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Wir hatten mal ein Kind: Eine Geschichte und Geschichten
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Wir hatten mal ein Kind: Eine Geschichte und Geschichten
eBook793 Seiten11 Stunden

Wir hatten mal ein Kind: Eine Geschichte und Geschichten

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Über dieses E-Book

Die Insel Rügen zu Beginn des 20. Jahrhunderts:

Der kauzige Held des Romans Johannes Gäntschow auf seiner sehr eigenwilligen Suche nach Freiheit ...

Hans Fallada selbst war der Meinung, dass ihm mit "Wir hatten mal ein Kind" sein bester Roman gelungen sei.



... Und Johannes Gäntschow ging zum Superintendenten, jeden Werktag, fünf Jahre lang, fünf Stunden jeden Werktag lang. Es wäre die unerträglichste Geschichte von der Welt für einen an viel Luft, weite Äcker und rauschende See gewöhnten Bauernjungen gewesen, wenn er nicht einen Leidensgefährten gehabt hätte, eine Leidensgefährtin heißt das: die Christiane Freiin von Fidde.
Die Grafen von Fidde saßen ja nun mindestens ebenso lange wie die Gäntschows auf der Halbinsel Fiddichow. Sie leiteten ihren Ursprung von jenem Herzog Wisso her, der in grauen Zeiten einen Heidenmann, Gunnar, am Kehlteich hatte hinrichten lassen, weil ihm sein Lieblingsschimmel geschlachtet worden war. Es wäre übertrieben, wollte man behaupten, die Feindschaft zwischen den Gäntschows und den Grafen Fidde datiere von jenem sagenhaften Doppelopfer her. So weit braucht man nicht zu suchen. Ein Bauer kann nie und niemals Freund eines Grafen über Tausende von Morgen Land sein. Wer selbst hinter seinem Pflug geht, sorgsam Furche um Furche umlegt, muß den verachten, der durch seinen Inspektor zwanzig Pferde- und Ochsengespanne zum Pflügen schickt.
Jedenfalls, hätte Bauer Gäntschow gewußt, daß in Superintendent Marders verräuchertem Amtszimmer sein Sohn der Freiin Fidde gegenüber sitzen würde, er hätte sich den Fall mit der höheren Bildung noch einmal überlegt. So aber sagte Marder nur hastig: Das ist also der Johannes Gäntschow, Christiane, zeig' ihm mal die erste Seite von deiner Syntax. Er weiß noch rein gar nichts. Ich muß mal rasch ...
Und damit fuhr er aus der Stube. Superintendent Marder fuhr immer hastig durch die Weltgeschichte, außer seinen Schülern, einer großen Pfarrei, hatte er auch noch einen Bauernhof zu besorgen, immer war er überall und nirgend.
Der Junge stand unter der Tür und sah nach dem Mädchen auf dem Sofa mit zusammengezogener Stirn hin. Er hatte keine Ahnung, wer sie war. ...
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Juni 2018
ISBN9783752804911
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Wir hatten mal ein Kind: Eine Geschichte und Geschichten
Autor

Hans Fallada

Hans Fallada (1893—1947) was the pen name of German author Rudolf Ditzen, whose books were international bestsellers on a par with those of his countrymen Thomas Mann and Hermann Hesse. He opted to stay in Germany when the Nazis came to power, and eventually had a nervous breakdown when he was put under pressure to write anti-Semitic books. He was cast into a Nazi insane asylum, where he secretly wrote The Drinker. Immediately after the war he wrote his last two novels, Nightmare in Berlin and Alone in Berlin, but he died before either book could be published.

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