu publizieren. Es wurde mir aber recht schnell völlig freie Hand gelassen, dafür ein herzliches Dankeschön an Johann. Über alle Fehler und Ungereimtheiten in den 24 Folgen bin bzw. war also ich allein verantwortlich.

    Es liegt in der menschlichen Natur, dass in der Regel vor allem die positiven Ereignisse in Erinnerung bleiben. Selbstverständlich gab es auch weniger Angenehmes, aber das wird in der Folge kein Thema sein. Ich berichte natürlich aus meiner subjektiven Sicht über Ereignisse und Personen, aber nach bestem Wissen und Gewissen. Es ist ein Phänomen, dass es oft unterschiedliche Wahrnehmungen gibt und kein Mensch völlig objektiv und absolut „wahr" über Ereignisse berichten kann, die 50 Jahre und mehr zurückliegen. Ein positiver Effekt der Arbeit war, dass ich bei den Recherchen wieder öfters nach Mühlbach und Umgebung gekommen bin und alte Bekanntschaften und Freundschaften aufgefrischt habe. Auch viele Stätten der ehemaligen Kindheit wie Schloss, Schlosspark, Krottenmühle und Manhartsberg habe ich nach vielen Jahren erstmals wieder besucht, was mir großes Vergnügen bereitet hat.

    Das Mühlbach der 1950er-Jahre ist mit dem Mühlbach von heute nicht mehr zu vergleichen. Das gilt aber ebenso für Österreich und die Welt im Gesamten. Die Welt hat sich zum Teil radikal verändert, aber trotzdem nach meiner Meinung nach nicht grundsätzlich zum Schlechteren. Das scheint mir persönlich viel zu oft als „Jammern auf höchstem Niveau zu sein. Und auch die Politiker waren damals nicht „besser (aber auch nicht „schlechter); sie waren immer und zu jeder Zeit ein Spiegelbild der Gesellschaft. Sie stehen halt vor viel größeren Herausforderungen als „damals. Ich kann mich sehr gut erinnern, dass über die heute als „Lichtgestalten bezeichneten Volksvertreter damals genauso „geschimpft wurde.

    Ich habe nicht immer das „Richtige geschrieben, auch nicht „genauso wie es war und ich erhebe keinen Anspruch auf die absolute „Wahrheit. Vielmehr habe ich über Geschehnisse berichtet, wie ich sie erlebt und gesehen habe, bzw. wie sie meiner subjektiven und zum Teil nur mehr „verschwommenen Erinnerung nach passiert

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