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Schlusspfiff: Offenbach-Krimi
Schlusspfiff: Offenbach-Krimi
Schlusspfiff: Offenbach-Krimi
eBook269 Seiten2 Stunden

Schlusspfiff: Offenbach-Krimi

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Über dieses E-Book

"Schlusspfiff" ist der Auftakt der Krimi-Serie mit Hauptkommissar Hessberger. Die weiteren Bände sind "Nachspielzeit" (2019) und "Abseits" (Dez. 2020).

Ein Schuss Offenbach, eine Fußball-Liebe für die Ewigkeit und ein Fall, den Offenbach so noch nicht gesehen hat.
Rund um das Kultstadion Bieberer Berg findet die Kripo Offenbach ermordete Schiedsrichter, die allesamt im Mittelkreis lokaler Sportplätze abgelegt wurden.
Adi Hessberger, Kriminalhauptkommissar und glühender Kickers-Fan, will nicht glauben, dass OFC-Fans in den Fall verstrickt sein könnten. Sein Team der SOKO Bieberer Berg ermittelt, doch die Ereignisse überschlagen sich. Adi bekommt die Rote Karte gezeigt und bis zum denkwürdigen Finale mitten im Herzen Offenbachs werden noch einige Fouls begangen.
Der spannende Fußball-Krimi "Schlusspfiff" – ein Muss nicht nur für Offenbacher!
SpracheDeutsch
Herausgebermainbook Verlag
Erscheinungsdatum28. Aug. 2018
ISBN9783947612185

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    Buchvorschau

    Schlusspfiff - Thorsten Fiedler

    EINS

    Sonntag, 04. März 2018, 19.55 Uhr

    Ferdinand Bruch joggte im Regen durch den Waldpark am Bieberer Berg, um die 90 Minuten noch einmal Revue passieren zu lassen. Sein Sonntagsritual nach dem Spiel. Die Bilder liefen wie ein Film in seinem Kopf ab und er konnte jede einzelne Szene immer wieder neu abspielen. Im Prinzip hatten ihn die Zuschauer deutlich ihren Unmut spüren lassen, denn was könnte einfacher sein, als auf den Schiedsrichter zu schimpfen? Und das taten sie auch. Selbst in der Kreisoberliga beim Spiel Seligenstadt gegen Germania Bieber durfte man sich keinen Fehler erlauben. In der 70. Minute hatte er einen Elfmeter gegen die Heimmannschaft gepfiffen. Die Folge war ein gellendes Pfeifkonzert der ungefähr 300 Zuschauer. „Schiri, wir wissen, wo dein Auto steht!, war noch der harmloseste Spruch, den er sich hatte anhören müssen. Wenn es ans Eingemachte ging und die Leute brüllten: „Oh, hängt sie auf die schwarze Sau, dann wurde ihm schon manchmal mulmig zumute.

    Heute war es leider eskaliert, denn kurz vor Schluss musste er noch zwei brutal eingestiegene Spieler der Heimmannschaft vom Platz stellen und danach ging es drunter und drüber. Es gab die berüchtigte Rudelbildung – Mannschaften und Betreuer gingen mit Fäusten aufeinander los. Erst als die Polizei mit zwei Einsatzwagen anrückte, konnte er unter Polizeischutz das Gelände verlassen. Die letzten Worte, die er zu hören bekam, ließen ihm das Blut in den Adern gefrieren: „Wir kriegen dich und dann machen wir dich fertig!"

    Auch wenn der dreifache Familienvater, Tierliebhaber und Darmstadt 98-Fan, der sich in seiner Freizeit um die Integration von sozial benachteiligten, jugendlichen Straftätern kümmerte, sehr gerne Schiedsrichter war, konnte er mit solchen Drohungen und Anfeindungen nicht umgehen. Die schlimmste Situation war der anonyme Drohbrief, den er vor Kurzem erhalten hatte. Deshalb war es heute besonders wichtig, zu laufen, um den Stress abzubauen. Seinen Hund, Herodes, der inzwischen drei Jahre alt war, hatte er bei einem Spaziergang in der Nähe des Waldzoos Offenbach gefunden. Der kleine Welpe, der damals im Gebüsch lag, hatte ein Bild des Jammers geboten. Da sich in den darauffolgenden Wochen kein Besitzer gemeldet hatte, päppelte Bruch ihn auf. Der Hund war fortan das sechste Familienmitglied. Dass Herodes ihn bei seinem Lauf begleitete, gab ihm ein Gefühl der Sicherheit, auch wenn dieser kein ausgewiesener Wachhund war; selbst einen Einbrecher würde er wahrscheinlich schwanzwedelnd begrüßen. Er freute sich über jede noch so kleine Streicheleinheit.

    Bruch wischte sich Schweißperlen von Stirn und Nase. Seit einigen Minuten hatte er das Gefühl, verfolgt zu werden, aber das lag wahrscheinlich an den unschönen Begleiterscheinungen rund um das heutige Spiel. Die ausgesprochenen Drohungen gegen ihn nahm er stets ernst, obgleich er solche Beleidigungen schon hundert Mal zu hören bekommen hatte.

    Auch als er sich erneut umdrehte, konnte er niemanden entdecken, aber bei der Dunkelheit war es auch nicht möglich, mehr als ein paar Meter weit zu sehen. Zudem regnete es schon seit Stunden ohne Unterlass und durch den aufkommenden Bodennebel entstand eine fast gespenstische Atmosphäre. Jetzt bereute er es, diesen Schleichweg durch den Wald, nahe der Schnellstraße B448, genommen zu haben. Aber was sollte schon passieren? Er war schließlich eine stattliche Erscheinung von knapp 1,90 Meter und zur Not auch so sportlich, dass er bei einer drohenden Gefahr schnell und ausdauernd weglaufen konnte. Doch seine Versuche, sich selbst Mut zu machen, wurden bei jedem weiteren Geräusch erfolgloser. Die Angst erfasste seinen ganzen Körper, und der Drang zu rennen, wurde immer größer. Aber es war, als ob eine bleierne Lähmung sich seines Körpers bemächtigte. Etwas berührte ihn an der Schulter und er schrie unkontrolliert los, bis er feststellte, dass es sich nur um einen Ast handelte, der ihn streifte.

    Ich muss meine Nerven besser in den Griff bekommen, dachte er bei sich. Jetzt ein Glas Cognac zur Beruhigung. Aber damit würde er noch wenigstens zehn Minuten warten müssen, denn so lange dauerte der Weg bis zu seinem Haus in Tempelsee.

    Als ihn ein weiterer Ast leicht im Gesicht streifte, war es mit seiner Selbstbeherrschung vorbei. Adrenalin schoss ihm unvermittelt ins Blut und plötzlich stürmte er los. Sein Körper schien ihm zu signalisieren: Renn! Renn um dein Leben!

    Gemeinsam mit Herodes rannte er so schnell, wie er nur konnte. Der Regen peitschte in sein Gesicht und mit den Händen schützte er sich vor den tiefhängenden Ästen.

    Jetzt waren es nur noch ein paar Meter bis zu seiner Gartenpforte und dann erreichte er das vertraute Umfeld seines Hauses. Niemand hatte versucht, ihn zu überfallen oder auszurauben. Glücklich, aber komplett ausgepumpt, schloss er die Gartentür auf und ärgerte sich über sein unkontrolliertes Verhalten. Zum Glück hatte keiner etwas davon mitbekommen.

    Was würden seine Frau oder die Kinder denken, wenn sie mitbekämen, wie ängstlich sich der sonst so unerschrockene Ehemann und Vater auf einmal anstellte? Noch mal gut gegangen, dachte er.

    Als er das Gartentor schließen wollte, nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Bevor er reagieren konnte, spürte er einen schmerzhaften Stich im Oberkörper. Es war, als ob seine Lunge sich plötzlich zusammenzog und immer kleiner wurde.

    Er wollte etwas sagen, brachte aber nur ein pfeifendes Röcheln zustande. Die Umgebung um ihn herum verschwamm und er glaubte, ein Gesicht zu erkennen. Augen, die ihn aufmerksam beobachteten. Sie wirkten nicht brutal, eher interessiert, als ob es sich hier um einen Tierversuch in einem Labor handele, bei dem man das Objekt in allen Stadien des Versuches genau analysiert.

    Doch Bruch verlor immer mehr an Konzentration, weil ihm der notwendige Sauerstoff fehlte. Im Tauchtraining hatte er es schon geschafft, über zwei Minuten die Luft anzuhalten, aber es kam ihm vor, als ob er schon eine Ewigkeit nicht mehr geatmet hätte.

    Die Schmerzen in der Brust wurden immer schlimmer und er verlor schließlich die Gewalt über seinen Körper. Er fiel – fast wie in Zeitlupe – mitten in eine tiefe Pfütze und in seinem Mund bildete sich blutiger Schaum. Ihm wurde bewusst, dass er diesen Tag nicht überleben würde.

    Er versuchte zu schreien: Herodes lauf weg! Aber er brachte keinen Ton heraus. Warum hatte er der Warnung nicht mehr Beachtung geschenkt – warum nur?

    Herodes stand winselnd neben seinem Herrchen, als sich der Mörder zu ihm herunterbeugte.

    ZWEI

    Montag, 05. März 2018, 07.30 Uhr, im Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach am Main

    Adi Hessberger verfluchte diesen Montag, wie er es auch mit jedem vorherigen Montag seit Beginn seines Arbeitslebens getan hatte. Nichts war aus seiner Sicht so frustrierend wie der Anfang einer schier endlos erscheinenden Arbeitswoche. Außerdem hatte er nach dem Spiel seines geliebten OFCs wieder mal ein paar Äppler zu viel konsumiert. Der dumpfe Kopfschmerz, in Verbindung mit dem vom Apfelwein ausgelösten Magengrummeln, schaffte es, seine ohnehin schlechte Laune noch zu verstärken.

    So hatte alles angefangen. Der OFC hatte sein Spiel in Stuttgart verloren. Wie immer stand er im Auswärtsblock und kein Außenstehender hätte geahnt, dass dieser wild jubelnde Fußball-Fan im wirklichen Leben seine Brötchen als Kriminalhauptkommissar verdiente. Natürlich verstand er, dass einige Leute mit Befremden auf sein extrovertiertes Fanverhalten schauten, aber wenn man nun mal unter Flutlicht geboren ist, gab es nur eine Richtung und zwar die ins Stadion. Auf die Frage, was es bedeutete, unter Flutlicht geboren zu sein, gab es eine ganz einfache Erklärung. Bei den Abendspielen am Bieberer Berg leuchtete das Flutlicht bis hin zum Ketteler Krankenhaus und eben dort entdeckte er das Licht der Welt. Und was könnte es als Fußballfan besseres geben, als wenn es sich dabei um Flutlicht handelte?

    Leider war es in Stuttgart ein Auswärtsspiel, das tagsüber stattfand und weder die Atmosphäre noch das Spiel waren berauschend und so fuhren sie wieder im Fanbus nach Offenbach, um den Frust in Äppler zu ertränken. Irgendwie ergab es sich, dass nicht nur der Samstagabend, sondern auch noch der ganze Sonntag im Äpplernebel versunken war.

    Kein Wunder, dass heute nicht sein Tag war und er hoffte inständig, dass es ein ruhiger Montag bleiben würde, ohne Stress und neue Fälle. Vor allem verspürte er kein Verlangen, das warme Büro und die Nähe der wahrscheinlich dringend benötigten Toilette gegen das regnerische Wetter zu tauschen.

    Die gute Laune seiner Sekretärin, Selina Djukovic, kurz Seli genannt, ärgerte ihn heute zusätzlich. Seli war 1,75 Meter groß, wog circa 60 Kilo, hatte grüne Augen, sinnliche Lippen und manch unzüchtiger Gedanke kam Hessberger in den Sinn, wenn er an sie dachte. Aber irgendwie schien Seli das Leben einer Heiligen zu führen; kein Freund, von dem man jemals gehört hätte, keine Dates oder Verabredungen mit den Kollegen.

    „Für dich, rief Seli durch den ganzen Raum. „Es gab einen unbekannten Toten in Offenbach.

    „Fängt ja gut an, heute Morgen! Gib mir mal die genaue Adresse durch und sag dem Kollegen Salzmann Bescheid, dass wir los müssen", rief Hessberger zurück.

    Doch da kam Kriminalkommissar Rüdiger Salzmann schon um die Ecke geschossen und berichtete seinem Chef, dass der Fundort der Leiche sich auf dem Sportplatz der Gemaa Tempelsee befände. In Tempelsee hatte Hessberger zu Jugendzeiten Fußball gespielt. Dort sollte ein Toter liegen? Eigentlich unvorstellbar.

    „Ist die Gerichtsmedizin schon vor Ort, denn die werden bei dem Wetter allerhand zu tun haben, um die Spuren zu sichern."

    „Ja, Hotte fragt schon, wo die Infanterie mal wieder bleibt."

    Hotte hieß mit bürgerlichem Namen Horst Pelzer, war Dr. der Medizin und arbeitete am Gerichtsmedizinischen Institut in Frankfurt, war aber für die Region Offenbach zuständig.

    „Wir nehmen deinen Wagen, meiner ist frisch gewaschen und da habe ich keine Lust bei dem Matschwetter auch noch meine Karre zu versauen."

    Vom Polizeipräsidium bis nach Tempelsee waren es nur ein paar Kilometer zu fahren und so trafen sie schon fünf Minuten später am Tatort ein. Der Sportplatz war weiträumig abgesperrt und die Kollegen von der Verkehrspolizei begrüßten die Kriminalhauptkommissare Hessberger und Salzmann mit einem freundlichen Winken. „Fahrt einfach bis hinne dorsch, da liescht dann schon die Leisch", sagte der Polizist in breitem Slang, zwischen Offenbacher und Wetterauer Dialekt angesiedelt. Die beiden stiegen aus und standen vor dem aufgeweichten Rasenplatz der Gemaa Tempelsee, der mehr einer Sumpflandschaft glich. Mitten auf dem Anstoßkreis kniete Hotte vor dem Opfer.

    „Kannst du schon etwas Genaues sagen?", fragte Hessberger sichtlich genervt von dem schlechten Wetter.

    „Na klar, die Leiche ist furchtbar nass, aber mehr Informationen bekommst du gerne nach der Obduktion."

    „Gibt es vielleicht schon einen Hinweis zur Identität des Opfers oder zum Todeszeitpunkt?"

    „Das Opfer hatte keine Papiere bei sich und auch sonst gibt es nichts. Es handelt sich um einen durchtrainierten Mann Anfang vierzig und er ist nachweislich tot. Auf den ersten Blick gibt es nur eine Stichwunde im Lungenbereich. Leider kann ich nicht sagen, um welche Art Stichwaffe es sich gehandelt hat, aber wie es scheint, ist unser Opfer langsam erstickt."

    „Schaut da nicht etwas aus seinem Mund heraus?", fragte Hessberger.

    Der Gerichtsmediziner griff vorsichtig in die Mundhöhle des Toten und ertastete etwas Papierartiges. Langsam zog er seine behandschuhten Finger wieder zurück und zum Vorschein kam eine breiförmige Papiermasse. „Es ist ein farbiges Stück Karton, aber ich nehme erst einmal alle restlichen Spuren auf und schaue es mir dann im Labor an."

    Salzmann betrachtete sich den Toten genauer und sah einen Mann um die Vierzig mit dunklen Haaren und einem Schnauzer, wie ihn früher Magnum trug. Die sportliche Kleidung und die Joggingschuhe deuteten darauf hin, dass das Opfer während des Joggens oder aber direkt im Anschluss daran getötet wurde.

    Salzmann und Hessberger schauten sich auf dem Gelände sehr intensiv um, fanden aber keinerlei Anhaltspunkte, die ihnen weiterhelfen konnten. Scheinbar gab es keine Zeugen und auch der Platzwart konnte keinerlei Aussagen zu diesem ungeheuerlichen Vorfall machen. „Wenn das in der Zeitung steht, dass man auf unserem Sportplatz eine Leiche gefunden hat …"

    „… Oder ein Mord geschehen ist, unterbrach ihn Hessberger. „Wann hat denn das letzte Spiel auf dem Rasen stattgefunden?

    „Ei gestern, von 15 bis 17 Uhr. Danach haben wir den Sieg noch ein bisschen gefeiert und um 19 Uhr sind dann alle in unsere Stammkneipe gegangen."

    „Ich brauche Namen und Telefonnummern aller Spieler, Betreuer und eventuell auch der Zuschauer von gestern."

    „Wo soll ich die denn in Gottes Namen herbekommen?, klagte der Platzwart. „Stellen Sie sich nicht so an, bei dem Sauwetter gestern hat doch außer den Ersatzspielern kein Mensch freiwillig zugeschaut, oder? Morgen Vormittag will ich die Liste auf meinem Schreibtisch liegen haben, hier ist meine Mailadresse, sagte Adi Hessberger in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. „Je mehr Sie uns unterstützen, desto weniger sind Sie tatverdächtig."

    Ohne weiter auf den sichtlich geschockten Platzwart zu achten, machten sich die Beamten wieder auf den Weg in ihre Dienststelle.

    Kaum angekommen, brachte Seli ihnen zwei herrlich duftende Tassen Kaffee, was die beiden wieder etwas aufmunterte.

    In diesem Moment erschien Hessbergers Lieblingsmitarbeiterin, Kriminalkommissarin Sina Fröhlich.

    Sina war erst seit einem Jahr in Adi Hessbergers Team, aber für ihn war sie schon jetzt unverzichtbar. Mal ganz abgesehen vom Aussehen der 26-Jährigen mit den rabenschwarzen Locken, den dunklen Augen und einer atemberaubenden Figur, war sie hochgradig intelligent, pünktlich und fleißig. Wenn es überhaupt einen Makel gab, dann war es die Tatsache, dass sie seine sämtlichen Annäherungsversuche schon im Keim erstickt hatte. Wie oft hatte er schon darüber gegrübelt, wie unsinnig es sei, zwei echte Hammerfrauen in seinem Team zu haben, ohne auch nur einmal privat davon zu profitieren.

    Dabei konnte sich Adi Hessberger durchaus sehen lassen. Der 37 Jahre alte Kriminalhauptkommissar machte mit einer Körpergröße von 1,84 Meter und 102 Kilogramm schon etwas her. Er wirkte eher muskulös, wobei sich ein Ansatz zur Adipositas nicht verleugnen ließ.

    Das Motto des eingefleischten OFC-Fans lautete: stets Currywurst statt Sushi und lieber Block 2 als VIP-Raum.

    „Hörst du mir überhaupt zu oder schwebst du wieder auf deiner Kickerswolke?" Sina Fröhlich wirkte etwas verärgert wegen ihres unaufmerksamen Kollegen.

    „Ich bin ganz bei dir. Was gibt es Neues zu unserem Toten vom Fußballplatz? Habt ihr schon rausgefunden, wer unser Opfer ist?"

    „Leider nein. Die Fingerabdrücke des Opfers sind in keiner Datenbank zu

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