Hängematten-Lektüre: Querbeet durchs Leben
Von Gerhild Decker
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Buchvorschau
Hängematten-Lektüre - Gerhild Decker
Gerhild Decker
HÄNGEMATTEN-LEKTÜRE
Querbeet durchs Leben
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2014
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelfoto © olgavolodina - Fotolia.com
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Inhalt
Cover
Titel
Impressum
Ich will mit dir
Hommage an meinen Schreibtisch
Vom Rock’n Roll zum Badewannen-Tango
Duett
Caféhaus-Momente
Begegnungen
Zweisamkeit
Gedankenspirale
Ein Flügelpaar
Lebenserkenntnis
Gestimmtsein
Der Knalleffekt
Ein Handschlag
Meditation
Harmonie
Quintessenz
Unsterbliche Gedanken
Lebensstraße
Der Seelenfänger
Tierische Völkerverständigung
Lebenszeit
Leben in der Vergangenheit
Worte
Ich-Suche
Findung
Seelenkosmetik
Gedanken sind wie Schmetterlinge
Seifenblasentraum
Tanz der Sinne
Runderneuerung
Schluckspecht oder Schnapsdrossel?
Stundenglasmomente
Stimmungswechsel
Innere Einkehr
Lebensteppich
Ein stummer Schrei
Demenz
Bitteres Erbe
Balance
Wetterdepression
Nein, ich gehe nicht zum Babyschwimmen!
Erfahrungen
Nötigung
Mitternachtsspitzen
Rezeptur für Seelen-Nektar
Der Ahornzweig
Auf der falschen Spur
Menschenantlitz
Der Barbar
Fassadenkünstler
Menschenbild
Frauenlist und Männerhose
Neues Zeitalter
Urlaubswehen
Museschmollen
Komm, fliege mit mir
Kokon-Gefühle
Leben?
Maskenball der Seelen
Unbekannt verzogen
Verzweiflung
Torschlusspanik
Warteschleife
Der neue Computer
Nächtliche Störung
Gaumenerotik
Weingenuss
Ist Backen ein Muss?
Mein rotes Poesie-Album
Radlerfreuden
Meine erste Yogaerfahrung
Aber Hallo!
Motten-Limerick
Standpunkt
Erkenntnis
Lebensblüte
Lebensweisheit
Zeit
Abendstimmung in den Allgäuer Bergen
Erden-Reich
Haltlos
Sternschnuppen
Mittagsläuten in den Bergen
Sandwege
Hühnergötter I
Hühnergötter II
Kräuterwind
Nachtweide
Steinmänner-Steinmännchen-Stoamandl
Schreiben ist Leben
Versöhnung
Vollmond
Sprichwörtliches 1 – 22
Sprichwörtlich – Tierisches
Insektendank
Igelfreuden
Darf ich mich vorstellen?
Rotkehlchen’s Klage
Schneckenpost oder Zuchtstation?
Stammtisch-Treffen
Tierische Woche
Tiere alphabetisch verbogen
Tierische Verse
Schreibblockade
Bisher im Engelsdorfer Verlag erschienene Bücher der Autorin:
Dieses Gedicht ist ein kleines „Danke für meinen Ehemann Werner, der immer Geduld und Verständnis zeigte, wenn ich beim Schreiben in meinem „Poetenstübchen
um mich herum die Zeit vergaß.
Stets war er für meine Fragen offen, wies mich auf manchen Holper-Reim hin. Ohne seinen technischen Beistand beim Erstellen des Manuskripts wäre ich sicherlich mehr als einmal verzweifelt.
Ich will mit dir ...
Ich will mit dir
das Leben spüren
den Mond berühren
Ich will mit dir
im Regen tanzen
und viele bunte Blumen pflanzen
Ich will mit dir
auf Wolken schweben
die Erde aus den Angeln heben
Ich will mit dir
das Meer durchschwimmen
und den Mount Everest erklimmen
Ich will mit dir
die Sorgen teilen
in dieser Zeit bei dir verweilen
Ich will mit dir
geh’n bis zu jenem Tag
da Kraft all dies nicht mehr vermag
Hommage an meinen Schreibtisch
Schreibtisch
Ruhepol und Stimmungsfänger
Zufluchtsort der Gedanken
Sammelstätte von Ideen
Beginn und Endstation
meiner Gedankenspiele
und Fantasiereisen
Keimzelle der Gedankensamen
die Worte reifen
lassen
und erst Ruhe finden
auf einem
Blatt Papier
Vom Rock’n Roll zum Badewannen-Tango
Ich tanze leidenschaftlich gerne. Auch heute, im „fortgeschrittenen" Alter, kann ich vor allem flotten Rhythmen nicht widerstehen. Damit meine ich in erster Linie den guten alten Rock’n’ Roll. Immerhin habe ich als Teenager für Peter Kraus geschwärmt. Er war mein Idol! Da passte einfach alles, um mich träumen oder mitreißen zu lassen; sein Aussehen, die tolle Stimme, das Temperament und die schwungvollen Tanzeinlagen, mit denen er seine Songs vortrug.
Mein kleines Taschengeld sparte ich, um mir jede seiner Single-Platten kaufen zu können. Dann wurde daheim „abgerockt". A- und B- Seite – alle waren gleichermaßen schön für mich. Der Blick auf die an die Wand gehefteten Peter-Kraus Poster aus der Bravo machten alles komplett. Ich war glücklich!
Mit meinem damaligen Freund nahm ich sogar an Tanzwettbewerben teil, die seinerzeit regelmäßig in dem am Kölner Hohenzollernring gelegenen Lokal „Cascade stattfanden. Eine Liveband spielte im Wechsel Twist und Rock’n’ Roll. Zweimal gelang es uns, die „Siegertrophäe
– eine Flasche Sekt – zu ertanzen und wir waren überglücklich!
Mit diesem kleinen Rückblick will ich nur meine damalige Tanzbegeisterung hervorheben.
Als ich später meinen seit nunmehr fast 50 Jahren angetrauter Ehemann kennenlernte, freute ich mich, dass auch er gerne tanzte und – wie könnte es anders sein – vor allem Rock’n’Roll.
Inzwischen bleiben die Gelegenheiten, diese Tanzleidenschaft auszuleben immer mehr auf der Strecke. Vielleicht ist es ja auch besser? Peinlich wäre es doch, käme man aus dem kreisenden Twistkniestand nicht mehr hoch! Auch beim Rock’n’ Roll spüren wir, dass die schwungvollen Drehungen Atemluft kosten. Diese Erfahrung machten wir noch vor kurzer Zeit im „Trauten Heim", als wir spontan eine flotte Sohle zu einem Oldie aus dem Radio – natürlich von Peter Kraus gesungen – aufs Echtholzparkett unseres Wohnzimmer legten.
Na ja, immerhin, Spaß hat es gemacht und Peter Kraus bleibt nach wie vor – neben meinem Mann – mein Idol!
Sie fragen sich bestimmt, warum ich Ihnen all das erzähle und was das mit einem „Badewannen-Tango" zu tun hat?
Gut, Sie werden es erfahren.
Dass wir mit den Jahren nicht nur reifer werden, sondern auch immer noch dazulernen können, ist eine Tatsache. Und dass das gut so ist, bestätigt mir zumindest mein letztes skurriles Erlebnis.
Ich darf verraten, dass ich das neue Jahrzehnt, mit einer netten „Sieben vor der Null noch freudig begrüßte. Sogar einen sicher nicht bös gemeinten Kommentar einer Dame – frei übersetzt „von nun an geht’s bergab
– habe ich ignoriert.
Im Nachhinein überlege ich allerdings schon, ob da nicht ein Fünkchen Wahrheit mit im Spiel ist.
Beim Jahr 2013 war für mich offensichtlich doch eher die Zahl „13 stärker als die „70
. Es begann mit einer OP, bei der im Anschluss viel Geduld gefordert war.
„Geduld – Zauberwort – ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören, übte mich dennoch brav darin. Da unweigerlich „Ruhe
dazugehört, bringt es aber durchaus nicht nur Vorteile. So blieb manches gewohnte Fitnesstraining auf der Strecke.
Als ich wieder einmal zaghaft mit dem Walken beginnen wollte, bekam ich gleich die Quittung. Mein rechtes Knie schwoll danach so stark an, dass es punktiert werden musste. Dann folgten 15 Akupunkturbehandlungen und immer wieder hörte ich mein „Zauberwort"!
Als es mir gerade etwas besser ging, erwischte mich ein grippaler Infekt.
Triefende Nase, Luftnot, dick angeschwollene Augenlider, Kopf wie ein „Bahnhof". Frösteln…. Ja, in diesem Zustand kam dann der irrwitzige