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Das Gespenst des Kommissars
Das Gespenst des Kommissars
Das Gespenst des Kommissars
eBook137 Seiten1 Stunde

Das Gespenst des Kommissars

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Über dieses E-Book

Kommissar Germano ist ein Polizist alter Schule. In San Francisco geboren, lebt er heute mit seiner Familie in Italien. In Castelli Romani, südlich von Rom, spielen zwei Kriminalfälle. Die Ermittlungskompetenz von Germano und seinem Team wird hart auf die Probe gestellt. Alles dreht sich um einen Fußballschiedsrichter und ein totes Mädchen. Schließlich kann Germanos Team aufatmen - alle Täter werden gefasst. 

SpracheDeutsch
HerausgeberBadPress
Erscheinungsdatum2. Feb. 2019
ISBN9781547568291
Das Gespenst des Kommissars
Autor

Claudio Ruggeri

Claudio Ruggeri, 30岁。出生于Grottaferrata (罗马)。现为从业人员,前裁判员。他遍游各地,在美国呆了很久,2007年回到意大利。写作是一直以来他的最大爱好。

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    Buchvorschau

    Das Gespenst des Kommissars - Claudio Ruggeri

    Anmerkung des Autors

    Diese Geschichte ist frei erfunden. Frucht der Fantasie.

    Jeder Bezug zu tatsächlich geschehenen Fällen oder real

    existierenden Personen muss als ungewollter Zufall angesehen

    werden. 

    Index

    Vorwort

    Kapitel 1

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Kapitel 11

    Kapitel 12

    Danksagung

    Vorwort

    Spielen wir Räuber und Gendarme, Papa?, Luca stellte seinem Vater diese Frage, weil ihm langweilig war. Wie sie sich  gegenseitig durchs Haus jagten, wurde er ganz verrückt vor Freude – das richtige Gegenmittel gegen die schlechten Noten.

    Jedes Mal verbat der Papa es sich, dann antwortete er. Zuerst schaute er prüfend und versuchte die Motivation zu erraten, bis er erkannte, dass sein Sohn einfach nur Spaß haben wollte – da konnte er nicht Nein sagen.

    Ok, aber pass auf, diesmal entkommst du mir nicht!

    Ah, ah, pass auf, Papa! Du hast schon graue Haare...

    Der Vater drehte sich bei diesen Worten instinktiv dem Spiegel im Speisezimmer zu – sein Sohn, acht Jahre alt, hatte Recht.

    Und dann begannen sie plötzlich einander zu jagen; die Heimrennen dauerten normalerweise eine Minute, so lange brauchte Luca, um ins elterliche Schlafzimmer einzubrechen, wo seine Mutter am Abend oft verzweifelt versuchte, die beiden einjährigen Zwillinge in den Schlaf zu wiegen.

    Mit lautem Gebrüll, "Das ist ein Überfall und Hände hoch" sprang er aufs Bett. Und die Szene war immer die gleiche, die Zwillinge begannen zu weinen und Mama Arianna verteilte zwei Ohrfeigen. Dann kam der Vater und verhaftete ihn. Schließlich trug er ihn in sein Zimmer.

    Sein Papa, das war Vincent Germano, ein Polizeikommissar. Jedes Mal, wenn er gezwungen wurde, jemanden in seinem Haus zu verhaften, überkam ihn ein gewisses Unbehagen.

    Vor 45 Jahren in San Francisco als Sohn italienischer Eltern geboren und gerade 23 Jahre alt, schenkte ihm seine Familie zum Universitätsabschluss eine Reise in jenes wunderschöne Italien, aus welchem Mutter, Vater und Onkel viele Jahre zuvor in die USA ausgereist waren.

    Und in ebenjenem Italien, welches Vincent nie wieder verlassen hatte, lernte er Arianna kennen. Er verliebte sich in sie. Wenig später nahm er an den Aufnahmeprüfungen der Polizeiakademie teil. Er wollte der Polizei beitreten; manche Menschen werden geboren und sind nur für eine Art Arbeit geschaffen: Germano wurde geboren, um Polizist zu werden. Sein Vater war beim FBI.

    Nicht viel hatte er von seinem Vater geerbt, schließt man diese Berufung aus. Sie teilten ihren tiefen Blick und die Gewohnheit jeder Polizeioperation einen angelsächsichen Ausdruck zu verpassen.

    Von Zeit zu Zeit erteilte die ältere Generation Germano wertvolle Ratschläge durchs Telefon. In einigen Ermittlungen hatten diese sich als grundlegend erwiesen. 

    Intuition und Motiv, Intuition und Motiv, Worte, die der junge Germano heute noch oft wiederholte; machmal, wenn die Ermittlungen still standen, dann dachte er an die Worte seines Vaters. So kam er auf einfache und schwierige Lösungen zugleich.

    Manchmal muss man etwas in die Ferne blicken, dann sieht man klarer. Man muss das Ganze beobachten; erst wenn man das Gesamtbild erfasst hat, kann man wieder zum Besonderen gehen, vorher nicht.

    Der Kommissar musste sich  immer wieder ermahnen, diese Reihenfolge genau einzuhalten. Zu oft war er in Fälle verstrickt, die er verbissen zu lösen versuchte. Das war ein Fehler. Immer wieder betonte er, dass man Mörder, Vergewaltiger und Erpresser nicht so jagen konnte, wie man jemanden wegen des Parkens im Halteverbot bestrafte.

    An diesem Abend im Frühjahr fühlte sich Kommissar Germano zu müde für einen Spaziergang mit Schwarz, seinem Hund. Nachdem er seinen Sohn ins Zimmer begleitet hatte, warf er lieber den Fernseher an. Nach kurzem Zappen durch die Kanäle, blieb er beim Spiel Mailand-Rom hängen. Das Spiel um die Meisterschaft war spannend. Er zündete sich eine Zigarette an und war davon überzeugt, dass dieser Abend damit enden würde, dass 22 Männer einem großen, runden Ball hinterherliefen.

    Kurz vor Spielende klingelte das Telefon. Er spürte, dass es für ihn war. Zu dieser Zeit konnte es nicht anders sein. So ließ er seine Frau antworten:

    Vinnie! Vinnie, es ist für dich...

    Germano drehte den Ton leise und hob das Telefon im Wohnzimmer ab:

    Hier bin ich.

    Guten Abend, Kommissar, ich bin`s, Di Girolamo...

    Inspektor Giulio Di Girolamo war stets ausgesprochen vorbereitet, aufmerksam und fiskalisch genau. Einzig fehlte ihm Intuition, der gewisse investigative Flair, Fähigkeiten, die man nicht in einem Universitätshörsaal erlernen konnte.

    Schiess los...

    Morgen ist Sonntag...

    Perfekt, dann sehe ich dich gegen halb sieben auf dem Kommissariat. Ruf du Pennino, Fiorini und Venditti hinzu, ich mache Inspektor Parisi klar.

    Hervorragend, bis morgen.

    Danke, bis morgen.

    Für den morgigen Tag war ein ausgiebiges Mittagessen im Lokal der Schwiegereltern angestrebt. Germano würde etwas später hinzutreffen. 

    1

    Die Operation EXTRA TIME war einen Monat zuvor geboren. Ein junger Fußballschiedsrichter eilte ins Polizeikommissariat, um schweres Doping und Drohanrufe anzuzeigen, das Spiel vom Vortag betreffend.

    Der Schiedsrichter De Simoni beschrieb in aller Ausführlichkeit, was zwei Fans, zwei Herren aus Castelli Romani, während und nach dem Spiel von Virtus-Real geschehen war.

    An jenem Montag nahm die Polizistin Valentina Fiorini, eine junge Frau um die dreißig herum, seit vier Jahren bei der Polizei, die Anzeige entgegen; nach dem Sammeln wichtiger Berufserfahrung in Crotone, hatte sie um Versetzung ins Kommissariat von Castelli Romani gebeten. Ihr Antrag wurde bald erhört.

    Also, um es zusammenzufassen... Sie, Herr De Simoni, sind sich absolut sicher, dass nur die Fans von Virtus bedroht wurden?

    Absolut sicher. Während der Pause versuchten sie auch, in meine Umkleide zu kommen. Sie hielten eine tote Katze in der Hand und sagten, ich würde genauso enden.

    Was wollten sie denn überhaupt?

    Sie wollten, dass ich einige bei Real rauskicke, mindestens eine rote Karte verteile.

    Die Leute werden immer verrückter... , entfuhr es Fiorini. Sie sah in den Augen des Schiedsrichters all die Spannung des Vortags, seufzte tief und redete weiter:

    Sie schreiben ohnehin alles in ihre eidesstattliche Erklärung. Wir tun, was wir können... Können Sie sich an den Namen der Mannschaft erinnern?

    Virtus.

    Welche Liga?

    Die jungen Regionalen.

    Die beiden verabschiedeten sich mit einem Handschlag. Der Schiedsrichter De Simoni verließ die Polizeistation, Fiorini stand für einige Augenblicke wie angefroren, unentschloessen, ob sie sogleich mit Germano sprechen sollte, sobald dieser in sein Büro zurückkommen würde.

    Der Kommissar kehrte am späten Nachmittag zurück. Es war bereits dunkel. Es war Ende März und es wurde schon früh dunkel.

    Die Polizistin Fiorini wartete ein paar Minuten, bis sie das Büro ihres Vorgesetzten betrat. Sie berichtete ihm vom Unglück, das dem Schiedsrichter geschehen war.

    Valentina, was meinst du?, Germano nannte, wenn er nur konnte, alle beim Namen.

    Diese Virtus-Fans, das müssen Bestien sein...

    Ich habe schon verstanden. Probier du es, ruf die FIGC an und hake nach, ob es noch mehr Meldungen über die Virtus gibt. Sag mir dann Bescheid.

    Ok, Kommissar.

    Wenige Tage später kam die Polizistin Fiorini erneut auf Germano zu:

    Ich habe Neues über Virtus.

    Welcher Art?

    Im vergangenen Jahr kam es zu zwei ähnlichen Vorfällen. Die Autos der Schiedsrichter wurden beschädigt. Man verhängte Geldbußen gegen die Clubs. Dieses Jahr war dann alles ruhig.

    Oder sie wurden noch bedrohlicher und setzten den Schiedsrichtern so zu, dass sie sich gar nicht mehr bei uns meldeten...

    Im Ergebnis...

    Welcher Tag ist heute?

    Donnerstag.

    "Gut, schau du nach, wo Virtus am Sonntag spielen wird. Wahrscheinlich auswärts,

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