Produkt Innovation entwickeln: von klassisch bis agil
Von Harald Grundner
()
Über dieses E-Book
Wie werden Prozesse durch Methoden und Werkzeuge mit Leben erfüllt? Welche Werkzeuge können an welcher Stelle im Innovationsprozess eingesetzt werden? Welche Werkzeuge bieten sich zur Kombination mit anderen an? Welche Anforderungen stellen Methoden, Werkzeuge an die Anwendenden? Themen auf die das Buch versucht Antworten zu geben.
Dabei werden nicht nur klassische Methoden behandelt, sondern auch agile und aufgezeigt, welche Kombination von klassischen und agilen Methoden sinnvoll ist.
Das Buch richtet sich an Unternehmer, Produkteigner und Entwickler, welche in Innovation eine Chance sehen, den Erfolg ihrer Produkte, durch einen höheren Erfüllungsgrad der Anforderungen von Kunden und Nutzern zu steigern. Der höhere Erfüllungsgrad in allen seinen unterschiedlichen Ausprägungen bsph. Produkteigenschaften, Reaktionsgeschwindigkeit, ...im Zusammenwirken mit hoher Wirtschaftlichkeit ergibt die Differenz im Wert des Produktes für den Kunden oder Nutzer. Diese Differenz frühzeitig zu planen, innovativ umzusetzen und zeitnah am Markt abzuklären, entscheidet über den Erfolg des Unternehmens im Wettbewerb und macht es damit erfolgreich in der Zukunft.
Harald Grundner
Harald Grundner managt seit 1985 Projekte und unterstützt Unternehmen im Bereich Entwicklung und Optimierung von Produkten und Dienstleistungen vorrangig mit der Methode Wertanalyse Value Management. Dabei baut er auf sein Studium an der TU Wien, nutzt seine praktische Erfahrung als selbstständiger Konstrukteur, Projektleiter in Entwicklung und Bau von Strahltriebwerken und sein Beratungswissen aus Projekten bsph. in der Luftfahrt, im Bereich Automotive, der Medizintechnik, im Maschinen und Anlagenbau und im Dienstleistungsbereich. Neben seiner Tätigkeit als Berater und Projektleiter vermittelt er Wissen und Erfahrungen in Trainings und Seminaren. Sein Wissen und seine Erfahrung hat er auch in Richtlinien zu Projektmanagement VDI RiLi 6600 Bl 1 und Bl 2 und Wertanalyse VDI RiLi 2800 Bl 1 und Bl 2, und Ingenieur-Dienstleistungen VDI RiLi 4510 des Vereins Deutscher Ingenieure VDI eingebracht, die er teils als Richtlinienobmann geführt, teils als Mitglied des Richtlinien-Ausschusses unterstützt hat. Seit 1988 ist er Wertanalyse Lehrbeauftragter des VDI, seit 2002 Trainer in Value Management nach EN 12 973 und Wert für Europa und seit 2000 Trainer in Projektmanagement.
Ähnlich wie Produkt Innovation entwickeln
Ähnliche E-Books
Praxishandbuch Geschäftsmodell-Innovationen: Tipps & Tools Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInnovationsmanagement: Die wichtigsten Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Innovationskultur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVielfalt in Unternehmenskulturen: Auf gute Zusammenarbeit trotz unterschiedlicher Wertvorstellungen? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Thinking Live: Wie man Ideen entwickelt und Probleme löst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDesign Thinking für Anfänger: Innovation als Faktor für unternehmerischen Erfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErfolgreiche Design Thinking-Teams aufbauen: Agile Innovation für Unternehmen und Organisationen gestalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchnittstellenmanagement des Einkaufs: Innovations- und Wertbeitrag aus dem Einkauf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEntrepreneurship Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Praxis der Kreativität: Eine Ethnografie kreativer Arbeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInnovation und Kultur: Innovationskonzepte konkret Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sinn des Unternehmens: Wofür arbeiten wir eigentlich? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDAS PROJEKTERFOLG-HANDBUCH: Wie man mit neuer Baukultur erfolgreich bauen würde - Band 1 Basis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachhaltiges Innovationsmanagement in Sparkassen: Lösungsansätze für dezentrale Organisationen (Unternehmen) am Beispiel der Sparkassen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPräsentieren und moderieren für die Projektleitung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGenerationenmanagement: Unternehmen durch den demografischen Wandel begleiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrategisches Innovationsmanagement: Bedeutung und Einordnung der Erfolgsfaktoren Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Scrum. Schnelleinstieg (3. Aufl.) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEffizienter Arbeiten: Wie Entrepreneure mit Hilfe von virtuellen Assistenten mehr erledigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBusiness-Analyse: Systematisches Anforderungsmanagement für nutzerorientierte Lösungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNew Work vs. Deep Work 4.0: Praxistipps direkt von Startups aus dem Silicon Valley Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrategische Managementtheorie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarketing und Vertrieb: Die wichtigsten Methoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarketing-Routenplaner: Strategien effizient erarbeiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPersonalbindung im demografischen Wandel: Die entscheidende Rolle der Mitarbeiterbindung für den Unternehmenserfolg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement: - zehn Module zu ausgewählten Themen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnternehmen im Wandel: Komplexe Veränderungsprozesse erfolgreich gestalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPraxishandbuch Design Thinking: Tipps & Tools Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Projektmanagement für Sie
50 Arten, Nein zu sagen: Effektives Stakeholder-Management für Product Owner Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement Crash-Kurs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bienenhirte – über das Führen von selbstorganisierten Teams: Ein Roman für Manager und Projektverantwortliche Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Agile Practice Guide (German) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenScrum Master: Vorbereitung auf die PSM I Prüfung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhre ersten Erfolge mit Kanban: Kanban im wissensbasierten Kontext verstehen und im Unternehmen umsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen30 Minuten Scrum Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Six-Sigma-Methode: Streben nach Perfektion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement: Kein Buch mit sieben Siegeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKanban für Anfänger: Grundlegendes über den Einsatz von Kanban in der Industrie und der Softwareentwicklung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement konkret (E-Book, Neuauflage): Nachschlagen | Verstehen | Umsetzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement für Faulenzer: Wie Sie Ihre Produktivität verdoppeln und dennoch früher Feierabend machen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Design Sprint Handbuch: Ihr Wegbegleiter durch die Produktentwicklung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Projektmanagement für Anfänger: Grundlagen, -begriffe und Tools Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Ishikawa-Diagramm: Ursache-Wirkungs-Beziehungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Erfolgreich mit dem agilen Spotify Framework: Squads, Tribes und Chapters - der nächste Schritt nach Scrum und Kanban? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMergers & Acquisitions für KMUs: Einführung in Übernahmen und Fusionen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen - Grundlegende M&A-Prozesse und -Ziele Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnternehmenskultur verstehen und nachhaltig fördern: Erfolgsfaktoren beim Change Management Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenProjektmanagement: - lernen, lehren und für die Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAgiles Arbeiten: Das Wesentliche kurz erklärt. Version 3.0 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLean Management für Einsteiger: Erfolgsfaktoren für Lean Management – Lean Leadership & Co. als langfristige Erfolgsgaranten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLean Production - Grundlagen: Das Prinzip der schlanken Produktion verstehen und in der Praxis anwenden. Schlank zur Wertschöpfung! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRisikomanagement für KMUs – Grundlagen: Von der Risikoanalyse bis zum perfekten Risikocontrolling - Risiken erkennen, kontrollieren und vermeiden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPRINCE2: Leitfaden zur methodischen Prüfungsvorbereitung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Change Management für Anfänger: Veränderungsprozesse Verstehen und Aktiv Gestalten Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Lean Management für Einsteiger: Grundlagen des Lean Managements für Kleine und Mittelständische Unternehmen – mit Vielen Praxisbeispielen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Grundlagen der Organisation -: lernen und lehren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Produkt Innovation entwickeln
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Produkt Innovation entwickeln - Harald Grundner
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Innovation
Innovation
Definition Innovation
Die Innovation treibende und fördernde Rollen
Die vier Phasen der Innovation
Zyklen der Innovation
Das Zwei Phasen - Modell
Die Kondratjew-Zyklen
Mögliche Themen eines 6. Kondratjew-Zyklus
Weitere Themen für Innovationen
Innovation aktuell
Innovationsklassen – Innovationsarten
Innovationsarten
Innovationsmanagement
Definition
Aufgaben und Fähigkeiten eines effizienten Innovationsmanagements
Handlungsfelder des Innovationsmanagements
Innovationsbasis herstellen
Validierung von Innovations-Chancen
Innovation – Perspektive
Innovation in der Zukunft
Open Innovation
Innovationsbasis schaffen - Methoden
Futuring
Technology Forecasting – Technology Foresight
Delphi - Methode
Relevanzbaumanalyse
Morphologische Analyse
Technology Roadmap
Produkt Innovations - Prozess
Innovationsprozess
Produktinnovationen gestalten
Der logische Denkprozess
Klassische Prozessmodelle
Produktentwicklungsprozess (PEP)
Stage-Gate® Process
Hybrid - Prozessmodell V-Modell® XT 2.0
Agile Prozessmodelle
Auswahl des Vorgehens - Prozessmodell
Innovationsmethoden
Landkarte der Innovationsmethoden
Generelle Aspekte
Die WER? - WAS? – WOZU? – WIE? – Regel
Das Agile Manifest – Den Kunden intensiv in das Projekt einbeziehen
Teamarbeit weitergedacht
Empowerment – Ermächtigte Selbstbestimmung
Team
Teamkonflikte
Value Analysis – Value Engineering
KANO
Functional Decomposition (Funktionen Analyse)
Quality Function Deployment
Design Thinking
Scrum
Feature Driven Development (FDD)
Usablity Driven Development (UDD)
Innovationswerkzeuge
Front-End-Loading
Value Proposition Canvas
Jobs to DO
Anforderungen – User Stories
Target Prizing – Costing – Design to Cost (DtC)
Net Present Value Methode (NPV)
Lean Canvas
Kreativitätstechniken
Brainstorming
Six Thinking Hats
Produkte – entwickeln
Pretotype und Minimum Viable Product
Lean Product Development
Kanban
eXtreme Programming (XP)
Lösungen absichern
Design for Manufacture & Assembly
Methoden nach Kepner-Tregoe
Failure Mode and Effect Analysis (FMEA)
Design of Experiments (DoE)
Acceptance Testing
Lösungen vermarkten
Lean-Startup
Lean User Experience (Lean UX)
Netnography
Project Close out
Retrospective
Industrie 4.0
Abbildungen
Literatur
Das Buch
Der Autor
Vom Autor veröffentlichte Bücher
Persönliche Referenzen des Autors
Vorwort
Das Wort Innovation ist in Aller Munde. Wir müssen innovativ sein, um den Anschluss im globalen Markt nicht zu verlieren, um mit anderen Ländern, Unternehmen Schritt zu halten, um verlorenen Boden wieder gut zu machen, um ...
Aber was ist Innovation? Dazu zwei Definitionen Innovation ist eine am Markt durchgesetzte neue Kombination bzw. eine neue Kombination, die den Markt durchdrungen hat.
Innovation schafft Neues und zerstört bisweilen Altes.
Schumpeter, J.A.
Wissenschaftlich‐technische Innovation kann ohne soziale und kulturelle Innovation nicht erfolgreich sein. Je durchschlagender und radikaler die wissenschaftstechnischen Objekte oder Technologien sind, desto höher der Anteil an kultureller und sozialer Innovation, um das Paket, in dem Neuerung kommt, in den gesellschaftlichen Kontext einbetten zu können.
Nowotny, H.
Das Thema Innovation ist spannend und facettenreich, da es uns die Chance eröffnet und uns herausfordert heute darüber nachzudenken, wie unsere Umgebung in 5, 10, 20 Jahren aussehen soll, mit welchen Produkten wir umgeben sein werden und welche neuen Möglichkeiten sich uns dann bieten werden. Regierungen, Forschungsinstitute und einige Unternehmen scheuen den Aufwand Basisinnovationen zu „entdecken" nicht, wissend, dass diese nur die Basis weiterer Entwicklung darstellen. Verbesserungs- und schließlich Anpassungsinnovationen bringen durch weitere Arbeit und Investitionen das in Basisinnovationen Erarbeitete in die für den Markt verwertbare Form und in den Markt.
Wie entdeckt man Innovationen? ... Wie entwickelt man Innovationen?
Diese und daraus abgeleitete Fragen versucht das Buch zu beantworten. Es zeigt Methoden und Werkzeuge auf, die dabei helfen den Innovationsprozess zu gestalten und diesen unterstützen. Dabei sollen sowohl die aktuelle Bandbreite der verfügbaren Methoden - von klassisch bis agil – als auch die Möglichkeiten aufgezeigt werden, diese zu kombinieren. Generelles Ziel ist es, das Beste aus den heute noch getrennt gesehenen Welten zur Gestaltung optimaler, innovativer Produkte einzusetzen. Innovative Produkte mit hohem Nutzen, welche vom Kunden als wertvoll betrachtet und nachgefragt werden; Produkte entsprechend der Definition von Innovation.
Hinweis - Begriffsbestimmung
Alle maskulinen Personen – und Funktionsbezeichnungen beziehen sich in gleicher Weise auf alle Geschlechter.
Produkt umfasst Dienstleistung, Hardware, verfahrenstechnische Produkte, Software oder Kombinationen daraus. Ein Produkt kann materiell (z. B. Montageergebnisse, verfahrenstechnische Produkte) oder immateriell (z. B. Wissen oder Entwürfe) oder eine Kombination daraus s ein.
Innovation
Innovation
Innovare bedeutet erneuern oder auch verändern. Das Wort ist von den lateinischen Begriffen innovare - erneuern und innovatio - etwas neu Geschaffenes abgeleitet. Der Begriff stammt aus dem kirchlichen, römisch – katholischen Umfeld. Aufgenommen in den Wortschatz des Kirchenlateins wurde er in der Zeit der Inquisition. „Innovate" war der Ruf oder die Aufforderung der Albigenser- oder Katarer-Priester an ihre Gläubigen, sich über das geltende Werteverständnis Klarheit zu verschaffen, es zu überdenken und ihren Glauben zu erneuern.
Der gesellschaftlich‐technologische Wandel wird mittels zweier Innovationsmodelle, dem Nachfragesog‐Modell (demand pull) und dem Technologieschub‐Modell (technology push) beschrieben. Beide Modelle basieren auf der Vorstellung von Gleichgewicht und Kreislauf ohne nachhaltige Veränderung. Ergänzend dazu besteht die Möglichkeit von wirtschaftlichen Anstößen, die aus sich heraus Wandel erzeugen und vorantreiben. In diesem System ist der Unternehmer der „Wirt" der Entwicklung, da er nur das System bedient.
Die weit über die Produkt-Innovation hinausgehende Interpretation von Innovation basiert auf den Ausführungen von Joseph Alois Schumpeter (1883 bis 1950), National Ökonom - Stationen Graz, Universität Bonn (1925-1932), Harvard-University (1932 – 1950). Schumpeter wird als der Innovationspionier, als Begründer der Innovationsforschung und -lehre, als Vater des Innovationsbegriffs bezeichnet.
Definition Innovation
Schumpeter definiert: Innovation ist die Aufstellung einer neuen Produktionsfunktion.
Die Produktionsfunktion beschreibt das Verhältnis von Faktoreinsatzmengen, dem „Input", zu Ausbringungsmenge, dem „Output". Produktionsfaktoren sind:
Land (Boden)
Arbeit
Kapital.
Die Produktionsfaktoren wirken im Rahmen der Erstellung einer (Dienst‐) Leistung oder eines Produktes zusammen. Betriebswirtschaftlich gesehen, werden die Produktionsfaktoren miteinander „kombiniert".
Schumpeter weiter: Als Innovation verstehe ich die Veränderung der Kombination von Produktionsfunktionen. Diese Veränderungen bestehen primär aus Veränderungen
der Methoden in Produktion und Logistik
in der Fertigung neuer Produkte
durch neue Materialien und Ressourcen
in der industriellen /Unternehmens-Organisation
durch das Erschließen neuer Märkte
Daraus resultieren 3 Schwerpunkte für Innovation
technische Innovationen (Produkte, Produktions-/ Montageprozesse)
organisatorische Innovationen (Abläufe, Prozesse, Strukturen)
soziale, marktorientierte Innovationen (Geschäftsmodelle, Marktstrukturen, Marktgrenzen)
mit den drei möglichen Ausprägungen
Basis-Innovationen
Anpassungsinnovationen
Verbesserungs-Innovationen
Das Buch nutzt die von Schumpeter getroffene Definition für Innovation und mit dieser zusammenhängenden oder aus dieser abgeleiteten Festlegungen als Basis und beschreibt:
Innovationen als neue und andersartige Kombinationen produktiver Möglichkeiten/ Ressourcen.
Innovation als neue Dinge oder Dinge, welche bereits getan werden, in neuer Art und Weise zu tun.
Dies kann geschehen indem gegenseitige Beziehungen von Dingen und Kräften verändert d.h. bisher getrennt gesehene vereint oder aktuell kombinierte, zusammenwirkende voneinander getrennt werden.
Innovation als eine am Markt durchgesetzte neue Kombination bzw. eine neue Kombination, die den Markt durchdrungen hat. Damit schafft Innovation Neues und zerstört bisweilen Altes.
Erfinden, als das Experimentieren mit neuen Kombinationen und Formen neuer Kombinationen ohne deren Durchsetzung am Markt. Erfinden ist Invention und keine Innovation. Schumpeter: „Innovation ist möglich ohne irgendeine Tätigkeit, die sich als Erfindung bezeichnen lässt, und Erfindung löst nicht notwendig Innovation aus."
Die Innovation treibende und fördernde Rollen
Der Unternehmer - Träger und Treiber der Innovation Im Gegensatz zum „Wirt der Kreislaufwirtschaft, setzt der Unternehmer neue Kombinationen durch - er ist „Entrepreneur
.
Der Begriff Entrepreneur kommt aus dem französischen und bedeutet eigentlich „unternehmen". Damit ist der Entrepreneur ein Unternehmer, aber nicht jeder Unternehmer ein Entrepreneur.
Der Entrepreneur ist innovativ, indem er mit kreativen Ansätzen bestehende Strukturen aufreißt und im Folgenden die Einzelteile in veränderter Weise neu sortiert und in Beziehung zueinander setzt. Er packt Dinge an, räumt hartnäckige Widerstände aus dem Weg, sieht Möglichkeiten realistisch, wagt Unsicherheit und unvorhersehbare Risiken um das Neue durchzusetzen. Indem er das tut, katapultiert er das Unternehmen und den Markt auf neue Bahnen. Dazu braucht er, neben angemessenem Kredit und Entscheidungsgewalt personengebundene Fähigkeiten wie bsph. Initiative, Autorität, Voraussicht. Entrepreneure sind hoch vernetzt.
Damit ist der Entrepreneur ein Unternehmer, aber nicht jeder Unternehmer ein Entrepreneur.
Innovationen sind für den Entrepreneur die Ausdrucksform wirtschaftlicher „Dynamik". Die Aussicht auf Unternehmergewinn, weil die neuen Kombinationen notwendig vorteilhafter sind als die alten, löst bei ihm innovatives Handeln aus.
Entrepreneur ist kein Beruf und kein Dauerzustand. Das ist der Unterschied zum Erfinder, der das Neue entwickelt, aber nicht dessen Durchsetzung am Markt. Aber Entrepreneure brauchen Erfinder und Entwickler um erfolgreich zu sein. Denn so Schumpeter: „Ohne Entwicklung kein Unternehmergewinn, ohne Unternehmergewinn keine Entwicklung".
In manchen Unternehmen gibt es die Rolle des Mentors, einer Art Entrepreneur, dessen Aufgabe es ist, Teams und deren innovative Arbeit zu fordern und zu fördern und deren Ergebnisse im/ dem Unternehmen zur Vermarktung zu „verkaufen". Die Außenwirkung der Mentoren, also das von Schumpeter geforderte offensive, bisweilen die Märkte mit der Innovation aufrollende Vorgehen, ist in deren Rolle nicht verankert.
Der Bankier als Förderer, Vollmachtgeber der Innovation
Der Bankier stattet den Entrepreneur über den Akt der Kreditgewährung mit Kaufkraft aus.
Die Gewährung des Kredits ermöglicht es dem Unternehmer, die Produktionsfaktoren, die er benötigt, der bisherigen Verwendungen zu entziehen. Damit zwingt er Unternehmen