Mei Hoamat war im Dachauerland: kleines Schmuckkasterl altbayrischer Mundartgedichte

Von Ludwina Hauk

Da Fönwind waht ma um d`Ohrn
hengt ma an Katharr oh,
der bluats Wind der schiarche
und i hob koa Sogdiache.

Altbayrische Mundartgedichte aus dem Dachauerhinterland, aufgezeichnet in den 70iger Jahren, rund um Altomünster.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 14. Nov. 2017
• ISBN: 9783746019550

Ludwina Hauk

Ludwina Hauk, geb. Eichner, 1961 in Altomünster. Ich verbrachte viele Stunden als Jugendliche mit dem Aufzeichnen alter Worte aus dem Gebiet rund um Pipinsried und Aichach. Die schöne Landschaft und das Brauchtum wurden von mir in Versform verpackt. Bei Vorlesungen zeigte sich Interesse beim Publikum und animierte zum Weiterschreiben.

Buchvorschau

Autorin: Ludwina Hauk

Gestaltung: Petra Schneider

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Oid-Boarisch durch`s Johr

Oidmünschta

G`müatliche Zugfahrt

An Maanda in da Friah!

Da Neid

Auf`n Buggl

Wer schteht auf da Bruck?

Gigarigi! ga! ga! ga!

Auweah!

Oidmünschta mei Marktfleck zum 1250. Geburtstag

Ubanaachte

Wie oan da Schnobe geaht!

Bischt Du a Freind?

I ho an B`suach gern …..

Fruahjohrsschtrauß

Da Boimkaatzlbaam

As Butzn

Faschtnzeit

D` Müarznsunn

Wos für a G`sang

Wenn d`Sunn scheint

Guazlmarkt

Nei`ghaut, daß d`Oar g`hupft san!

An Mai

D`Immpn

Drauß`n im Woid

D`Fleischfliang

Im Hofgartn

Schtaanzn`jogt bei da Nocht

A Weda schteigt auf!

Loamschiaßn

Da Summa

Am Earschtn Marktfescht

Zum Krächad eifahr`n!

As Kroamad

As Hoiz au`legn

Schea is an Klea drinn

Da Klea bliaht

Wenn da Hoia bliaht

G`wadeimba (alle viertel Jahr)

Da Wegmacha (da Weh-macha)

An Hoiz daus (An Woid draus)

Oidbayern in Schwo`m!

Eikaafa

D`Fluar-Bereinigung?

Bauschad

Wo is de Oidmünschtra-Tracht b`liebn ?

Beerdigung z`Oberzeitlbach

De Dachaura eahna Huat

Da groaße Bua!

Sog`s hoit, duas hoit!

Erfahrung mit da Liab

Da Hoazadloda

D`Liab

Da Maame ihra Bua!

Da Dodngroba

Da Rägoladta

Voikstrauadog

Mittagessn beim Mathäser z`Minga

Wia ma hoid red

Des müargschta!

A gräesaare Bruscht …

Des hobe dick!

Übas Hoszad hoitn!

D`Blinddarmnarbn!

Die Heidelbeeren

Des hod d`Großmuatta oiwei g`sogt

A oids Schtrichmanschgal- schpiu

Kinderversal

Waas wohr is,

D`Mann`sbuida

So is

Boarischa Ob`nd

Da Chemielehra

Wia ma hoid red

Ma red hoit oiahand

Red oda scheiß Buachschtaam!

Im September schleicht da Herbscht scho ei!

Wann da groaß Näwe kimp!

Novembadog

Da Schneawind

Es windat!

Oida Schpruch

Dezember iss

A oide Birgittaschwester

Ruhe sanft……

Da lange Gang

Schprich (Sprüche)

Es weihnachtelt scho!

Es weihnachtelt scho mehra

Heint werds hoata

Damasdog (Thomastag 21. Dezember)

S`Chrischbaam au`richtn

Im Chrischkindlmarkt z`Minga

Altanativ

Da Apfe

Boi hoid d`Sunn scheint, is überoi schea

Liad von der Oma (immer vorgesungen)

Da Reinigundsdog!

Da Hausfreind!

Mei hob`s i schee

Von den Schwestern des Krankenhauses

D`Semmekneel

Vorwort

oder wia hods ogfangt?

Ja, Mut wächst mit dem Beginnen, heißt es in einem Sprichwort. In den Anfängen der siebziger Jahre begann meine Gedichtschreiberei.

Langweilige lange Zugfahrten waren so leichter auszuhalten. Man hatte nicht Handy oder Laptop und die Verbindung von Altomünster nach Dachau, München oder Augsburg war doch sehr schlecht.

Zuhause hatten wir kein Auto, Spezialkliniken oder besondere Besorgungen fand man in der Landeshauptstadt München so auch Kaufhäuser, Spezialärzte und Museen.

Das Land war Lidl und Aldi frei, in unserer Familie fuhr man mit dem Rad, es war was besonderes Radio zu hören.

Am Sonntagnachmittag gar einen Heimatfilm im Fernsehn zu schauen. Und das höchste Glück, vom Taschengeld einen Kasettenrekorder zu kaufen.

Es gab Erdbeer- oder Weichselbowle an besonderen Falilienfesten. Meine Mama lernte mir Mundharmonika spielen. Schnell spielten wir zweistimmig ohne