Die Rosen in Annas Garten: Kurze Geschichten über die Schönheit des Lebens.
Von Rainer Haak und Sabine Waldmann-Brun
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Über dieses E-Book
Da kann man gar nicht anders, als mitzulachen und sich durch Annas Alltagsgeschichten inspirieren zu lassen - und sich ein Stück lebendiger zu fühlen.
Mit einfühlsamen und farbenfrohen Illustrationen von Sabine Waldmann-Brun, die die Schönheit des Lebens vor Augen malen.
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Buchvorschau
Die Rosen in Annas Garten - Rainer Haak
Genug Platz?
Anna war mitten in den Vorbereitungen für ein großes Fest, zu dem sie viele liebe Menschen einladen wollte. Eine gute Freundin half ihr dabei. „Ist denn in deinem kleinen Haus auch genug Platz für so viele Gäste?"
Anna, die gerade einen Briefumschlag beschriftete, hielt kurz inne. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in manchem einfachen Häuschen mehr Raum ist als in einem großen, teuren Haus."
Und schon konzentrierte sie sich wieder darauf, Adressen auf bunte Umschläge zu schreiben.
Das Unwetter
Anna hatte sich sehr auf den Besuch einer lieben Freundin gefreut. Jetzt stand sie erwartungsvoll am Fenster und schaute hinaus.
Der Himmel war fast schwarz, der Regen prasselte herunter und auf den Straßen stand bereits das Wasser.
Ob sie überhaupt noch kommt?, fragte sich Anna. Sie benötigt normalerweise keine halbe Stunde für den Weg. Aber bei diesem Unwetter?
Da klingelte das Telefon. Es war die Freundin.
„Anna, ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals so heftig geregnet hat. Da geht kein Mensch freiwillig hinaus. Du hast sicherlich Verständnis, dass ich zu Hause bleibe. Lass uns den Besuch auf nächste Woche verschieben."
Natürlich hatte Anna Verständnis. Kein normaler Mensch verließ jetzt freiwillig das Haus.
Augenblicke später stand Anna wieder am Fenster. Was soll ich jetzt mit diesem Vormittag machen?, fragte sie sich selbst ein wenig ratlos.
Sie überlegte, lachte kurz auf und ging schnellen Schrittes zum Hinterausgang ihres Hauses. Dort zog sie sich Gummistiefel und Regenmantel an und setzte sich den alten Hut mit der breiten Krempe auf. Dann stapfte sie fröhlich durch den Garten hinunter zum Fluss.
„Kein Mensch geht jetzt freiwillig hinaus", rief sie dem Unwetter entgegen und grinste dabei. Dann stand sie lange am Fluss und bewunderte das seltene, eindrucksvolle Schauspiel der Natur. Es platschte und prasselte, brodelte und dampfte, als würde der Fluss, aus tiefem Schlaf gerissen, gleich vor lauter Kraft und Lebensfreude explodieren.
Kein normaler Mensch verlässt das Haus, machte sie sich selbst noch einmal deutlich. Wer sie jetzt sehen könnte, würde wahrscheinlich den Kopf über sie schütteln.
Sie hüpfte vor Vergnügen am Flussufer entlang, glücklich über den besonderen Augenblick, den heute kein normaler Mensch so intensiv erleben durfte wie sie.
Der neue Nachbar
Anna war unterwegs, um in einigen der kleinen Läden im Ortszentrum einzukaufen.
In der Bäckerei traf sie eine alte Bekannte, deren Mundwerk im ganzen Städtchen bekannt und berüchtigt war.
„Anna, stell dir vor, bei uns nebenan ist ein neuer Nachbar eingezogen. Und du wirst es nicht glauben, auf seinem Hof steht ein alter, knallgrüner Traktor. Wozu er den hier braucht, weiß ich auch nicht. Wenn er draußen im Garten umgräbt oder den Schuppen streicht, singt er in einer sonderbaren, fremden Sprache ganze Arien aus irgendwelchen Opern. Einen Augenblick …" Sie musste erst einmal tief Luft holen, bevor sie weiterreden konnte.
„Manchmal verlässt er schon morgens um zwanzig nach sieben, ja, immer genau um zwanzig nach sieben, singend das Haus und kommt erst mitten in der Nacht zurück. Einmal kam ein ganzer Reisebus mit lauter Ausländern, um mit ihm in seinem Garten zu feiern. Einige hatten seltsame Kostüme an. Und neulich ging er mit ein paar finsteren Gestalten die Straße hinunter, ich habe keine Ahnung, wohin. Du, ich weiß nicht, wie lange ich das mit so einem sonderbaren Nachbarn noch aushalte!"
Anna hatte sehr konzentriert zugehört. Ihre Augen leuchteten.
„Ach, meine Liebe, das hört sich wirklich sonderbar an, höchst sonderbar. So ein interessanter Nachbar – hast du ein Glück!"
Immer freundlich
Ein Besucher fragte Anna einmal provokativ: „Sagen Sie, können Sie eigentlich nur freundlich sein?"
Anna wusste nicht, ob sie diese Frage als Lob ihrer Freundlichkeit ansehen sollte oder als Spott gegen eine alte Frau, die sich scheinbar alles gefallen ließ und dabei noch naiv lächelte.
„Wie meinen Sie die