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Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2: Science Fiction Abenteuer
Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2: Science Fiction Abenteuer
Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2: Science Fiction Abenteuer
eBook179 Seiten2 Stunden

Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2: Science Fiction Abenteuer

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Über dieses E-Book

Der zweite Sammelband einer brandneuen Weltraum-Serie von Mara Laue! Nach dem wirtschaftlichen und militärischen Zusammenschluss der Terranischen Welten und ihrer Verbündeten in der Interstellaren Allianz (ISA), übernahm die Interstellare Polizei (IsteP) als vom Interstellaren Rat (ISR) autorisiertes Ordnungsorgan den Schutz der ISA-Bürger. Ihre Aufgabe: Die Gewährleistung der Sicherheit aller Bewohner innerhalb des Bündnisgebietes und die Verteidigung der Grenzen gegen Angriffe von außen. Zu diesem Zweck patrouilliert eine riesige Flotte von mit hochmodernen Raumjägern bestückten Trägerschiff-Kontingenten, genannt „Sternenkommandos“, in jedem Quadranten des ISA-Gebietes. Führungsschiff des dem Cassiopeia-Quadranten zugeteilten Sternenkommandos ist die SALAK 221 unter dem Oberbefehl von Admiral Kendro Trevayaa. INHALT Band 4 Der Geist der Maschinen Band 5 Eindringlingsalarm Band 6 Finale Etappe
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum10. Apr. 2014
ISBN9783956170829
Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2: Science Fiction Abenteuer

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    Buchvorschau

    Sternenkommando Cassiopeia Band 4-6, Sammelband 2 - Mara Laue

    ANHANG

    Band 4

    Der Geist der Maschinen

    Die SALAK befindet sich in dem als „Höllenschlund" bekannten Sternengebiet 9158 außerhalb der ISA auf dem Weg zu einem Transmitter, der sie ins ISA-Gebiet zurückbringen soll. Doch an Bord ist Hölle los, denn den Attentätern, die den nagdanischen Botschafter töten wollten, ist es gelungen, die Roboter umzuprogrammieren. Die unersetzlichen Helfer entwickeln ein bedrohliches Eigenleben und werden zu einer tödlichen Gefahr. Doch das bleibt nicht das einzig Problem, als eine Situation eintritt, die Admiral Kendro Trevayaa vor die schwere Entscheidung stellt, ob die Mission, den Botschafter sicher zum Interstellaren Rat nach Akision zu bringen, es rechtfertigt, den Ausbruch eines Krieges mit unzähligen Toten zu riskieren.

    *

    SALAK 221, Begegnungszentrum, Deck 9

    17.06.344, 10.65 Uhr ISA-Zeit

    Skelosk apat Taskesk stand an dem für ihn und die übrigen Mitglieder der nagdanischen Delegation reservierten Tisch und wartete, dass sowohl sein Mediziner Lersun apat Parisk wie auch Main Captain Skrrrkt, der Leiter des Versorgungsressorts der SALAK, alle für die Nagdaneh vorgesehenen Nahrungsmittel mit ihren Scannern analysiert und für unbedenklich befunden hatten. Nachdem bereits am ersten Tag seiner Anwesenheit an Bord versucht worden war, ihn zu vergiften, kontrollierte besonders Skrrrkt alles, was Skelosk vorgesetzt wurde, mit einer Akribie, die an Verbissenheit grenzte.

    Sein Ghrimbal, der auf seiner Schulter hockte und seinen langen Schwanz um die breite Brust des Castorers geschlungen hatte, sah ihm interessiert zu und gab eine Reihe von flötenden Lauten von sich.

    „Ghrimbals sind wunderbare Wesen, stellte Skelosk apat Taskesk fest. „Sie sind das einzig Gute, das jemals aus der Gronthagu Liga kam. Sie können sich glücklich schätzen, Captain Skrrrkt, dass Sie von Ihrem erwählt wurden.

    Skrrrkt gab ein frustriertes Grollen von sich, das nicht sehr überzeugend wirkte, da er mit einer seiner vier Hände den Ghrimbal streichelte. „Eine Schar von Kindern wäre mir lieber. Die wären zumindest nicht so neugierig und hätten Respekt vor mir. Ghrimbal tut, was er will."

    Skrrrkt war an dem Tag, als die nagdanische Delegation an Borg gekommen war, „Opfer" der Erwählung geworden, denn sein Ghrimbal hatte zu einer Gruppe Ungebundener seiner Art gehört, die mit der Jägerstaffel von Zweiter Captain Melori an Bord gekommen war, welche den Geleitschutz für die Delegation bildete. Kaum hatte dieser Ghrimbal Skrrrkt gesehen, hatte er sich ihm trotz dessen vehementer Gegenwehr angeschlossen und war seitdem nicht mehr von seiner Seite gewichen. Eine solche Anhänglichkeit war in den ersten Tagen nach der Erwählung normal, aber Skrrrkt empfand sie als peinlich.

    Er beendete den Scan. „Die Nahrungsmittel sind nicht kontaminiert", versicherte er.

    „Korrekt", bestätigte Lersun apat Parisk und betätigte sich furchtlos als Vorkoster.

    Skelosk apat Taskesk tauchte einen seiner Tentakel in seinen Nahrungsschlauch und sog die blauschillernde Flüssigkeit ein. „Captain Skrrrkt, können und vor allem dürfen Sie mir sagen, was der Alarm vorhin zu bedeuten hatte?"

    „Bedauerlicherweise nein, da ich auch nichts Konkretes weiß. Ich kann Ihnen nur so viel sagen, dass wir auf ein kosmisches Phänomen gestoßen sind, das als potenzielle Gefahr eingestuft wurde, als die es sich dann wohl doch nicht entpuppte."

    Der Botschafter wedelte mit einigen seiner Tentakel. „Ich bin erleichtert zu hören, dass es sich diesmal nicht um einen Versuch handelte, mit dem ich daran gehindert werden soll, Akision zu erreichen. Er streckte seine Augententakel in die Höhe, schwenkte sie in alle Richtungen und überblickte so das gesamte Begegnungszentrum. „Wo bleibt Treok apat Granis?

    Ein Roboter näherte sich dem Tisch, der auf seinem zum Tablett geformten Kopf weitere nagdanische Karaffen mit Nahrungsmitteln brachte. Um ein übermäßiges Gedränge vor den Nahrungsreplikatoren zu vermeiden, wenn an die hundert Crewmitglieder annähernd zur selben Zeit Dienstschluss hatten, bestellten sie ihre Gerichte und Getränke durch Interfaces an ihren Tischen. Die Replikatoren stellten das Gewünschte her, und speziell für diese Aufgabe konzipierte Roboter lieferten es an die Tische. Da sie sich mit Antigravtechnik fortbewegten und dadurch auch in der Luft fliegen konnten, wurde jedes Gedränge vermieden.

    Der Roboter stoppte neben dem Tisch der Nagdaneh und schwebte in die erforderliche Höhe, um seine Last effizient abladen zu können. Doch statt die Karaffen mit seinen Greifarmen auf die Tischplatte zu setzen, schoss einer davon mit zu einer Spitze geformten Zangen auf Skelosk apat Taskesk zu, um sie ihm wie ein Geschoss in den Bereich seines Körpers zu rammen, in dem das Gehirn saß.

    Skrrrkts Ghrimbal stieß ein heftiges Fauchen aus, ließ sich auf den Tisch fallen und schnappte mit dem Maul nach dem Robotertentakel. Zwei Reihen stahlharter und skalpellscharfer Zähne durchtrennten Metall und Kunststoff. Der Tentakel fiel auf den Tisch. Der Ghrimbal versetzte dem Roboter, der sofort mit den nächsten Tentakeln angriff, mit dem Schwanz einen so heftigen Schlag, dass der Roboter durch den Raum flog. Die Karaffen von seinem Tablett regneten zu Boden. Er gewann jedoch schnell seine Stabilität zurück und flog einen Bogen, um seine Mordabsicht zu vollenden.

    Der Ghrimbal sprang auf dessen Tablett, schlang seinen Schwanz um die Tentakel und presste sie so zusammen, dass sie kein Unheil anrichten konnten. Doch wer immer den Roboter darauf programmiert hatte, den Botschafter zu töten, wollte, dass dieses Ziel unter allen Umständen erreicht wurde. Der Roboter beschleunigte und hatte ganz offensichtlich die Absicht, den Nagdaner wie ein Geschoss zu rammen und dadurch zu töten. Dessen Sicherheitsleute sowie die der SALAK, die ihn permanent bewachten, versuchten, Skelosk apat Taskesk aus der Schusslinie des Roboters zu bringen, waren aber nicht schnell genug. Der Roboter raste mit dem Ghrimbal auf seinem Kopf heran.

    Der Ghrimbal knurrte unablässig und benutzte eine weitere seiner tödlichen Waffen. Er fuhr sämtliche Krallen an seinen vier Füßen und beiden Händen aus und trieb sie in die Eingeweide des Roboters, zerfetzte die Kabel, Platinen, Speicherchips und Mechanik. Zwei weitere Ghrimbals flogen heran und unterstützten ihn dabei, während andere einen Kokon um die Nagdaneh bildeten. Doch die mit dem Roboter kämpfenden Ghrimbals hatten ganze Arbeit geleistet. Das Ding gab seinen Geist auf und stürzte zu Boden, wo die Ghrimbals ihm den Rest gaben, bis von ihm nur noch zerfetzte Einzelteile übrig blieben, die garantiert nie wieder ein Eigenleben entwickeln würden.

    An einer anderen Stelle im Raum entstand neuer Tumult. Dort umkreisten mehrere Ghrimbals etwas, das sich offenbar unsichtbar fortbewegte und, der Richtung nach zu urteilen, in die die Ghrimbals ihm folgten, ebenfalls auf Skelosk apat Taskesk zuhielt. Bevor das Ding allzu weit gekommen war, stürzten sich die Ghrimbals darauf und machten mit ihm ebenso kurzen Prozess. Als dessen Tarnmechanismus versagte, kam ein weiterer Roboter zum Vorschein.

    „Nicht zerstören!, rief Nissu Kashann, der zur Sicherheitscrew des Botschafters gehörte, den Ghrimbals zu. „Wir müssen ihn analysieren.

    Die Ghrimbals ließen von dem Roboter ab, ließen ihn aber nicht aus den Augen.

    Skrrrkt betätigte seinen Kommunikator. „Kybernetikabteilung! Deaktivieren Sie sofort alle Roboter im Begegnungszentrum. Auf der Stelle!"

    Kashann betätigte seinen Kommunikator. „Captain Romanow, wir haben ein Problem im Begegnungszentrum. Zwei Roboter haben den Botschafter zu töten versucht. Und die Ghrimbals benehmen sich in einer Weise, wie ich es noch nie erlebt habe."

    „Ich komme", sagte Romanow.

    Sämtliche Roboter im Raum stellten den Dienst ein. Einige, die in der Luft geschwebt hatten, stürzten mitsamt ihrer Ladung zu Boden. Den Ghrimbals schien das jedoch nicht zu genügen. Sie flogen hin und her, hatte ausnahmslos die Krallen ausgefahren und bleckten permanent die Zähne.

    „Nicht gut, stellte Skrrrkt fest. „Wenn friedfertige Wesen derart aggressiv werden, haben wir ein Problem.

    „Eins?, höhnte Kashann. „Ich schätze die Zahl unserer gegenwärtigen Probleme auf mindestens fünf bis sechs, von denen die Ghrimbals das geringste sind.

    *

    Hauptlogbuch 18 der SALAK 221

    17.06.344, 13.85 Uhr ISA-Zeit

    Eintragender Offizier: Admiral Kendro Trevayaa, Kommandant

    „Die Situation an Bord hat es erforderlich gemacht, das gesamte Schiff in ständigen Bereitschaftsalarm zu versetzen. Wir befinden uns nach wie vor im Sternengebiet 9158, auch ‚Höllenschlund’ genannt, und haben erfahren, was mit den unzähligen in diesem Gebiet spurlos verschwundenen Schiffen geschehen ist. Das Phänomen wird von den hier lebenden Tolakra Mo’ora ‚Tolakras Schatten’ genannt. Es ist unseren Scannern bisher nicht gelungen, es zu analysieren, sodass wir nicht wissen, womit genau wir es tun haben. Nur eins ist sicher: Es stellt eine potenzielle Gefahr dar, die möglicherweise noch nicht gebannt ist. In der für 14.00 Uhr anberaumten Besprechung, an der auch unser Gast, Tolakra Mo’or Lorak, teilnehmen wird, hoffe ich, etwas über das Motiv dieses Phänomens oder der es lenkenden Intelligenz zu erfahren, die von den Tolakra Mo’ora als Gottheit betrachtet wird.

    Zusätzlich zu diesem Problem mussten sämtliche Roboter an Bord deaktiviert werden, nachdem einige von ihnen Botschafter Skelosk apat Taskesk mit Tötungsabsicht angegriffen haben. Ich hatte schon einmal die Deaktivierung aller Roboter befohlen, aber angeordnet, dass die, die von Main Captain Sikokku überprüft und für nicht manipuliert befunden wurden, wieder aktiviert werden. Wie es aussieht, wurden mindestens zwei von diesen nach ihrer erneuten Aktivierung manipuliert.

    Die Täterin steht inzwischen fest: Kybernetikspezialistin Main Lieutenant Zena Bowasha. Leider können wir sie nicht mehr verhören, da Tolakras Schatten sie und Treok apat Granis, eine Verräterin aus dem Gefolge des Botschafters, als potenzielle Gefahr für uns hat verschwinden lassen. Falls auf Tolakras Urteil in diesem Punkt Verlass ist, dürfte es an Bord keine weiteren Verräter geben. Trotzdem habe ich dem Botschafter geraten, zu seiner eigenen Sicherheit weitgehend in seinem Quartier zu bleiben.

    Der Ausfall der Roboter stellt uns jedoch vor ein erhebliches Problem. Da sie alle Routinearbeiten an Bord erledigen, fehlt das Personal, um tausend Roboter zu ersetzen. Main Captain Sikokkus Kybernetikcrew arbeitet in Doppelschichten bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit, alle nicht unbedingt erforderlichen Funktionen an Bord wurden deaktiviert, alle Zivilisten mit entsprechenden Fähigkeiten wurden als Ersatz eingesetzt. Dennoch ist die Lage kritisch, weil wir keinen Roboter benutzen können, ehe Sikokkus Crew nicht die Programmierung jedes Einzelnen bis in den letzten Schaltkreis auf Fremdprogramme überprüft hat.

    Dieser Vorfall hat uns deutlich bewusst gemacht, wie abhängig wir von den Robotern sind. Ich werde dem IsteP-Hauptquartier eine dringende Empfehlung schicken, ein Notfallprotokoll für solche Gegebenheiten zu entwerfen. Denn wenn der schlimmste Fall eintritt, den wir jetzt haben, fehlt uns erheblich Personal. Im Fall eines gleichzeitig eintretenden Verteidigungsfalls wäre das tödlich."

    *

    Trevayaa beobachtete – verstohlen, wie er hoffte – Zweiter Captain Melori und Lorak, der neben ihr saß. Er fragte sich nicht zum ersten Mal, wie das Verhältnis dieser beiden zueinander wirklich aussah. Melori betrachtete den Tolakra Mo’or, der sie in seine Familie aufgenommen und bei dem sie vor ihrer Zeit als IsteP-Offizierin mehrere Monate gelebt hatte, als einen Freund. Sie war für ihn eine „Die-zu-mir-gehört", was laut Melori bedeuten konnte, dass sie für ihn Schwester, Tochter oder Ehefrau war. Da Melori und ihre Schwester, soweit Trevayaa wusste, die bisher einzigen Angehörigen eines ISA-Volkes waren, die jemals Kontakt mit den Tolakra Mo’ora gehabt hatten, gab es noch zu viele offene Fragen hinsichtlich ihrer Kultur und ihrer Lebensweise. Genau genommen wusste man bisher nichts, außer dass dieses Volk existierte.

    Bevor er sich diesen Fragen widmete, zumindest jenen, die für die SALAK essenziell waren, gab es noch ein paar andere Dinge zu klären.

    „Captain Romanow, Sie haben die Quartiere von Main Lieutenant Bowasha und Treok apat Granis durchsucht. Ihren Bericht."

    „Das Quartier von Treok apat Granis war sauber. Das heißt, wir haben dort nichts gefunden, das auf eine Beteiligung an den Angriffen auf den Botschafter schließen ließ. Da aber Lieutenant Bowasha der Konspiration mit dem Feind überführt ist – wozu ich gleich noch komme – und nach den Aufzeichnungen

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