Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Ragnar: Teufel oder Geliebter
Ragnar: Teufel oder Geliebter
Ragnar: Teufel oder Geliebter
eBook376 Seiten6 Stunden

Ragnar: Teufel oder Geliebter

Bewertung: 1 von 5 Sternen

1/5

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Um was es geht will ich gar nicht verraten. Lasst euch einfach beim Lesen selbst in den Bann ziehen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Mai 2019
ISBN9783735736925
Ragnar: Teufel oder Geliebter
Autor

Shaya Amara

Shaya Amara - ja, ich veröffentliche unter einem Pseudonym. Warum? Weil ich möchte, dass sich meine Leser von meinen Geschichten verzaubern lassen können OHNE zu wissen wer dahinter steckt

Ähnlich wie Ragnar

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Ragnar

Bewertung: 1 von 5 Sternen
1/5

1 Bewertung0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Ragnar - Shaya Amara

    Ragnar

    Ragnar - Teufel oder Geliebter

    Impressum

    Ragnar - Teufel oder Geliebter

    Marian wurde im laufe des Tages immer Unruhiger. Niemand kam um sie zu sehen. Dank Lucian der sie an das Bett gefesselt hatte, war sie nicht in der Lage das Gemach zu verlassen. Sie wusste weder was mit Ragnar passiert war, noch was mit den Kräutern geschehen war. Als der Tag zuneige ging und der Abend hereinbrach, wurde Marian Krank. Ihr Körper war geschwächt und neben einer laufenden Nase, belästigte sie das Fieber. Es begann langsam an ihr zu zerren, bis es immer schlimmer wurde. Ihre Augen brannten und das Atmen erschien ihr immer schwerer. Marian wusste sofort das der Marsch durch den Wald daran Schuld war. Sie erinnerte sich daran wie Ragnar sie in das Eiskalte Wasser gestoßen hatte. Marian bekam furchtbaren Durst. Es wurde so unerträglich, das sie schon glaubte verdursten zu müssen. Doch dann klopfte es an ihrer Türe. Erleichterung machte sich in ihr breit, als Rarwena eintrat. Marian wollte sich erheben um die alte zu begrüßen doch ihr geschwächter Körper, zwang sie in das Bett zurück. „ihr seht nicht gut aus stellte Rarwena fest und kam zu ihr geeilt. „ich glaube ich habe mir eine Erkältung eingefangen seufzte Marian. Rarwena presste ihre Hand auf Marians Stirn. „ihr glüht regelrecht keuchte sie. Marian ergriff die Hand der älteren. „hast du das Kraut? fragte sie. Rarwena blickte sie Überrascht an. „Nein. Habt ihr es etwa gefunden? fragte sie erstaunt. Marian nickte und erzählte der älteren was vorgefallen war. „ich verstehe. Daher also das Blut in der Halle. meinte Rarwena. „wisst ihr etwas über Ragnars Zustand? fragte Marian. „nein. Ich habe ihm das letzte mal Gestern Abend beim Essen gesehen meinte Rarwena. „ob er das Kraut hat? fragte sich Marian leise. „wenn dann ist jede Hoffnung dahin seufzte Rarwena. Marian schüttelte den Kopf. „ich glaube ich wurde am Waldrand bewusstlos. Vielleicht hat er das Kraut dort liegen lassen? meinte Marian Hoffnungsvoll. „ich werde nachschauen sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt sagte Rarwena und tätschelte Marians Hand. „auch ihr könnt das Kraut nun gebrauchen meinte sie. Marian winkte ab. „ich brauche nicht viel. Sorge dafür das Vater genug erhält verlangte sie. Rarwena nickte. „ich werde euch etwas zu trinken bringen" sagte sie und ließ Marian allein.

    Früh am nächsten Morgen gelang es der alten Rarwena durch eine Lüge zum Waldrand zu gelangen. Einer der Krieger begleitete sie dorthin. Rarwena hatte behauptet das sie Pilze pflücken wollte. Während der Mann sie wachsam im Auge behielt, hielt Rarwena nach dem Kraut Ausschau. Doch es war nicht hier und so kehrte sie mit einem Korb voller Pilze in die feste zurück. Rarwena brachte die Pilze sofort in die Küche und fragte dort bei den Frauen nach, die sich um die bewusstlose Marian gekümmert hatten. „Einer der Männer war gekommen und hatte die Herrin mit einer merkwürdigen Salbe eingeschmiert. Danach ist er gegangen und hat das Kraut mit sich genommen!" erklärten die Frauen ihr. Rarwena wusste das damit jegliche Hoffnungen dahin sind, doch so einfach wollte sie nicht Aufgeben. Rarwena wusste von der Lüge die Marian gegenüber Ragnar ausgesprochen hatte. Vielleicht wäre Ragnar bereit das Kraut herauszurücken, den wenn einer wusste wo es war, dann sicherlich er. Als Rarwena die Küche verließ, entdeckte sie Lucian und lief zielstrebig auf ihn zu. Unterwürfig bat sie ihm, das er sie zu Ragnar führen würde. Doch der Krieger schien sie zu Ignorieren. Erst als Rarwena beichtete, das sie von Ragnars Verletzung wusste, gab er ihr Zeichen ihm zu folgen. Rarwena zitterte innerlich vor Furcht, doch da ihre Herrin viel Mut bewiesen hatte, wollte sie selbst nicht Kneifen. Hier ging es immerhin um das Überleben des Herrn und auch die Herrin drohte schwer Krank zu werden. Rarwena musste dieses Kraut bekommen, egal wie!!!

    Ragnar stöhnte vor Schmerz und blickte angewidert auf seinen Arm hinab. Der alte Beigaldi, einer seiner treusten Männer und zugleich ein hervorragender Heiler, besah sich die Wunde. „Es sieht gut aus, den Umständen entsprechend meinte Beigaldi leise und begann eine stinkende Salbe anzurühren. „es sieht gut aus? Es ist eine offene Fleischwunde knurrte Ragnar und schnaufte. „Es hätte schlimmer kommen können. Die Wunde hätte sich Infizieren können, den immerhin ist Wolfsspeichel hineingekommen. Wäre es ganz schlimm gewesen, dann hätte ich euch den Arm abnehmen müssen. Doch bisher sieht alles gut aus und es wurden, welch ein Glück keine wichtigen Nerven verletzt erwiderte Beigaldi. Ragnar erschauderte bei dem Gedanken daran das er seinen Arm hätte verlieren können. Als der alte begann die Salbe auf die Wunde zu tragen, sah sich Ragnar in dem Raum um, wo er seit seiner Rückkehr aus dem Wald seine Zuflucht gesucht hatte. Es war ein Herrenzimmer, ein Ort wo sich der alte Callahan sicherlich oft zurückgezogen hatte um seine Pfeife zu rauchen. Ragnar entdeckte einige dieser Pfeifen und im ganzen Raum roch es nach dem feinen Tabak. Ragnar hatte noch nie davon probiert und das hatte er auch nicht vor. Ragnar saß in einem übergroßen Sessel der direkt vor einem Kamin stand, in dem ein Feuer loderte. Vor dem Kamin ausgebreitet lag, welch ein Zufall, das Fell eines Wolfes. Regale voller Bücher standen an den Wänden und zu seiner Rechten, unterhalb eines großen Fensters, stand ein gewaltiger Tisch an dem Callahan sicherlich viel Zeit verbracht hatte. Ragnar seufzte und als Beigaldi begann seinen Arm zu verbinden, starrte er die beiden Schwerter an, die in Form eines Kreuzes über den Kamin hingen. „wann werde ich ein Schwert schwingen können? fragte er. „Daran werdet ihr in nächster Zeit nicht einmal denken können. Antwortete Beigaldi und seufzte. „Ihr müsst euren Arm einige Tage, wenn nicht sogar Wochen Zeit geben, ehe ihr beginnen könnt ihn langsam zu Belasten meinte er und zuckte zusammen als Ragnar laut fluchte. „Diese Zeit habe ich nicht. Wenn Halvdan von meiner Schwäche erfährt wird er mich zu einem Duell fordern. Ich werde keine Wahl haben als dieses anzunehmen und ich werde Verlieren sagte Ragnar. „Ich weiß sehr wohl das diese Lage nicht gerade gut für euch, nein für uns alle ist. Aber wenn ihr es übertreibt, werdet ihr euren Arm vielleicht nie wieder richtig nutzen können mahnte Beigaldi. Ragnar knirschte mit den Zähnen und nachdem Beigaldi gegangen war, überlegte er fieberhaft was er nun tun sollte. Er musste seine Verletzung verbergen, doch was wenn man dennoch dahinter käme? Eines war sicher, sollte Halvdan ihn zum Duell fordern und gewinnen, wäre ein Krieg nicht mehr abzuwenden. Das hatte Ragnar zwar gewollt, doch in seiner jetzigen Lage würde er keinen Krieg führen können. Ragnar schreckte aus seinen Gedanken als Lucian das Zimmer betrat. „Was schaust du den so wie ein scheißendes Pferd? fragte Lucian. Ragnar überhörte die Worte und wartete bis Lucian zu ihm getreten war. „es wird zu einem Krieg kommen sagte er dann, den er wusste das dieser nicht mehr abzuwenden war. Lucian nickte. „Wie ist dein Plan? fragte er. „Sollte die Situation eintreten, das Halvdan und ich uns Duellieren, werde ich angesichts meines Zustandes verlieren. Doch mein Scheitern wird der Beginn des Krieges sein. Wir müssen vorbereitet sein um schnell Handeln zu können sagte Ragnar. „ich sage es wirklich nicht gerne, doch Halvdan und seine Sippe sind hier in diesen Landen in der Überzahl. Einen Krieg können wir nur gewinnen, wenn wir in unsere Heimat zurückkehren und unsere Streitmacht mobilisieren. meinte Lucian und Ragnar nickte. „und genau das werden wir tun. Sorge dafür das du unauffällig alles vorbereitest. Das Schiff muss bereit sein, sollte es nötig sein. Achte darauf das niemand etwas bemerkt und nur unsere Männer, denen wir Vertrauen können, davon wissen. meinte Ragnar und Lucian nickte. „Und was gedenkst du zu tun, sollte dieser Plan nicht von Nöten sein? fragte Lucian. „sollte es mir wirklich gelingen meine Wunden zu verbergen, werde ich dennoch dafür Sorgen das Halvdan nie wieder unser Land betreten wird. sagte Ragnar. „eine gute Entscheidung. Er und sein Vater sind uns schon lange genug auf der Nase herumgetanzt. Es wird Zeit das sie für das, was sie eurer Schwester angetan haben büßen werden. sagte Lucian. „Halvdan und seine Sippe glauben wir wären Dumm, sie denken wir wüssten nicht das sie die jenen sind, die unsere wehrlosen Bauern überfallen und Frauen vergewaltigen. So sehr ich meinen Vater für den Wunsch nach Frieden achte, so kann ich es dennoch nicht länger Dulden. Ich bin mir sicher, Vater hätte nicht gewollt das sein Volk in Angst lebt meinte Ragnar und er begann sich zu fragen was mit Marian geschehen würde, sollte er dieses Land verlassen müssen. Unruhe ergriff ihn. Er hatte Marian nicht mehr gesehen, seit sie am Waldrand zusammen gebrochen war. Wenn er ehrlich war, scheute er eine Begegnung mit ihr, doch auch sehnte er sich nach ihrer Anwesenheit. Dieses Chaos seiner Gefühle verwirrten ihn. „bevor wir genauer auf den Plan eingehen, sollte ich euch davon berichten das eine der Frauen euch sehen will meinte Lucian und Ragnar fragte sich, ob es Marian sein könnte. „Es ist so eine alte Hexe, sie sagte sie wüsste von eurer Verletzung und daher hielt ich es für Klüger das ihr euch anhört was sie möchte meinte Lucian und Ragnar nickte. „Gut bringe die Frau hinein, danach reden wir weiter" sagte Ragnar und Lucian nickte.

    „Was wollt ihr von mir Frau? fragte Ragnar, nachdem Rarwena den Raum betreten hatte. „Sprich verlangte er, als er keine Antwort erhielt. Rarwena blickte forschend zu ihm. Er saß in einem Sessel, den Rücken zu ihr gekehrt und blickte sie nicht an. Würde er ihr das Heilkraut geben? „mein Name ist Rarwena, verzeiht das ich euch störe, aber ich bin auf der Suche nach einem Heilkraut das meine Herrin aus den Wäldern mitbrachte! sagte sie und erschauderte als Ragnar zu ihr blickte. Rarwena hatte einen großen Respekt vor diesem Mann, er schüchterte sie ein und machte ihr Angst. Dennoch hatte sie, als gute Menschenkennerin, das Gefühl das sein äußeres nur ein trug war. In diesem Mann steckte mehr als ein blutrünstiger Barbarenfürst. „ich weiß von dem Kraut, doch ich habe es nicht meinte Ragnar. Rarwena glaubte ihm und verlor ihre Hoffnungen. War das Borretsch verloren? Wo könnte es nur sein? Sie musste den Norder finden der Marian behandelt hatte. Doch könnte sie Ragnar nach diesem Mann fragen? Würde er ihr Antworten geben? „Das Kraut hat Beigaldi an sich genommen, nachdem er Marian auf euren Befehl hin verarztet hatte. Er sagte das Kraut, oder besser gesagt die Blume würde gegen Fieber helfen. erklärte Lucian, der die ganze Zeit an der Tür gestanden hatte. „gegen Fieber? Marian sagte es wäre gut gegen die Beschwerden die eine Frau bei ihrer Blutung fühlt knurrte Ragnar misstrauisch. Rarwena wurde bleich. Schöpfte er etwa verdacht? Schnell fasste sie sich wieder und blickte Ragnar in die Augen. „Auch dafür ist es gut geeignet, den es lindert Schmerzen. Ich bitte euch mir das Kraut auszuhändigen. Die Herrin braucht es dringend. Es geht ihr nicht gut und sie wird von Fieber heimgesucht sagte Rarwena und ihre Worte schienen auf Ragnar zu wirken wie ein heftiger Tritt in sein Gesäß. „Worauf wartest du noch? Hol Beigaldi herbei, er soll das Kraut sofort aushändigen herrschte er Lucian an. Dieser nickte und verließ hastig den Raum. Rarwena atmete erleichtert aus. „Ist es sehr schlimm? fragte Ragnar. „Was meinen sie? fragte Rarwena irritiert. „Marians Fieber sagte er und Rarwena erkannte überrascht das er besorgt war. Dieser Mann machte sich tatsächlich Sorgen um ihre Herrin. Warum? Weil sie seine Sklavin war? Rarwena war überzeugt das dies nicht der Grund sein konnte, ihren Erfahrungen nach machten sich die Besitzer von Sklaven nicht viel Sorgen um ihre gefangenen, da sie leicht zu ersetzten waren. „Es wird ihr sicherlich bald besser gehen meinte sie und hörte wie Ragnar erleichtert ausatmete. Könnte es sein, könnte es wirklich sein das Marian diesem Mann etwas bedeutete? Rarwena hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, den schneller als gedacht, kehrte Lucian mit dem alten Beigaldi zurück der ihr brummend das Borretsch überreichte.

    Marian, die immer wieder in einen leichten Schlaf fiel, fühlte sich ganz und gar nicht gut. Ihr ganzer Körper schien zu schmerzen und das Fieber hielt sie in einem Benommenen Zustand gefangen. Noch dazu hatte sie furchtbaren Durst, doch wann immer sie versuchte etwas zu trinken, war das Schlucken die reinste Qual. Ihre Augen brannten wie Feuer und jeder einzelne Muskel in ihrem Körper war verkrampft. Hatte Rarwena das Borretsch gefunden? Was war mit Ragnar? Warum kam er nicht? Weshalb mied er dieses Gemach? Oder mied er sie? Doch warum sollte er das tun? Es klopfte an ihrer Tür und zu ihrer großen Freude war es Rarwena die schließlich mit einem Tablett in Händen eintrat. „hast du es gefunden? fragte Marian sofort. Rarwena lächelte und trat an das Bett heran. „Ja Herrin und euer Vater hat bereits seine Ration erhalten meinte sie und Marian begann vor Erleichterung zu weinen. „Natürlich wird eine Ration alleine nicht helfen, doch ich verspreche euch das ich dafür Sorgen werde, das er die Medizin weiterhin erhalten wird. Solange ich den Nordern keinen Grund dazu gebe, mich von der Essensausgabe für die gefangenen abzuziehen, wird es keine Probleme geben sagte Rarwena und Marian schenkte ihr einen dankbaren Blick. „ich habe euch eine Suppe mitgebracht. Das Kraut ist untergemischt und wird auch euch Helfen meinte Rarwena und reichte Marian die Schüssel. „Ich weiß es schmeckt wie Pferdemist flüsterte Rarwena, als Marian die Schüssel leerte und angewidert das Gesicht verzog. „ich weiß nicht wie Pferdemist schmeckt, doch Lecker ist es gewiss nicht sagte Marian und trank rasch etwas Wasser hinterher. „bleibt stark Herrin bat Rarwena und setzte sich auf die Kante des Bettes. „Übrigens habe ich Ragnar getroffen sagte sie und bemerkte wie Marian auffuhr. „Wirklich? Wie geht es ihm? Ist er schwer Verletzt? fragte Marian und konnte ihre Sorge nur schwer Verbergen. Rarwena war erstaunt. Was sollte sie davon halten das der Herr der Norder ihrer Herrin scheinbar etwas bedeutete. „Könnte es sein das beide sich ... Rarwena stockte und schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein, sie beide sind Feinde, Herr und Sklavin, sie können sich unmöglich Verliebt haben. dachte Rarwena und war Schockiert. „Dies hätte keine Zukunft murmelte sie und sah Marian prüfend an. „Was meinst du? fragte Marian, die das gesprochene nicht verstanden hatte. Kurz spielte Rarwena mit den Gedanken, ihre Herrin nach ihren Gefühlen zu fragen, doch sie fürchtete sich vor der Antwort. Nicht weil es der Herr der Norder war der das Herz ihrer Herrin erwärmte, sondern einfach aus dem Grund weil so eine mögliche Liebe in einer Katastrophe enden würde. „vielleicht irre ich mich, sich um andere zu Sorgen muss ja nicht gleich die Liebe bedeuten dachte Rarwena. „Es scheint ihm gut zu gehen. Zumindest muss er nicht das Bett hüten und scheint auch nicht Fiebrig. Doch Gesund sieht er nicht aus, er wirkt erschöpft und Geschwächt. Sein Arm scheint stark zu Schmerzen erklärte sie dann. „er wird kein Schwert nutzen können? fragte Marian und Rarwena nickte. „das wird sicherlich zu einem Problem für ihn werden murmelte Marian die natürlich bemerkt hatte das zwischen Ragnar und Halvdan eine alte Fehde herrschte. Sie spürte das die momentane Schwäche von Ragnar eine Gefahr für ihn und alle anderen bedeuten könnte. „es sollte gut für uns sein, wenn er kein Schwert führen kann. Ich wünschte alle anderen hätten die gleiche Verletzung dann hätten wir eine Chance meinte Rarwena und erhob sich wieder. Marian dachte an die Worte von Lucian. „Rarwena, sag niemanden etwas über Ragnars schwäche. Ich weiß nicht warum, doch dies sollte lieber nicht bekannt werden mahnte Marian und Rarwena nickte. „ich werde Schweigen wenn ihr es so wollt. Ruht euch nun aus, ihr müsst rasch wieder zu Kräften kommen sagte Rarwena und ließ Marian alleine.

    Am nächsten Morgen konnte Marian das zwitschern der Vögel hören und spürte die wärme der Sonne, deren Strahlen in das Gemach fielen. Erschöpft und immer noch vom Fieber gequält lag sie mit noch geschlossenen Augen im Bett und fragte sich was der neue Tag ihr bringen würde. Die vergangene Nacht war grausam gewesen, unruhig und von Albträumen begleitet. Marian hatte plötzlich das Gefühl als wäre jemand bei ihr. Das plätschern von Wasser war dann zu hören und jemand näherte sich dem Bett. Gerne hätte Marian ihre Augen geöffnet, doch sie fühlte sich zu schwach dafür. „Rarwena?" flüsterte sie benommen. Die alte legte ihr den nassen Lappen auf die Stirn. Marian spürte wie sie dann an der Wange gestreichelt wurde. Diese Berührung war so unglaublich zärtlich. Es beruhigte sie und lächelnd rieb sie ihre Wange an der Hand. Komisch, hatte Rarwena schon immer so große Hände? Der Geruch von Hund und Leder stieg ihr in die Nase. Moment mal, das war nicht Rarwena. Marian spürte wie die Person sich von ihr entfernte und als sie es endlich schaffte, ihre schweren Lider zu heben, war sie allein. Die Tür fiel leise hinter dem gehenden zu.

    Lucian hatte gerade das Herrenzimmer betreten und fragte sich wo Ragnar steckte, da dieser nicht da war, als hinter ihm bereits die Tür aufging. Ragnar, der gerade so schnell Atmete als hätte er eine weite Wanderung hinter sich, eilte an Lucian vorbei und ließ sich in seinen Sessel fallen. „Wo warst du? fragte Lucian. „Mir die Beine vertreten, seit wann muss ich dich um Erlaubnis fragen? knurrte Ragnar. Lucian musterte seinen Freund ganz genau. Ragnars Gesicht hatte an Farbe gewonnen. „dir scheint es besser zu gehen stellte Lucian fest und beobachtete wie Ragnar seine Hand anstarrte, als würde darin ein Dämon hausen. „Bring Beigaldi zu mir, sofort meinte Ragnar und Lucian eilte sich, dem Befehl auszuführen. Als Ragnar alleine war, seufzte er schwer. Sein Herz hämmerte noch immer aufgeregt in seiner Brust. Seine Gefühle spielten völlig verrückt. Er hatte sein Verlangen Marian zu sehen nicht mehr zügeln können. Obwohl es sein Gemach war, genau wie die Sklavin darin, hatte er sich wie ein Eindringling gefühlt. Ihr hübsches Gesicht hatte vor Fieber geglüht und über sich selbst Überrascht hatte er begonnen sich um sie zu Kümmern. Sie hatte den Namen der alten Frau geflüstert und er wusste das sie glaubte er wäre sie. Dann hatte er sie auch noch gestreichelt. Ihre Haut war so zart und weich, es faszinierte ihn, alles an ihr. Doch als sie ihre Wange an seiner Hand gerieben hatte, war sein Gefühlschaos einfach perfekt. Irgendetwas war in ihm erwacht, etwas das schon zuvor angefangen hatte zu wachsen, nun aber seine volle Pracht entfaltete. Ragnar konnte seine Emotionen jedoch nicht in Worte fassen. „Ihr habt mich gerufen? fragte Beigaldi und riss Ragnar aus seinen Gedanken empor. „ich will das du dir noch einmal meinen Arm ansiehst meinte Ragnar. Beigaldi nickte und begann den Verband zu lösen. „Sind die Schmerzen erträglich? Ich könnte euch etwas brauen das die Schmerzen lindert meinte Beigaldi als er die Wunde freigelegt hatte. „Ich brauche keine Brühe damit es mir besser geht zischte Ragnar. Beigaldi grinste, den genau diese Reaktion hatte er erwartet. Ragnar würde niemals um etwas bitten das seine Schmerzen lindert, dazu ist er zu Stolz. „ich werde noch etwas Salbe auftragen und euch neu Verbinden sagte Beigaldi und nachdem dies getan war wollte er gehen, doch Ragnar hielt ihn auf. „Ich brauche etwas das gegen Fieber hilft meinte er. Beigaldi sah ihn Überrascht an. „Habt ihr etwa Fieber? fragte Beigaldi und wollte Ragnar an der Stirn berühren. Doch mit einem finsteren Knurren schlug Ragnar die Hand beiseite. „Es ist nicht für mich brummte er. „Oh, ich denke ich verstehe was ihr wollt. Doch das Borretsch sollte bereits Hilfreich sein meinte Beigaldi. „ich möchte dennoch das du auch unsere Medizin anwendest. befahl Ragnar und Beigaldi nickte.

    Marian wollte es nicht besser gehen, obwohl Rarwena sich rührend um sie kümmerte. Selbst der alte und meist grimmige Beigaldi kam mehrmals am Tag vorbei um ihr übelriechende Medizin zu verabreichen. Zum Abend hin ging es ihr immer schlechter und nur schwer konnte sie sich bei Sinnen halten. Immer wieder hörte sie eine leise, kaum wahrnehmbare Stimme die ihren Namen flüsterte. Die gleiche Stimme die sie so oft in ihren Träumen gehört hatte. Doch Marian schob dies auf ihre getrübte Wahrnehmung zurück, sie begann zu Halluzinieren. Als die Sonne unterging und es laut in der Festung wurde, glaubte sie zuerst es wäre wieder nur Einbildung, doch Rarwena die gerade bei ihr war und ihr einen Fiebersenkenden Tee gebracht hatte, hörte es ebenfalls. „Sind die Krieger von der Küste zurück? fragte Marian mit kratziger Stimme. „Soll ich nachschauen und euch dann berichten? fragte die ältere und Marian nickte. Gerne wäre sie selbst gegangen, doch ihr Körper war zu schwach als das sie sich erheben könnte.

    Noch bevor Rarwena die Treppe erreichte und einen Blick in die große Eingangshalle erhaschen konnte, ahnte sie was der Krach zu bedeuten hatte. Die Krieger johlten und zahlreiche Stimmen sprachen wild durcheinander. Rarwena blieb oberhalb der Treppe stehen und betrachtete sich das Bild was sich ihr bot. Die halle war zum bersten gefüllt, zahlreiche Krieger hatten sich hier, wie von ihr erwartet, versammelt. Es waren die Männer die zu den höhlen aufgebrochen waren. In der Mitte der halle, lagen Berge von Goldstücken. Rarwena entdeckte Halvdan der bei dem Gold stand und stolz prahlte, das er eines der Kreaturen getötet hatte. Als sie ihn erblickte, spürte sie eine deutliche Übelkeit in sich aufsteigen. Seine Rückkehr versprach Unheil. Von den Männern die zu den Höhlen gegangen waren, fehlten viele. Vermutlich hatten sie den Beutezug nicht überlebt. Auch Krieger von der Küste waren anwesend, vermutlich hatten sie die Heimkehrer gesehen und die Siegreichen Gruppen zur Feste begleitet. Rarwena entdeckte die Frauen, die von dem Krach angelockt, gekommen waren um den Grund zu erfahren. Begeistert wirkte keiner von ihnen, den sie alle wussten das es mit der Ruhe nun vorbei war. Tatsächlich begannen einige Männer bereits, die Frauen zu bedrängen. Die langen Tage hatten ihre Triebe wohl sehr angeheizt. Rarwena schluckte schwer und wollte zurück zu Marian um ihr Bericht zu erstatten, doch als sie sich herumdrehte, entdeckte sie Ragnar. Mit grimmigen Gesicht stand er nahe hinter ihr und betrachtete sich ebenfalls das Schauspiel. Er hatte sich einen Mantel umgelegt, der seine Arme verborgen hielt. Versuchte er die Wunde zu verstecken? Rarwena bemerkte das Ragnar ganz und gar nicht erfreut wirkte, obwohl seine Männer mit reichen Schätzen zurückgekehrt waren. Er wirkte besorgt, sehr besorgt sogar. Rarwena blickte zu Halvdan und bemerkte das dieser Ragnar entdeckt hatte. Beide Männer warfen sich gegenseitig eisige Blicke zu. Die Krieger begannen sich um das Gold zu streiten, wurden beinahe Hysterisch. Erst als Ragnar sich lautstark räusperte, hielten sie alle inne und blickten zu ihm empor. Langsam begann Ragnar nun die Treppen hinab zu steigen und Rarwena sah den feuchten Schweißfilm auf seiner Haut. Fieberte er? Obwohl er keine Miene verzog, konnte sie den Schmerz in seinen Augen erkennen. Die Luft schien zum zerreißen gespannt zu sein, als Ragnar nahe vor Halvdan stehen blieb. „Nur wenige von euch sind zurückgekehrt, was ist geschehen? fragte Ragnar und alle begannen wild durcheinander zu reden. Eine Weile duldete Ragnar dies, ehe er alle zum Schweigen brachte und erwartend zu Halvdan blickte. Der blonde Norder stellte seinen Fuß auf einen der Goldsäcke ab und schenkte Ragnar einen herablassenden Blick. „Alle Männer die Teil meiner Gruppe waren, haben es leider nicht geschafft berichtete Halvdan. „Und wie sieht es bei den anderen aus? Oh ich sehe schon, merkwürdig, ich möchte dir nichts Unterstellen, aber warum scheint es nur meine Männer erwischt zu haben? fragte Ragnar und seine Kiefer malten heftig vor Wut. Halvdan grinste gehässig. „Vielleicht waren sie einfach zu Schwach? Oder willst du mir Unterstellen ich hätte sie absichtlich in den Tod geschickt? fragte er und obwohl Ragnar darauf nichts Antwortete  wusste Rarwena das er genau dies dachte und sie ahnte das er damit sogar recht hatte. „Ich bin gespannt darauf, später bei einem ausgiebigen Festessen eure Erzählungen zu hören. Was das Gold anbelangt, so wird es weggesperrt. Es scheint mir als habe es einen schlechten Einfluss auf euch alle. Keine Sorge es wird geteilt werden, zu angemessener Zeit. Einen Teil eurer Beute werden wir Schmelzen und in unsere Rüstungen einarbeiten lassen. Dies wird uns vor den Kreaturen schützen sagte Ragnar, so laut das alle ihn hören konnten. Viele der Männer schienen empört, das sie ihren Anteil nicht sofort bekämen. Andere aber, vermutlich die jenen die auf Ragnars Seite standen, nickten ihm zustimmend zu. Rarwena erkannte das die Männer in zwei Lager gespalten waren und gegen ihren Willen, schlug sie sich auf Ragnars Seite. „Wir haben unser Leben dafür Riskierst und du gönnst uns nicht einmal eine Münze? brüllte Halvdan wütend. „ich gönne sie euch, doch nicht jetzt erwiderte Ragnar gelassen und blickte durch die Reihen der Männer. „beruhigt eure Gemüter. Speisen wir nun ausgiebig und feiern die reiche Beute rief er und die Aussicht auf ein feierliches Mahl, milderte die meisten bösen Zungen.

    Als Rarwena ihrer Herrin kurz darauf alles berichtete, schien diese es bereits vermutet zu haben. „Ich habe Halvdan brüllen gehört. Das er zurück ist gefällt mir nicht meinte sie und Rarwena versuchte die Ängste ihrer Herrin zu mildern. „Viele der Männer scheinen von Ragnar nicht begeistert zu sein, doch er besitzt noch genügend Macht um sie unter Kontrolle zu halten erklärte Rarwena. „aber wie lange noch? fragte Marian und darauf wusste Rarwena keine Antwort. „Es scheint als würden Ragnar und Halvdan sich hassen murmelte Rarwena und Marian nickte. „Irgendetwas muss einmal zwischen ihnen vorgefallen sein. Etwas das mit Ragnars Schwester zu tun hatte. Wenn ich das richtig verstanden habe, gehören Ragnar und Halvdan unterschiedlichen Sippen an. Das Bündnis zwischen ihnen besteht wohl durch ein Versprechen, das Ragnar seinem sterbenden Vater gegeben hatte meinte Marian und Rarwena war verblüfft. „Woher wisst ihr das denn? fragte sie. „Damals als Ragnar diesen Halunken von Halvdan zur Rede stellte, weil er mich geschlagen hatte, sind diese Worte gefallen. erklärte Marian. „das hört sich so an, als könnte zwischen ihnen bald ein Krieg ausbrechen sagte Rarwena nachdenklich. „einen Krieg den Ragnar nicht gewinnen könnte, den er ist nun Verletzt meinte Marian besorgt. „Herrin, wäre es nicht das beste wenn diese beiden Sippen sich bekriegen? Wenn sie sich gegenseitig Niedermetzeln werden alle unsere Probleme gelöst sein sagte Rarwena. Wenn Marian ehrlich war, hatte sie daran auch schon gedacht und den Gedanken, den Hass zwischen ihnen anzustacheln, kurzzeitig sogar verlockend gefunden. Doch aus ihr unerklärlichen Gründen wurde ihr ganz Schlecht und bang, wenn sie daran dachte das Ragnar getötet werden könnte. „wenn ein Krieg zwischen ihnen ausbricht, werden wir mitten unter ihnen sein und es wohl nicht Überleben mahnte Marian und seufzte. „verstehe es nicht falsch, doch wenn ich die Wahl habe, schlage ich mich auf Ragnars Seite. meinte sie und Rarwena hob ihre Augenbrauen empor. „Ihr mögt ihn? stellte sie fest. „Um Himmelswillen wie kommst du den darauf? rief Marian erschrocken und lief Hochrot an. Rarwena lächelte schwach. „verliert nicht euer Herz an einen Mann der euer Feind ist. Diese Liebe würde euch Ruinieren und vernichten. sagte sie. „Nein, ich liebe ihn nicht, auf keinen Fall. Du irrst dich. Ich mag ihn nicht, ich hasse ihn. Er ist, nun er ist eben anders als Halvdan und am liebsten hätte ich keinen von ihnen hier, doch wenn ich zwischen ihnen entscheiden müsste, dann scheint mir Ragnar das geringere Übel zu sein meinte Marian und war ganz aufgeregt. „nun da muss ich euch wohl zustimmen gestand Rarwena. „Und außerdem, selbst wenn, ich bezweifle das diese Gefühle erwidert werden würden nuschelte Marian und mit diesen Worten begriff Rarwena das, was Marian selbst noch nicht erkannt hatte, Marian hatte ihr Herz bereits verloren. „ich werde nun gehen und den Frauen beim Festessen helfen. Ruht euch aus, später werde ich Berichten was die Krieger zu erzählen hatten" meinte Rarwena, erhob sich und ging.

    Bis spät in die Nacht wurde gefeiert und von den Erlebnissen geprahlt. Wie sich herausstellte hatten auch in den anderen Höhlen, bösartige Wächter gewartet und genau wie damals die Fledermaus, waren sie mit dem Gold zu verletzen gewesen. Genau deswegen hatte Ragnar beschlossen mit dem Gold die Rüstungen seiner Männer zu verstärken. Die Wächter der Höhlen würden ihnen dann nichts mehr anhaben können. Obwohl sich Ragnar über die gute Beute freute, wurde er von einem unguten Gefühl erfasst. Wie Lucian ihm berichtet hatte waren die Männer, die das Gold aus den höhlen bewachten, nicht mehr klar bei Sinnen. Einer von ihnen war sogar Spurlos verschwunden und mit ihm ein großer Teil der Beute. An einen Fluch glaubte Ragnar nicht, doch das ganze Gold war eindeutig zu viel für die Gier der Männer. Daher hielt er es für klüger das Gold vorerst versperrt zu halten. „Er starrt dich die ganze Zeit an! nuschelte Lucian und Ragnar schreckte aus seinen Gedanken empor. „Wer und wen? fragte Ragnar und blickte zu seinem Freund, der wie immer bei ihm saß. „Halvdan starrt dich an flüsterte Lucian und Ragnar blickte zu seinem Erzfeind. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Ragnar nun auf den Weg in seine Verderbnis. „Glaubst du er ahnt etwas? fragte Ragnar. „so gequält wie du gerade aussiehst, wäre das kein Wunder brummte Lucian. „sehe ich wirklich so schlimm aus? fragte Ragnar und Lucian nickte. „Ich glaube er hat bemerkt das du plötzlich deinen linken Arm benutzt. meinte Lucian und Ragnar fluchte. „was habe ich für eine andere Wahl, hätte ich mein Essen unberührt gelassen, wäre es genauso Verdächtig knurrte er und Lucian seufzte. „Jedenfalls solltest du in dieser Nacht wieder in deinem Gemach schlafen. Es würde nur Fragen aufwerfen wenn du deinen privaten Gemächern fernbleiben würdest mahnte Lucian und Ragnars Herz schlug auf der Stelle schneller. „Vielleicht hast du recht, auch werde ich Marian nach den Höhlen fragen. Warum nur kann ich das Gefühl nicht loswerden das ihr Vater einen wichtigen Grund dafür hatte, die Erforschung der Höhlen zu beenden. murmelte er. „was hat es mit diesen Kreaturen nur auf sich? Warum bewachen sie das Gold, was sie gleichzeitig Verwunden kann? fragte Lucian. „ich weiß woran du denkst, doch daran glaube ich nicht zischte Ragnar, den Lucian hatte inzwischen mehr als einmal hören lassen, das er an einen Fluch glaubte. Einen Fluch der die jenen verrückt machte, die in der Nähe des Goldes waren. Dies würde zwar das merkwürdige Verhalten einiger Männer erklären, doch Ragnar glaubte nicht an Magie. Ja er glaubte an seine Götter, die ihm Macht verliehen, aber nicht an Magie.

    Es wurde immer später und später, Mitternacht war längst vorbei und Marian zweifelte daran das Rarwena zu ihr kommen würde. Die Männer schienen noch immer ausgelassen zu feiern, den deutlich hörte man das betrunkene Brüllen. Sehr zu Marians Ärgernis, mischte sich ab und zu auch der Schrei einer Frau darunter. Oh wie sehr sie es hasste so Hilflos zu sein und den anderen nicht Helfen zu können. Schluchzend zog sie sich die Decke über den Kopf und hoffte die Geräusche nicht mehr hören zu müssen. Doch dann hörte sie wie die Tür sich öffnete und jemand an ihr Bett trat. Marian wusste sofort das es nicht Rarwena war, den die ältere klopfte immer vorher an. Langsam zog sie sich die Decke vom Kopf und keuchte Überrascht auf als sie Ragnar neben ihren Bett stehend erblickte. Er trug einen langen Mantel, der seinen Arm verbarg. Marian stellte fest das der Mantel gut zu ihm passte, es verlieh ihm etwas noch gefährlicheres. Ragnar wirkte in alldem Schwarz beinahe wie ein Schatten. Ein mörderischer Schatten. Marian schluckte schwer und ihr Herz begann zu rasen, als er schweigend auf sie hinabblickte. Sicherlich war er gekommen um sie zur Arbeit zu bewegen. Natürlich warum sollte er sie verschonen nur weil sie krank und geschwächt war? Marian hatte sich schon gewundert warum es niemanden zu stören schien das sie ihre Zeit im Bett verbrachte. Plötzlich beugte sich Ragnar nach vorne und sie erbebte, als sich seine gesunde Hand auf ihre Stirn legte. „wie geht es dir? fragte er. Marian war verblüfft, sie hatte an alles gedacht, aber nicht das er sich nach ihrem Wohlergehen erkundigen würde. Warum war sie darüber erfreut? Marian schluckte schwer als sie in der ferne eine Frau schreien hörte. Ihr Blick wurde kühl und rasch schob sie seine Hand fort. „Warum kommst du erst jetzt, wenn es dich Interessiert wie es mir geht? fragte sie. Ein schwaches Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. „Hast du dir gewünscht ich würde früher kommen? fragte er leise. Marian errötete. „Nein keuchte sie, aber das war eine saftige Lüge. „Wie geht

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1