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Von Seesternen und anderen Hirnlosen
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Von Seesternen und anderen Hirnlosen
eBook88 Seiten41 Minuten

Von Seesternen und anderen Hirnlosen

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Über dieses E-Book

Seit über 50 Millionen Jahren gibt es Quallen, Seefedern, Seeanemonen, Seesterne. Von Letztgenannten allein schon 1600 Arten.
Hirnlosigkeit praktisch als Erfolgsmodell.
Inzwischen geht diese Lebensvariante sogar zum Landleben über.
Ich möchte wetten, Sie sind einigen Exemplaren davon schon persönlich begegnet.

Und es gibt sogar eine Geschichte im Buch, die auch in die tschechische Sprache übertragen wurde.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum9. März 2020
ISBN9783750488991
Von Seesternen und anderen Hirnlosen
Autor

Sina Blackwood

Sina Blackwood (Pseud.) wurde 1962 in Sebnitz geboren und verbrachte ihre frühe Kindheit inmitten der Natur. Das hat sie geprägt und spiegelt sich auch in ihren Werken wider. Durch den Umzug ihrer Familie nach Dresden entdeckte sie ihre Liebe zu Museen und Kunstsammlungen. Nach dem Gymnasium und der Lehre zur Wirtschaftskauffrau im Einzelhandel verschlug es sie für einige Jahre an die Ostsee. Inspiriert durch die Schönheit der Landschaft begann sie mit dem Schreiben und hörte nicht mehr auf. Bis August veröffentlichte sie über 70 Bücher, sowie zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Online-Magazinen. Seit dem Jahr 1996 lebt sie in Chemnitz. Sie ist Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband und beim Literarischen Kleeblatt. Seit 2016 macht sie sich auch als Herausgeberin einen Namen. Einige ihrer Werke sind auch als Hörbücher zu haben.

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    Buchvorschau

    Von Seesternen und anderen Hirnlosen - Sina Blackwood

    Inhaltsverzeichnis

    Blackwood Der Parasit

    Albrecht Wozu macht man Politik

    Blackwood hübsch & hirnlos

    Albrecht Der Naturfreund

    Blackwood Die kleine Qualle

    Albrecht Die Legende von Dummsdorf

    Blackwood Der Eisfinger des Todes

    Albrecht Die Expressmethode

    Blackwood In einem Meer vor unserer Zeit

    Albrecht Der Mensch – ein intelligentes Wesen?

    Blackwood Müllquallenteppiche & Hartschalenkofferfische

    Blackwood Krásné tělo & prázdná hlava

    Weitere spannende Bücher

    Sina Blackwood

    Der Parasit

    Den Hirntod einiger Individuen der Art Homo Sapiens muss man nicht medizinisch nachweisen. Der offenbart sich im täglichen Leben und trifft nicht nur Politiker. So war Laberbert Mogelschwatz ein besonders totes oder vielleicht sogar hirnloses Exemplar.

    Eigenes Unvermögen malte er in den buntesten Farben schön, meist in Rosarot und Himmelblau. Besonders das Himmelblau hatte es in sich. Man durfte, um Himmels Willen, nicht am wundervoll glänzenden Lack kratzen, dann machte es nämlich „pfffffft" und die faulige Blase, die darunter war, quoll deutlich sichtbar an die Oberfläche.

    Böse Zungen behaupteten gar, er habe nur Singen und Klatschen studiert und sein narzisstisches Gehabe diente einzig dem Zweck, dies vor den Augen der Welt zu verbergen. Allerdings musste man schon von Natur aus einen ziemlichen Schleier auf den Augen haben, um es nicht zu sehen. Überdies stank es ja auch schon Meilen gegen den Wind, dass an ihm etwas faul war. Das war dann wohl auch der Grund, weshalb er nicht als Politiker taugte und in der freien Wirtschaft eines Provinznests hängen geblieben war. Wobei es „hängen geblieben" auch nicht wirklich traf – er driftete mit jedem neuen Versuch, den Hirntod zu verbergen, eine Stufe tiefer auf der Karriereleiter, statt diese zu erklimmen, wie es ihm wohl einst von Lehrer Ast auf der Baumschule verheißen worden war. Egal, was er anpackte, der modrige Geruch eines ausgemachten Pleitiers umwehte ihn wie ein düsterer Nebel, den er als Gloriole seiner Genialität zu verkaufen suchte. Und es ging weiter abwärts. Vor allem menschlich. Wie jede Schmarotzerpflanze dieser Welt war er einzig durch das Rauben der Energie und der Ideen anderer, sich wirklich selbstständig zum Licht erhebender Pflanzen in der Lage, überhaupt vorwärts zu kommen. Dass er diese unfreiwilligen Wirtspflanzen dabei mitunter zum Absterben brachte, störte ihn nicht. Meist bemerkte er es nicht einmal in seiner Hirnlosigkeit. Selbstbeweihräuchernd glorifizierte er dies bestenfalls als gelungene Sanierung seiner eigenen wackeligen Existenz, die sich bei jedem Windhauch in eine andere Richtung neigte, welche dann sofort zur einzig richtigen und gewollten erklärt wurde. Bis sich der Wind wieder drehte, was dieser ja ständig tut.

    Eines Tages traf er zufällig auf einen versierten Gärtner, von dessen Fähigkeiten er null Ahnung hatte, und laberte ihn so lange zu, bis der sein Handwerkzeug zückte, um sämtliche potenzielle Wirtspflanzen der Umgebung von jeglichem Wurzelwerk des Schmarotzers zu säubern. Fein gehäckselt und gemahlen, machte man aus Laberbert schließlich Dünger, wie aus jeder anderen Kacke, welche die größten Rindviecher selbst der dümmsten Bauern von sich geben. Das einzige Mal in seiner Existenz, wo Laberbert nicht nur sich selber nützlich war.

    Matthias Albrecht

    Wozu macht man

    Politik?

    Ich hab darüber nachgedacht

    – Ihr werdet sicher lachen –,

    Wozu man Politik wohl macht,

    Und über derlei Sachen.

    Jedoch – nun steh ich auf dem Schlauch,

    Denn ich stieg nicht dahinter.

    Das Frühjahr ging, der Sommer auch,

    Es wurde Herbst, dann Winter.

    Warum muss es Parteien geben?

    Minister, die nichts taugen?

    Soll man in einem Staate leben

    Nur mit verbund’nen Augen?

    Wie wär ’s, wenn man statt Wahlversprechen

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