Das Krokodil im Silbersee: Kinderkrimi
Von Werner Färber
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Das Krokodil im Silbersee
Ähnliche E-Books
Mörderische Geest: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Jamaikaner in Stuttgart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHier spricht der Zodiac Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Leben, meine Regeln: Was ich in dem Moment lernte, den ich für meinen letzten hielt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDolphin Dreams - Im Meer wartet die Freiheit (Band 4): ab 10 Jahre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Freundinnen auf den Buckelwiesen: 2. Band der Reihe "Zwei Freundinnen" Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSinister – Finsteres Begehren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Nachtschiff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Haus der Stimmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Legende der Schatten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hexe Rixt van het Oerd: Abenteuer auf Ameland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Goldfinger rauskommt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlüsseldieb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFalkensommer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten aus Groß-Kreutz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmökerwurmels Lese-Lust-Geschichten: Band 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Regenbogen-Rennen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBauernsalat: Vincent Jakobs' 3. Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerflucht in Love Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin dann mal ganz anders Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDaddy, Be Mine: A Valentine's Slasher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTick Tock Alice Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Bordeaux Mission: Eine Eli T. Crown Story Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRagazza motorizzata: Auf einer halben Vespa um ganz Italien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA Pretty Mess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie magische Feder - Band 1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndstation Outback Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin verlorenes Paradies Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Bart von Opa Franz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrau Meiers merkwürdige Märchen für Erwachsene: Märchen für Erwachsene Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder für Sie
Die Physiker - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Spanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kurzgrammatik der deutschen Sprache: Wörter und Sätze. Ein Überblick über die wichtigsten Regeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 3. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh, wie schön ist Panama: Die Geschichte, wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen. Vierfarbiges Bilderbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Tiger braucht ein Fahrrad: Die Geschichte, wie der kleine Tiger Rad fahren lernt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnglisch Lernen - Paralleltext - Einfache, unterhaltsame Geschichten (Deutsch - Englisch) Bilingual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRapunzel: Grimms Märchen für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufsatz Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKommissar Kugelblitz - So wirst du Superdetektiv! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 2. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 1. Klasse Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPost für den Tiger Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Meine große Leselernbox: Rittergeschichten, Fußballgeschichten, Polizeigeschichten: Mit 3 Lesestufen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Autogeschichten: Vorlesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFestmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Woyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQueste der Helden (Band 1 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Heidi: Urtextausgabe (1880) mit Illustrationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Satz zum Text Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAschenputtel: Märchen der Brüder Grimm für Kinder zum Lesen und Vorlesen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der mysteriöse Tod von Udo Ulfkotte: Indizien für einen Mord Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Das Krokodil im Silbersee
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Das Krokodil im Silbersee - Werner Färber
Werner Färber
Das Krokodil im Silbersee
Mit Illustrationen von Iris Wolfermann
31222.pngImpressum
Personen und Handlung sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen
sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Besuchen Sie uns im Internet:
www.gmeiner-digital.de
Gmeiner Digital
Ein Imprint der Gmeiner-Verlag GmbH
© 2014 – Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch
Telefon 0 75 75/20 95-0
info@gmeiner-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt
E-Book: Mirjam Hecht
Umschlagbild: © Can Stock Photo Inc. / Dragunov; mit Verwendung (der Zeltabbildung) von © Can Stock Photo Inc. / colematt
Umschlaggestaltung: Julia Franze / Simone Hölsch
ISBN 978-3-7349-9258-2
Krokodil%20S_003%20Krokodil.tifAutor & Illustratorin
Krokodil%20Portrait%20Autor.tifWerner Färber, geboren 1957, hat eine Reihe erfolgreicher Kinderbücher geschrieben. Zum Krokodil im Silbersee haben ihn die Nachrichten von einem Krokodil in einem Baggersee angeregt, die vor einigen Jahren das Sommerloch mancher deutschen Zeitung füllten. Werner Färber lebt mit Frau und Tochter in Hamburg.
Krokodil%20Portrait%20Illustratorin%202.tifIris Wolfermann, geboren 1972, studierte Kunst in Berlin. Nachdem sie auf einem Kreuzfahrtschiff um die Erde gefahren war, begann sie Kinderbücher zu illustrieren. Heute arbeitet sie als freie Illustratorin und Künstlerische Mitarbeiterin an der UdK in Berlin. Iris Wolfermann lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in Berlin.
Personen
Krokodil%20S_004%20A.tifMarco Buchholz
elf Jahre, leidenschaftlicher Koch
Krokodil%20S_004%20B.tifMonika Buchholz
Marcos Mama, Journalistin
Krokodil%20S_004%20C.tifAnne Plambeck
Marcos Ferienfreundin und »Mitdetektivin«
Krokodil%20S_004%20E.tifJürgen Plambeck
Annes Papa,
Supermarktbesitzer
Krokodil%20S_004%20D.tifRobbie
Punk, Besitzer von Frau Mahlzahn
Krokodil%20S_005%20A.tifBrettschneider Zeitungskollege
von Mama Buchholz
Krokodil%20S_005%20B.tifder Dicke
eigentlich Herbert, Campingplatzbetreiber
und Robbies Onkel
Krokodil%20S_005%20C.tifHeinzi
Ortsvorsteher, Bruder des Dicken und Robbies Vater
Krokodil%20S_005%20E.tifMartin Koch, teilt mit Monika und Marco Wohnung und Küche
Krokodil%20S_004%20F.tifdie beiden Zoologen
knattern rum und werden nass
Krokodil%20S_005%20D.tifdie Motorrad-Rocker sorgen für Unruhe
Krokodil%20S_005%20G.tifzwei zwielichtige Fremde erledigen einen Auftrag (angeblich)
Krokodil%20S_005%20F.tifder Reifenkiller, gefürchteter Jägersmann, fast taub (angeblich)
Krokodil%20S_004%20G.tifFrau Mahlzahn
Kaimandame, handzahm (angeblich)
Kapitel 1
Die Luft über dem heißen Asphalt auf der Landstraße vor uns flimmerte. Im Radio hatten sie vor einer halben Stunde 34°C gemeldet. Im Schatten! In der prallen Sonne hätte das Thermometer sogar spielend leicht die 50°-Marke überschritten. Trotzdem hätten sich Pinguine und Eisbären im Inneren des Campingbusses wie zu Hause gefühlt. Selbst kochendes Wasser hätte sich in Blitzeis verwandeln können. Ursache dieser frostigen Atmosphäre war jedoch nicht etwa eine gut funktionierende Klimaanlage. Nein, so etwas gab es im alten Campingbus von Mamas Arbeitskollegen gar nicht. Die eisige Kälte war durch den Streit entstanden, der zwischen Mama und mir herrschte. Eine Lösung unseres Konfliktes war auch am zweiten Tag der Reise nicht in Sicht. Während Mama stur geradeaus weiterfuhr, saß ich hinten am Tisch und starrte düster vor mich hin. Nicht einmal der Stopp zum Einkaufen vor einer halben Stunde hatte mich aufmuntern können. Ich hatte gehofft, wir würden wenigstens ein paar leckere Kleinigkeiten fürs Abendessen finden. Die eine oder andere Hühnerkeule zum Grillen vielleicht. Auch gegen saftige Nackensteaks hätte ich garantiert keinen Einspruch erhoben. Oder – falls es auch die nicht gab, zumindest ein paar Bratwürste. Aber außer zwei Kilo Tomaten, einem Karton Eier und zwei Stangen Brot vom Bäcker nebenan hatten wir nichts zu kaufen gewagt. Alles andere war in diesem heruntergekommenen Loch einfach zu gammelig gewesen. Die Bratwürste schimmerten sogar schon grün. Offensichtlich hatten wir den dreckigsten Laden dieser Erde erwischt. »Lass uns einfach einen Tomatensalat und ein paar hart gekochte Eier machen«, hatte Mama gespielt locker gemeint. Super Idee! Urlaub mit eingebauter Schlankheitskur – als hätten wir so etwas nötig!
Ich beobachtete Mama im Rückspiegel. Ihre finstere Miene sprach Bände – Stressstufe fünf. Ab sechs drohte sie zu platzen. Im Moment versuchte sie hektisch, die Landkarte auf dem Lenkrad auszubreiten. Ihr Blick tanzte zwischen Straße und Karte hin und her. Mir war klar, was das bedeutete: Sie hatte sich schon wieder verfahren. Zum fünften Mal heute. Ich würde also auch am zweiten Reisetag die meiste Zeit im Auto verbringen und mit niemandem außer meiner Mutter reden können. Wenn sie mich wenigstens nach vorne gelassen hätte. Dann hätte ich jetzt die Karte lesen und ihr den Weg weisen können. Aber nein. »Marco, du weißt genau, dass du mit elf Jahren nicht auf dem Beifahrersitz sitzen darfst.« Und was war mit Landkarte lesen während der Fahrt? War das etwa erlaubt?
Gut – im Moment verlief die Straße schnurgerade. Trotzdem verweilte Mamas Blick für meinen Geschmack deutlich zu lange auf der Karte. Im Gegensatz zu ihr ließ ich die Straße nicht aus den Augen. Als hätte ich das drohende Unglück erahnt. »Mama! Pass auf!«, brüllte ich nach vorn. Eine Rotte Wildschweine war von rechts aus dem Gebüsch gebrochen, um die Straßenseite zu wechseln. Instinktiv klammerte ich mich an die Armlehnen.
»Au, Scheiße!«, rief Mama, stieg in die Bremse und riss das Lenkrad herum. Die Straßenkarte flog gegen die Windschutzscheibe. Mit einer hastigen Handbewegung wischte Mama die Karte in den Fußraum. Die Einkaufstasche mit den Eiern und den Tomaten sauste durch den Bus und prallte gegen die Rückenlehne des Beifahrersitzes. Reifen quietschten. Der Gurt straffte sich über meinem Körper. Wir schleuderten, sausten ein Stück rückwärts, drehten uns um die eigene Achse. Ich schnappte nach Luft, hielt den Atem an. Obwohl alles ganz schnell ging, hatte ich das Gefühl, die Ereignisse in Zeitlupe zu erleben. Endlich brachte Mama den Campingbus zum Stehen. Erstaunlicherweise ohne Aufprall. Dann eine eigenartige Stille. Der Motor war abgestorben. An Mamas weißen Fingerknöcheln konnte ich erkennen, wie verkrampft sie das Lenkrad noch immer umklammerte. Ich ließ die aufgestaute Luft aus meiner Lunge entweichen. Mama drehte sich nach mir um. Sie war kreidebleich, rang sich mit Mühe ein Lächeln ab. Ich löste meinen Gurt und ging zu ihr nach vorn. Im selben Augenblick ein erneuter Ruck. Die Karosserie ächzte. Das Fahrzeug sackte links hinten ab.
Mama schlug mit der Faust aufs Lenkrad. »Scheiße, jetzt hängen wir doch im Graben! – Keine Sorge, wir stürzen nicht ab. So tief ist er nicht.« Wen wollte sie mit ihren Worten beruhigen? Mich? Oder sich selbst? Nachdem sich die Lage stabilisiert hatte, schlossen wir uns in die Arme.
»Frieden?«, fragte Mama flüsternd.
Was blieb mir übrig? Ich nickte. Mama zitterte am ganzen Körper. »Was ist mit dir?«, fragte ich.
»Kleiner Schock. Gleich vorbei«, erwiderte sie leise. »Wo kamen die denn so plötzlich her?« Sie blickte zum Wald, in dem die Wildschweine verschwunden waren.
»Wenn ich vorne sitzen dürfte, hätte ich die Karte lesen können und du hättest die Schweine rechtzeitig gesehen«, grummelte ich. »Außerdem hast du ›Scheiße‹ gesagt. Das erste Eis ist fällig.«
»Echt?«, fragte Mama überrascht. »Tut mir leid. Muss mir im Schreck rausgerutscht sein.«
»Keine Ausreden«, erwiderte ich streng. Das Fluchverbot