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Das Echternach-Syndrom 2: Band 2 - Schulpolitik in Luxemburg
Das Echternach-Syndrom 2: Band 2 - Schulpolitik in Luxemburg
Das Echternach-Syndrom 2: Band 2 - Schulpolitik in Luxemburg
eBook504 Seiten5 Stunden

Das Echternach-Syndrom 2: Band 2 - Schulpolitik in Luxemburg

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Über dieses E-Book

Der Begriff "Echternacher Springprozession" wird im Sinne der Form des "drei Schritte vor, zwei zurück für besonders mühsame Prozesse verwendet, bei denen viele Rückschritte zu verzeichnen sind" (Wikipedia). Adorno bemerkte: "Die Echternacher Springprozession ist nicht der Gang des Weltgeistes" (minima Moralia, S. 165). Dass es die Luxemburger Politik nicht so sehr mit dem Weltgeist hat und lieber (außer in Geldangelegenheiten) ihre eigenen Wege geht, zeigt sie in den Domänen, die in dieser kleinen Buchreihe thematisiert werden.
Die Artikel in diesen Büchern wurden in den Jahren 1980-2010 geschrieben und sind doch noch immer aktuell, eben weil die Fortschritte in den Bereichen Schule, Heimerziehung, Familie. Medienerziehung und Umsetzung der Kinderrechte so langsam sind.
In diesem Buch sind außerdem die Referate vom Kongress über die Rechte des Kindes in der Schule enthalten, der 2001 in Luxemburg stattgefunden hat: Texte von Kurt Singer, Otto Herz, Bernard Defrance und Thomas Hammarberg.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum28. Sept. 2017
ISBN9783744852890
Das Echternach-Syndrom 2: Band 2 - Schulpolitik in Luxemburg
Autor

Robert Soisson

Robert SOISSON, Jahrgang 1950, Sekundarschule in Esch-sur-Alzette, Abitur, Studium der Psychologie an der Universität Heidelberg 1970-1975. Arbeitete bis zur Pensionierung als Psychologe in eiser schulpsychologischen Beratungsstelle in Esch-sur-Alzette. Aktiv in verschiedenen NGOs im Bereich Kinderrechte, inclusive Schulpolitik und Rechte von Behinderten. Verheiratet, Vater von 2 erwachsenen Kindern. Von 1968-1973 war er aktiv in linken Schüler- und Studentengruppen für deren Publikationen er Artikel schrieb und Karikaturen anfertigte.

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    Buchvorschau

    Das Echternach-Syndrom 2 - Robert Soisson

    Vorwort: Das Echternach-Syndrom

    „Der Begriff „Echternacher Springprozession wird im Sinne der Form des „drei Schritte vor, zwei zurück für besonders mühsame Prozesse verwendet, bei denen viele Rückschritte zu verzeichnen sind."¹ Adorno bemerkte: Die Echternacher Springprozession ist nicht der Gang des Weltgeistes (Minima Moralia, S. 165). Dass es die Luxemburger Politik nicht so sehr mit dem Weltgeist hat und lieber (außer in Geldangelegenheiten) ihre eigenen Wege geht, zeigt sie in den Domänen, welche in dieser kleinen Buchreihe thematisiert werden. Der Begriff Syndrom stammt aus der Medizin: „Typisch für ein Syndrom ist ein wiederkehrendes Muster von Symptomen, das sich bei verschiedenen Patienten in ähnlicher Form zeigt und deren Ursachen sich auf eine einzige Krankheit zurückführen lassen und nicht auf eine Vielzahl verschiedener Krankheiten, die beim Patienten zufällig zusammen auftreten. … In der Soziologie wird eine Gruppe von Merkmalen oder Faktoren, deren gemeinsames Auftreten einen bestimmten Zusammenhang oder Zustand anzeigt, ebenfalls als Syndrom bezeichnet. ²"

    Die Texte setzen sich zusammen aus Artikeln, die ich in den letzten Jahrzehnten geschrieben habe und die in verschiedenen Publikationen veröffentlicht wurden. Dazu kommen Zeichnungen, die ebenfalls von mir stammen und oft als Illustrationen für diese Artikel gedacht waren.

    Im Laufe meiner beruflichen Laufbahn als Psychologe im Schulbetrieb und meinen ehrenamtlichen Aktivitäten in einigen nationalen und internationalen Vereinigungen während den letzten 40 Jahren habe ich zu verschiedenen Themen Artikel veröffentlicht und Konferenzen gehalten, die ich in 5 Bereiche aufgeteilt habe und zu denen jeweils ein Buch erscheinen wird:

    Thematisch geht es um Angelegenheiten, welche die Kinder in diesem Lande – und darüber hinaus – betreffen. Es geht um ihre Rechte und um ihre Würde. Das was mit unseren Kindern geschieht würde ich ohne Übertreibung als ein Verbrechen an der Menschlichkeit betrachten. Nicht in dem Sinne wie der Ausdruck in letzter Zeit immer häufiger angesichts der schrecklichen kriegerischen Auseinandersetzungen und humanitären

    Katastrophen gebraucht wird, wo Kinder Tod, Folter, Hunger und Vertreibung erleben. Hier geht es vielmehr um die Zerstörung der Persönlichkeit des Kindes auf dem Altar der sogenannten Erziehung.

    Trotz der Ratifizierung der Internationalen Konvention über die Rechte des Kindes durch den Luxemburger Staat ist die Konvention immer noch nicht zufriedenstellend umgesetzt. Besonders die politischen Rechte von Kindern und Jugendlichen sowie die der benachteiligten Gruppen unter ihnen werden vernachlässigt. (Band 1)

    Die Schulpolitik berücksichtigt ausschließlich die Interessen der Lehrer. Eine kindorientierte, humane Schule wurde nie aufgebaut und die schwächsten Kinder erleben täglich einen entwürdigenden und frustrierenden Alltag. (Band 2)

    Trotz vieler kurzlebiger Initiativen haben es die Maßnahmen der Fremdunterbringung nie zu einem kohärenten, zukunftsfähigen Modell gebracht. Auch hier verhindern widerstreitende Interessen wirklichen Fortschritt. Desolat ist in diesem Zusammenhang die Politik der geschlossenen Unterbringung (Band 3)

    Jeder wundert sich darüber, dass Menschen Trump wählen, für den Brexit stimmen den Populisten auf den Leim gehen und sich wegen eines Fußballspieles den Schädel einschlagen. Eine vernünftige Medienerziehung gibt es aber in unseren Schulen nicht. Stattdessen bekommen private Trash-Sender Geld in den Hintern geblasen. (Band 4)

    Der letzte Band dieser Reihe ist Fragen der allgemeinen Politik und der Familienpolitik gewidmet wo sich das Echternach-Syndrom auch voll auswirkt. (Band 5)

    Aufgelockert werden die Texte durch Zeichnungen, die ebenfalls aus meiner Feder stammen.

    Jedes Buch wird mit einem ein Vorwort eingeleitet, welches das Thema aus einer aktuellen Perspektive beschreibt und wird mit einem Sach- und Namenregister abgeschlossen.

    Die einzelnen Artikel werden in der Regel im Original widergegeben, nur irrelevante Passagen werden gelegentlich weggelassen. Eine kurze Einleitung setzt den Artikel in seinen „historischen" Kontext. Die meisten Texte sind in deutscher Sprache verfasst, einige aber auch in Französisch, Englisch und Luxemburgisch.

    Ecole primaire Pétange


    ¹ https://de.wikipedia.org/wiki/Echternacher_Springprozession

    ² https://de.wikipedia.org/wiki/Syndrom

    Inhalt

    Vorwort: Das Echternach-Syndrom

    Teil 1

    Einleitung

    Die geistig und körperlich benachteiligten Kinder und die Schule

    Einleitung

    Benachteiligte Kinder in der Schule

    Unser Schulsystem: Probleme, Alternativen

    30 Joer Service Médico-Psycho-Pédagogique zu Esch

    Editorial Bulletin de l’ANCE N° 52, 1986

    Editorial bulletin de l’ANCE N° 78, 1993

    Padua Declaration on Education for All

    Editorial bulletin de l’ANCE N° 84, 1995

    Entrevue avec le Premier Ministre – mars 1995

    Fachtagung Schulpsychologie in Europa, Mainz, September 1995

    Intégration scolaire: Tableau chronologique 1952-1996

    Congrès du CERFFICE sur l’intégration scolaire – mars 1996

    Editorial bulletin de l’ANCE N° 99, novembre 1999

    Die Rechte des Kindes in der Schule

    Pisa und Sisi im Mist – Dezember 2001

    Schule und Gewalt

    Oh wie herrlich, o wie schön

    Bewertungskritèren an de Schoulen

    Propositions de mesures concrètes à prendre dans le cadre de la politique scolaire au cours des cinq ans à venir

    Citoyenneté et Handicap : L’intégration scolaire de l’enfant handicapé

    1. L’intégration: un choix de société

    De l’obligation scolaire à l’inclusion

    La Convention des Nations Unies relative aux Droits de l’Enfant

    Règles des Nations Unies pour l’égalisation des chances des handicapés

    2. L’Europe : fiction et réalités

    Annexe :

    Le rapport

    Conclusions en ce qui concerne les politiques et les pratiques

    Tendances

    Projets de loi sur les réformes scolaires 2004

    Stellungnahme des Ombuds- Komitees für die Rechte des Kindes zu aktuellen Fragen der Schulpolitik

    „Là ou il y a intelligence, la violence n’aboutit pas"

    Déclaration de Salamanque

    Teil 2

    Kurt Singer: Von der Würde des Kindes in der Schule

    Otto Herz: Die Schule der Zukunft

    „Mit Stolz den Namen ‚Mensch’ tragen ..."

    „Deiche des Mutes bauen ..."

    Artikel aus dem UNO-Übereinkommen als Maßstäbe zur Prüfung der Alltags-Realität in der Schule

    Die Schule der Zukunft

    Ein – provokanter - Fragebogen

    Das A-B-C der Guten Schule

    Bernard Defrance : Les droits des enfants dans nos écoles

    Thomas Hammarberg: A School for Children with Rights

    Introduction

    Norms on Education in the Convention

    Universal Access

    Equal Opportunities

    The Appropriate Content of Education

    Cultural Roots and Global Values

    New Methods of Learning

    Mutual Respect

    Pupil Participation

    The Role of Teachers, Parents and the Community

    Measures for Implementation

    Some conclusions

    INDEX

    Publikationen von Robert Soisson

    Teil 1

    Wo kämen wir hin

    wenn alle sagten

    wo kämen wir hin

    und keiner ginge

    um einmal zu schaun

    wohin man käme

    wenn man ginge.

    (Kurt Marti)

    Einleitung

    Schulen, wie wir sie kennen, sind ein Verbrechen an den Kindern. Nicht nur in Luxemburg. Aus fröhlichen, wissbegierigen, lebhaften Mädchen und Jungen werden schon nach ein paar Jahren depressive, launische und egoistische Zeitgenossen, die „null Bock" auf alles und jeden haben.

    Als ich die meisten Artikel für dieses Buch zwischen 1978 und 2008 schrieb, war einiges anders als heute aber grundsätzlich hat sich nichts geändert.

    Der Trend zur immer früheren Kasernierung der Kinder in Einrichtungen der Ganztagsbetreuung ist nahezu für alle Realität geworden. Morgens ab 6.00 Uhr müssen die meisten aus den Federn um in eine „Maison Relais, ein „Foyer de Jour oder eine „Crèche verbracht zu werden, wo sie oft genug von schlecht gelaunten „Erziehern beschäftigt werden, bis es „schellt". Über die Mittagsstunde und nach der Schule das gleiche Szenario. Hausaufgabenhile bis sie von ihren müden Müttern abgeholt werden. Die ganz Kleinen müssen den ganzen Tag Beschäftigungsmassnahmen über sich ergehen lassen. Abends kommt die Familie, sofern sie überhaupt noch besteht, zusammen. Der Stress der Arbeitswelt und der Schule verdichten sich zuhause und entladen sich in gegenseitigen Aggressionen, die dem Aufbau einer positiven Leistungsmotivation nicht gerade förderlich sind. Ein paar Stunden Schlaf, und das ganze Spektakel beginnt von neuem.

    Als die eben beschriebene Entwicklung an ihrem Anfang stand, hatte ich eine heftige Diskussion mit der damaligen Familienministerin. Ich argumentierte für eine Integration der sogenannten Auffangstrukturen in die bestehenden Schulgebäude. Erstens bräuchten die Kinder nicht hin- und hergebracht werden und zweitens würden niemals Räume leerstehen, wo doch der Mangel an Schulraum schon bedenklich war. Das Gegenargument der Ministerin war, dass es den Kindern gut tun würde einmal etwas anders zu sehen als ihre hässlichen Schulgebäude. Das muss man sich einmal überlegen: Der Zustand der kasernenartigen, lauten, kinderfeindlichen, zum Teil über 100 Jahre alten, selten renovierten Schulgebäuden³ wird als Argument geraucht um kostspielige Strukturen neben den Schulgebäuden zu errichten, die die halbe Zeit leerstehen. Das andere Argument, der Staat würde die Hälfte der Gesamtkosten für den Bau und den Betrieb der „Maisons relais übernehmen, veranlasste die naïven und gutgläubigen Gemeindepolitiker dazu, auf den Wagen zu springen und bald gehörte es zum guten Ton, eine oder mehrere „Maison relais sein Eigen zu nennen und heute, wenn ein neues Viertel geplant wird, gehört die „Maison relais" ebensogut zum Inventar wie die Schule. Was aber in den MR geschieht, will niemand wissen. Vor kurzem gab es ein paar Skandälchen, die nicht ausbleiben konnten: Kinder wurden an Stühle gefesselt, ihne wurde der Mund zugeklebt. Ein Sommergewitter in dem sonst strahlend blauen Himmel der Kinderbetreuung.

    Schuld an dem Schlamassel sind wie immer die Eltern. Um ihre immer grösser werdenden Konsumbedürfnisse befriedigen zu können, arbeiten Vater und Mutter und haben infolgedessen keine Zeit mehr für ihre Kinder, die sie abends allenfalls vor den Riesenflachbildschirm setzen, den sie – neben dem dicken Auto – auf Kredit gekauft haben. Die Politiker aller Schattierungen ringen verzweifelt die Hände: Man hätte ja lieber, alle würden zuhause bleiben und sich nur noch um ihren Nachwuchs kümmern um aus ihm stramme, gesunde Luxemburger zu machen anstatt kiffende Versager. Aber die wirtschaftlichen Notwendigkeiten, die Kompetitivität und der Standort Luxemburg verlangen nun eben den Einsatz aller zur grösstmöglichen Steigerung des Bruttosozialprodukts und des Nettoverdiensts. Dass die völlig überflüssigen Statistiken manchmal von zunehmender Armut spechen, von der Schere zwischen Arm und Reich, die immer weiter auseinandergeht interesssiert die Wenigsten. Aber die Kinder müssen es ausbaden.

    Die Elternvereinigungen haben es schwer. Weil sie in der Regel nicht finanziell unterstützt werden und ihr politischer Einfluss auf kommunaler und nationaler Ebene gleich null ist haben sie oft nur geringe Überlebenschancen. Die Eltern, die sich hier engagieren haben oft schlechte Erfahrungen mit Schulen gemacht und haben deshalb in dern Verhandlungen mit lokalen Schulbehörden und dem Erziehungsministerium einen wackeligen Standpunkt. Es braucht schon viel Zeit, Ernergie, Frustrationstoleranz und Einsatzbereitschaft um es an der Spitze der FAPEL⁴ auszuhalten. Diese Ernergie hatte Michèle Retter, die die Zusammenarbeit mit den Ministerien ausgebaut und gefestigt hatte und auch den Kontakt mit der Europäischen Föderation der Elternvereinigungen (EPA)⁵ hergestellt hat. Diese Erfolge sind jetzt in Frage gestellt mit dem Projekt von Minister Claude Meisch, eine „nationale Elternvertretung" einzurichten, die dem Ministerium unterstellt ist. Die neue Präsidentin der FAPEL, Romy Couturier, stellt die Unabhängikeit dieser neuen Institution in Frage und sieht die Errungenschaften der FAPEL in Gefahr, wohl nicht zu Unrecht. (Siehe auch das Kapitel : Propositions de mesures concrètes à prendre dans le cadre de la politique scolaire au cours des cinq ans à venir).S. →

    Die Eltern, die sich ja kaum für die Schule interessieren, haben aber alle Angst vor der Schule. Ist das, weil sie in ihrer Kindheit schlechte Erfahrungen mit dieser Institution gemacht haben, oder sind die Lehrer derart furchtenflössend, dass sie einen heiligen Respekt vor ihnen haben? Das überrascht, denn in der Regel sind sie im Elterngespräch nett, zuvorkommend und freundlich. Ihre Macht über das Kind und damit indirekt über die Eltern ist aber gewaltig. Ich will das hier nicht ausführen aber verweise auf den Artikel von Kurt Singer in diesem Buch. Ganze Schulkarrieren und Lebensverläufe können von Ihnen gefördert oder vernichtet werden.

    Ein Beispiel: Eine Frau reist an aus Brasilien. Ihr Mann, Luxemburger, war Ingenieur bei Du-weisst-schon-wem. Er stirbt in einem Autounfall. Die Witwe kommt aus dem ehemaligen ins neue Eldorado, wegen der Rente, klar. Neben allen möglichen Schikanen und Anfeindungen - auch von Seiten der Schwiegermutter, die immer schon gegen diese Heirat war – gelingt es ihr sich zu behaupten. Eines ihrer Kinder, ein hübsches Mädchen, kommt in eine „classe d’accueil. Die Lehrerin erkennt sofort, dass dieses Mädchen hochbegabt ist. Sie spricht perfekt portugiesisch und englisch und ist mathematisch begabt. Die Lehrerin betreut sie während 2 Jahren, versucht in dieser kurzen Zeit ihre Französisch- und Deutschkenntnise soweit zu bringen wie sie kann. Dann kommt das letzte Gericht: Bei der ebenso dämlichen wie überflüssigen „orientation scolaire finden Klassenlehrer, Inspektor und Psychologe einstimmig, dass das Mädchen nicht genügend Deutschkenntnisse hat um im „Secondaire eingeschult zu werden. Also bleibt nur der „Complémentaire. Dank ihrer guten Beziehungen zu einem Direktor einer höheren Bildungsantalt gelingt es der Lehrerin, das Kind probeweise in diesem Elysium unterzubringen, mit dem Versprechen, sich weiterhin um die Unterstützung des Mädchens zu bekümmern. Nach 7 Jahren macht das Mädchen sein Abitur und studiert jetzt an einer Universität.

    Das Sytem ist gnadenlos gegenüber den Kindern. Wenn sie keinen Fürsprecher gewinnen können ist ihr Schicksal besiegelt.

    Oben haben wir ein Beispiel zitiert von einer Lehrerin, die sich für ihre Kinder einsetzt. Vielleicht hat sie gerade deswegen eine „classe d’accueil" ausgewählt, wo sie von ihren Kollegen angefeindet wird weil sie sich um die Bimbos und die Guals kümmert?

    Lehrer sind Mittelklassemenschen. Nichts gegen die Mittelklassen. Sie sind das Rückgrat unserer Mittelstandsgesellschaft, mit ihren Konsumgewohnheiten, ihren rechtslastigen politischen Vorlieben, ihren Stammtischbenehmen. Lehrer gehören dazu. Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern sind die Luxemburger Lehrer zu 90% in konservativen Gewerkschaften organisiert.

    Den Gewerkschaften geht es vor allem um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder. Das ist ihr gutes Recht, so soll es auch sein. Trotzdem gibt es Grenzen: Ich verstehe nicht, weshalb sich der DGB für die Arbeiter in der Rüstungsindustrie einsetzt, was unserem OGBL bisher noch erspart blieb. Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen sind nicht heilig, man muss sie immer in ihren Kontext setzen. Der kleine Mann mit dem Schnurz hatte Millionen von Deutschen Arbeit beschafft, aber was wurde produziert: Bomben und Kanonen.

    In der Schulpolitik geht es nicht um Bomben und Kanonen, aber um Schüler. Sind die Interessen von Lehren und Schülern in diesem Fall vereinbar? Ich sage „nein" oder nur bedingt. Die Schulpoltik in Luxemburg wurde in den letzten 150 Jahren mit kurzen Unterbechungen von der Christlich Sozialen Volkspartei bestimmt. Nur einmal war sie überhaupt nicht an der Regierung beteiligt, und das war unter der Regierung Thorn. Die CSV, in bestem Einvernehmen mit der Staatsbeamtengerwerkschaft, war stets bemüht, ihre Wählerschaft bei bester Laune zu halten, und so erhielten die Lehrer regelmässig kleine Geschenke von ihren Ministern. Das führte dazu, dass Luxemburg in Sachen Lehrergehälter, Arbeitszeit und Klasseneffektive in Europa einsame Spitze wurde. Als Erziehungsminister Robert Krieps damals aber versuchte, zusammen mit seinem Staatssekretär Guy Linster, einige der heiligen Kühe im Unterrichtswesen zu schlachten, war die Empörung gewaltig. Hauptursachen des Aufstands der Professoren waren die neue Ferienregelung, Tatsache, dass erwachsene Schüler nicht mehr als unmündige Kinder behandelt werden sollten und die angekündigten Reformen.

    Die Ferienregelung sah regelmässige Intervalle von 6 Wochen Schulzeit zwischen den Ferien vor. Damit wurden die katholischen Feiertage nicht mehr berücksichtigt und konnten in die Ferien oder ausserhalb fallen. Ich erlebte den Tumult in Echternach, wo die Proffen um ihre „Bouletteskiirmes" bangten. Mit allen Mitteln wehrten sich die Schulen gegen die Bestimmung, dass Schüler mit 18 Jahren keine schriftlichen Entschuldigungen von ihren Eltern mehr brauchten, wenn sie einen Tag blaumachen wollten oder eben krank waren. Die angekündigte umfassende Reform des Lehrplans war schon zum Scheitern verurteil, noch ehe sie überhaupt formuliert war. Der Aufbau der Services de Psychologie et d‘Orientation Scolaire (SPOS) wurde als Einmischung fremder, feindlich gesinnter Nicht-Lehrer in den Schulbetrieb wahrgenommen und entsprechend bekämpft oder einfach ignoriert. Noch heute führen diese nach vielen Rückschlägen und Komptenzbescheidungen ein Schattendasein.

    Dabei hatte Krieps gute Ideen: Eine davon war die Gründung einer „Commission permanente pour la réforme de l’enseignement primaire. Die Originalität dieser Kommission war, dass ihr nicht nur Lehrer angehörten, sondern auch Mitglieder der sogenannten Zivilgesellschaft. Allein über die Kommission könnte ich ein Buch schreiben: Über die Bemühungen von Kommissionspräsident Gaston Schaber, mögliche fortschrittliche Ideen im Keim zu ersticken, über die Bemühungen des „Oberinspektors, die Arbeit der Kommission auf Nebenschauplätze zu verdrängen (immerhin erreichte er, dass er sich von nun an über ein massgeschneidertes Gesetz „Inspecteur Général de l’Enseignement Primaire" nenne konnte); über die haarsträubenden Diskussionen zum Thema Druckschrift/Schreibschrift und Mengenlehre; über die verzweifelten Bemühungen von Kommissionspräsident Roger Linster, doch noch einen Hauch von Reformansätzen, wie die Integration behinderter Kinder in die Regelschule, zumindest auf die Tagesordnung zu bringen.

    Unter Krieps‘ Nachfolger Fernand Boden, wurde alles, was per Gesetzt schon geregelt war, wieder abgeschafft, Schaber liess die Kommission einschlafen und es wurde wieder still in den „Professorenkonferenzen"

    Unsere Schule funktioniert nach seltsamen Kriterien, die alle einen inzestuösen Charakter aufweisen: Lehrer kommen wie schon gesagt meistens aus der Mittelschicht, waren gute (oder angepasste) Schüler, durchliefen ihre Ausbildung in dem erzkonservativen Institut Pédagogique, das in der Folge seinen Namen mehrmals änderte ohne dass sich inhaltlich das Geringste mitgeändert hätte und schliesslich von der „Universität geschluckt wurde. Die „Proffen, die im ISERP auf die Studenten losgelassen wurden liessen sich neue Visitenkarten drucken und waren über Nacht zum „Associate Professor mutiert. Wenn die so ausgebildeten Lehrer dann auf die Kinder losgelassen wurden, wurden sie von sogenannten „Inspektoren beaufsichtigt. Das waren ehemalige Lehrer, die bei vollem Gehalt irgendein Studium im Ausland absolvierten um dann ihre Schäfchen betreuen zu dürfen. Das führte oft zu skurrilen Situationen, denn welche Institution kontrolliert sich denn selbst? Ältere Lehrer liessen sich nichts von jüngeren Inspektoren vorschreiben und diese brachten es gar nicht fertig, ihrer Hauptaufgabe, nämlich der Kontrolle des Schulbetriebs, gerecht zu werden. So versuchten es die meisten auf die sanfte Tour und wechselten die Rolle vom Kontrolleur zum „Berater. Fazit: Nur superangepasste Schüler werden zu superangepassten Lehrern, die von den armen Schülern das verlangen, das sie selber nur mit viel Mühe, mit viel Nachhilfestunden und mit vielen Tränen erreicht haben: Das Abitur. Dass auch schon „damals nur 10% der Schüler das Abitur schafften ohne durchzusausen haben sie längst vergessen. Am Stammtisch lachen sie sich kaputt über ihre Heldentaten im Lycée, wie sie z.B. dem „Gelli" einen verfaulten Fisch ins Pult gelegt haben.

    Obwohl ich kein Freund von Hierarchien bin, müssen manchmal die Rollen klar verteilt werden. In dem eben beschriebenen Durcheinander war das nicht möglich. Der Ruf nach Direktoren wurde immer lauter. Das Modell der Direktoren aus den Sekundarschulen konnte jedoch kein Vorbild sein, als ehemalige „Proffen ist ihre Neutralität äusserst fraglich. Es reicht auch nicht, die ehemaligen „Inspektoren in „Direktoren umzubenennen. Der Posten eines Direktors verlangt ein eigenes Kompetenzprofil, eine „job description auf Neudeutsch. Auf keinen Fall darf aus dem Pool der Lehrer ausgewählt werden. Man kann wahrscheinlich nicht von heute auf morgen solche Leute in der notwendigen Zahl aus dem Ärmel schütteln aber ein Anfang muss gemacht werden. Ausgehend von einer Beschreibung seiner Aufaben muss das Kompetenzprofil erstellt und nach der passenden Ausbildung gesucht werden. Das ist jedoch meines Wissens bei der Reform von Minister Meisch nicht geschehen und mir schwant Fürchterliches.

    Meine Klagen wurden nicht erhört!

    Die Formel einer kollegialen Leitung durch die „comités d’écoles war auch ein Blindgänger. Die zunehmende Präsenz von Erziehern und anderen „Helfern in den Schulgebäuden führt häufig zu Konflikten und Mobbing (Darf z.B. ein Erzieher oder Ersatzlehrer einen Schlüssel vom Schulgebäude erhalten?). Es mag sein, dass das Sytem in einigen Schulen gut funktioniert, aber in der Regel ist es nicht der Fall. In einer Studie vom Hessischen Bildungsministerium zur Qualität von Schulen wurde vor 40 Jahren festgestellt, dass nicht der Schultyp ausschlaggebend war (damals stand die Frage im Raum ob Gesamtschulen besser als klassische Gymnasien waren), sondern die Atmosphäre, die in einem Schulgebäude vorzufinen war (Kooperation, gemeinsame Projekt, Offenheit, Integratives Arbeiten, Elternbeteiligung usw.). Wenn die „kollegiale Leitung" nur ihre eigenen Interessen vor Augen hat und die auch noch gegen die Interessen anderer Beteiligter verteidigt, kann das Modell getrost als gescheitert betrachtet werden.

    Genau wie die Direktoren sollten Erziehungsminister auch nicht dem Lehrkörper entstammen. Die nämlich haben vor allem die Verteidigung der Interessen ihrer (ehemaligen) Kollegen vor Augen und fürchten sich vor potentiellem Wählerverlust. Persönlich habe ich die besten Erfahrungen mit Ministern gemacht, die nicht aus dem Schulbetrieb stammten. Sie waren offen für Reformen, gesprächsbereit und (fast) ohne Hintergedanken. Schade nur, dass sie in der Regel nach einer Legislaturperiode durch einen oder eine andere ersetzt werden und dadurch überhaupt keine Kontinuität in der Bildungspolitik stattfindet.

    Die Gewerkschaften habe ich bereits erwähnt. Ihr gemeinsamer Nenner, ob „links oder „rechts, ist der Korporatismus. Am deutlichsten wurde dies bei der unheiligen Allianz, die sich plötzlich gegen die bedauernswerte Maddy Delvaux zusammenbraute. Ihre Reformvorschläge, die allesamt in die „richtige Richtung" zeigten (zu mehr reicht es im Marienlande nicht), wurden aufs heftigste von dieser korporatistischen Lobby bekämpft, zu meinem Erschrecken und Bedauern auch vom SEW-OGBL. Kein Wunder, dass Maddy sich bei der nächsten Gelegenheit nach Strassburg absetzte.

    Der Pygmalion-Effekt⁶ in unseren Schulen war, ist und bleibt ein grosses Problem. Die Kinder werden meistens (bewusst oder unbewusst) nach ihrem Aussehen, ihrer Nationalität und ihrer Schichtzugehrigkeit „klassiert" und entsprechend gefördert oder ignoriert.

    Bei der Planung dieses Buches fiel mir ein, dass es noch keinen gedruckten Bericht gab über den Kongress „Die Rechte des Kindes in der Schule" den ich vom 13.-15. September 2001 in Luxemburg organisiert hatte. Nachdem durch die Attentate von New York die auch für September geplante

    „UN-Special Session on Childen vertagt werden musste, kam eine Gruppe von deutschen Schülern, betreut von der deutschen Nationalen Koalition für die Rechte des Kindes, sozusagen als Kompensation nach Luxemburg. Sie waren sehr gut vorbereitet und arbeiteten ganz aktiv mit an der Resolution zum Kongress. Die Konferenzler, Kurt Singer, Otto Herz, Bernard Defrance und Thomas Hammarberg gaben ihre Erlaubnis für die Veröffenlichung ihrer Texte. Das wäre somit erledigt und bildet den 2. Teil dieses Buches.

    R.S. - September 2017


    ³ Es gibt auch schöne Schulen. Die Bilder in diesem Buch sind der Beweis. Sie entsatnden auf einer Rundfahrt zu ausgesuchten Gebäuden, die Modell stehen sollten für eine Einrichtung fèr lernbehinderte Kinder, finanziert durch die Stiftung der damaligen Erbgrossherzogin und ihres Prinzengemahls. Das Projekt wurde aus Geldmangel nicht umgesetzt.

    ⁴ Fédération des Associations de Parents d’Élèves du Luxembourg

    ⁵ EPA (European Parent’s Association) www.europarents.eu

    ⁶ „Als Pygmalion-Effekt (nach der mythologischen Figur Pygmalion) wird bezeichnet, wenn sich eine (vorweggenommene) positive Einschätzung eines Schülers durch einen Lehrer (etwa der Schüler ist hochbegabt) im späteren Verlauf bestätigt. Das werde dadurch ermöglicht, dass der Lehrer den Schülern seine Erwartungen in subtiler Weise übermittelt, z. B. durch persönliche Zuwendung, die Wartezeit auf eine Schülerantwort, durch Häufigkeit und Stärke von Lob und Tadel oder durch hohe Leistungsanforderungen. Robert Rosenthal und Lenore F. Jacobson wiesen experimentell nach, dass ein Lehrer, dem suggeriert wird, einige Schüler seien besonders begabt, diese unbewusst so fördert, dass sie am Ende auch faktisch ihre Leistungen steigern." In: https://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion-Effekt

    Leider wirkt der Effekt meistens in die gegenteilige Richtung. (R.S.)

    Die geistig und körperlich benachteiligten Kinder und die Schule

    1978 wurde die ANCE (Association Nationale des Communautés Éducatives) als luxemburgische Sektion der FICE (Fédération Internationale des Communautés Éducatives) auf Initiative von einer Reihe von Leuten, die in Kinderheimen und Einrichtungen der Behindertenhilfe arbeiteten. Erster Präsident war Emile Hemmen, der Direktor der Ateliers Protégés von Capellen, der sich engagiert für die schulische und gesellschaftliche Integration von behinderten Kindern und Erwachsenen einsetzte. Nach kurzer Zeit übernahm ich seine Nachfolge und eine meiner ersten Aufgaben war die Organisation eines Nationalkongresses der ANCE zu dem der untenstehende Text als Diskussionsgrundlage geschrieben wurde.

    Seit also 37 Jahren engagiert sich die ANCE – heute ANCES – für die inclusive Erziehung. Zahlreiche Konferenzen, Artikel und Stellungnahmen wurden zu diesem Thema veröffentlicht, aber wie bereits in der Einleitung zu diesem Buch festgestellt wurde, hat sich in all den Jahren wenig verändert. (Dieser Artikel erschien im ANCE-bulletin N° 12/13, September 1980)

    Einleitung

    Benachteiligte Kinder in der Schule

    Kinder mit Lernstörungen

    Soziale Benachteiligung

    Psychosoziale Konflikte

    Lerngeschichte

    Bedingungen des Lernens

    Defizienz

    Ausländerkinder

    geistig und körperlich benachteiligte Kinder

    Unser Schulsystem: Probleme, Alternative

    1) Einleitung

    Seit der Einführung der obligatorischen Schulpflicht ist die Diskussion um Ziele und Inhalte der Institution Schule wie verstummt. Immerhin gehen unsere Kinder während mindestens neun Jahren in die Schule; diese ist zu einem Sozialisationsfaktor ersten Ranges geworden. Im Laufe dieses Jahrhunderts hat sich unsere Gesellschaft sehr schnell entwickelt; die Schule hingegen scheint dieser Entwicklung hinterherzuhinken. Obwohl es nicht an Reformvorstellungen mangelt werden diese in der Praxis kaum verwirklicht. Die Frage woran das liegt ist kaum eindeutig zu beantworten. Sowohl ausgediente philanthropische Vorstellungen vom Wohl des Kindes wie zweckorientierte technokratische Reform-Ideen vermögen nicht die notwendige Verbindung zwischen den Anforderungen der Umwelt und der Schulpraxis herzustellen.

    Gewerkschaften, Lehrerverbände, Parteien, offizielle Kommissionen entwickeln Vorstellungen zur Schulpolitik, zu Programmen, Inhalten und Methoden. Oft reduzieren sich die daraus entstandenen Förderungskataloge jedoch auf ein Tauziehen zwischen dem was unbedingt sein muss und dem was noch zusätzlich sein könnte.

    Die tragenden Teile unseres Schulsystems werden nämlich kaum in Frage gestellt: Bilingualismus, Jahrgangsklassen, Dreigliedrige Aufteilung nach dem 6.Schuljahr usw. Die aus diesen quasi tabuisierten Bereichen resultierenden programmierten und methodischen Anforderungen lassen für pädagogische Experimente nur wenig Raum. Unsere Schule ist auf den durchschnittlich begabten, luxemburgisch sprechenden Schüler ausgerichtet. Je besser der soziale Status seiner Eltern und je höher deren Ausbildung; desto besser sind seine Chancen, in unserem Schulsystem eine glänzende Karriere zu machen.

    Es erübrigt sich fast darauf hinzuweisen, dass diese Kinder nur einen geringen Teil unserer Schülerpopulation ausmachen. Für den größten Teil unserer Schüler ist der Schulweg gekennzeichnet von Misserfolg, Schulversagen, psychosozialen Konflikten usw. Zu diesen gehören Kinder mit Lernstörungen, Ausländerkinder und geistig sowie körperlich benachteiligte Kinder.

    2) Benachteiligte Kinder in der Schule

    a) Kinder mit Lernstörungen

    Ich gebrauche den Ausdruck Lernstörungen nur ungern da sich hinter diesen Lernstörungen oft ein komplexes System von zusammenhängenden, die Lernleistung des Schülers beeinflussenden Faktoren verbirgt. Zu diesen Faktoren gehören in erster Linie die soziale Situation des Kindes in seiner Familie, des Vorhandenseins psychosozialer Konflikte, die Lerngeschichte sowie die materiellen und psychischen Bedingungen unter denen Lernen stattfindet.

    Soziale Benachteiligung

    Unabhängig davon, ob wir es mit luxemburgischen

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